Stelle als Expert*in für Unterricht beim Goethe-Institut in Peking – Bewerbungsfrist 4. August

Das Goethe-Institut sucht im Rahmen der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ im Ausland für die Zeit vom 1. Oktober 2021 (oder später) bis zum 30. September 2024 mit der Option auf Verlängerung eine*n engagierte*n Expert*in (m/w/d) für Unterricht für den Einsatz in China. Der Dienstort ist Peking.

IHR AUFGABENGEBIET UMFASST IM WESENTLICHEN:

  • Mitwirkung bei der Konzeption und Planung von Fördermaßnahmen für alle vom Goethe-Institut China betreuten Partnerschulen (Fit-Schulen und GI-Klassenzimmer-Schulen) im Rahmen des Konzepts „Schulen: Partner der Zukunft“ und in Abstimmung mit dem zuständigen Goethe-Institut, der Projektleitung, sowie dem Bildungsministerium und den Schulbehörden des Gastlandes
  • regelmäßige Schulbesuche und Hospitationen (Beratung der Schulen bei Einführung/Fortführung des Deutschunterrichts; Durchführung von Fit-Prüfungen)
  • Förderung des Deutschunterrichts an den Schulen durch geeignete Maßnahmen
  • Kooperation mit den PASCH-Projektpartnern innerhalb des Projekts, Vernetzung
  • Koordination von PASCH-Drittmittelprojekten des Goethe-Instituts China
  • Koordination und Durchführung von Lehrer*innenfortbildung
  • Koordination und Durchführung von nationalen Veranstaltungen (Wettbewerbe, Konferenzen)
  • Budgetplanung und Budgetüberwachung

IHR PROFIL:

  • Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (bevorzugt in Germanistik/DaF oder einer modernen Fremdsprache)
  • Möglichst Lehrbefähigung Sekundarstufe II (1. und 2. Staatsexamen in einem Fremdsprachenfach) und berufliche Erfahrungen im Bereich Fremdsprachenunterricht
  • Ausbildung und Unterrichtspraxis von mindestens einem Jahr im Fach Deutsch als Fremdsprache, möglichst auch Erfahrung im Unterricht für Schüler*innen
  • Aktueller Kenntnisstand zur Methodik/Didaktik von Deutsch als Fremdsprache
  • Erfahrung in Fortbildungsdidaktik, Projektarbeit, Netzwerkarbeit und Multiplikatoren*innenschulung
  • Kenntnis von Microsoft Office
  • Gute Chinesisch- und Englischkenntnisse
  • Erfahrung im Einsatz elektronischer Medien im Unterricht und in der Lehrerfortbildung
  • Bereitschaft zu Dienstreisen
  • Hohe Belastbarkeit
  • Ausgeprägte soziale Kompetenz und hohe Bereitschaft zur Teamarbeit
  • Interkulturelle Kompetenz und Verhandlungsgeschick
  • Gesundheitliche Eignung des*der Bewerbers*in sowie der mit ausreisenden Familienangehörigen
  • große Offenheit für andere Kulturen
  • Deutsche Staatsangehörigkeit

WIR BIETEN:

  • Vergütung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), Entgeltgruppe EG13, oder der entsprechenden Besoldungsstufe als verbeamtete Lehrkraft 
  • Schulortzuwendung 
  • Ggf. monatliche Mietzuwendung
  • Umzugspauschale
  • Reisekostenpauschalen
  • Anlassbezogen: Reisebeihilfen, Schulbeihilfen

Die Zusatzleistungen richten sich nach den Richtlinien der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA).

Wenn die geforderten persönlichen Voraussetzungen nicht in vollem Umfang vorliegen, kann die Vergütung von der genannten abweichen.

Lehrkräfte aus dem Schuldienst richten Ihre Bewerbung bitte zusätzlich über den Dienstweg an Ihr zuständiges Ministerium. 

Schwerbehinderte oder ihnen gleichgestellte Bewerber*innen werden bei gleicher fachlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (ausführliches Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse) ausschließlich über das Bewerbungsportal bis spätestens zum 4. August 2020 (23:59 Uhr MEZ) ein. Die Referenznummer für diese Ausschreibung lautet: A5231000

Zur Stellenausschreibung

Podcast „Kritik an der EU-Forschungsförderung: Besser ‚Forschung direkt fördern'“

Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, kritisiert, dass die EU-Mittel für Forschung deutlich geringer ausfallen, als ursprünglich geplant. Außerdem dürfe Forschung nicht nur indirekt etwa über den Infrastrukturausbau gefördert werden. Man müsse auch direkt etwa in Grundlagenforschung investieren.

Zum Podcast

Zur Pressemitteilung der Hochschulrektorenkonferenz dazu

Stelle als Wiss. Mitarbeiter*in (Postdoc) mit Fokus auf (Global-)Geschichte Großbritanniens und Nordamerikas an der Universität Kassel – Bewerbungsfrist 18. August

Im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Fach Geschichte – Fachgebiet Geschichte Großbritanniens und Nordamerikas der Universität Kassel ist zum 1. November 2020 eine Stelle als Wiss. Mitarabeiter*in (Postdoc) befristet in Vollzeit zu besetzen.

Die Stelle ist zunächst für 3 Jahre befristet mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere 3 Jahre (Qualifikationsstelle gem. § 65 HHG i. V. mit § 2 Abs. 1 Satz 2 WissZeitVG). Die Möglichkeit zur Habilitation ist gegeben.

Ihre Aufgaben:

  • Wissenschaftliche Mitarbeit in Forschung und Lehre im Fachgebiet Geschichte Großbritanniens und Nordamerikas
  • Selbständige Bearbeitung eines Forschungsteilgebietes im Rahmen einer angestrebten Habilitation oder eines „second book“
  • Unterstützung bei der Entwicklung zweier Forschungsachsen in den Bereichen history of youth and childhood und history of emotions (Vorbereitung von Drittmittelanträgen und Fachtagungen)
  • Eigenständige Planung, Durchführung und Nachbereitung der Lehre im Umfang von 4 SWS

Voraussetzungen:

  • Mit sehr gutem bis gutem Erfolg abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Neueren und Neuesten Geschichte, Geschichte Großbritanniens oder Nordamerikas oder vergleichbar
  • Mit sehr gutem bis gutem Erfolg abgeschlossene Promotion im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte, vor-zugsweise mit einem Schwerpunkt in der nordamerikanischen und/oder britischen und/oder transatlantischen Geschichte. Die geforderte Promotion muss spätestens zum Einstellungstermin vorliegen.
  • Neben dem Deutschen exzellente Kenntnisse der englischen Sprache
  • Das Habilitationsprojekt oder „second book“ steht am Anfang

Von Vorteil sind:

  • Kenntnisse einer zweiten modernen Fremdsprache
  • Souveräner Umgang mit Methoden der neueren Kulturgeschichte, der transnationalen Geschichte und der Globalgeschichte
  • Vertrautheit mit den Grundtechniken der digitalen Geschichtswissenschaft
  • Erfahrungen mit dem Studium und/oder Forschen in der anglophonen Welt, insbesondere Nordamerika und/oder Großbritannien
  • Gründliche und selbständige Arbeitsweisen
  • Ein hohes Maß an Organisations- und Teamfähigkeit

Zu den üblichen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Kopie von Zeugnissen) reichen Sie bitte bis 18. August eine Kopie ihrer Dissertationsschrift in elektronischer Form sowie eine kurze Skizze ihres neuen Forschungsprojekts (1-2 Seiten) ein. Skizzieren Sie bitte weiter auf einer halben Seite eine Lehrveranstaltung, die Sie im ersten Semester gerne durchführen würden. Nennen Sie im Lebenslauf bitte die Kontaktdaten von mind. zwei Hochschullehrer*innen, die bei Bedarf als Referenzen dienen können.

Für Fragen steht Frau Jane Parsons-Sauer, Tel.: +49 561 804-3452, E-Mail: parsons-sauer(at)uni-kassel[dot]de, zur Verfügung.

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Stelle als wiss. Mitarbeiter/in (m/w/d) an der Professur Interkulturelle Personal- und Organisationsentwicklung an der Universität Jena – Bewerbungsfrist 20. August

An der Philosophischen Fakultät der Universität Jena ist am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation, ab 1. Oktober 2020 eine Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d) an der Professur Interkulturelle Personal- und Oganisationsentwicklung zu besetzen.

Schwerpunkte der Forschung liegen auf interkulturellen Interaktionen und Veränderungsprozessen in Teams und Organisationen unter einer primär verhaltens- bzw. sozialwissenschaftlichen Perspektive und umfassen die Themen: International Organizational Behavior und Human Factors, Teamwork und Teamtraining, Diversity Management, Digital Human Resource Management and Development (New Work), Global Mobility. Ein methodischer Schwerpunkt liegt in der interaktionsorientierten Forschung.

Ihre Aufgaben:

  • Planung, Durchführung und Auswertung von empirischen (z.B. quasi-experimentellen) Studien
  • Präsentation der Ergebnisse in Kolloquien und auf nationalen und internationalen Kongressen
  • Mitarbeit an wissenschaftlichen Publikationen
  • Durchführung von Lehrveranstaltungen im Masterstudiengang „Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement“ und/oder im Bachelor „Interkulturelle Wirtschaftskommunikation“ (je 2 LVS)
  • Unterstützung der studentischen Forschungsgruppe „FinkA for students“
  • Übernahme von administrativen Aufgaben der Professur und des Instituts
  • Interesse an und Engagement in interdisziplinärer Zusammenarbeit
  • Eigene wissenschaftliche Weiterbildung (Promotion)

Unsere Anforderungen:

  • ein sehr guter Hochschulabschluss (Master, Diplom, Magister oder gleichwertig) in einer sozial- oder verhaltenswissenschaftlichen Disziplin
  • Vorkenntnisse in einigen der oben genannten Themenbereiche
  • Kenntnisse eines spezifischen Kulturraumes sind von Vorteil
  • Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten
  • Lernbereitschaft, ausgeprägte Eigeninitiative und ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft
  • fundierte Kenntnisse in qualitativen ODER quantitativen empirischen Forschungsmethoden
  • ausgeprägtes Interesse an empirischer Forschung
  • sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse.

Wir bieten:

  • Nebenleistungen z.B. Vermögenswirksame Leistungen, Job-Ticket (Vergünstigungen für öffentliche Verkehrsmittel), betriebliche Altersvorsorge (VBL)
  • ein spannendes Tätigkeitsfeld mit Gestaltungsspielraum
  • eine universitäre Gesundheitsförderung und ein familienfreundliches Arbeitsumfeld mit flexiblen Arbeitszeiten
  • Vergütung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) entsprechend den persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 13

Die Stelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet. Es handelt sich um eine halbe Stelle (20 Wochenstunden).

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen mit vollständigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, tabellarischer Lebenslauf, Zeugnisse) sind unter Angabe der Registrier-Nummer 189/2020 in Form einer pdf-Datei bis zum 20. August 2020 zu richten an: Prof. Dr. Daniela Gröschke (daniela.groeschke@uni-jena.de)

Link: Projekt „EdTales – Digital vernetzte Hochschulwelt in Deutschland und Europa“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

Wissenstransfer mal anders: In einem interaktiven und visuell bunten Storytelling-Format können Leserinnen und Leser sich selbst ihre Antworten auf interessante Fragen zum international vernetzten Studium und digitalen Hilfsmitteln erarbeiten.

Deutschland hat zum 1. Juli 2020 für ein halbes Jahr den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernommen. In den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation hat Deutschland sich für die EU-Ratspräsidentschaft vorgenommen, u.a. die Chancen und Herausforderungen von Digitalisierung und den mit ihr einhergehenden Veränderungen der Bildungs- und Arbeitswelt in den Blick zu nehmen. Welche Lösungen es bereits heute für den Hochschulbereich gibt, präsentiert das BMBF interaktiv und bildstark.

EdTales – Digital vernetzte Hochschulwelt in Deutschland und Europa
Die EdTales sind ein Online-Format, das sich an verschiedene Zielgruppen wendet. Ab dem 1. Juli 2020 lernen wir jede Woche eine neue Figur der Hochschullandschaft kennen. Vier Protagonisten nehmen uns mit in ihre persönliche Welt. Sie lassen uns an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben. Sie reden über ihre Probleme, sich in der Hochschulwelt zurecht zu finden und zeigen uns, wie sie mithilfe digitaler Tools und europäischer Vernetzung ihre Ziele erreichen konnten. 

Zu dem Projekt 

Weitere Informationen

Stelle als Betreuungsreferent*in für ausländische Studierende und Öffentlichkeitsarbeit an der Jade Hochschule Wilhelmshafen am Standort Oldenburg – Bewerbungsfrist 13. August

An der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth ist im International Office am Campus Oldenburg ab dem 1. September 2020 eine Stelle als Betreuungsreferent*in für ausländische Studierende und Öffentlichkeitsarbeit im Umfang von 100 %, befristet für die Dauer einer Mutterschutz- und ggfs. anschließender Elternzeitvertretung, zu besetzen (Kennziffer IO 03/20). Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 11 TV-L.

Im Bereich des Ausländerstudiums umfasst die Position die studienvorbereitende, -begleitende und – nachbereitende Beratung und Betreuung ausländischer Studierender. Dazu gehören die Organisation, Koordination und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Integrationsmaßnahmen, die Beantragung und Durchführung von Drittmittelprogrammen und die Erstellung von Informationsmaterial für das Ausländerstudium. Weiterhin gehören zum Aufgabenbereich der Aufbau und die Pflege von Schnittstellenkontakten zu internen und externen für die Betreuung und Beratung relevanten Institutionen sowie die Entwicklung von zielgruppenspezifischen Rekrutierungs- und Betreuungskonzepten. Eine weitere Aufgabe ist die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit des International Office, insbesondere die Neukonzeption und laufende Aktualisierung der Internetseite des IO, die Erstellung von zielgruppenund kulturspezifischen Informationsmaterialien und das Schnittstellenmanagement zu mit Öffentlichkeitsarbeit betrauten Abteilungen der Jade Hochschule.

Einstellungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Dipl. (FH)/BA) der Fachrichtung: Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften, Verwaltungswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften oder der erfolgreiche Abschluss der Verwaltungsprüfung II oder gleichwertige Ausbildung und sehr gute Deutsch und Englischkenntnisse in Wort und Schrift sowie Kenntnisse in mindestens einer weiteren Sprache.

Ebenso sind eine ausgeprägte interkulturelle Kommunikationsfähigkeit und Auslandserfahrungen im Rahmen vom Ausbildung, Studium oder beruflichen Tätigkeiten erforderlich. Gute Organisationsfähigkeiten und fundierte Kenntnisse in EDV insbesondere TYPO 3 sind notwendig. Bewerber_innen sollten sich durch ein hohes Maß an Empathie, Teamgeist und die Bereitschaft, sich schnell in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten, auszeichnen. Aufgrund der hohen Verantwortung und der Bedeutung der Stelle im internationalen Kontext der Hochschule wird ein hohes Maß an Eigeninitiative, Flexibilität, Kreativität und Belastbarkeit erwartet.

Die Jade Hochschule fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen, mit den üblichen Unterlagen, sind unter Angabe der Kennziffer bis zum 13. August 2020 zu richten an die Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth International Office Friedrich-Paffrath-Straße 101 26389 Wilhelmshaven

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20.11.2020: Intensivkonferenz „Wissenschaftssprachen und Kollektivität – Fragen an die Sprachlichkeit von Wissenschaft in Zeiten der Globalisierung“ an der Forschungstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft der Universität Regensburg

Die Forschungsstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft an der Universität Regensburg veranstaltet in Kooperation mit dem Zentrum für Europäische Bildung (Universität Zagreb, Kroatien) am 20. November 2020 eine Intensivkonferenz mit dem Schwerpunkt „Wissenschaftssprachen und Kollektivität – Fragen an die Sprachlichkeit von Wissenschaft in Zeiten der Globalisierung“. Aufgrund der Unwägbarkeiten der Corona Pandemie ist der Veranstaltungsort (virtuell oder Präsenz vor Ort) noch nicht im festgelegt. Nähere Informationen erfolgen im Laufe der nächsten Wochen dann entsprechend zeitnah.

 

Sollte Englisch die globale Sprache der Wissenschaft sein, oder ist die Mehrsprachigkeit von Wissenschaft beizubehalten bzw. wiederherzustellen? Diese Frage wird kontrovers diskutiert.

Tatsächlich ist die Anglophonisierung der Wissenschaft bereits weit vorangeschritten. In zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen, etwa den Naturwissenschaften, den technischen Wissenschaften, der Ökonomie und der Medizin ist es geradezu zu einem anglophonen Sprachwechsel gekommen, in denen Nationalsprachen als Publikations- und Kommunikationssprachen kaum noch eine Rolle spielen. Nicht muttersprachlich anglophone Forschende, die diesen Sprachwechsel vollziehen, versprechen sich internationale Sichtbarkeits-, Partizipations- und Rezeptionsgewinne sowie Zugang zu einem weltumspannenden Wissenschafts- und Publikationsmarkt. Vorangetrieben wird diese wissenschaftssprachliche Entwicklung durch die Herausbildung der „unternehmerischen Universität“ und einer marktorientierten Restrukturierung des akademischen Feldes. Systemisch steuert diese Entwicklung auf Englisch als einzige Wissenschaftssprache zu, weil andere Sprachen die internationale Sichtbarkeit und damit auch die Markt-, Gewinn- und Aufstiegschancen im globalen Ranking der Universitäten um ein Vielfaches verringern würden. Wesentliches Steuerungsinstrument dieser anglophonen Neuausrichtung der Universität ist die Vermessung der Qualität von Wissenschaft nach Höhe ihres Impacts auf Basis von anglophon dominierten Zitationsindizes und Rankingsystemen. Den vorläufigen Schlusspunkt dieser Entwicklung bildet die zunehmende Anzahl englischsprachiger Studiengänge außerhalb des muttersprachlich englischen Sprachraums.

Dementsprechend ist ein zentrales Argument der Befürworter der Anglophonisierung die Notwendigkeit, sich an die internationalen Rahmenbedingungen einer global wettbewerbsfähigen Wissenschaft anzupassen. Schon 1986 hat Hubert Markl, der damalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, diesen Zusammenhang wie folgt formuliert: „Die Spitzenforschung spricht Englisch“, eine nationalsprachig verfasste Wissenschaft sei international nicht mehr wettbewerbsfähig. Daneben finden sich aber auch universalistisch gesinnte Argumente für das Englische, ermögliche es doch schon jetzt de facto auf globaler Ebene Kommunikation und Verständigung, bis hin zu der Überlegung, ob seine globale Verbreitung es nicht bereits zu kulturneutralen lingua franca gemacht habe. Zudem würden durch eine einheitliche Wissenschaftssprache solche Forschungsergebnisse allgemein sichtbar, die Mehrsprachigkeit für viele Forschenden bisher unzugänglich gemacht hätte.

Gegner verweisen auf die Hegemonialität sowohl des dieser Entwicklung zugrunde liegenden ökonomischen (und damit auch: gesellschaftstheoretischen) Modells als auch seiner regionalen bzw. nationalen Provenienz: Englisch sei alles andere als kulturneutral. Darüber hinaus werden aber u.a. auch gnoseologische Argumente vorgetragen, die – im Kontext der These von der linguistic relativity – darauf verweisen, dass Sprache mit Weltzugängen und damit Erkenntnisweisen gekoppelt sei: Einsprachigkeit bedeute eine Verknappung der Erkenntnisdimensionen, um nicht zu sagen: ihre Eindimensionalität. Schließlich sei die gesellschaftliche Frage zu stellen, wie die Kommunikation zwischen Wissenschaft und regional- bzw. nationalsprachlichen Öffentlichkeiten noch herstellbar seien, wenn jene sich endgültig anglophonisiere. Vertreter dieser Position setzen sich daher nachdrücklich für den Erhalt und die Förderung einer mehrsprachigen Wissenschaft ein.

Soweit der Istzustand des Themas. Die ihn prägenden Argumente will die Konferenz sichten und einen bisher vernachlässigten Aspekt hinzufügen, nämlich den, dass die involvierten Kollektive an den prognostizierten Entwicklungen unterschiedlich teilhaben und der Grad ihrer Betroffenheit variiert. Welche Kollektive sind das und über wie viel Handlungsmacht verfügen sie, um als Gewinner und Verlierer aus dem Ganzen hervor zu gehen? Wie ist ihr Selbstverständnis und wie argumentieren sie ihre Ansprüche?

An erster Stelle steht wohl das Kollektiv der Wissenschaftler, das in verschiedenartige Segmente aufzuteilen ist. Zu nennen wären Natur-, Geistes- und technologische Wissenschaften; Ordinarien und Mitarbeiter; Dozenten und Studierende; Herausgeber führender wissenschaftlicher Zeitschriften und Sammelwerke und über Sein und Nicht-Sein urteilende Peers. Je nach Segment und Disziplin ist man entweder Akteur oder Opfer unterschiedlicher Versprachlichungsstrategien wissenschaftlicher Publikationen – bzw. beides gleichzeitig –, wobei die Positionen entweder karrierebezogen, disziplinär oder epistemologisch begründet werden. Ein einheitlicheres Kollektiv bilden Verlagshäuser und Privatunternehmen, die Rankings und Indizes auf Basis anglophon dominierter Datenbanken erstellen, sowie Hochschulleitungen, die auf Basis dieser Daten die Internationalisierung ihrer Institutionen vorantreiben. Das mehrfach subdifferenzierte Kollektiv der Politiker spielt ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle, wenn es um die Sprachlichkeit der Wissenschaft resp. die Erhaltung einer nationalsprachlich verfassten gegenüber einer anglophonen Wissenschaft geht. Auch hier gehen die Bruchlinien quer durch alle Parteien und politische Ausrichtungen. Für alle diese Kollektive dürfte sich der Primat des Englischen als Weltwissenschaftssprache in den einzelnen Ländern unterschiedlich auswirken.

Die Tagung wird in folgende vier Themenblöcke unterteilt sein:

  • Bildungsökonomie und die Sprache der Wissenschaft
  • Englisch als „Lingua franca“ einer globalisierten Wissenschaft
  • Englisch als Sprache der akademischen Lehre in Deutschland
  • Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft und Sprachenpolitik

Weitere Informationen zu der Konferenz

Ausschreibung: „Zusammenhalt gestalten – Nachbarschaft in Europa. Ein deutsch-französisch-polnischer Fotowettbewerb“ der Stiftung Genshagen – Bewerbungsfrist 30. September

Die Stiftung Genshagen schreibt 2020 einen deutsch-französisch-polnischen Fotowettbewerb zum Thema „Zusammenhalt gestalten – Nachbarschaft in Europa“ aus.Alle zwischen 18 und 35 Jahren aus Deutschland, Frankreich und Polen sind eingeladen, sich mit dem Thema Nachbarschaft auseinanderzusetzen und ihre Sichtweisen vorzustellen. Bis zum 30. September 2020 können Fotoserien (6 – 12 Arbeiten) zum Thema „Zusammenhalt gestalten – Nachbarschaft in Europa“ in der Stiftung Genshagen eingereicht werden.

Die Stiftung Genshagen wird in den Jahren 2020 und 2021 das Thema „Zusammenhalt gestalten – Nachbarschaft in Europa“ als einen Schwerpunkt ihrer Aktivitäten behandeln. In verschiedenen Projekten wird der Frage nachgegangen, wie Nachbarschaft als Kompetenz in Europa gestärkt werden kann, wie Bindungen zwischen Nachbarn gefördert und Zusammenhalt in Gesellschaften dauerhaft entwickelt werden können. Dabei geht es uns um einen weiten Nachbarschaftsbegriff, der sowohl Staaten als auch Regionen und Städte, gesellschaftliche Gruppen sowie Individuen im europäischen Kontext umfasst.

Was ist Nachbarschaft? Die folgenden Themenblöcke umreißen das Thema:

Nachbarschaft und Globalisierung

– Wie verändern Globalisierung und Digitalisierung das Wesen und die Praxis von Nachbarschaft?

– Wie hat sich die Wahrnehmung von Nachbarschaft über die Generationen hinweg gewandelt?

Innergesellschaftliche Nachbarschaften

– Unsere Gesellschaften sind von zunehmender Diversität gekennzeichnet, neue Formen innergesellschaftlicher Nachbarschaften bilden sich heraus. Welche Parallelen und welche Unterschiede gibt es in diesem Zusammenhang in Deutschland, Frankreich und Polen, den Ländern des Weimarer Dreiecks?

– Die Tendenz, dass Menschen ihre Identität verstärkt durch ethnische oder religiöse Merkmale definieren, nimmt zu. Eine stärkere Abgrenzung gegenüber den Nachbarn innerhalb einer Gesellschaft ist die Folge. In welchem Ausmaß lässt sich dieses Phänomen in den Ländern des Weimarer Dreiecks beobachten?

– Metropolen werden zunehmend zu Magneten ökonomischer Investitionen, und ihre Bevölkerung nimmt stetig zu. Wie wird die Nachbarschaft von Metropolen und ländlichen Regionen in den Ländern des Weimarer Dreiecks gestaltet?

Europäische Integration und Nachbarschaft

– Wie kann das Weimarer Dreieck als Summe dreier Nachbarschaftsbeziehungen die Entwicklung in der EU positiv beeinflussen? Welche Bedeutung haben die drei bilateralen Nachbarschaftsbeziehungen für die Entwicklung des Weimarer Dreiecks insgesamt?

– Blick von außen: Wie werden Europa und die Europäische Union durch die sie umgebenden Nachbarn wahrgenommen, und wie hat sich diese Wahrnehmung in den letzten Jahren verändert (z.B. durch die Verlagerung von „Nachbarschaft“ an die Außengrenzen des Schengen-Raums)? Wie ist es um das Bild und die Anziehungskraft der EU bestellt?

Diese Fragestellungen sollen als Anregung für die fotografische Auseinandersetzung mit dem Thema dienen. Ihrer Auswahl und Gestaltung des Themenfeldes möchten wir damit keine Vorgaben machen. In der Zwischenzeit haben sich zudem durch die Corona-Pandemie noch weitere Fragen zum Thema Nachbarschaft und Zusammenhalt gestellt, sei es auf individueller wie auch auf gesellschaftlicher und europäischer Ebene.

Dieser Fotowettbewerb wird in Deutschland, Frankreich und Polen ausgeschrieben. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger trifft eine deutsch-französisch-polnische Jury. Es werden Geldpreise ausgelobt. Die prämierten Arbeiten werden 2021 in einer Wanderausstellung in den drei Ländern des Weimarer Dreiecks präsentiert.

Wer kann teilnehmen?

Fotografinnen und Fotografen zwischen 18 und 35 Jahren (Studierende, professionelle Fotografinnen/Fotografen) aus Deutschland, Frankreich und Polen.

Was kann eingereicht werden?

Die Bewerberinnen und Bewerber reichen eine zusammenhängende Fotoserie (6 –12 Fotos, JPEG-Format, 300 dpi, lange Seite max. 18 cm) und einen dazugehörigen Text ein. Alle fotografischen Ausdrucksmittel sind zugelassen. Der Text sollte nicht mehr als eine DIN-A4 Seite (max. 4.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) umfassen. Es ist auch möglich, Interviews oder kleine Texte beizufügen. Berücksichtigt werden Fotoserien aus den Jahren 2019 und 2020. Bewerbungen können auf Deutsch, Französisch oder Polnisch verfasst werden.

Wie können Sie sich bewerben?

Um sich zu bewerben, füllen Sie bitte dieses Bewerbungsformular aus. Senden Sie es bitte zusammen mit Ihren Arbeiten bis zum 30. September 2020

digital an folgende Mailadresse: stolz(at)stiftung-genshagen.de

Schicken Sie uns bitte einen Link zu den Fotos und Dokumenten, die Sie zuvor über einen der gängigen File-Sharing-Dienste hochgeladen haben.

Preise:

  • Erster, zweiter und dritter Preis: jeweils 2.000 €
  • Drei Förderpreise in Höhe von 500 €

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:

Charlotte Stolz, Tel. 03378 80 59 59, E-Mail: stolz@stiftung-genshagen.de

Stiftung Genshagen

Am Schloss 1

14974 Genshagen

Zur Ausschreibung

Ausschreibung: Internationale Programme digital (IP digital) des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) – Antragsfrist 22. September

Die deutsche und internationale Hochschullandschaft befindet sich in einem rasanten Wandel. Der globale Trend zur Digitalisierung der Hochschulsysteme bringt grundlegende Veränderungen auch für Studienangebote mit sich. Deutschland kann als Studien- und Wissenschaftsstandort nur dann international wettbewerbsfähig bleiben, wenn das Angebot international ausgerichteter, hochkarätiger digitaler Studiengänge an deutschen Hochschulen zeitnah und auch für ausländische Studieninteressierte sichtbar erweitert wird.

Der digitale Wandel verändert zurzeit die deutsche und internationale Hochschullandschaft in deutlichem Maße. Bisher ist die hohe Attraktivität des Studien- und Wissenschaftsstandorts Deutschland in der internationalen Wahrnehmung im Kern durch das Angebot an Präsenzstudiengängen geprägt. Dies ändert sich jedoch rasant durch den enormen Digitalisierungsschub, den deutsche Hochschulen insbesondere durch die COVID19-Pandemie erfahren haben. Besonders im angloamerikanischen Raum steigt die Nachfrage an digitalen Studiengängen und mit ihr das Angebot, weil digitale Studienprogramme trotz räumlicher Distanz und häufig eingeschränkter Mobilität neue Formen des Studierens ermöglichen. Der Einsatz digitaler Medien, innovativer Lehr- und Lernwerkzeuge sowie die Nutzung virtueller Plattformen zum Datenaustausch fördern nicht nur die Interaktion zwischen den Studierenden. Das digitale Studium prägt auch ein neues Bild der deutschen Hochschullandschaft mit innovativen Studienprogrammen, die für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unerlässlich sind. In der angestrebten zusätzlichen Verschränkung mit Lehr- und Lernangeboten vor Ort liegt zudem ein hohes Potential für neue Formen des interkulturellen Austauschs.

Mit der Ausschreibung Internationale Programme Digital (IP Digital) möchte der DAAD einen zentralen Beitrag dazu leisten, die Digitalisierung von bereits erfolgreichen international ausgerichteten Masterstudienprogrammen voranzutreiben und die Hochschulen dabei unterstützen der enorm gestiegenen Nachfrage nach digitalen Studiengängen gerecht zu werden. Zudem sollen Impulse und Modelle für international kompatible Digitalisierungsstandards an deutschen Hochschulen geschaffen werden.

Weitere Informationen

Zu den Ausschreibungsunterlagen

Neue Themenseite: Internationalisierung der Berufsbildung – Eine Informationsplattform von Erasmus+ und der Nationalen Agentur für Berufliche Bildung (NA-BIBB)

Länderübergreifende Berufserfahrungen spielen in der Berufsbildung eine immer wichtigere Rolle. Welche Möglichkeiten bieten Programme wie Erasmus+? Die im Juli 2020 freigeschaltete neue Themenseite der Nationalen Agentur beim BIBB stellt die Möglichkeiten vor.

Länderübergreifende Berufserfahrungen spielen in der Berufsbildung eine immer wichtigere Rolle. Doch individuelles Lernen ist nur ein Aspekt. Auch berufsbildende Schule, Einrichtungen und Betriebe erschließen neue Möglichkeiten. Die neue Themenseite der Nationale Agentur Bildung für Europa gibt einen Einblick.

Kontakt:

Ulrike Schröder

Tel: 0228-107-1626
Mail: ulrike.schroeder@bibb.de

Zur Themenseite mit weiteren Informationen

Weitere Informationen auf der Erasmus+-Webseite