GIGA Fokus Global (1/2020) „Präsidentielle Amtszeitbeschränkungen in Afrika und Lateinamerika: Umkämpft, aber unverwüstbar“

In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Global (1/2020) beschäftigen sich Charlotte Heyl und Mariana Llanos mit dem Thema „Präsidentielle Amtszeitbeschränkungen in Afrika und Lateinamerika: Umkämpft, aber unverwüstbar“.

In einem Großteil der afrikanischen und lateinamerikanischen Verfassungen sind derzeit präsidentielle Amtszeitbeschränkungen vorgeschrieben. Evo Morales in Bolivien und Alpha Condé in Guinea sind jedoch nur die neusten Beispiele für Amtsinhaber, die versuchen, ihre Regierungszeit zu verlängern – was zu drastischen politischen Konflikten führen kann.

Weitere Informationen

GIGA Fokus Afrika (1/2020) „Zehn entscheidende Entwicklungen in Afrika im Jahr 2020“

In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Afrika (1/2020) beschäftigen sich Tabea Lakemann und Malte Lierl mit dem Themenschwerpunkt „Zehn entscheidende Entwicklungen in Afrika im Jahr 2020“.

t sDie sozioökonomischen und politischen Entwicklungen in Subsahara-Afrika sind uneinheitlich. Während Krisen und strukturelle Probleme die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, erlauben andere Entwicklungen optimistischere Perspektiven: Die Beziehungen zwischen den Ländern des Kontinents sowie zu Europa und anderen Weltregionen zeigen Verbesserungen und geben Grund zur Hoffnung. Wir präsentieren eine subjektive Auswahl von zehn Entwicklungen in Afrika, die im Jahr 2020 eine wichtige Rolle spielen werden.

Weitere Informationen

02.-04.03.2020: Kongress „Warum Netzwerkforschung?“ der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) in Darmstadt

Vom 02.-04. März 2020 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) in der Schader Stiftung in Darmstadt einen Kongress mit dem Thema „Warum Netzwerkforschung. Was kann sie besser als andere Ansätze?“.

Ihr Fokus auf die Analyse von Beziehungsstrukturen alleine wäre schon Grund genug, sich mit der Netzwerkforschung zu beschäftigen. Allerdings wollen wir auf dem Kongress genauer hinsehen und fragen, was die Netzwerkforschung kann und was sie besser als andere Forschungsansätze kann. Zahlreiche wissenschaftliche Fragestellungen lassen sich mit Hilfe der Netzwerkperspektive genauer untersuchen und werden erst durch die Netzwerktheorie erklärbar. Andere Fragen lassen sich überhaupt erst durch die „Netzwerkbrille“ erkennen und bearbeiten.  

Die Netzwerkforschung nimmt für sich in Anspruch, eine eigenständige Forschungsperspektive einzunehmen. Dies gelingt aber nur in Kombination mit anderen Forschungszugängen. Die konkrete Klärung dieser Verhältnisse steht jedoch bislang weitgehend aus. Wie also ist das Verhältnis der klassischen quantitativen oder auch der interpretativen qualitativen Forschung zur relationalen Perspektive der Netzwerkforschung? Wie ist das Verhältnis der Netzwerktheorie zu anderen Ansätzen? Die relationale Perspektive erklärt theoretisch viel mehr als die Netzwerkforschung empirisch aufklären kann. Was müsste die Netzwerkforschung besser machen, um auf die Höhe des Erklärungsvorsprungs zu gelangen? Wo liefert die Empirie Ergebnisse, die nicht mit den vorhandenen Theorien zu erklären sind? Wo liegen Entwicklungspotentiale des Forschungsgebietes brach? Welchen zusätzlichen Nutzen bringt die Perspektive der Netzwerkforschung für die Praxis? Mit solchen Fragen werden sich die Plenarvorträge des Kongresses auseinandersetzen.

Der Netzwerkkongress der DGNet integriert erstmals eigene Slots ihrer Arbeitskreise. Das Programm umfasst Sessions der Arbeitskreise AK Netzwerke und Soziale Arbeit, des AK Qualitative Methoden der Netzwerkforschung, des AK Stadt, Land, Netzwerke, des AK Organisatorische Netzwerkforschung sowie des AK Soziale Netzwerke und Gesundheit.

Zur Kongresswebseite

CfP: Beiträge zum Thema „Umwelt und Gesellschaft – Zwischen grenzenlosem Wachstum, Nachhaltigkeit und Artensterben“ für das Soziologie Magazin für Studierende und Soziologieinteressierte gesucht – Deadline für Abstracts 1. Juni

Menschen beeinflussen durch ihre Lebensweisen ihre natürliche Umwelt und werden umgekehrt von eben dieser beeinflusst. Es ist weitestgehend wissenschaftlicher Konsens, dass die anhaltenden Umweltveränderungen vom Menschen verursacht wurden und werden. Es ist die Rede vom Anthropozän, der Zäsur, in der Politik und Wirtschaft als ursächlich für die Klimaveränderungen betrachtet werden. Gleichwohl werden die schädlichen Veränderungen von eben diesen Kräften häufig bagatellisiert oder gar verleugnet. 

Mit dem persönlichen Bildungsstreik der Aktivistin Greta Thunberg und den globalen Klimaprotesten wie die ›Fridays for Future‹-Demonstration oder der ›Extinction Rebellion‹ steht das Thema des (globalen) Klimaschutzes im gesamtgesellschaftlichen Fokus. Die Drohszenarien, welche Klimaforscher*innen entwerfen, werden jedoch nicht nur an den Stamm tischen dieser Welt nicht ernst genommen, sondern auch nicht von Politiker*innen. Wie kommt es, dass ein  globales wissenschaftlich-fundiertes Problem in Wissensgesellschaften zur Streitfrage werden konnte?

In der deutschen Umweltsoziologie werden bereits seit den 1970er Jahren Umwelteinflüsse auf verschiedene Bereiche der Gesellschaft diskutiert. Eine globale Klima katastrophe birgt multiple Risiken für die Gesellschaft(en), wobei deren Auswirkungen in verschiedenen Teilen der Welt auf globale Ungleichheiten verweisen und diese mitunter verschärfen. Das Wissen um die ersten anerkannten Klimaflüchtlinge veranlasst die Menschen des globalen Nordens dennoch nicht zu Änderungen ihrer Lebensgewohn heiten. Aktuelle Bestseller zur Thematik betonen die positiven Effekte von kleinen individuellen Konsumveränderungen. Die Ideologie des grenzen losen Wachstums und des Kapitalismus stehen diesen Vorschlägen diametral entgegen. Es wird jedoch auch argumentiert, dass dieser Fokus, welcher oft als Ersatz für politischen Aktivismus interpretiert wird, eine  Responsibilisierung des Individuums darstellt. 

Um dieses Thema genauer zu betrachten, sind beispielsweise folgende Fragen von Interesse: Wie lässt sich das Verhältnis Mensch – Umwelt – Natur in der Gegenwart beschreiben und verstehen und welche Konfliktlinien lassen sich ver orten? Wie steht es um sogenannte Aussteiger*innen gruppen, die vermeintlich naturverbunden(er) leben? Welche individuellen und kollek tiven Reaktionen werden durch Informationen rund um die Klimakrise hervorgerufen? Welche Rolle spielen Emotionen in den aktuellen Mobilisierungen? Welche Methoden und Theorien eignen sich, das Verhältnis Mensch-Umwelt zu erforschen?

Das alles wollen wir von Euch wissen! Schickt uns Eure Texte zu diesen oder auch weiteren Fragen bis zum 1. Juni 2020 an einsendungen@soziologiemagazin.de. Hilfestellungen für Eure Artikel bekommt ihr auf unserem Blog unter ›Hinweise für Autor*innen‹. Ihr wollt nicht schreiben und habt visuelle soziologische Arbeiten in bewegter oder nicht bewegter Form? Dann schickt sie uns! Wir sind gespannt auf Eure Arbeiten!

Zum Call for Papers

Poste de doctorant.e, Anthropologie culturelle/Ethnographie à la faculté de philosophie de l’Université de la Saare – Délai de candidature 1er mars

Le groupe de recherche ERC « Minor Universality », situé à la faculté de philosophie de l’Université de la Sarre (Allemagne), lance un appel à candidature pour un poste de doctorant.e – Wissenschaftliche/r MitarbeiterIn – d’une durée de 3 ans, à pourvoir au plus tard le 1er octobre 2020.

L’Université de la Sarre est internationalement reconnue pour l’excellence de ses programmes de recherche. La formation des jeunes scientifiques et la création de conditions idéales pour la recherche et l’enseignement sont au premier plan. Dans le cadre de la coopération « Université de la Grande Région » (Allemagne, France, Luxembourg, Belgique), l’Université de la Sarre encourage les échanges interuniversitaires et interdisciplinaires au-delà des frontières nationales. Avec ses quelque 17.000 étudiants nationaux et internationaux répartis dans plus d’une centaine de disciplines différentes, l’Université de la Sarre constitue un environnement d’apprentissage diversifié et dynamique.

Numéro de référence W1664, salaire selon le barème TV-L1, échelon : E13, taux : 50 % du temps de travail standard, durée : 3 ans.

Le groupe de recherche ERC Minor Universality :
Le projet de recherche transdisciplinaire « Minor Universality: Narrative World Productions After Western Universalism » est financé par le Conseil Européen de la Recherche (ERC) dans le cadre d’une très prestigieuse Consolidator Grant. Il offre un excellent environnement académique tant au niveau local qu’à travers son réseau mondial de coopération associant des partenaires institutionnels à Berlin, Paris, Mexico, Tunis et Hong Kong. Le groupe de recherche dirigé par le professeur Markus Messling souhaite apporter une contribution substantielle au débat actuel sur le problème de l’universalité après l’ère de l’universalisme occidental. Si notre époque est doublement marquée par une signature relativiste – la critique politique et épistémique nécessaire de l’universalisme occidental d’une part, les diverses revendications identitaires d’autre part –, il est primordial de comprendre comment l’émergence d’une nouvelle conscience globale sert de base pour déterminer les normes éthiques et institutionnelles d’une société mondiale. Mais comment aborder cette nouvelle universalité ? Notre groupe de recherche adopte une approche narratologique, partant du présupposé que les récits se matérialisent dans la société en fonction des réalités politiques et qu’ils sont capables de remettre celles-ci en question. « Minor Universality » interroge sous cet angle diverses pratiques culturelles et sociales contemporaines, de la transmission orale et du récit de soi à la littérature, au cinéma et à la photographie, sans oublier les réseaux sociaux, les espaces auto-gérés et les festivals culturels, ou encore les architectures et les musées. Comment ces pratiques produisent-elles une nouvelle conscience incarnée de l’humanité à partir du cadre local ?

Responsabilités du poste :
ERC Minor Universality est à la recherche d’un.e doctorant.e d’exception avec un intérêt marqué pour la recherche engagée, désirant bénéficier d’une formation théorique avancée et réaliser sa thèse dans une dynamique de groupe transdisciplinaire.
Le/La candidat.e retenu.e aura l’opportunité de développer son propre projet de recherche dans le domaine de l’anthropologie culturelle. Ce projet portera sur les récits de vie de réfugiés contemporains et plus concrètement sur la question des conditions d’émergence d’une conscience mondiale à partir des expériences radicales de perte intimement liées à l’exil et la migration. Fuir implique de réinitialiser toutes les relations qui vous situent dans le monde : Comment les réfugiés parviennent-ils à intégrer, sur le plan pratique aussi bien qu’émotionnel, les différentes attaches qui les constituent, les relient aux lieux et aux personnes – ici et maintenant, là-bas et avant ? Dans ce contexte, le rôle du récit de soi pourrait être de permettre une certaine simultanéité et une dé-hiérarchisation, en partie grâce aux possibilités offertes par les réseaux sociaux. Quel est le rôle de l’imagination narrative quand il s’agit de trouver une nouvelle place dans le monde, de rester connecté, d’établir une nouvelle vie sociale? Se peut-il qu’une forme de « citoyenneté du monde » émerge de cette condition « entre-deux » qui se distinguerait d’un cosmopolitisme normatif ? Comment, à partir de cette position même, faire valoir concrètement des droits et une reconnaissance sociale ?
Dans le cadre d’une histoire orale du présent, le projet reposera d’une part sur la constitution d’un corpus de productions culturelles pertinentes et sur l’analyse de textes documentaires, de photographies et de films traitant de la circulation des personnes et des migrations ; d’autre part, sur des entretiens à mener avec des personnes commençant à organiser leur vie sociale après leur arrivée en Europe, en utilisant des méthodes de recherche qualitative basées sur une analyse biographique.

Les premiers contacts ont été établis avec plusieurs organisations de défense des droits civiques. Le/la candidat.e peut également compter sur l’appui généreux de notre comité d’éthique afin de se conformer aux normes d’éthique de la recherche. Le financement du Conseil Européen de la Recherche comprend une enveloppe complète couvrant les frais de voyage pour les recherches sur le terrain et les entretiens, ainsi que les frais de publication de la thèse. Le poste ne prévoit pas d’obligation d’enseignement.

Vos qualifications :
• Diplôme de Master ou équivalent, obtenu avec mention, vous qualifiant pour des études de doctorat dans le domaine des sciences humaines et/ou sociales.
• Excellente maîtrise de l’anglais à l’oral comme à l’écrit.

Seront considérés comme des atouts :
• Bonne compréhension de l’allemand et/ou du français. Dans le cas contraire, le/la candidat.e s’engage à apprendre l’une de ces langues. La diversité linguistique étant un enjeu important du projet Minor Universality, nous recommandons aux candidat.e.s de mentionner les compétences qu’ils/elles pourraient avoir dans d’autres langues.
• Une première expérience dans le domaine de la recherche sociale et/ou de l’entretien qualitatif.

Les avantages offerts par l’Université de la Sarre :
• Un horaire de travail flexible vous permettant de concilier travail et famille
• Un large éventail de programmes de formation continue et de développement professionnel
• Un modèle de gestion de la santé au travail avec de nombreuses options attrayantes, comme notre programme de sport universitaire.
• Régime complémentaire de retraite (RZVK)
• Tarif réduit sur les services de transports publics locaux (« Jobticket »)

Les candidatures, rédigées en anglais, allemand ou français, doivent être adressées par email avant le 1er mars 2020 à Monsieur le Professeur Markus Messling (minor.universality@uni-saarland.de) en indiquant le numéro de référence W1664.

Un seul fichier PDF contenant les documents suivant :
• lettre de motivation
• projet de recherche (max. 3 pages)
• copie des diplômes universitaires
• CV (avec liste des publications le cas échéant)
• lettre de recommandation

Les entretiens auront lieu en avril 2020. Pour toute question sur les modalités de candidature, veuillez contacter Dr. Hélène Thiérard (helene.thierard@uni-saarland.de).

Vous trouverez de plus amples renseignements sur le projet ERC Minor Universality sur notre site internet : https://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/messling/forschungerc-projekt.htm

Conformément à son plan pour l’égalité des chances, l’Université de la Sarre cherche à accroître la proportion de femmes dans ce domaine. Nous encourageons donc fortement les femmes à poser leur candidature. Les candidatures de personnes gravement handicapées présentant les mêmes aptitudes seront examinées en priorité. En principe, le travail à temps partiel est possible. La rémunération est calculée en fonction du type de poste occupé et selon les critères à satisfaire dans le groupe de salaire TV-L correspondant. Dans le cadre de votre candidature à l’Université de la Sarre (UdS), vous fournissez des données personnelles. Veuillez vous référer à notre déclaration de confidentialité pour plus d’informations sur la manière dont nous collectons et traitons les données personnelles conformément à l’art. 13 du Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO).

Plus d’information

Ausschreibung: Postdoc Academy for Transformational Leadership der Robert Bosch Stiftung – Bewerbungsfrist 16. Februar

Die Postdoc Academy for Transformational Leadership ist ein europäisches Programm, das die nächste Generation führender Nachhaltigkeits- und Transformationswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen qualifiziert und in ihrer Karriere unterstützt.

Die Postdoc Academy for Transformational Leadership ist eine Initiative der Robert Bosch Stiftung und ein gemeinsames Projekt der Robert Bosch Stiftung und vier akademischer Zentren: der Humboldt-Universität zu Berlin, der Leuphana Universität Lüneburg, des Stockholm Resilience Centre und des Dutch Research Institute for Transitions (DRIFT) in Rotterdam. Postdocs der Nachhaltigkeitswissenschaft können im Rahmen von vier Intensivseminaren in zwei Jahren ihre transdisziplinären Forschungskompetenzen erweitern und ihre Führungskompetenzen ausbauen.

Darüber hinaus werden Programmteilnehmerinnen und Programmteilnehmer bei der Anbahnung gemeinsamer Forschungsvorhaben mit einer Anschubfinanzierung (seed funding) unterstützt. Außerdem wird ein aktives Netzwerk von gegenwärtigen und ehemaligen Teilnehmern des Programms geschaffen.

Bewerbungen für die Postdoc Academy 2020 – 2022 sind noch bis 16. Februar 2020 (Mitternacht, UTC +1) möglich.

Für jeden Programmdurchlauf werden 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgewählt. Um sich für die Postdoc Academy for Transformational Leadership zu bewerben, sollten Sie:
* als Nachwuchswissenschaftler mit Nachhaltigkeitsfokus einer europäischen Forschungseinrichtung angehören,
* während des Programmdurchlaufs über finanzielle Förderung der Postdoktoranden-Stelle verfügen (bis September 2021).
* Ihren Doktortitel vor höchstens vier Jahren erworben haben (exklusive Familien-/ Pflegezeiten),
* ein Forschungsthema haben, das relevant ist für das diesjährige Schwerpunktthema „Land use practices in a globalised world“,
* Interesse bzw. Erfahrung haben, an inter- und transdisziplinärer Forschung mitzuwirken,
* durch Ihre Forschung die Komplementarität von Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaft anstoßen,
* ein exzellenter Wissenschaftler sein und das Ziel haben, den Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft durch Ihre Forschung positiv zu beeinflussen,
* eine Professur oder andere akademische Führungsposition anstreben,
* ein Intrapreneur sein, der durch verantwortliches Handeln positive Veränderungen in seiner Organisation initiiert,
* sich als Gestalter gesellschaftlichen Wandels verstehen,
* die englische Sprache hervorragend beherrschen (CEFR C2-Level oder gleichwertig) und
* an allen Seminaren und Vernetzungsaktivitäten teilnehmen können.

Zur Ausschreibung

10.-13.03.2020: Jahrestagung „Hochschullehre als Gemeinschaftsaufgabe: miteinander-kooperativ-integrativ“ an der FU Berlin

Die Jahrestagung 2020 der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) findet vom 10. bis 13. März 2020 an der Freien Universität Berlin zum Thema „Hochschullehre als Gemeinschaftsaufgabe: miteinander-kooperativ-integrativ „statt. Es sollen Perspektiven für eine gemeinsame, kooperative und integrative Gestaltung der Hochschullehre aufgezeigt und diskutiert werden. Im Kontext der Qualita?tssicherung von Studium und Lehre werden in drei Themenfeldern verschiedene Aspekte von Zusammenschlüssen fokussiert, aus denen für die Zukunft der Hochschullehre und für die Professionalisierung der Hochschuldidaktik neue Impulse hervorgehen können.

Themenfeld I: Verbindungslinien zwischen hochschuldidaktischer Praxis und Forschung

Im Themenfeld I werden Verbindungslinien zwischen der hochschuldidaktischen Praxis und aktuellen Forschungsdiskursen zum Lehren und Lernen an der Hochschule herausgearbeitet. Es können Forschungsbefunde (z.B. aus den Bezugsdisziplinen der Hochschuldidaktik) berichtet und auf die Praxis der Hochschullehre und Hochschuldidaktik übertragen werden. Auch können Maßnahmen, Projekte oder Konzepte vorgestellt und deren theoretische und/oder empirische Forschungsbasis expliziert werden. Schließlich wird der Diskurs zur Evidenzbasierung der Hochschullehre sowie zur Profilbildung der Hochschuldidaktik als eigenständige Wissenschaftsdisziplin reflektiert und diskutiert.

Themenfeld II: Hochschuldidaktik und Fachkulturen – ein spannendes Verhältnis

Im Themenfeld II wird das (Spannungs-) Verhältnis zwischen der Hochschuldidaktik und den Fachkulturen in den Blick genommen. Dies kann darüber erfolgen, dass ein allgemeines Verständnis über die Bedeutung von Fachkulturen und über die fachliche Prägung der Hochschullehre hergestellt wird. Es können auch fachspezifische Lehrkonzepte, -formate oder -methoden vorgestellt und deren Erträge für die Hochschullehre (anderer Fächer) sowie für die allgemeine Hochschuldidaktik herausgearbeitet werden. Auch sind Maßnahmen, Projekte oder Konzepte einer fächersensiblen Hochschuldidaktik zu thematisieren, in denen z.B. Strategien der Wissenserschließung über Fachkulturen oder hochschuldidaktisch initiierte und begleitete Entwicklungsmaßnahmen in Fachbereichen beschrieben werden. Schließlich kann reflektiert und diskutiert werden, wie die Hochschuldidaktik institutionell verortet sein sollte, um den spezifischen Bedarfen in den Fächern gerecht werden zu können.

Themenfeld III: Die Hochschule als lernende Organisation – Möglichkeiten der Zusammenarbeit

Themenfeld III befasst sich mit der Entwicklung und Professionalisierung der Hochschullehre auf der Ebene der Organisation. Insbesondere interessieren uns in diesem Feld Kooperationsmodelle, die darauf abzielen, Studierende stärker in die Lehrgestaltung zu involvieren, die Vernetzung zwischen Lehrenden zu stärken oder innovative Lehr- und Lernformate curricular zu verankern. Gezielt sollen hier neben hochschulinternen Maßnahmen zur Organisationsentwicklung (z.B. partizipative Leitbild-Prozesse, Qualitätsentwicklungssysteme) auch hochschulübergreifende Formen der Zusammenarbeit thematisiert werden. Schließlich können auch Kooperationsprojekte vorgestellt werden, in denen die Hochschuldidaktik im Rahmen der Third Mission zwischen Hochschulen und Wirtschaft bzw. Gesellschaft aktiv wird.

Bei allgemeinen Anliegen zur Tagung schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an info@dghd2020.de.

Die Tagung wird ausgerichtet vom Verbund der Berliner Universitäten (Berlin University Alliance: Freie Universität Berlin , Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin, Charité – Universitätsmedizin) in Kooperation mit dem Berliner Zentrum für Hochschullehre (BZHL).

Zur Tagungsseite

CfP: Contributions for the special issue „Metaphors of Migration“ in the Open Journal for the Study of Culture – Deadline for abstracts 28th February

The Open Journal for the Study of Culture is a biannual, peer-reviewed academic e-journal edited by doctoral researchers, postdocs, and professors working at the International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) at Justus-Liebig-University Giessen. This guest-edited issue of On_Culture focuses on migration, one of the most pressing issues that contemporary societies currently face. The lived reality of migration is fundamentally framed by discourse formations, where metaphors can function as creative devices to establish a reality of what migration could or even should mean. Seen from this perspective migration and imagination are closely tied as two subjects of central interest and core concern in both the Humanities and the Social Sciences.

Although at a first gaze both topics seem to be quite unconnected, “migration” playing a central part of current research in the Social Sciences, “imagination” being traditionally discussed in the humanities and arts, obviously both fields are strongly related to each other. Both, the social perception and the political discourse about migration, but also its very practice from refugees to modern nomads, refers to and stems from particular forms and techniques of
imagination through which migration is approached and labeled as social reality. The “ways of worldmaking” (N. Goodman) as much as “society as an imaginary institution” (C. Castoriadis) speak to what has become the social reality of migration on a global scale. We will not be able to understand the processes and phenomena of migration accurately without acknowledging that, although it is a real problem, which often yields tragic consequences, migration is nurtured by
tropes of imagination. More than other subjects today, migration seems to fill a gap in the production of cultural meaning and socio-political imagination. Thus the phenomenon of migration should accordingly be analyzed as depending on social practices and imaginations, which eventually equip the political discourse with cultural meaning and provoke demands for particular forms of management.

The cultural perception of processes of migration is massively communicated by the use of metaphors by which migration as a distinct phenomenon is embedded into a particular frame of cultural codes and meaning. The cultural poetics of metaphors as social practice help to identify migration as something which is distinct part of an as normative as coherent Weltbild. At the same time, the social perception and construction of a social reality of migration massively refer to practices of cultural imagination. Migration as a phenomenon clearly connects to a long standing history of cultural memorization that is, in large parts, laden with imaginative topoi. That way, migration as cultural imago refers to figures in mythology, prose, ideology, etc. The reality of migration within society is only
emerging within the frames of performative cultural practices of imagination in various ways.

Migrating plants, animals, and people are subject of massive restrictions and, if successful by migration, often object of campaigns and activism with the aim to reverse this process. Also, we can observe the migration of ideas, images, or art — all of which unfolding massive influence on possible transformations of a
seemingly given social and cultural reality. Capital is as much migrating — legally as illegally — as objects ranging from food to weaponry with often enormous consequences for their destination societies. Eventually, abstract threats to the life of humans and others are constantly migrating — bacteria, virus, disease, radio activity, etc. In the digital realm, migration seems to be an illusion when any website only seems to be one click away.

If migration is pointing to social practices of imagination as genuine social practices, migration cannot separate notions of disturbance and disruption, practices of othering, and exclusion, or assimilation from forms of signification and any crisis of ‘making sense’. Adequate understanding of migration therefore warrants interdisciplinary collaboration within the Humanities and the Social Sciences. Competences from philology and literature studies, art history, philosophy, media studies, etc., must be taken into account alongside with the expertise from sociology, political science, anthropology, criminology, and psychology.

If you are interested in having a peer reviewed academic article featured in this issue of On_Culture, please sub­mit an abstract of 300 words with the article title, 5-6 keywords, and a short biographical note to content@on-culture.org (subject line “Abstract Submission Issue 10”) no later than 28th February 2020. You will be notified by 15th March 2020 whether your paper proposal has been accepted. The final date for full paper sub­missions is 15th June 2020.

Please note: On_Culture also features a section devoted to shorter, creative pieces pertaining to each issue topic. These can be interviews, essays, opinion pieces, reviews of exhibitions, analyses of cultural artifacts and events, photo galleries, videos, works of art … and more! These contributions are uploaded on a rolling basis, also to previous issues. Interested in contributing? Send your ideas to the Editorial Team at any time: content@on-culture.org

Guest editors:
Jörn Ahrens, Axel Fliethmann

Please see the website for further information