09.-10.07.2020: Diversity Vernetzungstagung 2020 „Soziale Nachhaltigkeit“ an der Universität Bern (Schweiz)

Unter dem Rahmenthema Soziale Nachhaltigkeit geht die diesjährige Konferenz des wissenschaftlichen Vernetzungstreffens der Diversity-Forschenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz der Frage nach, ob und wie sich die im Jahr 2015 von den UNO-Mitgliedstaaten verabschiedeten Ziele für der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit Diversity & Inclusion in Verbindung bringen lassen.

Nachhaltige Entwicklung wird hier verstanden als eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Dabei stellt sich die Frage, welche Überschneidungen, Spannungsverhältnisse oder sogar Widersprüche zwischen den sozialen Nachhaltigkeitszielen (SDG) und Diversity & Inclusion existieren. 

Besteht die Chance, die eher abstrakt-normativen Konzepte von Diversity & Inclusion und sozialer Nachhaltigkeit über verbindliche SDG in Handlungsaufforderungen und sanktionierbare Zielvorgaben zu übertragen? Welche Risiken bestehen einerseits in der Ablehnung der Überschneidung von Diversity & Inclusion und sozialer Nachhaltigkeit, andererseits aber auch in der Verbindung der beiden Konzepte?

In der Berner Diversity & Inclusion Woche kooperieren die Fachtagung der deutschsprachigen Diversity-Forschenden mit der vom 6.-8. Juli 2020 an der Universität Bern stattfindenden Equality, Diversity and Inclusion International Conference EDI und lokale Diversity & Inclusion Verantwortliche aus der Praxis.

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Sommerschule 2020 an der Universität Leipzig

Identitätsdiskurse in multikulturellen
Räumen: Republik Moldau und Bukowina

Zielsetzung und Problemstellung
Die Identitätsproblematik ist in der Ukraine und in der Republik Moldau ein hochbrisantes Thema. In den multiethnischen und mehrsprachigen
Regionen beider Länder gibt es Formen sprachlicher Identifikation von
besonderer Komplexität, die durch mehrfache Verschiebungen der Staatsgrenzen, mehrfachen Wechsel der Staats- bzw. Herrschaftssprachen
und demographische Veränderungen entstanden sind. So hat z. B. die schon im 19. Jahrhundert multiethnische Bevölkerung der Nordbukowina (heute Region Tscherniwzi) im 20. Jahrhundert nacheinander vier Staatssprachen erlebt: Deutsch bis 1918, Rumänisch bis 1944, Russisch bis
1990, seitdem Ukrainisch. Damit verbunden hat sich der soziokulturelle Status einer jeden der hier gesprochenen Sprachen jeweils anders
entwickelt. Es gibt zahlreiche Zeugnisse (Erinnerungshefte, Romane, Ausstellungen und Filme) darüber, wie die sprachpolitischen
Verwerfungen individuell erlebt worden sind, wie die Mechanismen sprachlicher Hegemonie und von Herrschaft über Sprache funktionier- (t)en und auf die Betroffenen wirken.
Die Sommerschule hat das Ziel, deutschen Studierenden ein umfassendes und differenziertes Bild der Republik Moldau zu vermitteln. Nach einführenden Überblicken zur Geschichte der Republik Moldau und zur Relevanz der Sprache(n) für die Identität, zu den politischen Rahmenbedingungen und den Identitätsdiskursen, zudem zur ethnischen
Zusammensetzung der Bevölkerung, werden in Expertengesprächen, Arbeitsgruppensitzungen und bei Besuchen einschlägiger Institutionen
vor allem die Herausforderungen bei der Konsolidierung der Gesellschaft erörtert, die sich aus den jüngsten politischen und sozialen Entwicklungen ergeben.

Fragestellungen
Im Rahmen der Sommerschule, die wir in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Geschichte und Philosophie der Moldauischen Staatlichen
Universität (USM) organisieren, sollen vor allem die folgenden Fragen diskutiert werden:
ƒƒWelche Auswirkungen hatten die russische, rumänische und sowjetische Herrschaft, Krieg, Umsiedlung und Vertreibung auf die Identitätsdiskurse in den multiethnischen Regionen?
ƒƒWelche sozialen Probleme sind aktuell besonders virulent und beeinflussen die Identitätsdiskurse?
Welche Lösungsansätze gibt es?
ƒƒ Inwieweit sind ethnische Minderheiten im öffentlichen Diskurs präsent? Inwiefern werden sie in der politischen Debatte thematisiert?
ƒƒWelches (positive wie auch negative) Potential birgt die multiethnische Zusammensetzung der Bevölkerung in der Republik Moldau? Hat die ethnische Zugehörigkeit (noch) Einfluss auf die jeweilige politische
Präferenz?
ƒƒ Inwieweit spielt die Frage nach der geopolitischen Ausrichtung der Republik Moldau eine Rolle bei der Identitätsbildung?

Das Programm der Sommerschule besteht aus einem Sprachkurs Rumänisch (Anfänger und Fortgeschrittene) im Gesamtumfang von
40 Unterrichtseinheiten; außerdem aus einem breiten Angebot an Institutionsbesuchen, Vorträgen und Gesprächsterminen unter Beteiligung
von verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren, Nichtregierungs-organisationen sowie Historikern, Politologen, Soziologen und Sprach- und Kulturwissenschaftlern. Ergänzt wird dies durch Gesprächsrunden und Aufgaben (Projektarbeit) zur eigenständigen Bearbeitung.
Für die Teilnahme an der Sommerschule
werden durch die USM 5 ECTS vergeben.

Kursgebühren und sonstige Kosten
Die Gesamtkosten für Sprachkurs, Vortrags-, Besuchs- und Exkursions-programm, Unterkunft, Verpflegung (HP sowie Begrüßungs- und
Abschlussessen) belaufen sich auf 1200 €. Die Aufwendungen für Abendessen sowie An- und Abreise nach / von Chișinău sind von den Teilnehmern selbst zu tragen. Für Studierende besteht die Möglichkeit einer
Förderung durch den DAAD, bei dem der für diese Sommerschule vorgesehene Betrag erfragt werden kann. Darüber hinaus freuen wir
uns auch über Bewerbungen von Studierenden, Berufseinsteigern und anderen Interessenten, die ihre Teilnahme privat finanzieren wollen.

Bewerbungsunterlagen
sollten beim Moldova-Institut Leipzig e.V. vorzugsweise in elektronischer Form eingereicht werden und müssen folgende Komponenten umfassen:
ƒƒ lückenloser tabellarischer Lebenslauf
ƒƒ gescannte Immatrikulationsbescheinigung
ƒƒMotivationsschreiben (1 Seite)
ƒƒ Empfehlungsschreiben eines Hochschullehrers
ƒƒ Selbsteinschätzung (formlos) der Rumänischkenntnisse
(keine Kenntnisse / erste Kenntnisse / fortgeschrittene Kenntnisse)

Förderung
An deutschen Hochschulen immatrikulierte Studierende können sich im Rahmen des Go-East-Sommerschulprogramms beim Deutschen
Akademischen Austauschdienst (DAAD) um ein Stipendium bewerben. Das Stipendium setzt sich zusammen aus Stipendienrate (zur Deckung der Aufenthaltskosten), Reisekostenzuschuss und Kursgebühren. Weitere Informationen dazu finden Sie unter https://goeast.daad.de/de/25457/index.html.
Das zweigleisige Bewerbungsverfahren sieht vor, dass Interessenten sich parallel bei der Sommerschule um eine Zulassung und beim DAAD um ein Stipendium bewerben.

WIR FREUEN UNS AUF IHRE BEWERBUNG!

04.-06.03.2020: Tagung „Sprachliche Diversität: Theorien, Methoden, Ressourcen / Linguistic Diversity: Theories, Methods, Resources“ an der Universität Hamburg

Das Zentrum für Sprachwissenschaft der Universität Hamburg heißt Linguistinnen und Linguisten aus aller Welt herzlich willkommen zur 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) vom 4. bis 6. März 2020 in Hamburg. Das diesjährige Rahmenthema lautet: Sprachliche Diversität: Theorien, Methoden, Ressourcen / Linguistic Diversity: Theories, Methods, Resources“.  

Das Thema kann aus verschiedenen Richtungen perspektiviert werden: Mehrsprachigkeit, Sprachkontakt, Sprachvariation, Sprachwandel u. ä. Der Dreiklang „Theorien, Methoden, Ressourcen“ eröffnet neben der theorieorientierten Perspektive die Auseinandersetzung mit empirischen Methoden und digitalen Ressourcen, bei denen der Einsatz von Technologien und Fragen zur Nachhaltigkeit tragende Rollen spielen. Der Ressourcen-Begriff umfasst dabei auch die kognitiven/mentalen Ressourcen bei Mehrsprachigkeit bzw. mehrsprachigem Handeln und kann seinerseits empirisch analysiert werden. Der Dreiklang impliziert damit eine Vernetzung zwischen theoretischen und praktischen Implikationen.


Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft findet jährlich statt und bietet Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftlern aus aller Welt ein internationales Forum zur Präsentation aktueller Forschungsarbeiten und zum Austausch. Die Tagung findet an drei Tagen statt und beinhaltet vier eingeladene Plenumsvorträge, 17 Arbeitsgruppen, eine Postersession zur Computerlinguistik sowie die Mitgliederversammlungen der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft und der Sektion Computerlinguistik.

Im Vorprogramm am 3. März 2020 finden sich ein Tutorium zur Computerlinguistik, ein Doktorandenkolloquium, der Lehrerinformationstag der Lehramtsinitiative der DGfS sowie die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Linguistische Pragmatik („Digitale Pragmatik“).

Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch. Die Plenumsvorträge sowie mindestens eine der AGs werden durchgängig in Gebärdensprache gedolmetscht.

Verantwortliche Leitung:

Prof. Dr. Heike Zinsmeister – Universität Hamburg, Institut für Germanistik Überseering 3522297 HamburgTel.: +49 40 42838 7119 E-Mail: heike.zinsmeister@uni-hamburg.de

Kontakt:

Sabine Lambert – Universität Hamburg, Fachbereiche Sprache, Literatur & Medien I & II Überseering 3522297 HamburgTel.: +49 40 42838 4814 E-Mail: dgfs2020.zfs@uni-hamburg.de

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17.-18.03.2020: nexus-Jahrestagung „Abschied vom klassischen (Fach-)Studium? Neue Anforderungen an Studienmodelle, Lern- und Bildungswege im Europäischen Hochschulraum“ an der Universität Lüneburg

Die Jahrestagung „Abschied vom klassischen (Fach-)Studium? Neue Anforderungen an Studienmodelle, Lern- und Bildungswege im Europäischen Hochschulraum“des Projekts „nexus – Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“ in Zusammenarbeit mit der Universität Lüneburg findet vom 17.-18. März statt.

m Zentrum der letzten Jahrestagung des Projekts nexus steht der Austausch über die Zukunftsfähigkeit des klassischen (Fach-)Studiums. In Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität Lüneburg wird dabei der Frage nachgegangen, ob das derzeit vorherrschende Bachelor– und Master-Modell mit klarer fachlicher Ausrichtung und nachfolgender Berufstätigkeit noch zukunftsfähig ist.

Da sich in Zukunft die Anforderungen an die Qualifikationen und Kompetenzen der Hochschulabsolventinnen und -absolventen nicht zuletzt durch die Digitalisierung erheblich verändern werden, sollte frühzeitig über den Einsatz sinnvoller neuer Lernwege und alternativer Studienmodelle nachgedacht werden. Solche Veränderungen im Lern- und Studierverhalten werden auch tiefgreifende Auswirkungen u.a. für die AnerkennungAnrechnung und den Transfer von (polyvalenten) Kompetenzen und Lernmodulen in Hochschulabschlüsse sowie die zukünftige Steuerung und Finanzierung der Hochschulen haben.

Am ersten Veranstaltungstag soll die Leitfrage aus unterschiedlichen Perspektiven evidenzorientiert und praxisnah erörtert werden. Zusätzlich erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im nexusCAMP die Möglichkeit, für sie relevante Szenarien, Visionen und thematische Prioritäten zukunftsweisender flexibler Hochschulbildungswege zu diskutieren und neue Aspekte in die Debatte einzubringen. Am zweiten Tag werden in thematischen Fachforen mit Hilfe gelungener Beispiele die Diskussionen vom Vortag vertieft, weitergeführt und in einer Abschlussdiskussion mit Stakeholdern aus den Hochschulen, Fachbereichen und Fakultäten kritisch bewertet.

Die Veranstaltung richtet sich an für Lehre und Studium verantwortliche Mitglieder von Hochschulleitungen und Dekanaten, an Hochschulangehörige aus Fachbereichen und Fakultäten – insbesondere an Lehrende und Studierende – sowie aus der Studiengangs­entwicklung, dem Qualitätsmanagement und der Hochschuldidaktik.

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18.-20.03.2020: Konferenz „UNI.DIGITAL 2020 – ZUKUNFT gestalten – Digitale Trends in der Lehr- und Forschungspraxis“ in Berlin

In diesem Jahr liegt der Fokus der zweiten uni.digital auf der Zukunft. Vom 18. bis zum 20. März 2020 werden an der Freien Universität Berlin digitale Trends in der Lehr- und Forschungspraxis diskutiert.

Fragestellungen die auf der uni.digital 2020 relevant werden:
  • Welche digitalen Trends in der Lehr- und Forschungspraxis erscheinen derzeit relevant?
  • Werden diese Entwicklungen in der Hochschulbildung ausreichend berücksichtigt?
  • Was müssen Hochschulen leisten, um den Erfordernissen einer virtuell geprägten Welt gerecht zu werden?
  • Welchen Einfluss haben die technologischen Fortschritte auf die Lehr- und Forschungspraxis?
  • Welche Kompetenzen benötigen Studierende, Lehrende und Forschende für den Umgang mit digitalen Medien und Technologien?
  • Wie können diese Kompetenzen erworben werden und wie ist dies mit dem „Alltagsgeschäft“ an deutschen Hochschulen vereinbar?
  • Und schließlich: Wie sollten Unterstützungsangebote für heterogene Zielgruppen aus dem Lern-, Lehr- und Forschungskontext gestaltet sein?

Das Programm

Von Open Educational Resources, Digitalen Unterstützungstools für Studienorientierung und -beratung, Digital Future Skills bis hin zu Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung werden im Konferenzprogramm thematisch diverse Workshops und Slots angeboten.

Keynotes halten Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Karlsruhe & Prof. Dr. Niels Pinkwart, Humboldt-Universität zu Berlin.

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02.-04.03.2020: Kongress „Warum Netzwerkforschung?“ der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) in Darmstadt

Vom 02.-04. März 2020 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) in der Schader Stiftung in Darmstadt einen Kongress mit dem Thema „Warum Netzwerkforschung. Was kann sie besser als andere Ansätze?“.

Ihr Fokus auf die Analyse von Beziehungsstrukturen alleine wäre schon Grund genug, sich mit der Netzwerkforschung zu beschäftigen. Allerdings wollen wir auf dem Kongress genauer hinsehen und fragen, was die Netzwerkforschung kann und was sie besser als andere Forschungsansätze kann. Zahlreiche wissenschaftliche Fragestellungen lassen sich mit Hilfe der Netzwerkperspektive genauer untersuchen und werden erst durch die Netzwerktheorie erklärbar. Andere Fragen lassen sich überhaupt erst durch die „Netzwerkbrille“ erkennen und bearbeiten.  

Die Netzwerkforschung nimmt für sich in Anspruch, eine eigenständige Forschungsperspektive einzunehmen. Dies gelingt aber nur in Kombination mit anderen Forschungszugängen. Die konkrete Klärung dieser Verhältnisse steht jedoch bislang weitgehend aus. Wie also ist das Verhältnis der klassischen quantitativen oder auch der interpretativen qualitativen Forschung zur relationalen Perspektive der Netzwerkforschung? Wie ist das Verhältnis der Netzwerktheorie zu anderen Ansätzen? Die relationale Perspektive erklärt theoretisch viel mehr als die Netzwerkforschung empirisch aufklären kann. Was müsste die Netzwerkforschung besser machen, um auf die Höhe des Erklärungsvorsprungs zu gelangen? Wo liefert die Empirie Ergebnisse, die nicht mit den vorhandenen Theorien zu erklären sind? Wo liegen Entwicklungspotentiale des Forschungsgebietes brach? Welchen zusätzlichen Nutzen bringt die Perspektive der Netzwerkforschung für die Praxis? Mit solchen Fragen werden sich die Plenarvorträge des Kongresses auseinandersetzen.

Der Netzwerkkongress der DGNet integriert erstmals eigene Slots ihrer Arbeitskreise. Das Programm umfasst Sessions der Arbeitskreise AK Netzwerke und Soziale Arbeit, des AK Qualitative Methoden der Netzwerkforschung, des AK Stadt, Land, Netzwerke, des AK Organisatorische Netzwerkforschung sowie des AK Soziale Netzwerke und Gesundheit.

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10.-13.03.2020: Jahrestagung „Hochschullehre als Gemeinschaftsaufgabe: miteinander-kooperativ-integrativ“ an der FU Berlin

Die Jahrestagung 2020 der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) findet vom 10. bis 13. März 2020 an der Freien Universität Berlin zum Thema „Hochschullehre als Gemeinschaftsaufgabe: miteinander-kooperativ-integrativ „statt. Es sollen Perspektiven für eine gemeinsame, kooperative und integrative Gestaltung der Hochschullehre aufgezeigt und diskutiert werden. Im Kontext der Qualita?tssicherung von Studium und Lehre werden in drei Themenfeldern verschiedene Aspekte von Zusammenschlüssen fokussiert, aus denen für die Zukunft der Hochschullehre und für die Professionalisierung der Hochschuldidaktik neue Impulse hervorgehen können.

Themenfeld I: Verbindungslinien zwischen hochschuldidaktischer Praxis und Forschung

Im Themenfeld I werden Verbindungslinien zwischen der hochschuldidaktischen Praxis und aktuellen Forschungsdiskursen zum Lehren und Lernen an der Hochschule herausgearbeitet. Es können Forschungsbefunde (z.B. aus den Bezugsdisziplinen der Hochschuldidaktik) berichtet und auf die Praxis der Hochschullehre und Hochschuldidaktik übertragen werden. Auch können Maßnahmen, Projekte oder Konzepte vorgestellt und deren theoretische und/oder empirische Forschungsbasis expliziert werden. Schließlich wird der Diskurs zur Evidenzbasierung der Hochschullehre sowie zur Profilbildung der Hochschuldidaktik als eigenständige Wissenschaftsdisziplin reflektiert und diskutiert.

Themenfeld II: Hochschuldidaktik und Fachkulturen – ein spannendes Verhältnis

Im Themenfeld II wird das (Spannungs-) Verhältnis zwischen der Hochschuldidaktik und den Fachkulturen in den Blick genommen. Dies kann darüber erfolgen, dass ein allgemeines Verständnis über die Bedeutung von Fachkulturen und über die fachliche Prägung der Hochschullehre hergestellt wird. Es können auch fachspezifische Lehrkonzepte, -formate oder -methoden vorgestellt und deren Erträge für die Hochschullehre (anderer Fächer) sowie für die allgemeine Hochschuldidaktik herausgearbeitet werden. Auch sind Maßnahmen, Projekte oder Konzepte einer fächersensiblen Hochschuldidaktik zu thematisieren, in denen z.B. Strategien der Wissenserschließung über Fachkulturen oder hochschuldidaktisch initiierte und begleitete Entwicklungsmaßnahmen in Fachbereichen beschrieben werden. Schließlich kann reflektiert und diskutiert werden, wie die Hochschuldidaktik institutionell verortet sein sollte, um den spezifischen Bedarfen in den Fächern gerecht werden zu können.

Themenfeld III: Die Hochschule als lernende Organisation – Möglichkeiten der Zusammenarbeit

Themenfeld III befasst sich mit der Entwicklung und Professionalisierung der Hochschullehre auf der Ebene der Organisation. Insbesondere interessieren uns in diesem Feld Kooperationsmodelle, die darauf abzielen, Studierende stärker in die Lehrgestaltung zu involvieren, die Vernetzung zwischen Lehrenden zu stärken oder innovative Lehr- und Lernformate curricular zu verankern. Gezielt sollen hier neben hochschulinternen Maßnahmen zur Organisationsentwicklung (z.B. partizipative Leitbild-Prozesse, Qualitätsentwicklungssysteme) auch hochschulübergreifende Formen der Zusammenarbeit thematisiert werden. Schließlich können auch Kooperationsprojekte vorgestellt werden, in denen die Hochschuldidaktik im Rahmen der Third Mission zwischen Hochschulen und Wirtschaft bzw. Gesellschaft aktiv wird.

Bei allgemeinen Anliegen zur Tagung schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an info@dghd2020.de.

Die Tagung wird ausgerichtet vom Verbund der Berliner Universitäten (Berlin University Alliance: Freie Universität Berlin , Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin, Charité – Universitätsmedizin) in Kooperation mit dem Berliner Zentrum für Hochschullehre (BZHL).

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03.-04.03.2020: Tagung „Digitalkompetenz – Kompetenzen für die digitale Transformation. Eine Herausforderung für Unternehmen und Bildungseinrichtungen“ an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Würzburg-Schweinfurt

Vom 3.-4. März 2020 veranstaltet die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt die Tagung „Digitalkompetenz – Kompetenzen für die digitale Transformation. Eine Herausforderung für Unternehmen und Bildungseinrichtungen.

In Wirtschaft und Gesellschaft schreitet die digitale Transformation immer schneller voran, somit wird es immer bedeutender, den Menschen und Organisationen die notwendigen neuen Kompetenzen zu vermitteln. In diesem Zusammenhang muss der Fokus auf die berufliche und akademische Ausbildung von Berufsanfängern sowie auf die Weiterbildung von Mitarbeitern gerichtet sein. Nur so werden wir den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig sichern.

Diese Herausforderung können wir als Akteure der digitalen Transformation nur gemeinsam annehmen und gemeinsam lösen. Mit dieser Tagung wird eine Plattform geschaffen, bei der sich alle Prozessbeteiligten austauschen können. Profitieren Sie von den Erfahrungen eines interdisziplinären Plenums aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und Politik.

Gemeinsam vorankommen und erfolgreich bleiben!
Unter diesem Motto können Sie Informationen austauschen, Erfahrungen weitergeben und regionale oder überregionale Kooperationsprojekte skizzieren.

Unsere Themen sind:
* Digitalisierung der Arbeit: Wohin entwickeln sich Mensch und Technologie?
* Kompetenzen: Was brauchen Mitarbeiter und Führungskräfte für den digitalen Wandel?
* Nachhaltigkeit: Wie kann die Bildung für die digitale Transformation gestaltet werden?

Eingeladen sind alle Mitarbeitenden und Lehrenden aus Unternehmen, Hochschule, Schule und Verwaltung, die am Thema Digitalisierung interessiert sind und sich auf jetzige und zukünftige Herausforderungen vorbereiten wollen.

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20.01.2020: Karrieremesse „Internationale Organisationen“ des Auswärtigen Amts in Berlin

Am Samstag, den 25. Januar 2020 findet zum 15. Mal die Karrieremesse Internationale Organisationen statt. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, Graduierte und Berufstätige, die an einer Tätigkeit in internationalen Organisationen und europäischen Institutionen interessiert sind.

Sie können sich vorstellen, eines Tages in Brüssel, Genf oder New York zu leben und zu arbeiten? Sie sind interessiert, an der Gestaltung internationaler Außenpolitik mitzuwirken? Es ist selbstverständlich für Sie, mit Kolleginnen und Kollegen aus vielen verschiedenen Nationen zusammenzuarbeiten?

Dann kommen Sie zur Karrieremesse ins Auswärtige Amt Berlin! Dort haben Sie die Chance, sich in persönlichen Gesprächen, an Messeständen, bei Präsentationen und durch Erfahrungsberichte über Berufsbilder und den Arbeitsalltag in internationalen Organisationen zu informieren.

Die Karrieremesse wird jedes Jahr von der Koordinatorin für internationale Personalpolitik im Auswärtigen Amt ausgerichtet. Eine Vielzahl an internationalen Organisationen und europäischen Institutionen stellen sich dort vor und beantworten Ihre Fragen. Zudem präsentieren sich auf der Messe zahlreiche Nachwuchsprogramme, die den Weg für eine Karriere in internationalen Organisationen bereiten können.

Zusätzlich findet am Sonntag, den 26. Januar 2020, das Seminar „Bewerbung bei internationalen Institutionen und Organisationen“ statt, das die Schmidt Gramoll Partnergesellschaft und Seibel WeltWeit Leben in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt anbietet.

Weitere Informationen

05.-07.03.2020: Jahrestagung „Sprachen.Politik.Sprachenpolitik. Der Beitrag der Sprachenzentren zur Hochschule der Zukunft “ des Arbeitskreises der Sprachenzentren an Hochschulen (AKS) e.V. an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt /Oder

Die 31. Arbeitstagung mit dem Schwerpunkt „Sprachen.Politik.Sprachenpolitik. Der Beitrag der Sprachenzentren zur Hochschule der Zukunft“ des Arbeitskreises der Sprachenzentren an Hochschulen (AKS) e. V. möchte sich einer Reihe von diesbezüglichen Themenschwerpunkten widmen, die in verschiedenen Arbeitsgruppen näher betrachtet werden sollen.

Hochschulen werden oft mit Schiffen verglichen. Wie diese, seien sie nicht leicht zu steuern und ein Kurswechsel sei nur mit sehr viel Aufwand und Anstrengung zu erreichen. Nun befinden sich die europäischen Gesellschaften zurzeit in einem dramatischen sozialen und politischen Wandel. Die Hochschulen als Spiegelbild der Gesellschaften müssen darauf reagieren. Dies bedeutet, dass sie in der rauen See der gegenwärtigen europäischen Wissenschafts- und Gesellschaftspolitik eventuell ihren Kurs ändern müssen. Dies betrifft Studien- und Forschungsinhalte und vor allem auch die Lehre. Schlagworte wie Digitalisierung, Internationalisierung und Mobilität machen die Segel der Hochschulschiffe klar und treiben sie mit voller Kraft nach vorne. Wissenschaftsministerien, politische Entscheidungsträger und Wissenschaftsorganisationen segeln oft hinterher.

* Welche Rolle spielt der Sprachunterricht dabei?
* Ist Sprache und die Sprachvermittlung ein Segel voller Wind, das den Kurs der Schiffe ändern kann?
* Ist Sprache ein Anker?
* Wie ist in diesem Zusammenhang die Rolle der Sprachenpolitik zu sehen?
* Wird die Sprachenpolitik von Matrosen oder von Offizieren definiert?
* Kann Sprachenpolitik dem Kapitän dabei helfen, einen anderen Kurs für sein Schiff einzuschlagen?

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