Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe

17.-18.03.2020: nexus-Jahrestagung „Abschied vom klassischen (Fach-)Studium? Neue Anforderungen an Studienmodelle, Lern- und Bildungswege im Europäischen Hochschulraum“ an der Universität Lüneburg

Die Jahrestagung „Abschied vom klassischen (Fach-)Studium? Neue Anforderungen an Studienmodelle, Lern- und Bildungswege im Europäischen Hochschulraum“des Projekts „nexus – Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“ in Zusammenarbeit mit der Universität Lüneburg findet vom 17.-18. März statt.

m Zentrum der letzten Jahrestagung des Projekts nexus steht der Austausch über die Zukunftsfähigkeit des klassischen (Fach-)Studiums. In Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität Lüneburg wird dabei der Frage nachgegangen, ob das derzeit vorherrschende Bachelor– und Master-Modell mit klarer fachlicher Ausrichtung und nachfolgender Berufstätigkeit noch zukunftsfähig ist.

Da sich in Zukunft die Anforderungen an die Qualifikationen und Kompetenzen der Hochschulabsolventinnen und -absolventen nicht zuletzt durch die Digitalisierung erheblich verändern werden, sollte frühzeitig über den Einsatz sinnvoller neuer Lernwege und alternativer Studienmodelle nachgedacht werden. Solche Veränderungen im Lern- und Studierverhalten werden auch tiefgreifende Auswirkungen u.a. für die AnerkennungAnrechnung und den Transfer von (polyvalenten) Kompetenzen und Lernmodulen in Hochschulabschlüsse sowie die zukünftige Steuerung und Finanzierung der Hochschulen haben.

Am ersten Veranstaltungstag soll die Leitfrage aus unterschiedlichen Perspektiven evidenzorientiert und praxisnah erörtert werden. Zusätzlich erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im nexusCAMP die Möglichkeit, für sie relevante Szenarien, Visionen und thematische Prioritäten zukunftsweisender flexibler Hochschulbildungswege zu diskutieren und neue Aspekte in die Debatte einzubringen. Am zweiten Tag werden in thematischen Fachforen mit Hilfe gelungener Beispiele die Diskussionen vom Vortag vertieft, weitergeführt und in einer Abschlussdiskussion mit Stakeholdern aus den Hochschulen, Fachbereichen und Fakultäten kritisch bewertet.

Die Veranstaltung richtet sich an für Lehre und Studium verantwortliche Mitglieder von Hochschulleitungen und Dekanaten, an Hochschulangehörige aus Fachbereichen und Fakultäten – insbesondere an Lehrende und Studierende – sowie aus der Studiengangs­entwicklung, dem Qualitätsmanagement und der Hochschuldidaktik.

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W2 Professur für Japanologie und Kulturgeschichte an der Universität Hamburg – Bewerbungsfrist 5. März

In der Fakultät für Geisteswissenschaften ist baldmöglichst folgende W2 Professur für Japanologie und Kulturgeschichte zu besetzen (Kennziffer 2325/W2).

Aufgabengebiet:

Vertretung des Faches in Lehre und Forschung. Die Mitarbeit am universitären Potenzialbereich „The Early Modern World“ gehört zum Aufgabengebiet.

Einstellungsvoraussetzung:

Wissenschaftliche Qualifikationen sowie weitere Voraussetzungen gemäß § 15 Hamburgisches Hochschulgesetz (HmbHG).

Weitere Kriterien:

Von der Stelleninhaberin bzw. dem Stelleninhaber wird erwartet, dass sie bzw. er innerhalb von zwei Jahren nach Dienstantritt die für die Lehre auf Deutsch erforderlichen Sprachkenntnisse (C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen) erwirbt, sofern sie bzw. er über diese zum Zeitpunkt des Dienstantritts noch nicht verfügt.

Wir bitten Sie, mit Ihren Bewerbungsunterlagen ein ausgefülltes Bewerbungsformular einzureichen. Das Formular finden Sie unter folgendem Link: www.uni-hamburg.de/form-prof-gwBitte übersenden Sie in Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung zur Stelle eine maximal fünfseitige Projektskizze für das genannte Forschungsfeld.Von den Bewerberinnen bzw. Bewerbern werden internationale wissenschaftliche Erfahrungen

sowie Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten erwartet. Die Universität Hamburg legt auf die Qualität der Lehre besonderen Wert. Lehrerfahrungen und Vorstellungen zur Lehre sind darzulegen.Die Universität Hamburg will den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre erhöhen. Sie ist deshalb an Bewerbungen von qualifizierten Wissenschaftlerinnen besonders interessiert. § 14 Abs. 3 Satz 3 HmbHG findet Anwendung.Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung im Bewerbungsverfahren vorrangig berücksichtigt.

Für die professur gilt:

Von den Bewerberinnen bzw. Bewerbern wird erwartet, dass sie in ihrer Bewerbung darlegen, welchem der universitären Forschungsschwerpunkte, Potenzialbereiche oder Profilinitiativen (https://www.uni-hamburg.de/forschung/forschungsprofil/forschungsschwerpunkte.html) sie ihre Forschung zuordnen würden. Die Mitwirkung an einem oder mehreren Forschungsschwerpunkten, Potenzialbereichen oder Profilinitiativen gehört dann zum Aufgabengebiet.Der § 12 Absatz 7 Satz 2 HmbHG findet Anwendung.

Bewerbungen mit Lebenslauf, Publikationsliste, Nachweis von Lehrerfahrungen sowie Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten, Kopien von Zeugnissen und Dokumenten, Darlegung der Vorstellungen zur zukünftigen Forschung und Lehre werden vorzugsweise in elektronischer Form, zusammengefasst in einer PDF-Datei, unter Angabe der Kennziffer bis zum 5. März 2020 erbeten an bewerbungen@uni-hamburg.de oder postalisch an den Präsidenten der Universität Hamburg, Stellenausschreibungen, Mittelweg 177, 20148 Hamburg.

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18.-20.03.2020: Konferenz „UNI.DIGITAL 2020 – ZUKUNFT gestalten – Digitale Trends in der Lehr- und Forschungspraxis“ in Berlin

In diesem Jahr liegt der Fokus der zweiten uni.digital auf der Zukunft. Vom 18. bis zum 20. März 2020 werden an der Freien Universität Berlin digitale Trends in der Lehr- und Forschungspraxis diskutiert.

Fragestellungen die auf der uni.digital 2020 relevant werden:
  • Welche digitalen Trends in der Lehr- und Forschungspraxis erscheinen derzeit relevant?
  • Werden diese Entwicklungen in der Hochschulbildung ausreichend berücksichtigt?
  • Was müssen Hochschulen leisten, um den Erfordernissen einer virtuell geprägten Welt gerecht zu werden?
  • Welchen Einfluss haben die technologischen Fortschritte auf die Lehr- und Forschungspraxis?
  • Welche Kompetenzen benötigen Studierende, Lehrende und Forschende für den Umgang mit digitalen Medien und Technologien?
  • Wie können diese Kompetenzen erworben werden und wie ist dies mit dem „Alltagsgeschäft“ an deutschen Hochschulen vereinbar?
  • Und schließlich: Wie sollten Unterstützungsangebote für heterogene Zielgruppen aus dem Lern-, Lehr- und Forschungskontext gestaltet sein?

Das Programm

Von Open Educational Resources, Digitalen Unterstützungstools für Studienorientierung und -beratung, Digital Future Skills bis hin zu Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung werden im Konferenzprogramm thematisch diverse Workshops und Slots angeboten.

Keynotes halten Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Karlsruhe & Prof. Dr. Niels Pinkwart, Humboldt-Universität zu Berlin.

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GIGA Fokus Global (1/2020) „Präsidentielle Amtszeitbeschränkungen in Afrika und Lateinamerika: Umkämpft, aber unverwüstbar“

In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Global (1/2020) beschäftigen sich Charlotte Heyl und Mariana Llanos mit dem Thema „Präsidentielle Amtszeitbeschränkungen in Afrika und Lateinamerika: Umkämpft, aber unverwüstbar“.

In einem Großteil der afrikanischen und lateinamerikanischen Verfassungen sind derzeit präsidentielle Amtszeitbeschränkungen vorgeschrieben. Evo Morales in Bolivien und Alpha Condé in Guinea sind jedoch nur die neusten Beispiele für Amtsinhaber, die versuchen, ihre Regierungszeit zu verlängern – was zu drastischen politischen Konflikten führen kann.

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GIGA Fokus Afrika (1/2020) „Zehn entscheidende Entwicklungen in Afrika im Jahr 2020“

In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Afrika (1/2020) beschäftigen sich Tabea Lakemann und Malte Lierl mit dem Themenschwerpunkt „Zehn entscheidende Entwicklungen in Afrika im Jahr 2020“.

t sDie sozioökonomischen und politischen Entwicklungen in Subsahara-Afrika sind uneinheitlich. Während Krisen und strukturelle Probleme die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, erlauben andere Entwicklungen optimistischere Perspektiven: Die Beziehungen zwischen den Ländern des Kontinents sowie zu Europa und anderen Weltregionen zeigen Verbesserungen und geben Grund zur Hoffnung. Wir präsentieren eine subjektive Auswahl von zehn Entwicklungen in Afrika, die im Jahr 2020 eine wichtige Rolle spielen werden.

Weitere Informationen

02.-04.03.2020: Kongress „Warum Netzwerkforschung?“ der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) in Darmstadt

Vom 02.-04. März 2020 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) in der Schader Stiftung in Darmstadt einen Kongress mit dem Thema „Warum Netzwerkforschung. Was kann sie besser als andere Ansätze?“.

Ihr Fokus auf die Analyse von Beziehungsstrukturen alleine wäre schon Grund genug, sich mit der Netzwerkforschung zu beschäftigen. Allerdings wollen wir auf dem Kongress genauer hinsehen und fragen, was die Netzwerkforschung kann und was sie besser als andere Forschungsansätze kann. Zahlreiche wissenschaftliche Fragestellungen lassen sich mit Hilfe der Netzwerkperspektive genauer untersuchen und werden erst durch die Netzwerktheorie erklärbar. Andere Fragen lassen sich überhaupt erst durch die „Netzwerkbrille“ erkennen und bearbeiten.  

Die Netzwerkforschung nimmt für sich in Anspruch, eine eigenständige Forschungsperspektive einzunehmen. Dies gelingt aber nur in Kombination mit anderen Forschungszugängen. Die konkrete Klärung dieser Verhältnisse steht jedoch bislang weitgehend aus. Wie also ist das Verhältnis der klassischen quantitativen oder auch der interpretativen qualitativen Forschung zur relationalen Perspektive der Netzwerkforschung? Wie ist das Verhältnis der Netzwerktheorie zu anderen Ansätzen? Die relationale Perspektive erklärt theoretisch viel mehr als die Netzwerkforschung empirisch aufklären kann. Was müsste die Netzwerkforschung besser machen, um auf die Höhe des Erklärungsvorsprungs zu gelangen? Wo liefert die Empirie Ergebnisse, die nicht mit den vorhandenen Theorien zu erklären sind? Wo liegen Entwicklungspotentiale des Forschungsgebietes brach? Welchen zusätzlichen Nutzen bringt die Perspektive der Netzwerkforschung für die Praxis? Mit solchen Fragen werden sich die Plenarvorträge des Kongresses auseinandersetzen.

Der Netzwerkkongress der DGNet integriert erstmals eigene Slots ihrer Arbeitskreise. Das Programm umfasst Sessions der Arbeitskreise AK Netzwerke und Soziale Arbeit, des AK Qualitative Methoden der Netzwerkforschung, des AK Stadt, Land, Netzwerke, des AK Organisatorische Netzwerkforschung sowie des AK Soziale Netzwerke und Gesundheit.

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CfP: Beiträge zum Thema „Umwelt und Gesellschaft – Zwischen grenzenlosem Wachstum, Nachhaltigkeit und Artensterben“ für das Soziologie Magazin für Studierende und Soziologieinteressierte gesucht – Deadline für Abstracts 1. Juni

Menschen beeinflussen durch ihre Lebensweisen ihre natürliche Umwelt und werden umgekehrt von eben dieser beeinflusst. Es ist weitestgehend wissenschaftlicher Konsens, dass die anhaltenden Umweltveränderungen vom Menschen verursacht wurden und werden. Es ist die Rede vom Anthropozän, der Zäsur, in der Politik und Wirtschaft als ursächlich für die Klimaveränderungen betrachtet werden. Gleichwohl werden die schädlichen Veränderungen von eben diesen Kräften häufig bagatellisiert oder gar verleugnet. 

Mit dem persönlichen Bildungsstreik der Aktivistin Greta Thunberg und den globalen Klimaprotesten wie die ›Fridays for Future‹-Demonstration oder der ›Extinction Rebellion‹ steht das Thema des (globalen) Klimaschutzes im gesamtgesellschaftlichen Fokus. Die Drohszenarien, welche Klimaforscher*innen entwerfen, werden jedoch nicht nur an den Stamm tischen dieser Welt nicht ernst genommen, sondern auch nicht von Politiker*innen. Wie kommt es, dass ein  globales wissenschaftlich-fundiertes Problem in Wissensgesellschaften zur Streitfrage werden konnte?

In der deutschen Umweltsoziologie werden bereits seit den 1970er Jahren Umwelteinflüsse auf verschiedene Bereiche der Gesellschaft diskutiert. Eine globale Klima katastrophe birgt multiple Risiken für die Gesellschaft(en), wobei deren Auswirkungen in verschiedenen Teilen der Welt auf globale Ungleichheiten verweisen und diese mitunter verschärfen. Das Wissen um die ersten anerkannten Klimaflüchtlinge veranlasst die Menschen des globalen Nordens dennoch nicht zu Änderungen ihrer Lebensgewohn heiten. Aktuelle Bestseller zur Thematik betonen die positiven Effekte von kleinen individuellen Konsumveränderungen. Die Ideologie des grenzen losen Wachstums und des Kapitalismus stehen diesen Vorschlägen diametral entgegen. Es wird jedoch auch argumentiert, dass dieser Fokus, welcher oft als Ersatz für politischen Aktivismus interpretiert wird, eine  Responsibilisierung des Individuums darstellt. 

Um dieses Thema genauer zu betrachten, sind beispielsweise folgende Fragen von Interesse: Wie lässt sich das Verhältnis Mensch – Umwelt – Natur in der Gegenwart beschreiben und verstehen und welche Konfliktlinien lassen sich ver orten? Wie steht es um sogenannte Aussteiger*innen gruppen, die vermeintlich naturverbunden(er) leben? Welche individuellen und kollek tiven Reaktionen werden durch Informationen rund um die Klimakrise hervorgerufen? Welche Rolle spielen Emotionen in den aktuellen Mobilisierungen? Welche Methoden und Theorien eignen sich, das Verhältnis Mensch-Umwelt zu erforschen?

Das alles wollen wir von Euch wissen! Schickt uns Eure Texte zu diesen oder auch weiteren Fragen bis zum 1. Juni 2020 an einsendungen@soziologiemagazin.de. Hilfestellungen für Eure Artikel bekommt ihr auf unserem Blog unter ›Hinweise für Autor*innen‹. Ihr wollt nicht schreiben und habt visuelle soziologische Arbeiten in bewegter oder nicht bewegter Form? Dann schickt sie uns! Wir sind gespannt auf Eure Arbeiten!

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Poste de doctorant.e, Anthropologie culturelle/Ethnographie à la faculté de philosophie de l’Université de la Saare – Délai de candidature 1er mars

Le groupe de recherche ERC « Minor Universality », situé à la faculté de philosophie de l’Université de la Sarre (Allemagne), lance un appel à candidature pour un poste de doctorant.e – Wissenschaftliche/r MitarbeiterIn – d’une durée de 3 ans, à pourvoir au plus tard le 1er octobre 2020.

L’Université de la Sarre est internationalement reconnue pour l’excellence de ses programmes de recherche. La formation des jeunes scientifiques et la création de conditions idéales pour la recherche et l’enseignement sont au premier plan. Dans le cadre de la coopération « Université de la Grande Région » (Allemagne, France, Luxembourg, Belgique), l’Université de la Sarre encourage les échanges interuniversitaires et interdisciplinaires au-delà des frontières nationales. Avec ses quelque 17.000 étudiants nationaux et internationaux répartis dans plus d’une centaine de disciplines différentes, l’Université de la Sarre constitue un environnement d’apprentissage diversifié et dynamique.

Numéro de référence W1664, salaire selon le barème TV-L1, échelon : E13, taux : 50 % du temps de travail standard, durée : 3 ans.

Le groupe de recherche ERC Minor Universality :
Le projet de recherche transdisciplinaire « Minor Universality: Narrative World Productions After Western Universalism » est financé par le Conseil Européen de la Recherche (ERC) dans le cadre d’une très prestigieuse Consolidator Grant. Il offre un excellent environnement académique tant au niveau local qu’à travers son réseau mondial de coopération associant des partenaires institutionnels à Berlin, Paris, Mexico, Tunis et Hong Kong. Le groupe de recherche dirigé par le professeur Markus Messling souhaite apporter une contribution substantielle au débat actuel sur le problème de l’universalité après l’ère de l’universalisme occidental. Si notre époque est doublement marquée par une signature relativiste – la critique politique et épistémique nécessaire de l’universalisme occidental d’une part, les diverses revendications identitaires d’autre part –, il est primordial de comprendre comment l’émergence d’une nouvelle conscience globale sert de base pour déterminer les normes éthiques et institutionnelles d’une société mondiale. Mais comment aborder cette nouvelle universalité ? Notre groupe de recherche adopte une approche narratologique, partant du présupposé que les récits se matérialisent dans la société en fonction des réalités politiques et qu’ils sont capables de remettre celles-ci en question. « Minor Universality » interroge sous cet angle diverses pratiques culturelles et sociales contemporaines, de la transmission orale et du récit de soi à la littérature, au cinéma et à la photographie, sans oublier les réseaux sociaux, les espaces auto-gérés et les festivals culturels, ou encore les architectures et les musées. Comment ces pratiques produisent-elles une nouvelle conscience incarnée de l’humanité à partir du cadre local ?

Responsabilités du poste :
ERC Minor Universality est à la recherche d’un.e doctorant.e d’exception avec un intérêt marqué pour la recherche engagée, désirant bénéficier d’une formation théorique avancée et réaliser sa thèse dans une dynamique de groupe transdisciplinaire.
Le/La candidat.e retenu.e aura l’opportunité de développer son propre projet de recherche dans le domaine de l’anthropologie culturelle. Ce projet portera sur les récits de vie de réfugiés contemporains et plus concrètement sur la question des conditions d’émergence d’une conscience mondiale à partir des expériences radicales de perte intimement liées à l’exil et la migration. Fuir implique de réinitialiser toutes les relations qui vous situent dans le monde : Comment les réfugiés parviennent-ils à intégrer, sur le plan pratique aussi bien qu’émotionnel, les différentes attaches qui les constituent, les relient aux lieux et aux personnes – ici et maintenant, là-bas et avant ? Dans ce contexte, le rôle du récit de soi pourrait être de permettre une certaine simultanéité et une dé-hiérarchisation, en partie grâce aux possibilités offertes par les réseaux sociaux. Quel est le rôle de l’imagination narrative quand il s’agit de trouver une nouvelle place dans le monde, de rester connecté, d’établir une nouvelle vie sociale? Se peut-il qu’une forme de « citoyenneté du monde » émerge de cette condition « entre-deux » qui se distinguerait d’un cosmopolitisme normatif ? Comment, à partir de cette position même, faire valoir concrètement des droits et une reconnaissance sociale ?
Dans le cadre d’une histoire orale du présent, le projet reposera d’une part sur la constitution d’un corpus de productions culturelles pertinentes et sur l’analyse de textes documentaires, de photographies et de films traitant de la circulation des personnes et des migrations ; d’autre part, sur des entretiens à mener avec des personnes commençant à organiser leur vie sociale après leur arrivée en Europe, en utilisant des méthodes de recherche qualitative basées sur une analyse biographique.

Les premiers contacts ont été établis avec plusieurs organisations de défense des droits civiques. Le/la candidat.e peut également compter sur l’appui généreux de notre comité d’éthique afin de se conformer aux normes d’éthique de la recherche. Le financement du Conseil Européen de la Recherche comprend une enveloppe complète couvrant les frais de voyage pour les recherches sur le terrain et les entretiens, ainsi que les frais de publication de la thèse. Le poste ne prévoit pas d’obligation d’enseignement.

Vos qualifications :
• Diplôme de Master ou équivalent, obtenu avec mention, vous qualifiant pour des études de doctorat dans le domaine des sciences humaines et/ou sociales.
• Excellente maîtrise de l’anglais à l’oral comme à l’écrit.

Seront considérés comme des atouts :
• Bonne compréhension de l’allemand et/ou du français. Dans le cas contraire, le/la candidat.e s’engage à apprendre l’une de ces langues. La diversité linguistique étant un enjeu important du projet Minor Universality, nous recommandons aux candidat.e.s de mentionner les compétences qu’ils/elles pourraient avoir dans d’autres langues.
• Une première expérience dans le domaine de la recherche sociale et/ou de l’entretien qualitatif.

Les avantages offerts par l’Université de la Sarre :
• Un horaire de travail flexible vous permettant de concilier travail et famille
• Un large éventail de programmes de formation continue et de développement professionnel
• Un modèle de gestion de la santé au travail avec de nombreuses options attrayantes, comme notre programme de sport universitaire.
• Régime complémentaire de retraite (RZVK)
• Tarif réduit sur les services de transports publics locaux (« Jobticket »)

Les candidatures, rédigées en anglais, allemand ou français, doivent être adressées par email avant le 1er mars 2020 à Monsieur le Professeur Markus Messling (minor.universality@uni-saarland.de) en indiquant le numéro de référence W1664.

Un seul fichier PDF contenant les documents suivant :
• lettre de motivation
• projet de recherche (max. 3 pages)
• copie des diplômes universitaires
• CV (avec liste des publications le cas échéant)
• lettre de recommandation

Les entretiens auront lieu en avril 2020. Pour toute question sur les modalités de candidature, veuillez contacter Dr. Hélène Thiérard (helene.thierard@uni-saarland.de).

Vous trouverez de plus amples renseignements sur le projet ERC Minor Universality sur notre site internet : https://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/messling/forschungerc-projekt.htm

Conformément à son plan pour l’égalité des chances, l’Université de la Sarre cherche à accroître la proportion de femmes dans ce domaine. Nous encourageons donc fortement les femmes à poser leur candidature. Les candidatures de personnes gravement handicapées présentant les mêmes aptitudes seront examinées en priorité. En principe, le travail à temps partiel est possible. La rémunération est calculée en fonction du type de poste occupé et selon les critères à satisfaire dans le groupe de salaire TV-L correspondant. Dans le cadre de votre candidature à l’Université de la Sarre (UdS), vous fournissez des données personnelles. Veuillez vous référer à notre déclaration de confidentialité pour plus d’informations sur la manière dont nous collectons et traitons les données personnelles conformément à l’art. 13 du Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO).

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