Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe

Download: Studie und Working Paper „Anwerbung und Bindung von internationalen Studierenden in Deutschland“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

Am 11. März hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zusammen mit dem Europäischen Migrationsnetzwerk (EMN) die Studie und das Working Paper „Anwerbung und Bindung von internationalen Studierenden in Deutschland“ veröffentlicht. Die Studie stellt den politischen und rechtlichen Rahmen der Anwerbung und Bindung internationaler Studierender dar und benennt die wichtigsten Akteure sowie Herausforderungen, Maßnahmen und Strategien auf Bundes-, Landes- und Hochschulebene im Bereich der Internationalisierung.

Internationale Studierende werden in der Fachöffentlichkeit vor allem als potenzielle Fachkräfte thematisiert. Auf politischer Ebene werden die Anwerbung und Bindung von internationalen Studierenden einerseits im Zusammenhang mit einer allgemeinen Internationalisierung der Hochschulen und des Wissenschaftssystems in Deutschland gesehen und andererseits ebenfalls unter dem Aspekt der Fachkräftesicherung diskutiert.

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Zur Studie

Ausschreibung: Jahresstipendien für SprachassistentInnen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) – Bewerbungsfrist 8. April

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt für das Studienjahr 2019/2020 Jahresstipendien für Sprachassistentinnen und Sprachassistenten
an Hochschulen in folgenden Ländern:

1. Afrika: Burkina Faso, Kamerun, Togo
2. Amerika: Argentinien, Brasilien, Kolumbien
3. Asien: Indien, Vietnam

Aufgaben:
Eigenständiges Gestalten sprachpraktischer und deutschlandkundlicher Lehrveranstaltungen (i. d. R. 8-10 Wochenstunden) an ausländischen Gasthochschulen im Rahmen der dortigen Bereiche Germanistik, Übersetzungswissenschaften oder des studienbegleitenden Deutschunterrichts

Leistungen:
* monatliches Stipendium für die Dauer eines Hochschuljahres (9 bzw. 10 Monate)
* einmalige Pauschale für internationale Reisekosten
* Zuschüsse zu einer Kranken-, Unfall- und Privathaft­pflicht­versicherung während des Auslandsaufenthaltes

Voraussetzungen:
* Studienabschluss (Bachelor, Master oder Lehramts­abschluss) spätestens zum Zeitpunkt der Ausreise in den Fächern Germanistik, Deutsch als Fremdsprache, einer Regionalphilologie oder ggf. einer anderen sozial- und geistes­wissenschaftlichen Disziplin
* praktische Lehrerfahrung auf dem Gebiet Deutsch als Fremdsprache erwünscht

Genaue Informationen finden Sie auf der Homepage des DAAD unter: www.daad.de/ausschreibungen-lehre

Eine Bewerbung erfolgt ausschließlich über das DAAD-Bewerbungs­portal, auf das Sie über die ausführliche Programmausschreibung in der DAAD-Datenbank geleitet werden. Bewerbungen, die per E-Mail einge­reicht werden, können nicht berücksichtig werden.

Bewerbungsschluss:
8. April 2019

Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt, dass die dem DAAD von den Geldgebern in Aussicht gestellten Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.

Zu der Ausschreibung

Stelle als ProjektkoordinatorIn des neuen Centers für angewandte Türkeiforschung bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin – Bewerbungsfrist 15. April

Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin besetzt zum 1. Juli 2019 oder zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als ProjektkoordinatorIn (m/w/d) im Zentrum für angewandte Türkeiforschung (Center for Applied Turkey Studies, CATS). Vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel durch die Stiftung Mercator und das Auswärtige Amt ist die Stelle in Vollzeit und befristet bis zum 31. Dezember 2022 zu besetzen. Die Wissenschaftler/innen, die Leitung und sonstigen Mitarbeiter/innen des Zentrums bilden eine eigene Forschungsgruppe in der SWP. Aufgabe des Zentrums ist die Forschung zur modernen Türkei, ihrer Innen-, Außen- und Sicherheitspolitik. Neben seiner eigenen Forschung wird das Zentrum ein Netzwerk enger Zusammenarbeit mit anderen europäischen Think Tanks und Universitäten mit ausgewiesener Türkeikompetenz aufbauen.

Ihre Aufgaben:
* Unterstützung der Leitung beim Aufbau des Zentrums, bei der Strategieentwicklung sowie der Programmplanung
* Eigenständige administrative Begleitung und Koordination von Projekten und Programmen in den Themenfeldern des Zentrums
* Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit des Zentrums
* Koordination der Zusammenarbeit des Zentrums innerhalb der SWP
* Koordination der Zusammenarbeit mit europäischen Think Tanks und Universitäten
* Monitoring der Forschungsprojekte, Projektinterne Budgetierungen gemäß der Finanz- und Kostenpläne
* Erstellung von Sachstands- und Abschlussberichten, Kommunikation mit Zuwendungsgebern
* Mitarbeit bei der Verfassung von Arbeitsvorlagen und Drittmittelanträgen
* Konzeption, Organisation und Durchführung von internen und externen Konferenzen, Tagungen, Workshops und Beratungsgesprächen der Forschungsprojekte

Ihr Profil:
* Abgeschlossenes Hochschulstudium der Politikwissenschaft, der Rechtswissenschaft, der Volkswirtschaftslehre oder einer einschlägigen Sozialwissenschaft
* Langjährige Erfahrung in der Konzeption, Umsetzung und Weiterentwicklung von Projekten
* Möglichst Kenntnisse der politikorientierten Türkeiforschung
* Erfahrung mit administrativen Aufgaben und Verständnis für Verwaltungsabläufe
* Fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Monitoring und Reporting
* Sicherer Umgang mit Office-Software (Word, Excel, PowerPoint) und dem Internet, Bereitschaft zur Einarbeitung in weitere PC-Anwenderprogramme
* Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
* Selbständige, strukturierte, analytische und vorausschauende Arbeitsweise, hohe Zuverlässigkeit, sowie Belastbarkeit, Eigeninitiative und Teamfähigkeit
* Sicheres und verbindliches Auftreten

Die Vergütung erfolgt in der Entgeltgruppe 13 TVöD (Bund), Tarifgebiet West, Leistungen des öffentlichen Dienstes.

Wir begrüßen die Bewerbung schwerbehinderter Bewerberinnen und Bewerber, die bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt werden. Zudem fördern wir die Gleichstellung und freuen uns daher besonders über die Bewerbung von Frauen.

Bitte richten Sie Ihre aussagefähigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen (An- und Motivationsschreiben, Lebenslauf, akademische Zeugnisse und Urkunden und relevante Arbeitszeugnisse/Referenzen) bis zum 15. April 2019 an bewerbungen@swp-berlin.org.

Zur Stellenausschreibung

Stelle als Stellvertretende/r LeiterIn des neuen Centers für angewandte Türkeiforschung bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin – Bewerbungsfrist 15. April

Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin besetzt zum 1. Juli 2019 oder zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Stellvertretenden Leiter*In (m/w/d) für sein neues Center für angewandte Türkeiforschung (Center for Applied Turkey Studies, CATS). Vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel durch die Stiftung Mercator und das Auswärtige Amt ist die Stelle in Vollzeit und befristet bis 31. Dezember 2022 zu besetzen. Die Wissenschaftler/innen, die Leitung und sonstigen Mitarbeiter/innen des Zentrums bilden eine eigene Forschungsgruppe in der SWP. Aufgabe des Zentrums ist die ange­wandte Forschung und Vermittlung zur modernen Türkei, ihrer Innen-, Außen- und Sicherheitspolitik. Neben seiner eigenen Forschung wird das Zentrum ein Netzwerk enger Zusammenarbeit mit anderen europäischen Think Tanks und Universitäten mit ausgewiesener Türkei-Kompetenz aufbauen und gemeinsame, anwendungsorientierte Forschungsprojekte sowie Dialogprozesse koordinieren.

Ihre Aufgaben:
* Vertretung des/der Leiters/in
* Etablierung eines Netzwerkes europäischer Partnerinstitutionen in der Politik­beratung zur Türkei und ihrer Region
* Koordination der Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks, Projektentwicklung, -begleitung und -evaluation, insbesondere Forschungsprojekte, die in Zusammen­arbeit mit europäischen Partnern entwickelt und umgesetzt werden
* Koordination der Planung und Vorbereitung des inhaltlichen Austausches mit den Zuwendungsgebern
* Budgetverantwortung
* Koordination der Außendarstellung des Netzwerkes, Entwicklung neuer Informa­tions- und Darstellungsformate
* Anleitung von Gastwissenschaftlern/innen
* Eigene wissenschaftliche Forschungstätigkeit und Beratung im Forschungsfeld

Ihr Profil:
* Überdurchschnittlich abgeschlossenes Studium und möglichst Promotion in der Politik-, Wirtschafts-, Sozial- oder in einer relevanten Regionalwissenschaft
* Einschlägige Publikationen und ausgeprägte wissenschaftliche Reputation im For­schungsfeld sind wünschenswert
* Forschungs- und/oder Praxiserfahrung in der Türkei oder der Region
* Hervorragende Kenntnisse der europäisch/deutsch-türkischen Beziehungen
* Erfahrung in der wissensbasierten Politikberatung von Vorteil
* Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Track 1,5 Dialogprozessen von Vorteil
* Profunde Kenntnis der europäischen Forschungslandschaft zur modernen Türkei und ihrer Region
* Erfahrung in Projektentwicklung und Projektmanagement
* Sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
* Fließende Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch, Kenntnisse des Türkischen und/oder weiterer Regionalsprachen sind wünschenswert
* Bereitschaft zur Verknüpfung von eigener Forschung und Administration

Die Vergütung erfolgt in der Entgeltgruppe 14 TVöD (Bund), Tarifgebiet West, Leistungen des öffentlichen Dienstes.

Wir begrüßen die Bewerbung schwerbehinderter Bewerberinnen und Bewerber, die bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt werden. Zudem fördern wir die Gleichstellung und freuen uns daher besonders über die Bewerbung von Frauen.

Bitte richten Sie Ihre aussagefähigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen (An- und Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und evtl. relevante Referenzen) bis zum 15. April 2019 an bewerbungen(at)swp-berlin.org.

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Stelle als LeiterIn des neuen Centers für angewandte Türkeiforschung bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin – Bewerbungsfrist 15. April

Vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel durch die Stiftung Mercator und das Auswärtige Amt ist die Stelle in Vollzeit und befristet bis zum 31. Dezember 2022 zu besetzen. Die Wissenschaftler/innen, die Leitung und sonstigen Mitarbeiter/innen des Zentrums bilden eine eigene Forschungsgruppe in der SWP. Aufgabe des Zentrums ist die angewandte Forschung und Vermittlung zur modernen Türkei, ihrer Innen-, Außen- und Sicherheitspolitik. Neben seiner eigenen Forschung wird das Zentrum ein Netzwerk mit anderen europäischen und türkischen Think Tanks und Universitäten mit ausgewiesener Türkeikompetenz aufbauen und gemeinsame, anwendungsorientierte Forschungsprojekte sowie Dialogprozesse koordinieren.

Ihre Aufgaben:
* Wissenschaftliche und administrative Leitung des Zentrums/der Forschungsgruppe
* Forschungsplanung, Entwicklung inhaltlicher Profile der einzelnen Wissenschaftler/innen
* Etablierung eines Netzwerkes europäischer Partnerinstitutionen in der Politikberatung zur Türkei und ihrer Region
* Management von Forschungs- und Vermittlungsprojekten, die in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern entwickelt und umgesetzt werden
* Vermittlung der Forschungsergebnisse
* Budgetverantwortung
* Eigene wissenschaftliche Forschungstätigkeit und Beratung im Forschungsfeld
Darstellung und Vermittlung der Forschungs- und Dialogthemen des Zentrums in der (Fach-)Öffentlichkeit

Ihr Profil:
* Überdurchschnittlich abgeschlossenes Studium und Promotion in der Politik-, Wirtschafts-, Sozial- oder in einer relevanten Regionalwissenschaft
Einschlägige Publikationen und ausgeprägte wissenschaftliche Reputation im Forschungsfeld von Vorteil
* Forschungs- und/oder Praxiserfahrung in der Türkei oder der Region
* Hervorragende Kenntnisse der europäisch/deutsch-türkischen Beziehungen
* Erfahrung in der wissenschaftlichen Politikberatung von Vorteil
* Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Track 1,5 Dialogprozessen von Vorteil
* Überzeugende konzeptionelle Vorstellungen über die inhaltliche und methodische Ausrichtung des Zentrums
* Erfahrung in Leitungspositionen und Personalführung
* Sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
* Fließende Sprachkenntnisse in Deutsch, Englisch und Türkisch und/oder weiterer Regionalsprachen sind wünschenswert
* Bereitschaft zur Verknüpfung von Forschung und Administration

Die Vergütung erfolgt in der Entgeltgruppe 15 TVöD (Bund), Tarifgebiet West, Leistungen des öffentlichen Dienstes.

Wir begrüßen die Bewerbung schwerbehinderter Bewerberinnen und Bewerber, die bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt werden. Zudem fördern wir die Gleichstellung und freuen uns daher besonders über die Bewerbung von Frauen.

Bitte richten Sie Ihre aussagefähigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen (An- und Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und evtl. relevante Referenzen) bis zum 15. April 2019 an bewerbungen@swp-berlin.org.

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Stelle als Projektkoordinator*in (w/m/d) „Erfolgreicher Studienstart internationaler Studierender“ an der Universität Freiburg/Brsg. – Bewerbungsfrist 27. März

Die zentrale Universitätsverwaltung (Abt. Lehrentwicklung / Abt. Zentrale Studienberatung) der Universität Freiburg/Brsg. besetzt ab 15. April in Teilzeit (50%) eine Stelle als Projektkoordinator*in (w/m/d) „Erfolgreicher Studienstart internationaler Studierender“.

In der Förderlinie „Ankunft und Studienerfolg“ des Fonds „Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg“ werden an der Universität 4 Teilprojekte durchgeführt. Diese sind insbesondere mit den Maßnahmen aus der Förderlinie „Studienstart“ eng verzahnt und betreffen die Qualifizierung internationaler Studierender durch Workshops und Beratung, die Erweiterung digitaler Angebote für internationale Studierende, eine Stärkung des interkulturellen Studierendenmentorings und das studentische Integrationsprogramm „Uni für Alle“.

Aufgabenschwerpunkte:
* Koordination der Teilprojekte im Kontext weiterer Maßnahmen für internationale Studierende
* Enge Zusammenarbeit mit den Projekten aus der Förderlinie „Studienstart“ und weiteren Akteur*innen in der Universität
* Entwicklung neuer Maßnahmen zur Beförderung des Erwerbs von interkulturellen Kompetenzen
* Entwicklung von Maßnahmen zur Internationalisierung des Curriculums
* Entwicklung und Umsetzung (in Kooperation mit der Zentralen Studienberatung) von Workshop- und Beratungsmaßnahmen für internationale Studierende in den ersten Semestern
* Mitwirkung bei der Entwicklung von digitalen Orientierungsprodukten für internationale Studierende

Ihr Profil:
* Erfolgreich abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium (Master, Diplom oder vergleichbar)
* Nachweisbare Erfahrung in Forschung und insbesondere Lehre an einer Universität sind von Vorteil
* Sehr gute Englischkenntnisse
* Erfahrungen in der interkulturellen Arbeit / interkulturelle Kenntnisse
* Gute Kenntnisse der universitären Hochschullandschaft und aktueller hochschulpolitischer Trends, besonders an der Universität Freiburg
* Erfahrung im Bereich Training/Workshops/Lehre im Hochschulkontext

Die Stelle ist befristet bis 31. Dezember 2020. Die Vergütung erfolgt nach TV-L E13.

Bitte bewerben Sie sich mit aussagekräftigen Unterlagen und Belegen unter Angabe der Kennziffer 00000448 bis spätestens 27. März 2019. Ihre Bewerbung richten Sie bitte in schriftlicher oder elektronischer Form an:

Universität Freiburg
Abteilung Lehrentwicklung
Dr. Günter Schmidt-Gess
Bismarckallee 22
79085 Freiburg

Bewerbungen in elektronischer Form bitte an:
Roswitha.Wagner@zv.uni-freiburg.de
Für nähere Informationen steht Ihnen Herr Dr. Günter Schmidt-Gess unter Tel. 0761-9089 oder E-Mail guenter.schmidt-gess@zv.uni-freiburg.de zur Verfügung.

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CfP: Tagung „Erbe’89. Politisierung der Erinnerung – Deutungsversuche und Erklärungsansätze“ an der Universität Leipzig – Deadline für Abstracts 18. April

Im November 2019 jährt sich der Fall der Mauer zum 30. Mal. Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Universität Leipzig in Kooperation mit der Universität Freiburg/Brsg. vom 29.-30. November eine Tagung mit dem Schwerpunkt Erbe’89. Politisierung der Erinnerung – Deutungsversuche und Erklärungsansätze“.

Der Herbst 1989 mit seinen Massendemonstrationen auf den Straßen ostdeutscher Städte lässt sich als „charismatisches Ereignis“ beschreiben. Das situative Charisma gründet dabei in der Eigendynamik des politischen Umbruchs, in der Ungewissheit von Verlauf (friedlich) und Ausgang (unverhoffter Systemzusammenbruch) und schließlich auch in der Erfahrung der Aktionsmacht massenhaften Straßenprotestes. Die Ereignisse und Orte des Wendeherbstes sind zentraler Bestandteil und Ankerpunkt kollektiver Erinnerung und der – etwa im Leipziger Lichterfest – ritualisierten Tradierung eines geschichtspolitisch in der Öffentlichkeit dominanten „Revolutionsgedächtnisses“ (Sabrow) geworden.
Die Tagung geht von ’89 als charismatischem Ereignis aus und rückt die tiefe Prägekraft der Ereignisse auch für Gegenwartsdeutungen und politische Orientierungen in den Mittelpunkt. Über den Begriff der Politisierung zielt sie auf
gegenwärtige Aneignungen von 1989.

Der politische Transformationsprozess von 1989/90 lässt sich idealtypisch als Abfolge unterschiedlicher Modi politischer Beteiligung beschreiben. Er nimmt seinen Ausgangspunkt bei der (Volks)Versammlungsdemokratie der Straßenproteste im Herbst 1989. Aus der Oppositionalität, aber auch aus der elitenkritischen und politikabstinenten „Halbdistanz“ (Rehberg) heraus strömten die Menschen landesweit auf die Straße. Damit setzten die Proteste eine Eigendynamik in Gang, die in den Zusammenbruch der SED-Herrschaft mündete.

Diese Phase transformierte sich für eine kurze Zeit in die direkte
Verhandlungsdemokratie der überregionalen und lokalen Runden Tische und mündete schließlich mit der Wiedervereinigung in die Implementierung von Institutionen und Verfahren der repräsentativen Demokratie. Der Stellenwert dieser Phasen innerhalb des offiziellen erinnerungskulturellen „Inventars“ variiert. Die Erinnerung an die Runden Tische ist gegenüber den „charismatischen“ Ereignissen des Herbstes marginalisiert. Die Erinnerung an den Aufbau der parlamentarischen Demokratie mit der Wiedervereinigung ist retrospektiv überlagert von den wirtschaftlichen Schieflagen des Transformationsprozesses.

Auf die verschiedenen Modi politischer Beteiligung wurde nach 1989 immer wieder symbolhaft Bezug genommen und sie wurden teilweise gegeneinander in Stellung gebracht: auf den „Montagsdemonstrationen“ gegen die HARTZ-IV
Gesetzgebung, auf den „Montagsmahnwachen“ im Kontext des russisch-ukrainischen Krieges und zuletzt auf den Demonstrationen von PEGIDA (und Ablegern), die sich unter dem Ruf „Wir sind das Volk“ versammelten. Die Erinnerung und symbolische Bezugnahme auf die Straßenproteste von 1989 dienen hier als Selbstlegitimation für Protest und Widerstand gegen eine sogenannte „Meinungs- und Gesinnungsdiktatur“ in Deutschland. Aus der Perspektive vieler DemonstrantInnen formierte sich offenbar also die „Volksversammlungsdemokratie“ gegen Repräsentanten der parlamentarischen Demokratie und die Institutionen der Gewaltteilung.

Die irritierenden Wiedergänger der Montagsdemonstrationen sind ein Hinweis auf möglicherweise tieferliegende Entwicklungen seit 1989. Unterhalb der bekannten erinnerungskulturellen Differenzen existieren offenbar – so die These – zusätzliche konkurrierende Vorstellungen von Demokratie, die auf die Erfahrungen in der DDR und auf die Ereignisse von 1989 bezogen sind.
Im Mittelpunkt der Tagung stehen divergierende und teilweise konkurrierende (Alltags)Verständnisse von Demokratie sowie ihr Bezug zu 89-spezifischen Erfahrungen. Gefragt wird nach konkreten Formen der Politisierung des Erinnerns: nach relativierenden Vergleichen der DDR mit vermeintlich gleichen oder schlimmeren politischen Verhältnissen in der heutigen Zeit, nach Protestmobilisierungen einer „Politik der Straße“, geschichtspolitischen Kontroversen sowie eigensinnigen Ausdeutungen der Demokratie und des Politischen.

Mit der Re-Aktualisierung und Politisierung von ’89 in der Gegenwart
greift die Tagung ein aktuell viel diskutiertes, zugleich weithin noch unverstandenes Phänomen auf. Dabei verfolgen wir einen multiperspektivischen Ansatz, der verschiedene Kontexte, empirische Zugänge sowie unterschiedliche disziplinäre Perspektiven berücksichtigt. Wir sind an Beiträgen interessiert, die sozialwissenschaftliche Deutungs- und Erklärungsansätze, erinnerungs- und
geschichtskulturelle Kontextualisierungen sowie Perspektiven auf die Implikationen konkurrierender Demokratieverständnisse für die politisch-historische Bildung anbieten. Konkret: Politisierung von ’89
? Empirische Beiträge und/oder Erklärungsansätze zu Formen und Ausprägungen von Distanznahmen, Entfremdungen und eigensinnigen Aneignungen von und Erwartungen an Demokratie in Ostdeutschland
? Konzeptuelle Beiträge zur Erforschung des Alltagswissens und von Alltagsdeutungen des Demokratischen
? Beiträge zu den Verbindungen zwischen dominanten Geschichtsnarrativen zu ’89 und eigensinnigen oder „abweichenden“ Deutungen von Demokratie
’89 und populäre Geschichtskultur
? Beiträge, die sich mit der populären Geschichtskultur zu 1989/90 beschäftigen und die am konkreten Beispiel Narrative, Bilder und Mythen diskutieren
? Konzeptionelle Ansätze, die das Verhältnis von populärer Geschichtskultur zu erinnerungskulturell sowie geschichtspolitisch dominierenden Deutungen analysieren ’89 in der politischen Bildung
? Untersuchungen, die gegenwartsbezogene Bilder des Politischen und ihre Bedeutung für die historisch – politische Bildung zum Thema ’89 fokussieren
? Beiträge zu divergierenden Geschichtsbildern in der Vermittlungsarbeit zu Mauerfall und Wiedervereinigung
? Konzeptionelle Ansätze zu Formaten und Strukturen der historisch-politischen Bildung als Demokratiebildung, sowie Chancen und Risiken dieses Konnexes
? Empirische Beiträge zum Verhältnis von individuellen Aneignungsformen von Jugendlichen, Vermittlungsformaten und pädagogischen Erwartungshorizonten in der historisch-politischen Bildung, speziell zum Thema 1989/90, aber auch darüber hinaus

Die interdisziplinäre Konferenz richtet sich an VertreterInnen aus den Sozial- und Geisteswissenschaften sowie an PraktikerInnen aus der historisch-politischen Bildung. Bewerbungen von NachwuchswissenschaftlerInnen sind ausdrücklich
erwünscht. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen.
Bitte richten Sie Ihre Einreichungen für Vorträge zum Tagungsthema (Word-Datei, Titel des Beitrags, Abstract, Name, EMail-Adresse und Institution/Affiliation, zusammen ca. 2.500 Zeichen) bis zum 18. April 2019 an Dr. Anna Lux (anna.lux@geschichte.uni-freiburg.de) und Dr. Alexander Leistner (a.leistner@uni-leipzig.de).

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19.-21.05.2019: KMK-PAD Fachtagung „Lernen wie Erasmus – denn Austausch bildet“ des Pädagogischen Austauschdienstes in Bonn – Anmeldefrist 1. April

Die Fachtagung „Lernen wie Erasmus – denn Austausch bildet!“ des Pädagogischen Austauschdienstes vom 19. bis 21. Mai 2019 stellt das EU-Programm Erasmus+ und seine Möglichkeiten für Schulen in den Fokus. Interessierte Lehrkräfte und Schulleitungen können sich noch bis zum 1. April zur Teilnahme anmelden.

Gemeinsame Werte zu fördern, kritisches Denken und Medienkompetenz sowie inklusive Bildung und den interkulturellen Dialog zu stärken – das sind elementare Bildungsziele für die Zukunft Europas. Aber wie können diese abstrakten Ziele in der schulischen Praxis umgesetzt werden? Der PAD möchte mit seiner diesjährigen Fachtagung die Möglichkeiten des Schulaustauschs im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ sichtbar machen und im Dialog mit Schulen, Schulbehörden und Partnereinrichtungen weiterentwickeln. Eingeladen sind insbesondere Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, die sich für eine erstmalige Antragstellung bei Erasmus+ interessieren.

Die Tagungsteilnehmer werden der Frage nachgehen, wie Partnerschaftsarbeit, Austauschprojekte und Schüleraufenthalte im Ausland erfolgreich gestaltet werden können. Dies erfolgt sowohl im Hinblick auf die Lernerfolge einzelner Schülerinnen und Schüler als auch auf die Lehrkräfte und die Schule selbst. Neben dem praxisbezogenen Austausch zur Umsetzung europäischer Projekte an Schulen bleibt auch Raum zur Diskussion inhaltlicher Fragen: Welche Möglichkeiten bieten Austauschprojekte für kulturelle, interkulturelle und diversitätsbewusste Bildung? Wie gelingen inklusive Ansätze kultureller Bildung?

Die Organisatoren freuen sich insbesondere über die Teilnahme von Schulvertretern aus Schulformen der Primarstufe und der Sekundarstufe I, aus Schulen mit sonderpädagogischem Schwerpunkt und aus Schulen in sozial benachteiligten Quartieren.

Veranstaltungsort
Gustav-Stresemann-Institut
Langer Grabenweg 68
53175 Bonn
Ansprechperson:
Katharina Fahr
Mail: katharina.fahr@kmk.org

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Stelle als ReferatsleiterIn für „Berufliche Bildung, Hochschulaustausch und Freiwilligendienst“ beim Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in Paris – Bewerbungsfrist 1. Mai

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) besetzt für das Referat „Berufliche Bildung, Hochschulaustausch und Freiwilligendienst“ eine Stelle als ReferatsleiterIn (m/w/d). Die Vollzeitstelle befindet sich am Standort Paris und ist ab dem 1. September 2019 für einen Zeitraum von drei Jahren zu besetzen. Eine Verlängerung ist möglich. Die Vergütung und die Arbeitsbedingungen richten sich nach dem Personalstatut des DFJW.

Hauptaufgaben:
* Leitung und Koordinierung aller Arbeitsbereiche des Fachreferats in enger Zusammenarbeit mit dem Generalsekretariat und den anderen Referaten des DFJW
* Umsetzung der Entscheidungen des Generalsekretariats
* Planung und Überwachung des Jahresbudgets des Referats
* Referatsbezogene Teamleitung (Arbeitsorganisation, Beurteilungsgespräche, Betreuung, Leitung und Motivierung des Teams)
* Überwachung von Vereinbarungen und Förderanträgen
* Weiterentwicklung der Programmbereiche (Suche nach neuen Partnerorganisationen, Entwicklung neuer Programme, Erweiterung der Arbeitsbereiche, Beschaffung von finanziellen Mitteln)
* Vertretung des DFJW nach außen

Erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten:
* Sehr gute Deutsch- und Französischkenntnisse (mündlich und schriftlich)
* Fundierte Kenntnisse des Arbeitsbereichs (Hochschulwesen in Deutschland und Frankreich, berufliche Bildung in Deutschland und Frankreich, Freiwilligendienst)
* Finanzmanagement und Haushaltskontrolle
* Erfahrung in der Koordinierung von europäischen Projekten
* Gute redaktionelle Fähigkeiten und hohes Maß an Einsatzbereitschaft
* Eigeninitiative, Organisationstalent und Kommunikationsstärke

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis einschließlich 1. Mai 2019 unter Angabe der Referenznummer III-30-201909 an:

Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)
Personalabteilung
Mail: candidatures@ofaj.org

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