CfP: Konferenz „Kultursysteme in der Transformation: zwischen Identitätspolitik und Vergangenheitsbewältigung (1989-2019)“ an der Universität Leipzig – Deadline für Abstracts 15. Juli

Das Institut für Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig veranstaltet vom 18.-19. März 2020 eine Konferenz mit dem Thema „Kultursysteme in der Transformation: zwischen Identitätspolitik und Vergangenheitsbewältigung (1989 – 2019)“.

Der Zusammenbruch der staatssozialistischen Staaten 1989/90 mündete in eine Transformation der Gesellschaften in Mittel- und Osteuropa. Im Bereich der Kultur prägten Privatisierungstendenzen, ein neues Aushandeln des politischen Auftrags von staatlich geförderten Kultureinrichtungen und eine Neuordnung ihrer Finanzierung unter neoliberalen Vorzeichen den Umbau der Kulturlandschaft das Bild. Dies gilt sowohl in der ehemaligen DDR, als auch in Polen, Ungarn und den anderen ehemals staatssozialistischen Ländern. Diese Tendenzen waren verbunden mit einer Verschiebung von einer Angebots- zu einer Nachfrageorientierung, einem veränderten Verbraucher- bzw. Kulturnutzerverhalten sowie einem Verflüssigen der Grenzen zwischen Hoch- und Populärkultur auf künstlerischer, institutioneller und diskursiver Ebene.

Auch die liberalen Demokratien des Westens, allen voran das wiedervereinte Deutschland, sahen sich nach dem Ende des Systemgegensatzes neuen Herausforderungen ausgesetzt: Die öffentliche Kulturfinanzierung geriet im Zuge der einsetzenden Konsolidierungsbestrebungen der öffentlichen Haushalte unter Druck. Das Übertragen von Ansätzen des New Public Management auf Kulturbetriebe bedeutete sowohl eine erhöhte Eigenverantwortlichkeit, aber oft auch eine geringere Unterstützung durch die öffentliche Hand und sorgte seinerseits für eine Neuausrichtung der Betriebe auf wirtschaftlicher wie inhaltlicher Ebene. Der damit verbundene Personalabbau führte dann gerade im Osten Deutschlands bei Orchestern und Theatern zu zahlreichen Fusionen und Spartenschließungen.

Die Konferenz nimmt die Entwicklung der Kultursysteme vor allem in den ehemals staatssozialistischen Staaten Mittel- und Osteuropas seit dem Zusammenbruch des Kommunismus in vergleichender Perspektive in den Blick und wendet sich dabei besonders an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Die vorliegenden Ergebnisse aus den einzelnen Staaten sollen zusammengeführt werden, um neue transnationale Perspektiven zu generieren und sie in Beziehung zu internationalen Entwicklungen zu setzen. Der Vergleich zielt darauf, zu untersuchen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es bei der Transformation der Kultursysteme in den ostmitteleuropäischen Staaten gab und welche Auswirkungen sie für die Stellung der Kultur und die Artikulationsmöglichkeiten von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen in gesellschaftlichen Krisenmomenten hatten.

Insbesondere soll die Frage behandelt werden, wie Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturinstitutionen in die neuen Meistererzählungen nach 1989/90 integriert wurden, die an die Stelle des marxistisch-leninistischen Narrativs traten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Verhältnis von Politik und Kultur und den durch die Politik begründeten Institutionen und Strukturen. Dabei werden sowohl die nach 1989/90 neu begründeten Institutionen und Einrichtungen betrachtet als auch der Umgang mit den aus der staatssozialistischen Periode stammenden.

Zudem soll die Frage nach dem Wandel der kulturellen Eliten auf der Konferenz zur Sprache kommen. Außer in Ostdeutschland erfolgte dieser Elitenaustausch über rein interne Mechanismen, wobei oftmals Dissidenten und Oppositionelle aus staatssozialistischer Zeit zentrale Stellen besetzen konnten. Einige Kulturschaffende – wie an besonders herausgehobener Position Václav Havel – haben bei der Neuordnung von Staat und Kultur an prominenter Stelle mitgewirkt, während andere nach den Umwälzungen rasch an gesellschaftlichem Einfluss verloren. In der ehemaligen DDR bildete sich zudem aufgrund der Dominanz von westdeutschen Diskursen und Eliten eine Tendenz heraus, auf gewisse kulturelle Eigen- und Widerständigkeiten zu beharren. Die Frage der Vergangenheitsaufarbeitung stellte sich sowohl für individuelle Verstrickungen mit den alten Regimen als auch für die Institutionen des Kulturbereichs.

Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen in den Staaten Mittel- und Osteuropas, wo rechtsstaatliche und freiheitliche Formen und Normen zu Gunsten einer „illiberalen Demokratie“, wie der ungarische Präsident Victor Orbán sie für Ungarn verkündet hat, zurückgedrängt werden, soll der Frage nachgegangen werden, wie diese neuen nationalistische Tendenzen erklärt werden können, welche kultur- und identitätspolitischen Konzepte sie befördert haben und wie sich Kulturakteure dazu positionieren.

Vorträge sollen sich vor allem den folgenden Themenkomplexen zuwenden:
* Transformationen der Kultur- und Identitätspolitik zwischen ökonomischen Zwängen, politischem Wollen und erkämpfter Freiheit im Vergleich
* Entwicklungen in einzelnen Kulturbereichen (Theater, Kunst, Musik, etc.)
* Freie Kultur unter Beschuss – Affirmation und Widerstand von Kultur und Kunst angesichts neuer Nationalismen

Die Tagung wird am 18. und 19. März 2020 in Leipzig stattfinden. Eingeladen sind sowohl der wissenschaftliche Nachwuchs als auch etablierte Forscherinnen und Forscher. Die Kosten für Anreise und Übernachtung der Konferenzteilnehmer werden voraussichtlich durch die Veranstalter gedeckt. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Themenvorschläge in Form eines Abstracts (max. 300 Wörter) werden zusammen mit einem kurzen Lebenslauf bis zum 15. Juli 2019 erbeten an Dr. Torben Ibs (Torben.Ibs@web.de) und Prof. Dr. Thomas Höpel (hoepel@uni-leipzig.de).

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Stelle als Koordinator*in für Erasmus+ und Auslandsmobilität an der Universität Gießen – Bewerbungsfrist 11. Juli

In der Präsidialverwaltung, Stabsabteilung Akademisches Auslandsamt, ist zum 1. Januar 2020 eine Vollzeitstelle für die Koordination Erasmus+ und Auslandsmobilität weltweit unbefristet zu besetzen. Bei Vorliegen der tariflichen Voraussetzungen erfolgt die Vergütung nach Entgeltgruppe 13 Tarifvertrag Hessen (TV-H).

Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie möchte die Justus-Liebig-Universität (JLU) Auslandserfahrung und den Erwerb interkultureller Kompetenz fördern. Die dafür erforderlichen strategisch-konzeptionellen Weiterentwicklungen und das umfassende Beratungs-, Informations- und Unterstützungsangebot sind Inhalt des Stellenprofils.

Aufgaben:
• Erasmus+ Hochschulkoordination (Programm- und Partnerländer sowie Leitaktion 2)
• Konzeptionelle und operative Weiterentwicklung regionalstrategischer Schwerpunkte der JLU in Europa
• Konzeptionelle Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Förderung von Auslandsmobilität und interkultureller Kompetenz
• Einwerbung von Drittmitteln zur Förderung von Auslandsmobilität
• Sachgebietsbezogene Personalführung und Öffentlichkeitsarbeit
• Sachgebietsbezogene Projektleitung inklusive Mittelverwaltung und Berichtswesen

Anforderungsprofil:
• Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium
• Einschlägige Erfahrung in der eigenverantwortlichen Koordination von Austauschprogrammen
• Umfassende Kenntnisse des Programms Erasmus+
• Umfassende Kenntnisse der internationalen Hochschulbeziehungen der JLU Gießen
• Einschlägige Erfahrung in der eigenverantwortlichen Akquise und Verwaltung von Drittmitteln
• Erfahrung in der Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
• Sehr gute Kenntnisse von Hochschulverwaltungsstrukturen in Deutschland
• Sehr gute Kenntnisse der Bildungs- und Hochschulsysteme in Europa
• Sehr gute Englischkenntnisse sowie einer weiteren Fremdsprache

Eigene Auslandserfahrungen und ein hohes Maß an interkultureller, kommunikativer und sozialer Kompetenz sowie sicheres Auftreten, Organisationstalent und Teamfähigkeit sind ebenfalls Bedingungen für diese
Tätigkeit. Neben Eigeninitiative, persönlicher Einsatzbereitschaft und einer eigenständigen Arbeitsweise wird auch die Vertretung der JLU im Ausland erwartet.

Die JLU versteht sich als eine familiengerechte Hochschule. Bewerberinnen und Bewerber mit Kindern sind willkommen. Ehrenamtliches Engagement wird in Hessen gefördert. Soweit Sie ehrenamtlich tätig sind, wird gebeten, dies in den Bewerbungsunterlagen anzugeben, wenn das Ehrenamt für die vorgesehene Tätigkeit förderlich ist. Eine Teilung der Stelle in zwei Halbtagsstellen ist nach dem Hessischen Gleichberechtigungsgesetz grundsätzlich möglich.
Weitere fachliche Fragen beantwortet Ihnen gerne die Leiterin des Akademischen Auslandsamtes, Frau Julia Volz, unter der Telefonnummer 0641/99-12130 oder per E-Mail an julia.volz@admin.uni-giessen.de.
Ihre Bewerbung (keine E-Mail) richten Sie bitte unter Angabe der Referenznummer 370/Z mit den üblichen Unterlagen bis zum 11. Juli 2019 an den Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen, Erwin-SteinGebäude, Goethestraße 58, 35390 Gießen.

Wir bitten, Bewerbungen nur in Kopie und ohne Hefter/Hüllen vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt werden.

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Download: Studie „Digitalisierte Arbeitswelt – Fachkräfteprognose 2035“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS)

Auf Basis des Fachkräftemonitorings wurde die BMAS-Prognose „Digitalisierte Arbeitswelt“ entwickelt, deren zentrale Ergebnisse im Juni in einem Forschungsbericht der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Fachkräfteprognose 2035 veröffentlicht wurden.

Die BMAS-Prognose ‚Digitale Arbeitswelt‘ zeigt, dass der wirtschaftliche und berufliche Strukturwandel dazu führt, dass sich die Arbeitswelt 2035 um über 7 Millionen Arbeitsplätze von der heutigen Arbeitswelt unterscheiden wird. Obwohl ein flächendeckender Mangel an Arbeitskräften nicht ersichtlich ist, treten berufsspezifische Fachkräfteengpässe auf. Das ist u. a. in den ‚medizinischen Gesundheitsberufen‘, aber auch in der ‚Landwirtschaft‘, ‚Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klimatechnik‘, ‚Polizei, Kriminaldienst, Gerichts-, Justizvollzugsdienst‘ und ‚Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege‘ festzustellen.

Bei Berufsgruppen mit breiten Zugangsmöglichkeit für Personen mit berufsfremder oder ohne berufsfachliche Qualifikationen besteht hingegen eine hohe Konkurrenz bei der Stellensuche. Das ist bspw. bei der ‚Lagerwirtschaft‘, ‚Reinigung‘, ‚Gastronomie‘ oder im ‚Einkauf und Vertrieb‘ der Fall.“ (Autorenreferat, IAB-Doku)

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GIGA Fokus Global (2/2019) „Wahlen in Indien: Lackmustest für die globale Klimapolitik“

In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Global (2/2019) beschäftigt sich Miriam Prys-Hansen mit dem Schwerpunktthema „Wahlen in Indien: Lackmustest für die globale Klimapolitik“.

Indien hat sich unter der Regierung von Premierminister Modi ­den Ruf erarbeitet, eine globale Führungsrolle beim Klimaschutz eingenommen zu haben. Angesichts populistischer Tendenzen weltweit und der Abkehr von globaler Zusammenarbeit zum Klimaschutz ist der Ausgang der Wahlen in Indien im Frühjahr 2019 von großer Bedeutung.

Weitere Informationen

09-11.10.2019: AFS global conference „Active Global Citizenship -and How to Educate for It“ in Montreal (Canada)

What will it take to empower more active global citizens to change the world?
From 9th to 11th October 2019 the AFS global conference „Active Global Citizenship – and How to Educate for It“ will take place in Montreal in Canada. Join us in Montreal to collaborate with doers, thinkers and funders working on viable solutions.

Global Competence makes the world work better together. Explore winning strategies to bring global competence into classrooms and youth programs
Understand how global competence helps all stakeholders better connect resources and communities to achieve the UN Sustainable Development Goals
Find out how cutting-edge study abroad programs provide real-world learning opportunities and global skills that employers need Learn how global education builds resilience to extreme ideologies that divide people.

JOIN 600+ Leaders from around the world.
Who should attend?
* Educators & Students
* NGOs & Youth Leaders
* Policymakers
* Business Leaders & Social Entrepreneurs
* Media & Influencers
* Faith Representatives

We are very pleased to invite you to the 2019 AFS Global Conference, Active Global Citizenship—and How to Educate for It, taking place from 9 to 11 October in Montreal, Canada. We are very eager to meet you and welcome you to our wonderful country.

AFS Interculture Canada has been running since 1978 and we couldn’t be happier to be hosting the AFS Global Conference! We are honored to have so many fantastic people from all around the world coming to join us for this wonderful and inspiring event.

To prepare for this event, please see the below information about Canada and the city of Montreal. Please be aware that obtaining visas can be time-consuming, so you should register for the event and start your visa application as soon as possible.

If you would like any further information please feel free to reach out.

We look forward to seeing you in Montreal in October. Warmest regards and safe travels to all!

Sincerely,

The AFS Interculture Canada team

Please see the website for further information

Videocast-Dokumentation „Wir müssen die Welt retten! Kann Kunst als politische Handlung verstanden werden? Junge bayerische Künstler arbeiten an der Zukunft“

Der Künstler Franz Wanner beschäftigt sich mit einer Mauer vor einem Flüchtlingsheim, die Schriftsteller Lena Gorelik und Fridolin Schley erzählen in ihren Texten von Migration und Unterdrückung und diskutieren mit Schülern. Maximilian Dorner schreibt nicht nur über sein Leben mit Behinderung, sondern kämpft auch für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Behinderten. Und Flaka Haliti stellt einen Fahnenwald auf, um die Gespenster des Kapitalismus zu vergegenwärtigen. Wenn dann noch Olaf Metzel vor seiner Skulptur „Die Reise nach Jerusalem“ in der Pinakothek der Moderne über die ewige Bedrohung durch Terror spricht, ist Politik ganz eindeutig ein Thema der Kunst.

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Ausschreibung: Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien 2020 an der Universität Augsburg – Bewerbungsschluss am 31. Oktober 2019

Die Ausschreibung des Augsburger Wissenschaftspreises für interkulturelle Studien wendet sich an alle wissenschaftlichen Disziplinen und will in besonderer Weise interdisziplinär und innovativ angelegte Qualifikationsarbeiten prämieren. Mit der Vergabe des Preises sollen Anreize für thematisch einschlägige Forschungsarbeiten gegeben und interkulturelle Fragestellungen besonders gefördert werden. Damit ist das Anliegen verbunden, dass die Wissenschaft Forschungsergebnisse bereitstellt, die einen Beitrag zum besseren Verständnis einer von ‚Diversity‘ geprägten Gesellschaft und den hier notwendig werdenden Gestaltungsformen leisten.

Durch die Auszeichnung exzellenter Nachwuchswissenschaftler*innen wird die Bedeutsamkeit interkultureller Studien für ein friedliches Zusammenleben in offenen Gesellschaften hervorgehoben und die wissenschaftliche Entwicklung im Hinblick darauf unterstützt und vorangetrieben.

Eingereicht werden können wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten, die nicht länger als zwei Jahre vor dem jeweils aktuellen Bewerbungsschluss an einer deutschen Universität vorgelegt wurden.

Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis wird für Dissertationen oder Habilitationsschriften vergeben, der Förderpreis in Höhe von 1.500 Euro für Master-, Diplom-, Magister- oder Staatsexamens-Arbeiten.

Bewerbungen sind durch eine*n der betreuenden Hochschullehrer*innen mit zwei Exemplaren der Arbeit (in Druckform), einer von der*dem Bewerber*in erstellten max. vierseitigen Zusammenfassung der Studie (hinsichtlich der Kriterien 1. Motivation, 2. gesellschaftliche Relevanz und Passung zur thematischen Ausrichtung des Preises, 3. Methode, 4. Ergebnisse), den beiden Gutachten der Betreuer*innen (in Kopie) sowie einem Lebenslauf einzusenden an das Präsidium der Universität Augsburg, Universitätsstr. 2, 86159 Augsburg.

Bewerbungsschluss für den Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien 2020 ist der 31. Oktober 2019.

Über die Vergabe des Augsburger Wissenschaftspreises für interkulturelle Studien entscheidet eine Jury, die sich aus Wissenschaftler*innen der Universität Augsburg und anderer Universitäten sowie aus Vertreter*innen des FiLL e. V. und der Stadt Augsburg zusammensetzt.

Beide Preise werden bei einer akademischen Festveranstaltung jeweils im Sommersemester im Goldenen Saal des Rathauses der Friedensstadt Augsburg verliehen.

Ansprechpartnerin:
Dr. Anna-Magdalena Ruile
Stabsstelle Kommunikation & Marketing
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon: 0821/598-2099
anna.ruile@presse.uni-augsburg.de

http://www.uni-augsburg.de
http://www.augsburg.de
http://www.fill.de

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Ausschreibung: Preis für Hochschulkommunikation „Intern kommunizieren – nach außen wirken“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung – Bewerbungsfrist 15. Juli

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der ZEIT Verlag schreiben gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung zum achten Mal den Preis für Hochschul­kom­mu­ni­ka­ti­on „Intern kommunizieren – nach außen wirken“ aus.

Eine funktionierende und vertrauensvolle Kommunikationskultur innerhalb der Hochschule bildet eine wesentliche Grundlage für eine nachhaltige und wirkungsvolle Kommunikation auch nach außen. In der komplexen Organisationsform Hochschule ist es eine besondere Herausforderung, alle Gruppen in die vielschichtigen Kommunikationsprozesse einzubeziehen.

Eine systematisch angelegte interne Kommunikation sollte die unterschiedlichen Kommunikationsstile der internen Hochschulmitglieder – Professor*innen, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeitende, Studierende – berücksichtigen sowie Ziele, Strategie und Handeln der Leitungsebenen nachvollziehbar machen. Dabei sollten Formate, Kanäle und Maßnahmen so gewählt sein, dass sie die Hochschulangehörigen zu einem kommunikativen Austausch motivieren, die übergreifenden Ziele der Institution unterstützen und alle Akteure nach innen und außen handlungsfähig sind. Interne Kommunikation kann so die Identifikation mit der Hochschule und die Übernahme von Verantwortung für Leistungsqualität und für eine gelungene Außenwirkung stärken.

Ausgezeichnet wird deshalb in diesem Jahr die beste Strategie und deren Umsetzung für die interne Kommunikation an einer Hochschule. Sie muss geeignet sein, die Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule maßgeblich zu unterstützen.

Die eingereichten Konzepte und Maßnahmen müssen einem systematischen Ansatz folgen und nachvollziehbar an übergreifenden Zielen der Hochschule ausgerichtet sein. Die dargestellten Maßnahmen sollen die Heterogenität der Zielgruppen widerspiegeln und als Grundlage für externe Kommunikation erkennbar sein. Anhand konkreter Beispiele soll die Wirksamkeit der eingesetzten Maßnahmen, Tools, Formate o.ä. deutlich werden. Die Konzepte, Maßnahmen und Beispiele können sich sowohl auf die alltägliche Kommunikationspraxis beziehen als auch auf besondere Situationen bzw. Anforderungen (z. B. im Zusammenhang mit Change Management oder in Krisensituationen).

Das von der Robert Bosch Stiftung gestiftete Preisgeld beträgt 25.000 Euro.
Teilnahmeberechtigt sind alle staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland.

Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2019.

Die Bekanntgabe der Preisträger und die Verleihung finden am Vorabend der HRK-Mitgliederversammlung am 18. November 2019 in Hamburg statt.

Bei Fragen zur Ausschreibung melden Sie sich gern bei Susanne Schilden, HRK-Bereichsleiterin Kommunikation
0228/887-152 oder -153, Mail: schilden@hrk.de

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W1 Professur für „Anglistische Sprachwissenschaft unter Einschluss der Spracherwerbs- und Sprachverarbeitungstheorie“ an der Universität Oldenburg – Bewerbungsfrist 21. Juni

In der Fakultät III (Sprach- und Kulturwissenschaften) der Universität Oldenburg ist am Institut für Anglistik/Amerikanistik in Kooperation mit dem Exzellenzcluster Hearing4all zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Juniorprofessur (m/w/d) für „Anglistische Sprachwissenschaft unter Einschluss der Spracherwerbs- und Sprachverarbeitungstheorie“ (BesGr. W1 mit Tenure Track) zu besetzen. Die Beschäftigung erfolgt im Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von drei Jahren. Eine Verlängerung um weitere drei Jahre ist bei positiver Evaluation vorgesehen. Nach Ablauf der Befristung ist die Übernahme auf eine W2-Professur im Rahmen der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen vorgesehen.

Vorausgesetzt werden:
* herausragende Promotion im Bereich der Sprachwissenschaft (wobei die englische Sprache zumindest eine der untersuchten Sprachen war); die Promotion oder der Masterabschluss muss in der Anglistik absolviert worden sein;
* Nachweis von Forschungsleistungen auch im Bereich der Spracherwerbs- bzw. der Sprachverarbeitungsforschung, bevorzugt fokussiert auf phonetisch/phonologische bzw. lexikalische Aspekte.
* Nachweis der Befähigung, anglistische Sprachwissenschaft in der Lehre zu vermitteln.

Die Einstellungsvoraussetzungen richten sich nach § 30 NHG.

Wir suchen eine Person, die (künftig) in der Lehre die anglistische Sprachwissenschaft in ihrer Breite (im Idealfall auch in mehreren arealen Ausprägungen) vertreten kann und die in ihrer anglistisch ausgerichteten Forschung überwiegend zum Thema Spracherwerb (Erst- und/oder Zweitspracherwerb) und Sprachverarbeitung arbeitet bzw. die ihren Forschungsschwerpunkt in diese Richtung (weiter)entwickelt. Mit diesem Forschungsschwerpunkt soll die sprachwissenschaftliche Hörforschung verstärkt werden. Zudem soll die/der zukünftige Stelleninhaber/in für den bereits bestehenden sprachwissenschaftlichen Schwerpunkt „Sprachkontakt, Spracherwerb, Sprachverarbeitung“ an der Fakultät III anschlussfähig sein. Zu den Aufgaben gehören die Versorgung aller Bachelor- und Masterstudiengänge in der Lehre, die Entwicklung und Durchführung von Projekten im Rahmen der sprachwissenschaftlichen Forschung, die Beteiligung an der akademischen Selbstverwaltung und die Mitarbeit in der Forschung des Exzellenzclusters Hearing4all. Da die Universitäten Bremen und Oldenburg durch einen Kooperationsvertrag verbunden sind, wird eine aktive Mitarbeit an der Kooperation erwartet.

Zur Erhöhung des Frauenanteils sollen Bewerberinnen bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt werden. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.

Bewerbungen (Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang, Kopien von Zeugnissen und Urkunden, Verzeichnis der Schriften, Drittmitteleinwerbungen und Lehrveranstaltungen, Unterlagen zu Lehrevaluationen, die fünf wichtigsten einschlägigen Schriften, darunter die Dissertation) sind unter Angabe der Kennziffer 187 bis zum 21. Juni 2019 bevorzugt per E-Mail in Form einer einzigen PDF-Datei, alternativ in Papierform, an das Präsidium der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, z. H. des Dekans der Fakultät III, 26111 Oldenburg zu richten (E-Mail: prof-bewerbung.FK3@uni-oldenburg.de).

Für Rückfragen steht Prof. Dr. Ronald Geluykens zur Verfügung (ronald.geluykens@uni-oldenburg.de).

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