Download: Studie „Betriebliche Integration von Pflegefachkräften aus dem Ausland. Innenansichten zu den Herausforderungen globalisierter Arbeitsmärkte“ der Hans Böckler Stiftung

Anfang März hat die Hans Böckler Stiftung die Ergebnisse der Studie „Betriebliche Integration von Pflegefachkräften aus dem Ausland. Innenansichten zu den Herausforderungen globalisierter Arbeitsmärkte“ veröffentlicht.

Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen stellen zunehmend Pflegerinnen und Pfleger ein, die ihren Berufsabschluss im Ausland erworben haben. So ist die Zahl der Fachkräfte für Gesundheits- und Krankenpflege, die jährlich aus dem Ausland nach Deutschland kommen, zuletzt auf fast das Sechsfache gestiegen: Von knapp 1 500 im Jahr 2012 auf gut 8 800 im Jahr 2017. Größtenteils stammen sie aus ost- und südeuropäischen Staaten außerhalb der EU oder von den Philippinen.

Die meisten der zugewanderten Pflegekräfte kommen im Arbeitsalltag zurecht, trotzdem ist die „nachhaltige betriebliche Integration eine große Herausforderung“, der sich die Arbeitgeber stellen müssen. Das ergibt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie. Sowohl neu migrierte als auch einheimische Beschäftigte – von denen selbst etliche einen Migrationshintergrund haben – sind oft unzufrieden mit der Zusammenarbeit. Differenzen und Missverständnisse, die häufig auf Unterschieden in der Ausbildung und der gewohnten Arbeitsteilung zwischen medizinischem Personal, Pflege- und Hilfskräften beruhen, werden nicht selten stereotyp mit „kulturellen Unterschieden“ erklärt. Das kann Konflikte ebenso verschärfen wie die generell oft schwierigen Arbeitsbedingungen. Die Leitungen von Kliniken und Pflegeeinrichtungen stehen daher vor der Aufgabe, Foren und zeitliche Freiräume für einen besseren fachlichen Austausch und mehr Verständnis zwischen neu zugewanderten und etablierten Fachkräften in der Pflege zu schaffen. Dabei können Betriebsräte eine wichtige Moderatorenrolle einnehmen. Im besten Fall ergeben sich daraus Anregungen für Verbesserungen in Bereichen, in denen die Arbeitsorganisation im deutschen Gesundheits- und Pflegesektor hinter der in anderen Ländern zurückbleibt.

Pflegefachkräfte im Ausland anzuwerben, gilt insbesondere in der Politik als wichtiger Beitrag, um die großen Personallücken in Deutschland zu reduzieren. Zwar ist die Bundesrepublik laut der neuen Untersuchung im internationalen Vergleich „noch weit davon entfernt, als etabliertes Zielland der globalisierten Pflegefachkräftemigration zu gelten“: 2010 hatten knapp 6 Prozent der Pflegerinnen und Pfleger ihre Ausbildung im Ausland absolviert. In Großbritannien oder der Schweiz lag der Anteil zwei bis dreimal so hoch. Die Vielfalt habe aber bereits in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, schreiben die Studienautorinnen und -autoren von der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Dabei kommen die meisten neuen Pflegerinnen und Pfleger bislang aus der europäischen Nachbarschaft: Rumänien, Kroatien, Polen und Ungarn stellten 2017 die wichtigsten EU-Herkunftsländer; hinzu kamen Bosnien-Herzegowina, Serbien und Albanien als die benachbarten Drittstaaten. Die ebenfalls hohe Anzahl von Pflegefachkräften aus den Philippinen resultiert aus dem Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und den Philippinen. Oft sind die Neueinstellungen Ergebnis gezielter Anwerbeaktionen. In den Herkunftsländern haben sich professionelle Agenturen auf die Vermittlung von qualifiziertem Gesundheitspersonal spezialisiert, das mit Sprachkursen auf die Arbeit in Deutschland vorbereitet wird.

Wie die Zusammenarbeit in Kliniken und Pflegeeinrichtungen im Alltag funktioniert, leuchten die Wissenschaftler über knapp 60 ausführliche Interviews aus. Dabei wurden neben Pflegerinnen und Pflegern, die nach 2008 in die Bundesrepublik gekommen sind, auch einheimische Pflegefachkräfte und Vorgesetzte nach ihren Erfahrungen befragt. Hinzu kamen Interviews mit Arbeitgebervertretern, Vermittlern und Migrationsexperten. In ausführlich dokumentierten Gesprächen beschreiben Leitungskräfte und ein Betriebsrat aus Frankfurter Kliniken, wie in ihren Häusern Konflikte entstanden sind und entschärft werden konnten.**

Die Befragung offenbart auf beiden Seiten erhebliche Differenzen bei Ausbildung, beruflichem Selbstverständnis und gewohnter Arbeitsorganisation: In vielen der Herkunftsländer werden Pflegefachkräfte an Hochschulen ausgebildet. Eine hochqualifizierte schulisch-betriebliche Ausbildung wie in Deutschland ist dort unbekannt. Gleichzeitig übernehmen Pflegefachkräfte etwa in Südeuropa in der Tendenz mehr Management- sowie Behandlungsaufgaben, die in Deutschland Medizinerinnen und Medizinern vorbehalten sind. Tätigkeiten der so genannten „Grundpflege“ auszuüben, also etwa Patientinnen und Patienten beim Essen oder der Körperpflege zu unterstützen, ist dort für Pflegefachkräfte ungewöhnlich. Dafür gibt es, mehr noch als in Deutschland, teils spezielle Service-Kräfte, teilweise müssen Angehörige einspringen.

Dass sich bei derart unterschiedlichen Ausgangssituationen Spannungen ergeben können, ist nach Analyse der Wissenschaftlerinnen nicht überraschend. Problematisch sei vielmehr der Grad, in dem solche Differenzen „kulturalisiert“ würden. Als Auseinandersetzung zwischen „Einheimischen“ und „Ausländern“ spitze sich der Konflikt nicht selten stark zu, die Unzufriedenheit ist groß: So haben viele der befragten zugewanderten Pflegekräfte das Gefühl, „unter Wert“ arbeiten zu müssen, sie fühlen sich häufiger von Informationen ausgeschlossen, von Vorgesetzten schlechter behandelt. Deutsch als Arbeitssprache werde als „Hierarchisierungsmittel“ eingesetzt, wodurch sie in eine Außenseiterposition gedrängt würden.

Die in Deutschland ausgebildeten Pflegefachkräfte kritisieren wiederum, dass neu zugewanderte Kolleginnen und Kollegen schon wegen mangelnder Sprachkenntnisse im verantwortungsvollen und eng getakteten, stressigen Arbeitsalltag nicht voll einsetzbar seien. Die akademische Ausbildung im Ausland wird oft nicht als Vorteil gesehen, sondern als „praxisfern“ kritisiert. Dafür fehlten grundsätzliche Kompetenzen, etwa bei der Körperpflege von Patienten und im „Sozialverhalten“. Aus der Sicht der befragten einheimischen Beschäftigten können die Fachkräfte aus dem Ausland daher zumindest für einen längeren Einarbeitungszeitraum allenfalls als „Schüler“ beschäftigt werden.

Die neu migrierten Pflegefachkräfte reagierten auf die Konflikte mit „systematischem Lernen“, einer „ambivalenten Anpassung“ – bei fortwährender Unzufriedenheit – und, wenn die Spannungen nicht gelöst werden, oft mit einem „Exit“, schreiben die Studienautoren. Darunter fassen sie einen Wechsel der Abteilung oder des Krankenhauses, einen Ausstieg aus dem Pflegeberuf oder die enttäuschte Rückkehr ins Herkunftsland. Wohl die schlechteste Lösung nach dem hohen Aufwand auf beiden Seiten.

Die Forscher halten es für unerlässlich, dass Kliniken und Altenpflegeeinrichtungen ihre Beschäftigten – neu zugewanderte wie einheimische – mit den Herausforderungen nicht allein lassen. Sie empfehlen, den Pflegekräften genug Zeit für fachlichen Austausch und Konfliktlösung einzuräumen und dazu geeignete Foren einzurichten. Kompetente, unabhängige Coaches sollten dabei helfen, Kommunikationsbarrieren zu überwinden. Eine besondere Rolle spielen dabei jene Pflegekräfte, die schon lange in Deutschland arbeiten, aber selbst einen Migrationshintergrund haben: Manche von ihnen sind laut der Studie sensibel gegenüber vermeintlichen „Bevorzugungen“ der neu migrierten Kolleginnen, weil sie sich ihren Status als etablierte Fachkraft auch selbst erarbeiten mussten. Andererseits können sie als „Mentorinnen“ bei Konflikten vermitteln – gerade, wenn sie die gleiche Muttersprache sprechen.

Entscheidend für eine erfolgreiche Integration ist dabei aber auch, dass genug Ressourcen zur Verfügung stehen: „Wenn man permanent unterbesetzt ist und die Patienten nicht vernünftig versorgen kann, dann ist die Bereitschaft für zusätzliche zeitaufwändige Aufgaben nicht so ausgeprägt. Dieses ist aber ein generelles Problem, das nicht nur Fachkräfte betrifft, die aus dem Ausland neu zu uns kommen“, sagt ein befragter Betriebsrat.

Im besten Fall, betonen die Wissenschaftler, könnten die Erfahrungen, die Pflegefachkräfte aus dem Ausland mitbringen, bei notwendigen Reformen in Arbeitsorganisation und Aufgabenteilung helfen. Denn: „Hier bestehen nicht nur grundsätzlich andere Formen zwischen Deutschland und den meisten anderen Ländern, sondern es handelt sich auch um jene Bereiche, an welchen sich der Innovationsstau in der Pflege in Deutschland festmacht.“ In den vergangenen Jahrzehnten hätten Kliniken und Pflegeeinrichtungen auf zunehmenden ökonomischen Druck mit Rationalisierung und Arbeitsverdichtung reagiert, aber nicht mit grundlegenden Reformen bei Zuständigkeiten, Delegation von Tätigkeiten und Regeln der Zusammenarbeit. Dadurch seien „alle Pflegekräfte permanent mit Widersprüchen zwischen ihren fachlichen Ansprüchen und der Arbeitswirklichkeit konfrontiert.“ Sowohl die Beschäftigten als auch Arbeitgeber und Patienten könnten davon profitieren, wenn neu zugewanderte und einheimische Fachkräfte gleichberechtigt „aufgrund ihrer unterschiedlichen Vorerfahrungen innovative Lösungen für Arbeitsorganisation und -teilung, soweit diese im Rahmen der Organisation gestaltbar sind, gemeinsam entwickeln.“

Zur Pressemitteilung der Hans Böckler Stiftung

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Stelle als ReferentIn für Diversität am Nationaltheater Mannheim – Bewerbungsfrist 1. April

Das Nationaltheater Mannheim (NTM), eines der größten und ältesten kommunalen Repertoiretheater Deutschlands und Vier-Sparten-Theater in der Metropolregion Rhein-Neckar, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Diversität der Mannheimer Stadtgesellschaft programmatisch und personell abzubilden und für ein möglichst breites, diverses Publikum zugänglich zu sein.

Mit der Förderung im Programm »360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft« der Kulturstiftung des Bundes wird daher möglichst zum 1. Juni 2019 die Stelle als Referentin für Diversität (w/m/d) in Vollzeit befristet für vier Jahre besetzt. Die Vergütung erfolgt nach NV-Bühne SR Solo, angelehnt an TVöD EG 13 Stufe 1.

Stellenprofil und Aufgaben:
Als Referent*in für Diversität entwickeln Sie gemeinsam mit der Theaterleitung und den Mitarbeiter*innen des Hauses sowie begleitet durch Beratung von externen Expert*innen ein Konzept für die Diversifizierung und diversitätsorientierte Organisationsentwicklung des Theaterbetriebs auf den Ebenen Personal, Programmierung und Publikum. Der/die Referent*in ist als Stabsstelle direkt den Intendant*innen zugeordnet.

Die Stelle umfasst vier Hauptbereiche:
1) Evaluation bestehender Maßnahmen,
2) Entwicklung, Durchführung von Diversitätskonzepten,
3) kritische Reflektion der Programmierung und Entwicklung von neuen Programmen sowie
4) Vernetzung und Aufbau von Kooperationen.

Dazu gehören:
* die Evaluierung des IST-Zustands in Zusammenarbeit mit der im NTM neu gegründeten »AG Diversität«, in Bezug auf die Diversität des Betriebs und des Publikums (Nicht-Besucherforschung)
* Sensibilisierung des Betriebs für die Thematik und den notwendigen Change-Prozess durch Antidiskriminierungs- und Diversityschulungen, Durchführung von Open Spaces etc.
* Erstellung und Umsetzung von Konzepten zur Diversifizierung der Personalstrukturen
* Begleitung und Weiterentwicklung von bestehenden partizipativen und diversen Formaten und Reflektion der Programmierung aller Sparten
* Entwicklung neuer Programme in Kooperation mit den Dramaturgien der einzelnen künstlerischen Sparten
* Aufbau und nachhaltige Pflege von relevanten überregionalen Netzwerken
* Initiierung neuer Kooperationen mit migrantischen Communities, Organisationen, Künstler*innen in der Stadt
* Konzepterstellung zu Audience Development mit Bezug auf Diversität in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Abteilungen
* Wissenschaftliche hausinterne Evaluation des Programms sowie Mitarbeit an einer bundesweiten Evaluation durch regelmäßige Teilnahme an Akademieveranstaltungen der Kulturstiftung des Bundes und anderer Partnerinstitutionen
* Erstellung von projektbegleitenden wissenschaftlichen Dokumentationen und Auswertungen sowie Transfer der Programmergebnisse

Unsere Anforderungen:
Wir wünschen uns eine kreative, dynamische Persönlichkeit mit Interesse an kulturpolitischer Veränderung sowie einer ausgeprägten Affinität zu Kultur- und Theaterbetrieben.

Sie haben:
* ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in den Bereichen Organisationsmanagement, Kulturvermittlung, Kulturmanagement oder vergleichbare Qualifikationen
* Diversitätskompetenz und Kenntnis von Diskursen über Migrationsgesellschaft sowie nachweisbare praktische Erfahrungen mit migrantisch geprägten Kulturen in Deutschland
* einschlägige Berufserfahrung in Organisationsstrukturen und erste Erfahrungen in Projekt- und Teamleitung
* strukturierte und teamorientierte Arbeitsweise
* sehr gute Kommunikationsfähigkeiten
* Bereitschaft, sich im Rahmen einer programmbegleitenden Akademie der Kulturstiftung des Bundes weiterzubilden
* deutsche Sprachkompetenz und fremdsprachige Kompetenzen, gern auch in einer nicht-europäischen Sprache
* Bereitschaft, zu den theater-/bühnenüblichen Zeiten zu arbeiten

Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte. Es gilt das Allgemeine Gleichstellungsgesetz. Frauen und Menschen mit Behinderungen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt.

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen – schriftlich oder per E-Mail (zusammengefasst in einer PDF-Datei) – bis spätestens 1. April 2019 per Mail an Irina Walter an:
irina.walter@mannheim.de

Nationaltheater Mannheim
Abteilung Personal und Recht
Mozartstraße 9
68161 Mannheim

Für Ihre Fragen steht Ihnen im Nationaltheater der Intendant Schauspiel Christian Holtzhauer unter der Rufnummer 0621-1680-555 zur Verfügung.

Reise- und Übernachtungskosten im Zusammenhang mit der Bewerbung können nicht übernommen werden. Bewerbungsunterlagen werden nur bei Einsendung eines entsprechend frankierten und adressierten Rückumschlages zurückgesandt.

Die Bewerbungsgespräche finden im April 2019 in Mannheim statt.

https://www.nationaltheater-mannheim.de/de/das-theater/jobs.php

Promotionsstelle für DoktorandInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften am Centre Marc Bloch e.V. in Berlin – Bewerbungsfrist 1. April

Das Centre Marc Bloch e.V. (CMB) ist das deutsch-französische Forschungszentrum für Geistes- und Sozialwissenschaften in Berlin, An-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin und schreibt eine Promotionsstelle für DoktorandInnen im Umfang von 65 v.H. der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften aus. Das Beschäftigungsverhältnis läuft ab dem 1. Mai 2019 für die Dauer von 12 Monaten und ist zwei Mal auf max. 36 Monate verlängerbar. Es wird von der eingestellten/dem eingestellten wissenschaftlichen Mitarbeiter/in eine interdisziplinäre Zusammenarbeit vor allem im Rahmen der Aktivitäten eines oder mehrerer Forschungsschwerpunkte des CMB erwartet.

Forschungsschwerpunkte sind:
* Staat, Recht und politischer Konflikt
* Mobilität, Migration und räumliche Neuordnung
* Dynamiken und Erfahrungen der Globalisierung
* Kritisches Denken im Plural – Begriffliche Wege der Sozialforschung.

Voraussetzungen für die Finanzierung sind ein Master oder ein äquivalenter Abschluss (das Studium soll spätestens am 28. Februar 2019 abgeschlossen worden sein), sowie – unabhängig von der Nationalität – gute Kenntnisse des Deutschen und Französischen (eine der Sprachen soll fließend beherrscht werden, die andere zumindest passiv).

Das Promotionsvorhaben soll sich in einen der vier Forschungsschwerpunkte des CMB einfügen.

Bewerbungen können auf Deutsch oder Französisch verfasst werden. Einzureichen sind:
* ein Bewerbungsschreiben
* ein tabellarischer Lebenslauf
* ein Exposé des Forschungsvorhabens inkl. Zeitplan (max. 5 Seiten)
* ein Empfehlungsschreiben des/r Erstbetreuers/Erstbetreuerin
* eine Kopie der letzten Abschlusszeugnisse

DoktorandInnen, die eine Finanzierung des CMB erhalten, sind verpflichtet sich während der Förderzeit in Berlin aufzuhalten und können diese nicht mit finanziellen Hilfen anderer Förderinstitutionen kumulieren.

Das Centre Marc Bloch e.V. ist bestrebt, ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis aufrecht zu erhalten und die Diversität der beschäftigten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiter zu befördern. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Bewerbungen sind ausschließlich in elektronischer Form in einer PDF-Datei bis zum 1. April 2019 zu richten an das:

Centre Marc Bloch e.V. (https://cmb.hu-berlin.de)
Mail: denoyer@cmb.hu-berlin.de

Unvollständige oder dem genannten Format nicht entsprechende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden.

Nachfragen zur Stelle richten Sie bitte an Dr. Aurélie Denoyer: denoyer@cmb.hu-berlin.de

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Stelle als ProjektkoordinatorIn für den Bereich Ankunft & Studienerfolg im Dezernat Internationales an der Universität Heidelberg – Bewerbungsfrist 17. März

Im Rahmen des Förderprogramms „Ankunft und Studienerfolg“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ist die Universität Heidelberg mit ihrem Projektantrag Welcome + Success@Heidelberg erfolgreich gewesen. Aufgrund dessen ist im Dezernat Internationale Beziehungen, Abteilung Beratung und Betreuung ausländischer Studierender und Wissenschaftler, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Projektkoordinator/ Projektkoordinatorin (m/w/d) in Teilzeit (50%) zu besetzen. Die Stelle ist befristet bis 31. Dezember 2020.

Das Dezernat ist zuständig für alle Aspekte der Internationalisierung der Universität Heidelberg: Ausländerstudium und Aufenthalte ausländischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Heidelberg, Auslandsstudium, Austauschprogramme, internationale Kooperationen, internationale Studiengänge und Sommerkurse, bi-nationale Promotionsverfahren, internationales Marketing, Stipendien und Fördermöglichkeiten. Das Dezernat definiert sich als Serviceeinrichtung und Schnittstelle für alle Angehörigen der Universität, die Interesse an internationalen Aktivitäten und internationaler Zusammenarbeit haben.

Aufgabenprofil:

Im Projekt „Welcome + Success@Heidelberg“ sollen fachbereichsübergreifend Beratungs- und Unterstützungsangebote für internationale Studierende konzipiert, umgesetzt und evaluiert werden. Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Maßnahmen, die dazu beitragen, ein Studium erfolgreich abzuschließen und Studienabbrüche zu reduzieren. Anknüpfend an bestehende Formate soll eine Ausweitung des Studienerfolgs-Monitorings und des Buddy-Programms erfolgen. Zusätzlich ist eine Weiterentwicklung des bestehenden Workshop-Programms für internationale Studierende geplant. Neben der Weiterentwicklung und Neukonzeption von Angeboten besteht Ihre Aufgabe in der Projektkoordination und Öffentlichkeitsarbeit. Sie werden eng mit Studienfächern und der Projektgruppe „heiSTART“ zusammenarbeiten.

Anforderungsprofil:

* Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master-, Diplom- oder Magister).

* Sie haben Erfahrungen im Projektmanagement und in der Konzeption, Planung und Durchführung von Veranstaltungen.

* Sie verfügen idealerweise über Erfahrungen aus dem Hochschul- oder Wissenschaftsbereich mit internationalem Bezug.

* Sie bringen Auslandserfahrung mit und/oder die Erfahrung in der Arbeit in einem interkulturellen Umfeld.

* Neben Ihrer fachlichen Qualifikation bringen Sie Eigenverantwortung, Organisationstalent, Verhandlungsgeschick sowie soziale und kommunikative Kompetenzen mit.

* Der routinierte Umgang mit MS Office ist für Sie selbstverständlich. Sie verfügen über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse.

Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L.

Für Rückfragen zur Stellenausschreibung wenden Sie sich gerne an die Abteilungsleiterin für Beratung und Betreuung ausländischer Studierender und Wissenschaftler Ulrike Riedling, (E-Mail: ulrike.riedling@zuv.uni-heidelberg.de; Tel. 06221 – 54 12720). Senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 17. März 2019 zusammengefasst in einer PDF-Datei (max. 25 Seiten, max. 5 MB) mit dem Kennzeichen 7.2/PM im Betreff per E-Mail an dezernat7@zuv.uni-heidelberg.de oder per Post an Universität Heidelberg, Dezernat Internationale Beziehungen, Frau Ulrike Riedling, Seminarstraße 2, 69117 Heidelberg.

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W3 Professur für Globale Nachhaltige Entwicklung und DirektorIn für das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik in Bonn – Bewerbungsfrist 28. März

Die Philosophische Fakultät der Universität Bonn und das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) suchen im Rahmen einer gemeinsamen Berufung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen Direktorin/Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE, Bonn) mit Professur (W 3) für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bonn.

Das DIE ist eine der weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet globaler nachhaltiger Entwicklung. Es wurde 1964 als gGmbH gegründet und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) als Gesellschafter getragen. Aufgabe des DIE ist es, auf der Grundlage unabhängiger wissenschaftlicher Forschungstätigkeit für den Bereich der Entwicklungspolitik Beratungs- und Ausbildungsaufgaben durchzuführen. Die multiperspektivische und transdisziplinäre Forschung des DIE zu politischen, ökonomischen, sozialen und ökologischen Fragen globaler nachhaltiger Entwicklung will Möglichkeiten, Erfolgsfaktoren und Hindernisse einer am globalen Gemeinwohl orientierten Politik und internationalen Zusammenarbeit verstehen und entsprechende Ergebnisse in die transformative Politikberatung in Deutschland, Europa und international sowie in die Ausbildungsformate am DIE einbringen. Im Rahmen der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung kooperiert das DIE mit der Universität Bonn und wirkt an dem in Gründung befindlichen Innovation Campus Bonn for Sustainability and Global Change (ICB) an der Universität Bonn mit. Die/ Der künftige Direktorin/Direktor gestaltet den Aufbau des ICB – insbesondere dessen Forschungsprogramm – mit und trägt zur Lehre an der Universität Bonn in diesem Feld bei.

Gesucht wird eine strategisch denkende und integrative Führungspersönlichkeit, die gemeinsam mit dem Kuratorium des Instituts sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die exzellenten Leistungen des Instituts in Forschung, Beratung und Ausbildung gewährleistet und es weiter national, europäisch und international vernetzt. Grundlage hierfür ist der Nachweis international sichtbarer Forschungsergebnisse zu Fragen der globalen nachhaltigen Entwicklung, Forschungserfahrung in Entwicklungsländern und Erfahrung in der Drittmittelakquise. Bewerberinnen und Bewerber müssen über ausgezeichnete kommunikative Fähigkeiten, hohes Verhandlungsgeschick sowie über Leitungserfahrung in größeren Zusammenhängen verfügen. Mit Blick auf das etwa 90-köpfige wissenschaftliche Team und das vielfältige Portfolio des Instituts (Forschung, Beratung, Ausbildung, Kommunikation) ist Offenheit für interdisziplinäre Kooperation mit Politik-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften unerlässlich. Erwartet wird zudem Erfahrung in und starkes Interesse an der Beratung von Bundes- und Landesministerien sowie nationalen, europäischen und internationalen Einrichtungen. Fließende Kenntnisse der deutschen und der englischen Sprache (in Wort und Schrift) sind Voraussetzung, entsprechende Kenntnisse einer weiteren, für das Aufgabenfeld des DIE relevanten Sprache sind von Vorteil.

Die Einstellungsvoraussetzungen richten sich nach § 36 Hochschulgesetz NRW.
Die Universität Bonn und das DIE setzen sich für Diversität und Chancengleichheit ein. Sie sind als familiengerechte Einrichtungen zertifiziert. Die Universität Bonn verfügt über einen Dual Career-Service. Ziel der Universität und des DIE ist es, den Anteil von Frauen in Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, zu erhöhen und deren Karrieren besonders zu fördern. Sie fordern deshalb einschlägig qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Bewerbungen werden in Übereinstimmung mit dem Landesgleichstellungsgesetz und dem Bundesgleichstellungsgesetz behandelt. Die Bewerbung geeigneter Menschen mit nachgewiesener Schwerbehinderung und diesen gleichgestellten Personen ist besonders willkommen.
Die Universität Bonn und das DIE erwarten, dass die/der zu Berufende bereit ist, den Lebensmittelpunkt nach Bonn oder in die Region zu legen.
Die W 3-Professur für Globale Nachhaltige Entwicklung wird an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn angesiedelt und richtet sich nach dem „Jülicher Modell“ (Beurlaubungsmodell).

Das vorgesehene Lehrdeputat an der Universität Bonn beträgt 2 SWS. Die Besetzung der Professur erfolgt unbefristet, die Bestellung als Direktorin/Direktor erfolgt durch die Gesellschafter (BMZ und MKW) zunächst für drei Jahre, eine Wiederbestellung in der Regel für jeweils weitere fünf Jahre ist möglich (Gesellschaftsvertrag DIE, § 10 Abs. 2 sowie Public Corporate Governance Kodex des Bundes Nr. 5.1.2 i. V. mit § 2 Abs. 1 und 2 der Anlage 5 zu Teil B, in Verbindung mit dem Public Corporate Governance Kodex des Landes Nordrhein-Westfalen, Ziffer 3.2).

Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, ihre Unterlagen in englischer Sprache (Lebenslauf, Schriftenverzeichnis, Angabe von eingeworbenen Drittmitteln, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen, falls vorliegend Lehrveranstaltungsevaluationen, Beschreibung der bisherigen Leitungs- und Beratungserfahrung, Zeugnis- und Urkundenkopien) und ein Konzept zur Entwicklung des Instituts und der Kooperation mit der Universität Bonn dem Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn (Am Hof 1, D-53113 Bonn) in elektronischer Form (PDF-Datei mit max. 15 MB an philfak.berufungen@uni-bonn.de) bis zum 28. März 2019 einzureichen.

Ausschreibung

Bildungsreferent*in (30h) / BAOBAB ‐ Globales Lernen / Dienstort: Wien – Bewerbungsfrist 17.03.2019

BAOBAB fördert mit seinen Bildungs‐ und Serviceangeboten die Auseinandersetzung mit globalen Themen und dem Leben in einer vielfältigen Gesellschaft. BAOBAB führt Bildungsprojekte durch und verleiht didaktische Medien zu Globalisierung, Nachhaltigkeit, Diversität und Sprachförderung.

Aufgaben:
– Bibliothekarische Betreuung des pädagogischen Bestandes in der C3‐Bibliothek für Entwicklungspolitik
– Beratung von Pädagog*innen und Multiplikator*innen
– Entwicklung und Durchführung von Bildungsprojekten
– Konzeption und Erstellung von Bildungsmaterialien
– Konzeption und Durchführung von Seminaren
– Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung

Anforderungsprofil:
– Berufserfahrung im Bildungsbereich (Globales Lernen/BNE/Diversität) undidealerweise Vorerfahrung im schulischen Bereich.
– Ausgewiesene Expertise zu Globalem Lernen/Global Citizenship Education oder BNE. Zusatzqualifikation/Berufserfahrung im Bereich Diversity Education sind erwünscht.
– Erfahrung in der Planung und Durchführung von Bildungsprojekten mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung von didaktischen Materialien.
– Kommunikations‐ und Präsentationsfähigkeit und Erfahrung in der Durchführung von Seminaren
– Bibliothekarische Vorkenntnisse sind von Vorteil bzw. wird die Bereitschaft erwartet, sich die notwendigen Kenntnisse anzueignen.

Wir bieten eine abwechslungsreiche und eigenverantwortliche Tätigkeit in einem engagierten Team und eine wertschätzende und kollegiale Arbeitsatmosphäre. Der Bruttomonatsbezug beträgt mindestens €1.740,‐ für 30h (Überzahlung je nach Gehaltsschema‐Einstufung bzw. anrechenbaren Vordienstzeiten möglich). Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit Motivationsschreiben und Lebenslauf bis spätestens Sonntag 17. März 2019 ausschließlich per Mail an Petra Vilim: p.vilim@baobab.at

Podcast „Jahresgutachten Forschung und Innovation – Digitalisierungspauschale für Hochschulen gefordert“

An deutschen Hochschulen gebe es deutliches Potenzial für eine weitere Digitalisierung, sagte Prof. Dr. Dietmar Harhoff im Deutschlandfunk. Der Chef der Kommission Forschung und Innovation forderte, dafür dauerhaft mehr Geld bereit zu stellen, zum Beispiel über eine Digitalisierungspauschale „proportional zur Zahl der Studierenden“.

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CfA: Int. Sommer School „Problematizing Morality – Ethnographic Approaches to the Normative Dimensions of Everyday Life“ at the University of Tuebingen – Deadline for Applications 10th March

The Institute of Historical and Cultural Anthropology of the University of Tübingen organizes an int. sommer school with the topic „Problematizing Morality – Ethnographic Approaches to the Normative Dimensions of Everyday Life“ from 24th-27th September.

In recent years, the social sciences have both undergone and propelled a “moral turn”, synchronized to an advancing moralization of public and political discourse and practice. Two main lines of argument infuse this turn: The location of morality and its relation to power. Morality should neither be conceived of as individual predispositions nor as discrete spheres of sociality. Instead, everyday life can be comprehend as imbued with moral valuation and reasoning: The social is ultimately the arena of the ethical. Considering the broad interest in researching morality and the normative dimensions of everyday life, this Summer School aims to provide a platform for early career researchers to contribute to these debates, facilitating international and interdisciplinary dialogue, and highlighting the dimension of morality as objects of study.

By emphasizing the articulation of the moral to power and by refining conceptual differentiations (such as the inherent relation between morality and religion), the Summer School aims to sound out and deepen the understanding of the moral dimensions of social life by analyzing their “problematization”. In such problematizations morality comes into being as an object of reflection that can be contested and claimed. At their heart lies the nexus between morality and emotions. Morals are part of and informed by “emotional ideologies” resulting in perceptions which differ significantly and are prone for conflict.
We want to open a space for inquiring into the processes in which moral and ethical claims acquire normative power and how this normativity is contested; the ways actors practice and relate to these claims; how they navigate through moral conflicts; and finally how they envision, strive for and live a life that matters, conceived of as ‘good’ and ‘right’.

To this end, we welcome applications from ethnographers working on questions of morality from different disciplines and at different career stages (PhD students, postdocs and earlycareer scholars). Combining lectures, workshops, and master classes conducted by renowned scholars in the field, the Summer School offers profound theoretical input and different formats for exchange. These include the presentation of participants’ research, theoretical discussion, and time for reflecting methodological matters and research ethics.

Arenas of Problematization – Master Classes:

a. Power, Critique, Legitimacy: Standing on the right side
Moral conflicts are driven by and foster antagonal positions – the need to morally stand on the right side –, invested with claims for authority and legitimacy. The ambiguity of positioning in a continuum of possibilities is reduced to a dichotomous moral scheme. In moralized conflicts “legitimate” and “uninhabitable” positions evolve. This cluster seeks to address the normative (political, epistemic, emotional) regimes underlying questions of legitimacy and authority, as well as their contestation, the unfolding conflicts, and processes of hierarchization.

b. Cohabitation, Fellowship, Conviviality: Being a good fellow human
If living is ultimately living with others, imaginaries of the good life contain ideas of proper cohabitation, solidarity and mutual obligation. On this ground, the Summer School asks how togetherness is organized along moral beliefs, thereby constituting social groups, but also disciplining members and creating “moral outsiders”. It inquires how actors position themselves as moral beings within and against their social surroundings, contesting established group-boundaries and opening new spaces of “being-with”.

c. Subjectivity, Individuality, Self-Fashioning: Living a good life
The problematization of morality engenders different forms of ethical subjectivities, distributing differing modes of (individual) agency and responsibility. These processes of subjectivation can be understood as forms of self-governance based on introspection and reflexivity. This cluster seeks to address the ways in which actors navigate the expectations and practices of
living a good, meaningful, successful life they are invested in – ranging from striving for happiness, joy, and a sense of purpose, to (alternative) ways of consumption, civic or environmental engagement.

Application:
If you want to apply for participating the Summer School, please submit (in English):
* Letter of Motivation (up to 1500 words), specifying your interest in the Summer School and its relation to your research profile
* short CV
* short Abstract (250 words) of the research project you would like to present, addressing one or more of the Summer School’s topics.

The deadline for submission is 10th March 2019 – 12 AM CET.

Applicants will be notified by the beginning of April 2019.
Please submit your application (incl. Letter of Motivation, CV, research abstract) in one pdf-document via email to summerschool@lui.uni-tuebingen.de

Please see the website for further information