CfP: Tagung „Erbe’89. Politisierung der Erinnerung – Deutungsversuche und Erklärungsansätze“ an der Universität Leipzig – Deadline für Abstracts 18. April

Im November 2019 jährt sich der Fall der Mauer zum 30. Mal. Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Universität Leipzig in Kooperation mit der Universität Freiburg/Brsg. vom 29.-30. November eine Tagung mit dem Schwerpunkt Erbe’89. Politisierung der Erinnerung – Deutungsversuche und Erklärungsansätze“.

Der Herbst 1989 mit seinen Massendemonstrationen auf den Straßen ostdeutscher Städte lässt sich als „charismatisches Ereignis“ beschreiben. Das situative Charisma gründet dabei in der Eigendynamik des politischen Umbruchs, in der Ungewissheit von Verlauf (friedlich) und Ausgang (unverhoffter Systemzusammenbruch) und schließlich auch in der Erfahrung der Aktionsmacht massenhaften Straßenprotestes. Die Ereignisse und Orte des Wendeherbstes sind zentraler Bestandteil und Ankerpunkt kollektiver Erinnerung und der – etwa im Leipziger Lichterfest – ritualisierten Tradierung eines geschichtspolitisch in der Öffentlichkeit dominanten „Revolutionsgedächtnisses“ (Sabrow) geworden.
Die Tagung geht von ’89 als charismatischem Ereignis aus und rückt die tiefe Prägekraft der Ereignisse auch für Gegenwartsdeutungen und politische Orientierungen in den Mittelpunkt. Über den Begriff der Politisierung zielt sie auf
gegenwärtige Aneignungen von 1989.

Der politische Transformationsprozess von 1989/90 lässt sich idealtypisch als Abfolge unterschiedlicher Modi politischer Beteiligung beschreiben. Er nimmt seinen Ausgangspunkt bei der (Volks)Versammlungsdemokratie der Straßenproteste im Herbst 1989. Aus der Oppositionalität, aber auch aus der elitenkritischen und politikabstinenten „Halbdistanz“ (Rehberg) heraus strömten die Menschen landesweit auf die Straße. Damit setzten die Proteste eine Eigendynamik in Gang, die in den Zusammenbruch der SED-Herrschaft mündete.

Diese Phase transformierte sich für eine kurze Zeit in die direkte
Verhandlungsdemokratie der überregionalen und lokalen Runden Tische und mündete schließlich mit der Wiedervereinigung in die Implementierung von Institutionen und Verfahren der repräsentativen Demokratie. Der Stellenwert dieser Phasen innerhalb des offiziellen erinnerungskulturellen „Inventars“ variiert. Die Erinnerung an die Runden Tische ist gegenüber den „charismatischen“ Ereignissen des Herbstes marginalisiert. Die Erinnerung an den Aufbau der parlamentarischen Demokratie mit der Wiedervereinigung ist retrospektiv überlagert von den wirtschaftlichen Schieflagen des Transformationsprozesses.

Auf die verschiedenen Modi politischer Beteiligung wurde nach 1989 immer wieder symbolhaft Bezug genommen und sie wurden teilweise gegeneinander in Stellung gebracht: auf den „Montagsdemonstrationen“ gegen die HARTZ-IV
Gesetzgebung, auf den „Montagsmahnwachen“ im Kontext des russisch-ukrainischen Krieges und zuletzt auf den Demonstrationen von PEGIDA (und Ablegern), die sich unter dem Ruf „Wir sind das Volk“ versammelten. Die Erinnerung und symbolische Bezugnahme auf die Straßenproteste von 1989 dienen hier als Selbstlegitimation für Protest und Widerstand gegen eine sogenannte „Meinungs- und Gesinnungsdiktatur“ in Deutschland. Aus der Perspektive vieler DemonstrantInnen formierte sich offenbar also die „Volksversammlungsdemokratie“ gegen Repräsentanten der parlamentarischen Demokratie und die Institutionen der Gewaltteilung.

Die irritierenden Wiedergänger der Montagsdemonstrationen sind ein Hinweis auf möglicherweise tieferliegende Entwicklungen seit 1989. Unterhalb der bekannten erinnerungskulturellen Differenzen existieren offenbar – so die These – zusätzliche konkurrierende Vorstellungen von Demokratie, die auf die Erfahrungen in der DDR und auf die Ereignisse von 1989 bezogen sind.
Im Mittelpunkt der Tagung stehen divergierende und teilweise konkurrierende (Alltags)Verständnisse von Demokratie sowie ihr Bezug zu 89-spezifischen Erfahrungen. Gefragt wird nach konkreten Formen der Politisierung des Erinnerns: nach relativierenden Vergleichen der DDR mit vermeintlich gleichen oder schlimmeren politischen Verhältnissen in der heutigen Zeit, nach Protestmobilisierungen einer „Politik der Straße“, geschichtspolitischen Kontroversen sowie eigensinnigen Ausdeutungen der Demokratie und des Politischen.

Mit der Re-Aktualisierung und Politisierung von ’89 in der Gegenwart
greift die Tagung ein aktuell viel diskutiertes, zugleich weithin noch unverstandenes Phänomen auf. Dabei verfolgen wir einen multiperspektivischen Ansatz, der verschiedene Kontexte, empirische Zugänge sowie unterschiedliche disziplinäre Perspektiven berücksichtigt. Wir sind an Beiträgen interessiert, die sozialwissenschaftliche Deutungs- und Erklärungsansätze, erinnerungs- und
geschichtskulturelle Kontextualisierungen sowie Perspektiven auf die Implikationen konkurrierender Demokratieverständnisse für die politisch-historische Bildung anbieten. Konkret: Politisierung von ’89
? Empirische Beiträge und/oder Erklärungsansätze zu Formen und Ausprägungen von Distanznahmen, Entfremdungen und eigensinnigen Aneignungen von und Erwartungen an Demokratie in Ostdeutschland
? Konzeptuelle Beiträge zur Erforschung des Alltagswissens und von Alltagsdeutungen des Demokratischen
? Beiträge zu den Verbindungen zwischen dominanten Geschichtsnarrativen zu ’89 und eigensinnigen oder „abweichenden“ Deutungen von Demokratie
’89 und populäre Geschichtskultur
? Beiträge, die sich mit der populären Geschichtskultur zu 1989/90 beschäftigen und die am konkreten Beispiel Narrative, Bilder und Mythen diskutieren
? Konzeptionelle Ansätze, die das Verhältnis von populärer Geschichtskultur zu erinnerungskulturell sowie geschichtspolitisch dominierenden Deutungen analysieren ’89 in der politischen Bildung
? Untersuchungen, die gegenwartsbezogene Bilder des Politischen und ihre Bedeutung für die historisch – politische Bildung zum Thema ’89 fokussieren
? Beiträge zu divergierenden Geschichtsbildern in der Vermittlungsarbeit zu Mauerfall und Wiedervereinigung
? Konzeptionelle Ansätze zu Formaten und Strukturen der historisch-politischen Bildung als Demokratiebildung, sowie Chancen und Risiken dieses Konnexes
? Empirische Beiträge zum Verhältnis von individuellen Aneignungsformen von Jugendlichen, Vermittlungsformaten und pädagogischen Erwartungshorizonten in der historisch-politischen Bildung, speziell zum Thema 1989/90, aber auch darüber hinaus

Die interdisziplinäre Konferenz richtet sich an VertreterInnen aus den Sozial- und Geisteswissenschaften sowie an PraktikerInnen aus der historisch-politischen Bildung. Bewerbungen von NachwuchswissenschaftlerInnen sind ausdrücklich
erwünscht. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen.
Bitte richten Sie Ihre Einreichungen für Vorträge zum Tagungsthema (Word-Datei, Titel des Beitrags, Abstract, Name, EMail-Adresse und Institution/Affiliation, zusammen ca. 2.500 Zeichen) bis zum 18. April 2019 an Dr. Anna Lux (anna.lux@geschichte.uni-freiburg.de) und Dr. Alexander Leistner (a.leistner@uni-leipzig.de).

Zum Call for Papers

Video Competition „How do Social Media Influence Intercultural Dialogue?“ organized by the Center for Intercultural Dialogue (CID) – Deadline 31st May

The Center for Intercultural Dialogue announces its second annual video competition, open to students enrolled in any college or university during spring 2019. Final deadline is May 31, 2019, at midnight (east coast US time).

What is intercultural dialogue (ICD)? It is “the art and science of understanding the Other.” (Peter Praxmarer). ICD can include international, interracial, interethnic, and interfaith interactions, but it is always active (“a matter of what someone does”) rather than passive (“a matter of what someone knows”). Typically, people assume that ICD requires face-to-face interaction. This competition asks: “How do social media influence intercultural dialogue?” Entries must be between 30 seconds to 2 minutes in length and will be accepted May 1-31, 2019 at the URL to be posted below by May 1. Longer videos will be disqualified.

Faculty members are invited to discuss intercultural dialogue in a class, perhaps showing winning entries from 2018, and to suggest students produce videos as their responses. Students are encouraged to be creative, show off their knowledge and skills, and have fun with this topic

The top award winner will receive a $200 prize. All award-winning entries will be posted to the CID YouTube channel, and highlighted on the CID website, LinkedIn group, Facebook group, and Twitter feed, through posts describing the creators and highlighting each of their videos. Perhaps most important to student learning, all entries will be sent comments from the judges. Winning entries last year came from not only the USA, but also Italy, the UK, and Peru.

See our FAQ. or contact Wendy Leeds-Hurwitz, CID Director, with any questions.

Eligibility: All part-time or full time undergraduate or graduate students (post-graduates for those outside the USA) currently enrolled at any university or college or community/ technical college/school, anywhere in the world are eligible. If high school students wish to join in, they are welcome as well. Entries may be created by one individual student, or by a group of students. Given the topic, incorporating more than one viewpoint may be particularly appropriate. Similarly, ensuring that at least someone in the group knows something about the idea of intercultural dialogue, and at least someone has created a video before, should be useful.

Competition Rules:

Submissions will be evaluated based on originality, clarity, understanding of intercultural dialogue, effective use of technology, and overall impact.

Students can work independently or in groups.

Videos should be created by students, not edited and corrected ahead of time by their instructors. Students must submit videos themselves.

In addition to a video, each entry must be accompanied by a completed brief information form about the creator(s). This will be used as a resource in contacting winners, and then in sharing information about them on the CID website and other social media at the end of the competition.

By submitting your entry, you are attesting that you have the necessary authorization to use the images, audio, text, music, and any other content contained in your video. Please do not enter if you are in violation of, or uncertain of your rights to, any copyrights, patents, trademarks, video, music or other intellectual property. Consult your faculty advisor if you have any questions or doubts about the content of your entry. Applicants will be held fully liable under the law for any copyright or other intellectual property violations.

Submissions found incomprehensible, inappropriate, or in violation of intellectual property rights for any reason in the sole judgment of CID will not be accepted into the competition.

Entries will be accepted from May 1-31, 2019. CID is not responsible for any entry that is misdirected, corrupted, or not received by such date. Judging will occur in June, and winners will be announced in July.

Funding for the first prize cash award is provided by the Broadcast Education Association (BEA), one of the members of CID’s parent organization, the Council of Communication Associations.

Please see the website for further information

CfP: Int. Tagung „Polen 1989: Aushandlungen, (Re-)Konstruktionen, Deutungsversuche“ an der Universität Halle – Deadline für Abstracts 30. März

Das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien an der Universität Halle veranstaltet vom 23.-25. Oktober eine int. Tagung mit dem Schwerpunkt „Polen 1989: Aushandlungen, (Re-)Konstruktionen, Deutungsversuche“

Das Jahr 1989 und seine Folgen werden in Polen kontrovers diskutiert. 1989 löst unterschiedliche sprachliche und emotionale Assoziationen aus und funktioniert als eine gesellschaftliche und politische Chiffre. Die internationale Tagung Polen 1989: Aushandlungen, (Re-)Konstruktionen, Deutungsversuche
nimmt den 30. Jahrestag zum Anlass, sich mit diesem Phänomen auseinanderzusetzen, indem sie sich mit den historischen Debatten, erinnerungspolitischen und -kulturellen Darstellungen sowie wissenschaftlichen Analysen befasst. Der Schwerpunkt der Konferenz liegt also auf der diskursiven Analyse der polnischen Transformation, die einen interdisziplinären Zugang erfordert.

Im Mittelpunkt stehen drei Fragenkomplexe:
1. Wie wird ein politischer Kompromiss definiert? Wer darf an dessen Aushandlung teilnehmen, wer wird ausgeschlossen? Welche Modi, Funktionen und Grenzen prägen den Verlauf gesellschaftlicher wie politischer Aushandlungen? Unter welchen Umständen wird der Kompromiss als Verrat an der Nation wahrgenommen?
2. Wie restituiert man argumentativ und diskursiv Vertrauen in kompromittierte Staatsinstitutionen? Auf welche Art und Weise werden strukturelle, personelle und argumentative Kontinuitäten und Brüche im Staatsapparat begründet und nach außen getragen? Was bedeutete es eigentlich, 1989 zu wählen? Mit
welchen Mitteln wurde eine gesellschaftliche Mobilisierung in Gang gesetzt und glaubwürdig gemacht?
3. Wie wird der politische Transformationsprozess damals und heute durch unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen eingeschätzt? Und mit welchen kultursemiotischen Zuschreibungen wird er versehen? Welche Funktionen übernehmen die jeweiligen Deutungsversuche im öffentlichen und
politischen Raum? Sind sie als spezifisch polnisch anzusehen oder gibt es Elemente, die sich bei gesellschaftspolitischen Transformationen auch in anderen Ländern nachweisen lassen?

Orientiert an diesen Leitfragen wollen wir das Jahr 1989 in Polen in einen breiteren diskursiven Kontext der Transformation stellen und uns so von einfachen Zuschreibungen zugunsten einer mehrere Dimensionen
berücksichtigenden Reflexion abgrenzen.

Besonders willkommen sind kulturwissenschaftliche, sprachwissenschaftliche, zeitgeschichtliche und sozialwissenschaftliche Beiträge zu einem der skizzierten Themenbereiche. Wir laden junge ebenso wie erfahrene WissenschaftlerInnen ein, ihre aktuelle Forschung vorzustellen. Bitte senden Sie Ihren Themenvorschlag und einen kurzen CV (max. 2.000 Zeichen) bis zum 30. März 2019 an paulina.gulinskajurgiel@geschichte.uni-halle.de

Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Reise- und Übernachtungskosten werden für die aktiven TeilnehmerInnen übernommen (die Bewilligung der beantragten Drittmittelfinanzierung vorausgesetzt).

Zum Call for Papers

CfP: International & Interdisciplinary Conference „Imagining Migration, Knowing Migration: Intermedial Perspectives“ at the University of Würzburg – Closing date 20th April

The University of Würzburg organizes an international & interdisciplinary conference from 19th-21st March 2020 with the overall topic „Imagining Migration, Knowing Migration: Intermedial Perspectives“.

In view of the current socio-political and economic prevalence of global migration movements, modes of representation, medialisation, and interpretation regarding individual and collective migration have been discussed controversially. Whether and how the experience of flight, exile, or everyday migratory realities – often determined by traumatic and violent contexts – can be conceptualised is as contested as the question of what influence such representations have on the formation and distribution of knowledge about migration. Artistic approaches to phenomena of migration – within literary texts, visual and experimental art, or theatre and film – are usually considered within the conceptual parameters of articulation, reconstruction, and critical reflection. Less common, however, are studies that address the interplay between artistic imaginations of migration and specific migration knowledges.

What assumptions are being held about the forms, causes, and effects of global migration? Is knowledge about migrants and migration merely coded or rather produced? How can we grasp the relationship between processes of recording and acts of creating migration knowledges? Which role do the different media and aesthetic practices play in the regime of situated migration knowledges? Despite the breadth of studies from various disciplines within the humanities, the complex interplay between artistic approaches to migration, their specific medial contexts, and their epistemic foundations have not yet been sufficiently explored. It remains unclear how artistic-imaginative portrayals of migrants and migration and the construction of knowledge about migration interact and how imagination relates to the lived realities of migration more generally.

The international and interdisciplinary conference Imagining Migration, Knowing Migration: Intermedial Perspectives focuses on this gap and thus offers an important contribution to the investigation of the forms and effects of the migration imaginary and its cultural representations. We invite contributions from the fields of art history, literary and cultural studies, film, performance and theatre studies, and media studies to address the following or related questions:

• Which kinds of aesthetic, imaginative approaches to migration can be distinguished, and what are their epistemological causes and effects?

• What role does the medium of representation (text, image, film, stage, etc.) play and which possibilities as well as restrictions are linked to these different representational processes?

• What is the significance of language and non-linguistic expression within different medial representations of migration?

• How can we approach the relation between a specific medium and how certain spaces (‘home’, ‘exile’, ‘here’, ‘there’), memories, and experiences (taking refuge, cultural conflict, marginalisation, xenophobia) are imaginatively constructed? Which figurations of migration (‘the refugee’, ‘the asylum seeker’, ‘the migrant worker’) are linked to a specific medium?

• Which procedures, such as intervention, reflection, and subversion are connected to the imagination and artistic representation of migration?

• To what extent do knowledges about migration come to matter within artistic-imaginative forms of representation of migration, and how can we conceptualise the influence these forms of representation exert on processes of knowledge formation?

• Which forms of knowledge (popular vs. scientific, inductive vs. deductive, empirical vs. prejudiced, etc.) can be differentiated with respect to aesthetic and rhetorical engagement with migration?

• How can we theoretically and methodologically approach the relationship between imaginations and knowledges of migration within their respective historical and cultural contexts? How can we address related issues of ideological and socio-cultural categories such as ‘gender’, ‘race’, ‘class’, ‘age’, ‘ability’, and ‘political and religious affiliation’?

Please submit abstracts of no more than 300 words and a short biographical note to imagining.migration.2020@gmail.com. The costs and expenses for invited speakers (travel, accommodation, meals) are expected to be covered entirely.

Closing date: Saturday, 20th April 2019.

Please see the website for further information

Fellowships „Religion and Urbanity. Reciprocal transformations“ at the Max Weber Centre for Advanced Cultural and Social Studies at the University of Erfurt – Application deadline 22nd April

The Kollegforschungsgruppe (KFG, “DFG-Center for Advanced Studies in the Humanities”) „Religion and Urbanity. Reciprocal transformations“ at the Max Weber Centre for Advanced Cultural and Social Studies of the University of Erfurt (Max-Weber-Kolleg) invites applications for fellowships for the time period between 1st September 2019 and 28th February 2021. Fellowships are granted for a period of 3 to 6 months. Fellows must reside in Erfurt during the fellowship period.

The KFG investigates the co-constitution and co-evolution of religion and the urban. This comprises the reciprocal processes deriving from, but also impacting on objects, architecture, and texts, but also on narratives, imaginaries and aspirative imaginations.

The fellowships are awarded to scholars working in the Humanities, especially in the fields of History or of History of Religion (or in the fields of Sociology and Urban Studies with a focus on historical and religious developments). The KFG is financed by the German Research Foundation (FOR 2779) and directed by Prof. Dr. Susanne Rau and Prof. Dr. Jörg Rüpke.
Further information about the Max-Weber-Kolleg and the KFG available at:
www.uni-erfurt.de/maxwe and www.uni-erfurt.de/go/urbrel.

Fellowships:
Fellows will be provided with office space including work facilities. Working languages are English and German. The fellowships start either on 1st April or 1 1st September/1st October (beginning of the terms). Financial arrangements take the individual situation of the awardees of the fellowships into account and are based on the principle “no loss, no gain” (e.g., covering of additional costs, compensating salary reductions or payment for preplacement teaching).

Eligibility
To be eligible for a fellowship, the candidate must propose a research project to be conducted during the fellowship within the framework of the KFG and have an outstanding academic record, at least one published monograph and a minimum of three years of post-doc research experience.
Fellows are required to participate actively in the interdisciplinary and intercultural life of the Centre and to contribute to the weekly colloquia of the KFG.

Application/Deadline
Please submit your application with
– a cover letter that indicates the preferred period for your stay at Erfurt
– an outline of the research project you would like to pursue addressing the KFG´s research focus (2,000-4,000 words) with a stringent discussion of your a) research questions, b) the state of research on the topic, c) the methodological approach and the leading hypotheses as well as d) a working schedule with a projected date of completion and publications of results
– a curriculum vitae
– copies of your last university degrees
– list of publications
– electronic copies of up to three of your monographs or articles relevant for the research focus

as a combined pdf-file (maximum of 15 MB, publications may be presented in separate files) until 22nd April 2019 to mwk.bewerbungen@uni-erfurt.de.

By submitting your application, you are agreeing with the conditions of using your data as stated (together with your rights of data protection) in:
https://www.uni-erfurt.de/fileadmin/public-docs/Universitaet/Verwaltung/Personalabteilung/Datenschutzhinweise_fuer_BewerberInnen_englisch_2018-07-23.pdf

Informal enquiries may be made to Dr. Asuman Lätzer-Lasar (asuman.laetzer-lasar@uni-erfurt.de).

The University of Erfurt is an equal opportunity employer and certified as family friendly. It encourages the application of female candidates. Handicapped persons will be prioritized if their suitability, ability, and specific qualification is equal.

The University of Erfurt does not refund any costs incurred in the application process.

Kontakt
Dr. Asuman Lätzer-Lasar
Research Associate / Junior Fellow
Center for Advanced Studies „Religion and Urbanity. Reciprocal transformations“
Max Weber Centre for Advanced Cultural and Social Studies
University of Erfurt

Visitor address:
Steinplatz 2
99085 Erfurt
PO box 900221
99105 Erfurt

Tel. 0361-737-2851
Fax 0361-737-2809
Email: asuman.laetzer-lasar@uni-erfurt.de

CfA: Int. Sommer School „Problematizing Morality – Ethnographic Approaches to the Normative Dimensions of Everyday Life“ at the University of Tuebingen – Deadline for Applications 10th March

The Institute of Historical and Cultural Anthropology of the University of Tübingen organizes an int. sommer school with the topic „Problematizing Morality – Ethnographic Approaches to the Normative Dimensions of Everyday Life“ from 24th-27th September.

In recent years, the social sciences have both undergone and propelled a “moral turn”, synchronized to an advancing moralization of public and political discourse and practice. Two main lines of argument infuse this turn: The location of morality and its relation to power. Morality should neither be conceived of as individual predispositions nor as discrete spheres of sociality. Instead, everyday life can be comprehend as imbued with moral valuation and reasoning: The social is ultimately the arena of the ethical. Considering the broad interest in researching morality and the normative dimensions of everyday life, this Summer School aims to provide a platform for early career researchers to contribute to these debates, facilitating international and interdisciplinary dialogue, and highlighting the dimension of morality as objects of study.

By emphasizing the articulation of the moral to power and by refining conceptual differentiations (such as the inherent relation between morality and religion), the Summer School aims to sound out and deepen the understanding of the moral dimensions of social life by analyzing their “problematization”. In such problematizations morality comes into being as an object of reflection that can be contested and claimed. At their heart lies the nexus between morality and emotions. Morals are part of and informed by “emotional ideologies” resulting in perceptions which differ significantly and are prone for conflict.
We want to open a space for inquiring into the processes in which moral and ethical claims acquire normative power and how this normativity is contested; the ways actors practice and relate to these claims; how they navigate through moral conflicts; and finally how they envision, strive for and live a life that matters, conceived of as ‘good’ and ‘right’.

To this end, we welcome applications from ethnographers working on questions of morality from different disciplines and at different career stages (PhD students, postdocs and earlycareer scholars). Combining lectures, workshops, and master classes conducted by renowned scholars in the field, the Summer School offers profound theoretical input and different formats for exchange. These include the presentation of participants’ research, theoretical discussion, and time for reflecting methodological matters and research ethics.

Arenas of Problematization – Master Classes:

a. Power, Critique, Legitimacy: Standing on the right side
Moral conflicts are driven by and foster antagonal positions – the need to morally stand on the right side –, invested with claims for authority and legitimacy. The ambiguity of positioning in a continuum of possibilities is reduced to a dichotomous moral scheme. In moralized conflicts “legitimate” and “uninhabitable” positions evolve. This cluster seeks to address the normative (political, epistemic, emotional) regimes underlying questions of legitimacy and authority, as well as their contestation, the unfolding conflicts, and processes of hierarchization.

b. Cohabitation, Fellowship, Conviviality: Being a good fellow human
If living is ultimately living with others, imaginaries of the good life contain ideas of proper cohabitation, solidarity and mutual obligation. On this ground, the Summer School asks how togetherness is organized along moral beliefs, thereby constituting social groups, but also disciplining members and creating “moral outsiders”. It inquires how actors position themselves as moral beings within and against their social surroundings, contesting established group-boundaries and opening new spaces of “being-with”.

c. Subjectivity, Individuality, Self-Fashioning: Living a good life
The problematization of morality engenders different forms of ethical subjectivities, distributing differing modes of (individual) agency and responsibility. These processes of subjectivation can be understood as forms of self-governance based on introspection and reflexivity. This cluster seeks to address the ways in which actors navigate the expectations and practices of
living a good, meaningful, successful life they are invested in – ranging from striving for happiness, joy, and a sense of purpose, to (alternative) ways of consumption, civic or environmental engagement.

Application:
If you want to apply for participating the Summer School, please submit (in English):
* Letter of Motivation (up to 1500 words), specifying your interest in the Summer School and its relation to your research profile
* short CV
* short Abstract (250 words) of the research project you would like to present, addressing one or more of the Summer School’s topics.

The deadline for submission is 10th March 2019 – 12 AM CET.

Applicants will be notified by the beginning of April 2019.
Please submit your application (incl. Letter of Motivation, CV, research abstract) in one pdf-document via email to summerschool@lui.uni-tuebingen.de

Please see the website for further information

Ausschreibung: Weimarer Dreieck Preis 2019 für zivilgesellschaftliches Engagement im Jugendbereich des Vereins Weimarer Dreieck e.V und der Stadt Weimar – Bewerbungsfrist 30. April

Bei der diesjährigen Preisausschreibung geht es erneut um die Würdigung herausragender trilateraler Aktivitäten, die  Kontakte zwischen Jugendlichen aus Frankreich, Polen und Deutschland fördern und somit gegenseitiges Vertrauen, interkulturelles Lernen, Toleranz und Offenheit ermöglichen. Der Preis unterstützt die weitere Annäherung der Menschen in Europa sowie die eigene Verantwortung für die Schaffung einer friedfertigen und gerechten Welt. Dieses Engagement soll der Festigung des europäischen Geistes dienen, wobei dies durch multilaterale Kooperationen und interkulturell-europäische Aktionen und Maßnahmen geschehen kann.

Besonders in Zeiten des Auseinanderdriftens der Europäischen Union und der Kriege in verschiedenen Regionen der Welt ist nichts so Gewinn bringend, wie in die Zukunft junger Menschen zu investieren und ihr interkulturelles Miteinander, ihr Verständnis für Freiheit, ihr demokratisches Denken und Handeln, ihre Kreativität und ihre berufliche Orientierung zu unterstützen und vor allem aber auch sie in ihrem Engagement für ein friedliches und nachhaltiges Zusammenleben in Europa zu bestärken.

Jede Bewerbung im Sinne des Weimarer Dreiecks ist sehr willkommen. Verliehen wird der Preis vom Weimarer Dreieck e.V. und dem Oberbürgermeister der Stadt Weimar.

Mit besten Grüßen,
Dieter Hackmann
Vorsitzender

Anschrift:
Weimarer Dreieck e.V.
Postfach 2520
99406 Weimar

Zur Ausschreibung

Ausschreibung: Deutsch-französischer Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten des Deutschen Historischen Instituts Paris (DHIP) – Bewerbungsfrist 1. April

Die Gesellschaft der Freunde des Deutschen Historischen Instituts in Paris verleiht den fünften Deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten. Eingereicht werden können Arbeiten, die im Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 an einer Hochschule in Deutschland oder Frankreich als Master-Abschlussarbeit (oder Äquivalent, z. B. Zulassungsarbeit zum Staatsexamen) in den Geschichtswissenschaften oder einer historisch arbeitenden Disziplin eingereicht und mit einer Note von „gut“ bis „sehr gut“ (in Frankreich 14/20 und besser) bewertet worden sind. Der Untersuchungsgegenstand der Arbeit soll im Falle einer Eingabe an einer deutschen Hochschule der französischen Geschichte, im Falle einer Eingabe an einer französischen Hochschule der deutschen Geschichte entnommen sein oder für beide Fälle der deutsch-französischen Geschichte angehören. Der Untersuchungszeitraum der Arbeit kann von der Spätantike bis in die jüngste Zeitgeschichte reichen. Die Nationalität des Bewerbers oder der Bewerberin ist irrelevant.

Die Bewerbungsfrist endet am 1. April 2019.

Zur Teilnahme am Wettbewerb senden Sie bitte per E-Mail Ihre Abschlussarbeit zusammen mit dem Gutachten des Betreuers oder der Betreuerin der Arbeit, einer zweiseitigen Zusammenfassung auf Französisch, einem Bewerbungsschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf in einem einzigen PDF-Dokument an: geschichtspreis@dhi-paris.fr

Der deutsch-französische Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten ist mit 500 € dotiert. Der Preisträger oder die Preisträgerin wird nach Paris zur Preisverleihung eingeladen. Die Reise- und Übernachtungskosten werden erstattet. Die Zeitschrift des Deutschen Historischen Instituts Paris (DHIP) »Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte« behält sich die Möglichkeit vor, nach der üblichen externen Begutachtung, wesentliche Aspekte der Preisschrift als wissenschaftlichen Aufsatz zu veröffentlichen.

Eine Kommission aus Mitgliedern der Gesellschaft der Freunde des DHIP, Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen des DHIP und Hochschullehrern und Hochschullehrerinnen wählt unter den eingegangenen Bewerbungen den Preisträger oder die Preisträgerin aus. Ein Rechtsanspruch auf die Verleihung des Preises besteht nicht.

Kontakt:

Niels F. May, geschichtspreis@dhi-paris.fr

Zur Ausschreibung

CfP: Workshop „Re-Spacializing Spain – Spanische Zeitgeschichte global und transnational“ an der Universität Wien – Deadline für Abstracts 20. April

Vom 19.-21. September veranstaltet die Universität Wien in Kooperation mit der Universität Leipzig einen dreitägigen Workshop mit dem Thema „“Re-Spacializing Spain – Spanische Zeitgeschichte global und transnational“. Die Veranstalter*innen des Workshops „Re-Spacializing Spain — spanische Zeitgeschichte global und transnational“ möchten daher dazu einladen, gemeinsam etablierte Forschungspositionen zu überdenken und neue Perspektiven der deutschsprachigen Spanienforschung im September 2019 in Wien zu diskutieren.

In der zeithistorischen Forschung spielt(e) Spanien oft die Rolle des „forschungsgegenständlichen Exoten“. In der Auseinandersetzung mit den historischen Entwicklungen im 20. Jahrhundert stellten die Pyrenäen dabei mehr als nur eine natürliche Grenze zwischen der Iberischen Halbinsel und dem restlichen Kontinent dar. Die Gebirgskette wurde zum Symbol, an ihr endete Europas Geschichte. Die wissenschaftlichen Untersuchungen der Prozesse, die das Europa auf der anderen Seite der Pyrenäen während des 20. Jahrhunderts beschäftigt hatten, dazu zählten sowohl die Staatsbildungsprozesse, die beiden Weltkriege aber auch jüngere Phänomene wie der Kalte Krieg oder auch die Geschichte der sozialen Bewegungen der 1960er Jahre, ließen Spanien konsequent außen vor. Begründet wurde diese geschichtswissenschaftliche Marginalisierung damit, dass Spanien früh einen eigenen, fast schon unabhängigen Weg eingeschlagen hatte. Dieser vermeintliche „Sonderweg“ Spaniens verfestigte sich als Topos auch in der historischen Spanienforschung und verstellte für lange Zeit den Blick auf verbindende Prozesse und transnationale Beziehungen innerhalb Europas und darüber hinaus. Nichtsdestotrotz war die iberische Halbinsel im Verlauf des 20. Jahrhunderts wiederholt Schauplatz internationaler Austauschprozesse und (politischer) Verflechtungen: Kaum ein militärischer Konflikt erfuhr eine höhere weltweite Solidarität als der Spanische Bürgerkrieg. Auch wenn sich Spanien am Kampfgeschehen des Zweiten Weltkriegs kaum beteiligte, boten sich den Flüchtlingen des Kriegs Möglichkeiten, den europäischen Kontinent über einen der Häfen der Iberischen Halbinsel zu verlassen. Durch die langwährende Diktatur Francos erfolgte die „europäische“ Integration Spaniens in die Interessengemeinschaft der Europäischen Union 1986 zwar mit erheblicher Verzögerung, doch darf seine geostrategische Position während des Kalten Kriegs nicht unterschätzt werden.

Aus gutem Grund wird daher seit den letzten beiden Dekaden die (künstliche) Vernachlässigung Spaniens in europäischer und globaler Perspektive in Frage gestellt und von Wissenschaftler*innen als Geschichte der Entfremdung gedeutet. Komparative und transnationale Ansätze – wie in den Bereichen der Erinnerungs-, der Transformations- und der Nationalismusforschung, sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte oder der vergleichenden Faschismusforschung bereits geschehen – weisen auf das fruchtbare Potential hin, das eine Einordnung Spaniens in das europäische Untersuchungspanorama hat. Längst ist klar: Spaniens Zeitgeschichte ist europäische Zeitgeschichte und umgekehrt!
Sich einem Fallbeispiel wie Spanien zu nähern, seine Transfer- und Austauschprozesse in den Blick zu nehmen, bedeutet darüber hinaus, etablierte Ordnungen der Globalisierung im Arbeitsfeld der Geschichtswissenschaften zu hinterfragen, die Spanien in das Paradigma der Rückständigkeit einordneten.

Angesichts der starken Zergliederung der historischen Spanienforschung im deutschsprachigen Raum, hat dieser Workshop zwei Ziele: den wissenschaftlichen Austausch, aber auch die Vernetzung.

Dementsprechend sollen v.a. Nachwuchswissenschaftler*innen der Geschichtswissenschaften die Möglichkeit für einen intensiven Austausch haben. Die Veranstalter*innen laden aber auch dezidiert zum interdisziplinären Austausch mit den Nachbardisziplinen ein, um so durch neue theoretische Perspektiven oder Quellen weitere, vielversprechende Anregungen für neue Forschungsprojekte innerhalb der Spanienforschung zu bekommen.
Bitte schicken Sie Ihre Einreichung (Vortragstitel, Abstract mit ca. 350 Wörtern sowie eine Kurzbiografie mit Kontaktdaten) bis zum 20. April 2019 als ein PDF an: respacializingspain@uni-leipzig.de

Die Bewerber*innen werden im Mai 2019 über die endgültige Entscheidung informiert.
Die Aufenthaltskosten (zwei Übernachtungen) und eine Fahrtkostenpauschale werden vorbehaltlich der Mittelbewilligung getragen.

Veranstaltet von:
Katharina Seibert, Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie, Universität Leipzig
Dr. Linda Erker, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

In Kooperation mit:
Prof. Till Kössler, Institut für Pädagogik, Historische Erziehungswissenschaft, Universität Halle
Prof. Claudia Kraft, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte ebenfalls an: respacializingspain@uni-leipzig.de

Zum Call for Papers

CfP: Tagung „Interkulturelle Kommunikation in Alltag und Institutionen“ an der Universität Halle-Wittenberg – Deadline für Abstracts 10. März

Der Arbeitskreis Angewandte Gesprächsforschung (AAG) veranstaltet an der Universität Halle-Wittenberg vom 10.-11. Mai eine Tagung mit dem Schwerpunkt „Interkulturelle Kommunikation in Alltag und Institutionen“. Im Fokus des 64. AAG stehen Beiträge zu interkultureller Kommunikation und mehrsprachiger Interaktion in alltäglichen Situationen und in verschiedenen Berufsfeldern (Kita, Schule, Hochschule, soziale Arbeit, medizinische Berufe, freie Wirtschaft etc.).

Kultur wird hier vornehmlich im Hinblick auf Praktiken konzeptualisiert, die je nach sozialer Gruppe vielfältige Formen annehmen können. Gefragt wird also, wie sich communities of practice konstituieren (Eckert/McConnell-Ginet 2003) und wie in inter- oder transkulturellen Interaktionssituationen Orientierungen der Teilnehmer*innen hieran offensichtlich und damit auch der Analyse zugänglich werden (z.B. Kotthoff 2002; Günthner/ König 2016). Darüberhinaus soll erkundet werden, wie Interaktionsteilnehmer*innen mit Mehrsprachigkeit im Gespräch umgehen. Im Besonderen werden Beiträge eingeladen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie gesprächsanalytisch aufbereitetes Material aus Alltag oder Institutionen in Trainings oder Weiterbildungskontexten zum Zwecke der interkulturellen Sensibilisierung verwendet werden können. Erwünscht sind auch Beiträge, die sich mit methodischen Fragen auseinandersetzen, z.B. zum Umgang mit in der Analyse interkultureller Kommunikation schwer vermeidbaren Subsumtionslogiken (Schmitt/Keim 1995). Außerdem sind natürlich Beiträge zur Angewandten Gesprächsforschung mit anderen Schwerpunkten willkommen.

Folgende Beitragsformate sind möglich:
– Vorträge (20 Minuten + 10 Minuten Diskussion)
– Projektpräsentationen (10 Minuten + 10 Minuten Diskussion)
– Datensitzungen (90 Minuten oder 60 Minuten)

Bitte schicken Sie Ihr Abstract (max. 400 Wörter plus Literaturangaben) bis zum 10. März 2019 an Elena Becker (elena.becker@germanistik.uni-halle.de). Wir bitten Sie herzlich um folgende Angaben:
* Name, Einrichtung/Universität, E-Mail-Adresse, gewünschtes Beitragsformat, Teilnahme am Warm-Up am
* Donnerstagabend ja/nein, Teilnahme am Abendessen am Freitag ja/nein.

Bis Anfang April werden wir Sie über die Annahme Ihres Beitrags informieren.
Termine und Veranstaltungsort
Donnerstag, 9. Mai 2019: Warm-Up am Abend
Freitag, 10. Mai 2019: Beginn am Mittag
Samstag, 11. Mai 2019: Ende am Mittag/frühen Nachmittag
Veranstaltungsort ist der Hallische Saal, Universitätsring 5 (1. Etage), 06108 Halle (Saale).

Eine Tagungsgebühr fällt nicht an. Wir bitten jedoch um einen Beitrag von 10 € für die Pausenverpflegung.

Bitte melden Sie sich bis zum 15. April 2019 verbindlich für Ihre Teilnahme an (per Mail an Elena Becker mit Angaben zur Teilnahme am Warm-Up und am Abendessen am Freitag).

Kontakt:
Elena Becker (elena.becker@germanistik.uni-halle.de)
Maxi Kupetz (maxi.kupetz@germanistik.uni-halle.de)
Für Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung!

Zum Call for Papers