Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe

Stelle als Wiss. Mitarbeiter*in am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation der TU Chemnitz – Bewerbungsfrist 30. November

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt die TU Chemnitz an der Philosophischen Fakultät, Professur Interkulturelle Kommunikation, eine Stelle als vollbeschäftigte/r Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d). Die Vergütung erfolgt in der Entgeltgruppe 13 TV-L (100%) befristet bis 31. Dezember 2020.

Aufgabenbereiche:
* Mitarbeit in der Lehre im Rahmen Interkultureller Thematiken (im Besonderen qualitative Forschungsmethoden, klassische Sozial- und Kulturtheorie und/oder Postkoloniale Theorien)
* Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung
* Betreuung und Begutachtung von studentischen Abschlussarbeiten
* die Lehrverpflichtung beträgt 4 LVS

Ihre Forschungsergebnisse nutzen Sie für wissenschaftliche Veröffentlichungen und die eigene Qualifizierung. Es handelt sich um eine Stelle zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation.

Wenn Sie die Zusammenarbeit in einem interdisziplinären, hoch motivierten Team und die akademische Auseinandersetzung mit einem Thema hoher praktischer Relevanz reizen, sollten Sie folgende Voraussetzungen mitbringen:
* Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium im Bereich Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften, Interkultureller Kommunikation, Interkulturelle Pädagogik oder vergleichbarer Disziplinen, welches den Zugang zur entsprechenden Qualifikationsebene eröffnet
* Kenntnisse in der Drittmitteleinwerbung sind von Vorteil
* Zudem müssen Sie die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 71 SächsHSFG erfüllen.

Bitte sehen Sie unbedingt von der Einsendung von Originalunterlagen ab, da Ihre schriftlichen Unterlagen nicht zurückgesendet, sondern unter Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen vernichtet werden. Wünschen Sie eine Rücksendung, legen Sie Ihrer Bewerbung bitte einen ausreichend frankierten und adressierten Rückumschlag bei.

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen bis 30. November 2019 elektronisch oder postalisch an u.a. Adresse zu richten. Bitte beachten Sie, dass aus sicherheitstechnischen Gründen keine elektronischen Bewerbungen bzw. Anhänge von Bewerbungen im Stellenbesetzungsverfahren berücksichtigt werden können, welche über Verknüpfungen (Hyperlinks) zu Dritten zum Download zur Verfügung gestellt werden.

Technische Universität Chemnitz
Philosophische Fakultät
Professur Interkulturelle Kommunikation
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Heidrun Friese
09107 Chemnitz

E-Mail: Sekretariat.HFriese@phil.tu-chemnitz.de

Die entsprechenden Informationen zur Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten finden Sie unter https://www.tu-chemnitz.de/verwaltung/personal/public/Datenschutz/dse_dp.html.

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Podcast „Die Zornigen – Warum die Gesellschaft aggressiver wird“

Hasstiraden, Beschimpfungen, rechte Parolen – was bringt Menschen dazu, ihrem Zorn öffentlich freien Lauf zu lassen? Die Soziologin Prof. Dr. Cornelia Koppetsch der TU Darmstadt sieht die Gründe in der Globalisierung.

Gewinner und Verlierer:
Die Globalisierung führt in Deutschland zu einer Aufspaltung der Gesellschaft in Globalisierungsgewinner und -verlierer.

Die „Gewinner“ profitieren von der Tatsache, dass die Arbeitsmärkte in Europa für sie offen sind, dass sie eine gute Ausbildung haben, die multikulturell geprägt ist.

Die „Verlierer“ fühlen sich immer weiter an den Rand gedrängt und abgehängt.

Sie profitieren eben nicht von den geöffneten Arbeitsmärkten, sie sehnen sich nach Begrenzung, nach Betonung des Nationalstaatlichen.

Beispiel Bildungssystem:
Der Gegensatz von „national“ und „transnational“ zeigt sich deutlich im Bildungssystem:

Die bisherigen Eliten etwa an deutschen Universitäten wurden im Zuge des transnationalen Bologna-Prozesses mehr und mehr deklassiert und durch die Bologna-Reformer ersetzt .

Diese Deklassierungserfahrung betrifft viele Gruppen in Deutschland, sie führt letztlich zu Aggression und Wut.

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22.-23.11.2019: EXPOLINGUA – Int. Messe für Sprachen und Kulturen im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin

Vom 22.- 23. November können sich InteressentInnen auf der int. Messe für Sprachen und Kulturen in Berlin zu mehr als 50 Sprachen informieren.

Zahlreiche Aussteller aus über 25 Ländern präsentieren auf der Expolingua Messe Berlin weltweite Sprachlernangebote, stellen innovative Sprachlernmethoden und -angebote mit neuen Medien vor und informieren über die Kultur und Sprache anderer Länder. Das messebegleitende Vortragsprogramm mit seinen vielfältigen Vorträgen und Workshops stellt einen wichtigen Bestandteil der Expolingua Berlin dar.

Die Besucher können aus 100 Präsentationen wählen, in denen u. a. Sprachlernprogramme, Praktikums- und Studienmöglichkeiten im Ausland, Sprachtests und –zertifikate vorgestellt werden.

Veranstaltungsort:
Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur
Friedrichstrasse 176 – 179
10117 Berlin-Mitte

S-Bahn: Friedrichstrasse
U-Bahn: U6 Französische Strasse / U2 Stadtmitte
Tram: S+U Bahnhof Friedrichstrasse: M1, M8
Bus: Unter den Linden / Friedrichstrasse: 100, 200, TXL

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Praktikumsstelle in der Sondermittelabteilung „Dialog & Wandel“ beim Goethe-Institut in Kairo – Bewerbungsfrist 11. November

Am Goethe-Institut Kairo ist ab 15. Januar 2020 oder nach Vereinbarung eine 3-monatige Praktikumsstelle in der Sondermittelabteilung „Dialog & Wandel“ zu besetzen. Die Projekte „Dialog & Wandel“ werden im Rahmen der Transformationspartnerschaften vom Auswärtigen Amt finanziert und haben zum Ziel, den Transformationsprozess und gesellschaftlichen Wandel in der Region Nordafrika-Nahost zu unterstützen.

Wir bieten unseren Praktikantinnen und Praktikanten:
* Einblicke in die organisatorische Vor- und Nachbereitung von Projekten in Abstimmung mit den zuständigen Projektkoordinatorinnen und -koordinatoren und der Teamleitung
* Einblicke in das unterjährige Projektreporting und die Projektdokumentation
* Einblicke in das Finanzmanagement und in die Beratung im Projekt (Budgetkontrolle, Abrechnungswesen, Vertragsgestaltung u.w. im Rahmen des Zuwendungsrechts)
* Ggf. Übernahme von administrativen Aufgaben im Zusammenhang mit der Projektabwicklung
* Einblicke in die Planung und Koordination von Evaluationen
* Einblicke in die Alumni-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
* Nach Möglichkeit Übertragung einzelner Aufgaben zur weitgehend selbstständigen Bearbeitung

Anforderungsprofil:
* Begonnenes/abgeschlossenes Hochschulstudium, idealerweise Sozial-, Politik-, Entwicklungs- oder Kulturwissenschaften, BWL
* Deutschkenntnisse auf muttersprachlichem Niveau, gute Englischkenntnisse, Arabisch von Vorteil
* Sensibilität für einen islamisch geprägten Kulturraum

Praktikanten und Praktikantinnen erhalten eine Reisekostenpauschale in Höhe von 300 Euro pro abgeleisteten Praktikumsmonat.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit Motivationsschreiben und den üblichen Unterlagen bis zum 11. November 2019 per E-Mail an Bewerbungen-Kairo-31@goethe.de.

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Stelle als Erasmus-Hochschulkoordinator*in an der Hochschule Darmstadt – Bewerbungsfrist 7. November

Die Hochschule Darmstadt besetzt in der Zentralen Organisationseinheit Internationalisierung zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet für die Dauer des Mutterschutzes, der Elternzeit, einer Beurlaubung sowie einer sich anschließenden Arbeitszeitreduzierung eine*n Mitarbeiter*in für die Erasmus Hochschulkoordination in Vollzeit (100 %). Die Kennziffer für die Bewerbung lautet: 219/2019 1.1

Ihre Aufgaben:
* Zentrale Erasmus-Hochschulkoordination für Programmländer (KA 103) in Funktion des Erasmus Institutional Coordinators
– Beantragung, Berichtslegung und Durchführung des Erasmus-Programms
– Koordination der europäischen Partnerhochschulen inkl. Vorbereitung und Erstellung von Kooperationsverträgen im Rahmen von Erasmus+
– Beratung und Unterstützung aller Fachbereiche zum Erasmus-Programm, insbesondere beim Abschluss von Erasmus-Kooperationsverträgen
* Abwicklung der Erasmus Personalmobilität für Professor*innen und Beschäftigte
* Beantragung und Berichtslegung für Projekte der Erasmus Leitaktion KA 107
* Betreuung von Besuchern und Delegationen insbes. aus dem europ. Ausland
* Pflege der internen (MoveON) und externen (Mobility Tool und OLS) Datenbanken
* Planung und Durchführung der Erasmus International Staff Week an der h_da
* Vertretung der Hochschule auf nationalen und internationalen Konferenzen und Messen, Besuch von Partnerhochschulen

Ihr Profil:
* Abgeschlossenes Hochschulstudium vorzugsweise der Sozial- oder Geisteswissenschaften (Bachelor oder FH-Diplom)
* Kenntnisse des Erasmus-Programms sowie Strukturen einer Hochschule
* Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
* Sicherer Umgang mit dem MS Office-Paket

* Von Vorteil sind:
– Eigene Auslandserfahrungen, vorzugsweise im Erasmus-Outgoing Bereich
– Kenntnisse eines Datenbanksystems zum Mobilitätsmanagement, vorzugsweise MoveON
– Kenntnisse im Umgang mit einem Content-Management-System (idealerweise mit Typo3)
– Kenntnisse einer weiteren europäischen Amtssprache

* Hohe interkulturelle sowie soziale Kompetenz
* Sehr gute organisatorische und kommunikative Fähigkeiten
* Selbstständige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
* Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Engagement
* Kunden- und serviceorientiertes Verhalten
* Bereitschaft zu gelegentlicher Tätigkeit außerhalb der üblichen Arbeitszeiten sowie zu Dienstreisen im In- und Ausland
* Gender- und Diversitykompetenz werden vorausgesetzt

Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 11 des Tarifvertrages für die Beschäftigten des Landes Hessen (TV-H).

An der Hochschule Darmstadt besteht ein Frauenförderplan. Im Rahmen der tatsächlichen Durchsetzung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen und der gesetzlichen Maßgabe, die Unterrepräsentanz von Frauen innerhalb des Geltungsbereiches des Frauenförderplans zu beseitigen, ist die Hochschule Darmstadt an der Bewerbung von Frauen besonders interessiert. Die Stelle ist grundsätzlich teilbar. Die h_da ist mit dem Gütesiegel „Familienfreundliche Hochschule Land Hessen“ des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport ausgezeichnet und bietet ihren Beschäftigten für das Jahr 2019 für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs freie Fahrt in Form eines hessischen Landestickets.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der o.g. Kennziffer bis zum 7. November 2019 an die

Hochschule Darmstadt
Personalabteilung,
Haardtring 100,
64295 Darmstadt

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Download: kulturweit-Verbleibstudie 2019 „10 Jahre Freiwilligendienst – Was bleibt? Daten – Fakten – Geschichten“ der Deutschen UNESCO Kommission

Im Oktober hat die Deutsche UNESCO Kommission ihre kulturweit-Verbleibstudie 2019 mit dem Titel „10 Jahre Freiwilligendienst – Was bleibt? Daten – Fakten – Geschichten“ veröffentlicht.

Die Studie kann bei Interesse kostenlos auf der Webseite der Deutschen UNESCO Kommission abgerufen werden.

Zur Studie

10.-13.06.2020: SIETAR BarCamp „Grenzen bewusst wahrnehmen – Dialog achtsam gestalten – Gemeinschaft nachhaltig stärken“ in Pommritz (Sachsen)

Aufgrund des positiven Feedbacks von 2018 wird auch das nächste Forum wieder in Form eines BarCamps stattfinden.

Unter dem Motto: „Grenzen bewusst wahrnehmen – Dialog achtsam gestalten – Gemeinschaft nachhaltig stärken“ treffen wir uns vom 10. bis 13. Juni 2020 auf dem LebensGut in Pommritz, Sachsen. https://lebensgut.de

Wir haben das LebensGut besucht und die Location hat uns sehr inspiriert. Sie scheint uns sehr verbunden mit unseren Themen:
* Grenzen überwinden, (Pommritz befindet sich in Sachsen, nahe an der Grenze zu Polen und Tschechien)
* Achtsamkeit (in ländlicher, ruhiger Umgebung und wunderschöner Natur) – und Nachhaltigkeit (das LebensGut ist ein vegetarisches Bio-Seminarhaus).

Wir wollen auch die Arbeit von SIETAR in dieser Region stärken, wo besondere interkulturelle Herausforderungen bestehen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung geben wir im Herbst bekannt.

Euer SIETAR-BarCamp-Team
Dr. Iris Wangermann, Christine Wirths, Monika Krause, Robert Gibson

Weitere Informationen zur Veranstaltung

Stelle als Referent*in für Internationalisierung/englischsprachiges Studienangebot an der Hochschule Heilbronn – Bewerbungsfrist 15. November

Die Hochschule Heilbronn besetzt zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Referent*in für Internationalisierung/englischsprachiges Studienangebot im Rahmen einer Mutterschaftsvertretung in Teilzeit (50%, TV-L11). Die Kennziffer lautet 189-T1.

Aufgaben:
* Mitarbeit bei der Aufrechterhaltung sowie Erweiterung der
internationalen Beziehungen
* Koordination des englischsprachigen Grundstudiums
* Beratung und Information von Studierenden, Mitarbeitern und Professoren zu Auslandsaufenthalten
* Entwicklung von Marketingstrategien und Vermarktung des
englischsprachigen Studienangebotes

Anforderungen:
* akad. Abschluss als Bachelor, Diplom-FH oder vergleichbar
* fließende Englischkenntnisse, weitere Sprachkenntnisse sind von Vorteil
* Interkulturelle Kompetenzen
* Auslands- und Berufserfahrung im Hochschulkontext sind wünschenswert
* gutes Organisationsvermögen sowie gute Kommunikationsfähigkeiten
* selbstständige und strukturierte
Arbeitsweise

Wir bieten:
* Interessante und vielfältige Tätigkeiten in einem innovativen Hochschulumfeld
* Fachliche und persönliche Entwicklung durch Aus- und weiterbildungsangebote
* Flexible Arbeitszeiten und ein familienfreundliches Arbeitsumfeld
* Betriebliche Altersvorsorge und weitere Sozialleistungen nach TV-L
* Vergütung nach Entgeltgruppe 11 TV-L

Für das Beschäftigungsverhältnis gilt der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Die Einstellung erfolgt befristet als Elternzeitvertretung voraussichtlich bis zum 30. Juni 2021. Im Rahmen der beruflichen Gleichstellung besteht an Bewerbungen von Frauen ein besonderes Interesse. Bewerbungen
Schwerbehinderter werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Stelle ist grundsätzlich teilbar.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann bewerben Sie sich jetzt mit einer aussagekräftigen Bewerbung, die Sie uns bitte spätestens bis 15. November 2019 als E-Mail (nur PDF- Format) mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der Kennziffer 189-T1 an
personalabteilung@hs-heilbronn.de zusenden.

Wir weisen darauf hin, dass die Daten im Rahmen des Bewerbungsverfahrens nach § 15 (1) LDSG verarbeitet werden. Die Unterlagen werden aus
datenschutzrechtlichen Gründen nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.

Ansprechpartner
Prof. Dr.-Ing. Carsten Wittenberg
Fakultät für Mechanik und Elektronik
Tel:+49 7131 504 375
www.hs-heilbronn.de/karrierehhn

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CfP: Beiträge für die Spring School „Praktiken des Wissens“ 2020 an der Universität Graz gesucht – Einreichungsfrist 15. Dezember

Bereits zum neunten Mal findet vom 23. bis zum 25. März 2020 die Spring School hier an der Universität Graz statt, diesmal zum Thema „Praktiken des Wissens“.

Seit einigen Jahren lässt sich auch in der Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsgeschichte und Soziologie ein practice turn beobachten. Die Produktion und Organisation von Wissen, die Entstehung von Wissensordnungen und -kulturen, das Auftauchen von Wissen, die Rezeption und Verbreitung von Wissen, die Wirkung von Wissen, die Professionalisierung von Wissen, das Ausschalten von Wissen bzw. Nicht-Wissen, die Mikro-Praktiken des Wissens wie Schreiben, Ordnen, Klassifizieren, Wissen zu lehren, zu erwerben, zu verkaufen etc. – all das kann unter einer praxistheoretischen Perspektive als „Praktiken des Wissens“ untersucht und beschrieben werden.

Berühmte Beispiele, die eine Soziologie und Geschichte der Wissenschaften aus einer solchen praxistheoretischen Perspektive entwickelt haben, sind etwa Pierre
Bourdieus Homo academicus oder Peter Burkes Papier und Marktgeschrei. Die Geburt der Wissensgesellschaft. Nicht nur naturwissenschaftliches Wissen, auch die unterschiedlichen Facetten der Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften können praxistheoretisch analysiert werden. So können zum Beispiel die Geschichte empirischer Forschungspraktiken und deren Durchsetzung, Praktiken des boundary work innerhalb oder zwischen den Disziplinen ebenso Gegenstand der Analyse sein wie wissenschaftliche Schreibpraktiken.

Eine kulturwissenschaftlich orientierte Literaturwissenschaft wiederum kann sich die Frage nach dem Verhältnis von Literatur und Wissen und damit zusammenhängenden Praktiken stellen und dabei ausloten, welche Rolle Kulturtechniken wie z.B. Schreiben für die Wissen(schafts-) wie Literaturproduktion spielen. In den Blick gerät dadurch nicht nur der prozessuale Charakter der Literatur als Wissenspraxis, als ein komplexes Ensemble von Dingen, Akteuren und Praktiken, sondern auch das Konzept
literaturwissenschaftlichen Forschens als Experimentalsystem im Sinne Hans-Jörg Rheinbergers. Mit praxistheoretischen Zugängen erhalten Orte wie Bibliotheken, Archive und Arbeitsräume konstituierende Funktionen und lassen sich Text-Kontext-Fragen neu stellen.

Die Spring School des Doktoratsprogramms „Soziologie und Geschichte der Sozial- und Kulturwissenschaften“ (DP SHSCS, https://doktoratsprogrammgeschichte-soziologie-sozialwissenschaften.uni-graz.at/de/) der Karl-Franzens-Universität Graz soll Diskussionen zu unterschiedlichen Aspekten der Praktiken des Wissens ermöglichen. Dabei sind
wissenschaftshistorische und -soziologische Arbeiten aus den Bereichen der Sozial- und Kulturwissenschaften ebenso von Interesse wie konzeptuelle Überlegungen zu den Möglichkeiten und Grenzen einer praxistheoretischen Perspektive auf Wissen.

Die vom Doktoratsprogramm „Soziologie und Geschichte der Sozial- und Kulturwissenschaften“ bereits zum neunten Mal veranstaltete Spring School heißt Vortragsvorschläge von Forscherinnen und Forschern auf
Master-, Doktorats- und Post-Doc-Niveau willkommen, deren Projekte den oben angeführten Überlegungen thematisch nahe stehen. Dabei kann es beispielsweise um grundlegende methodologische Überlegungen gehen, aber auch um die Vorstellungen von Projekten und Forschungen, die im beschriebenen Themenfeld angesiedelt sind. Ausgewählte Projekte werden im Rahmen der Spring School vorgestellt und von den FacultyMitgliedern des DP in konstruktiver Weise diskutiert. Vorschläge aus allen Fächern der Geistes-, Kultur-und Sozialwissenschaften sind willkommen.

https://doktoratsprogramm-geschichte-soziologie-sozialwissenschaften.uni-graz.at/de/neuigkeiten/detail/article/spring-school-2020-call-for-paper-2/
Die Spring School beginnt am 23. März 2020 mit einer Keynote von Dr. Hilmar Schäfer. Die 20-minütigen Präsentationen der Projekte erfolgen am 24. und 25. März 2020. Vorschläge in der Länge von max. 500 Wörtern sind bis 15. Dezember 2019 per Email an Frau Sabine List (sab.list@uni-graz.at) zu richten. Zudem soll auf einer Skala von 0 bis 100 angegeben werden, wie weit das
Projekt bereits fortgeschritten ist. Dies dient rein der Orientierung und hat keine Auswirkungen auf die Entscheidung des Programmkomitees. Über die Auswahl ihres Beitrags werden Autor*innen Anfang Januar 2020 verständigt. Erfolgreiche Autor*innen werden gebeten, eine schriftliche Version des 20-minütigen Vortrags (in der Regel 7 Seiten) bis 7. Februar 2020 einzureichen.

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