09-11.10.2019: AFS global conference „Active Global Citizenship -and How to Educate for It“ in Montreal (Canada)

What will it take to empower more active global citizens to change the world?
From 9th to 11th October 2019 the AFS global conference „Active Global Citizenship – and How to Educate for It“ will take place in Montreal in Canada. Join us in Montreal to collaborate with doers, thinkers and funders working on viable solutions.

Global Competence makes the world work better together. Explore winning strategies to bring global competence into classrooms and youth programs
Understand how global competence helps all stakeholders better connect resources and communities to achieve the UN Sustainable Development Goals
Find out how cutting-edge study abroad programs provide real-world learning opportunities and global skills that employers need Learn how global education builds resilience to extreme ideologies that divide people.

JOIN 600+ Leaders from around the world.
Who should attend?
* Educators & Students
* NGOs & Youth Leaders
* Policymakers
* Business Leaders & Social Entrepreneurs
* Media & Influencers
* Faith Representatives

We are very pleased to invite you to the 2019 AFS Global Conference, Active Global Citizenship—and How to Educate for It, taking place from 9 to 11 October in Montreal, Canada. We are very eager to meet you and welcome you to our wonderful country.

AFS Interculture Canada has been running since 1978 and we couldn’t be happier to be hosting the AFS Global Conference! We are honored to have so many fantastic people from all around the world coming to join us for this wonderful and inspiring event.

To prepare for this event, please see the below information about Canada and the city of Montreal. Please be aware that obtaining visas can be time-consuming, so you should register for the event and start your visa application as soon as possible.

If you would like any further information please feel free to reach out.

We look forward to seeing you in Montreal in October. Warmest regards and safe travels to all!

Sincerely,

The AFS Interculture Canada team

Please see the website for further information

29.-31.10.2019: Saarbrücker Fremdsprachentagung „Die Magie der Sprache – Produktivität in Linguistik und Fremdsprachenunterricht“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) in Saarbrücken

Vom 29.-31. Oktober findet an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) in Saarbrücken die 5. Saarbrücker Fremdsprachentagung mit dem Schwerpunkt „Die Magie der Sprache – Produktivität in Linguistik und Fremdsprachenunterricht“ statt.

Die Sprache, die ein wesentliches Kriterium des Menschen im Unterschied zu anderen Lebewesen auf unserem Planeten ausmacht, ist durch eine erhebliche Magie gekennzeichnet. Wenn diese Aussage auf den ersten Blick auch ein wenig überzogen anmuten mag, hat sie dennoch ihre Berechtigung. Diese Magie besteht nicht nur darin, dass Menschen einander in aller Regel unproblematisch verstehen, wenn sie den gleichen Code beherrschen. Sie greift auch dann, wenn sie sich über Dinge unterhalten, über die sie nie zuvor gesprochen haben, Ihnen Gedanken kommen, die ihnen nie zuvor gekommen sind, oder wenn sie Wörter oder Begriffe verwenden, die bis dato nicht existierten – wenn sie Sprache im besten Wortsinn produktiv verwenden, also letztendlich dann, wenn sie ihre eigene Welt konstruieren. In unserer beruflichen und privaten Sprachverwendung betreten wir tagtäglich unerforschtes Terrain und weisen eine Produktivität auf, die in vielen anderen Bereichen des Lebens Ihresgleichen sucht. Diese Produktivität der Sprache und ebenso des Sprachunterrichts, die durchaus einen gewissen Zauber aufweist, ist das Thema der 5. Saarbrücker Fremdsprachentagung.

Die Magie und die Produktivität der Sprache hängen unmittelbar miteinander zusammen – und dies auf den unterschiedlichsten Ebenen. Wenn Menschen Sätze und Äußerungen generieren, sind sie produktiv: Sie erzeugen unter Verwendung der ihnen zur Verfügung stehenden Mittel solche Sprachstrukturen und Sprachmuster, die der Kommunikation dienen – also der Mitteilung von Informationen, der Schaffung von Gefühlen und der Hervorbringung von Reaktionen. Diese Art von Produktivität spielt sich auf der Ebene der Pragmatik ab.

Wenn wir mit Phänomenen der außersprachlichen Welt konfrontiert sind, die es bislang so noch nicht gab, stehen wir vor der Notwendigkeit, diesen Phänomenen Benennungen zu geben. Diese Benennungen (Neologismen), sind auf der Wort- und Begriffsebene wirksam und tendenziell den Fachsprachen zuzuordnen. Fachsprachen sind somit produktive Subsprachen par excellence.

Während die Produktivität der Sprache sich in den beiden vorangegangenen Beispielen auf die Linguistik bezieht, ist sie im Bereich der Fremdsprachendidaktik ebenso präsent – wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung: Wenn wir unsere Schüler und Studierenden dazu in die Lage versetzen, sich mündlich oder schriftlich zu äußern, dann vermitteln wir ihnen die Fähigkeit zu fremdsprachlicher Produktivität. Wir ermöglichen es ihnen, ihre eigenen Grenzen in einer fremden Sprache zu überschreiten und somit Neuland zu betreten, was ihnen Gefühle der eigenen Leistungsfähigkeit einerseits, aber auch eine gewisse Bewusstheit hinsichtlich der Chancen zur Kontaktaufnahme mit anderen Menschen andererseits vermitteln mag – mit Menschen, mit denen sie ohne die Beherrschung dieser Fremdsprache niemals in der Lage gewesen wären zu kommunizieren. Auch in diesem Aspekt liegt eine Facette der produktiven Magie der Sprache, wie wir sie hier verstehen.

Die Magie der Sprache bezieht sich dabei ebenso auf die interpersonalen und vielfach auch interkulturellen Mechanismen, die während jeglicher Kommunikation ablaufen. Auch hier werden Grenzen überschritten – diejenigen zwischen einzelnen Menschen und diejenigen zwischen unterschiedlichen kulturellen Prägungen und Sozialisationen. Dabei wird gleichsam automatisch eine neue Wirklichkeit – eine kulturelle Zwischenwelt – konstruiert, was einen produktiven Prozess darstellt.

Wenn Menschen Fremdsprachen beherrschen, dann spielen sich in ihren Gehirnen andere Vorgänge ab, als dies der Fall wäre, wenn sie diese Fremdsprachen nicht gelernt hätten: Die Gehirne bilingualer und multilingualer Menschen sehen anders aus als diejenigen monolingualer Menschen. Die (sprachliche) Produktivität hat also einen direkten Einfluss auf die geistige Entwicklung eines Menschen – auch dieser Umstand ist nicht ganz ohne Magie.

Schließlich mögen wir alle bereits festgestellt haben, dass wir uns in Situationen, in denen wir eine Fremdsprache sprechen, anders verhalten als in solchen Situationen, in denen wir unsere Muttersprache verwenden. Und ebenso, dass wir bei der Verwendung verschiedener Sprachen andere Persönlichkeiten zu sein scheinen. Dieses Anderssein in anderen Sprache kann man sich sehr leicht anhand der Frage vergegenwärtigen, wie leicht – oder wie schwierig – es ist, emotional aufgeladene Äußerungen – beispielsweise den Satz Ich liebe dich – in der Muttersprache zu verbalisieren. Dabei merken wir sehr rasch, wie anders dies ist, wenn wir den gleichen Satz in einer Fremdsprache äußern. In dieser ist eine solch bedeutsame Äußerung in aller Regel viel leichter zu realisieren als in unserer Muttersprache. Auch dieses Phänomen impliziert einen gewissen Zauber.

Diese wenigen Überlegungen machen bereits deutlich, dass (Fremd)Sprachen und ebenso der Sprachunterricht uns in den unterschiedlichsten Lebensbereichen neue Einsichten vermitteln: als Sprachforscher in unterschiedlichen Bereichen der Linguistik ebenso wie als Sprachnutzer in unterschiedlichen Bereichen des täglichen und des Berufslebens wie auch als Sprachdozenten und Sprachlehrer in unterschiedlichen Bereichen des Fremdsprachenunterrichts. Mit dieser Produktivität der Sprache, der in vielerlei Hinsicht ein gewisser Zauber inhärent ist, werden wir uns im Rahmen der 5. Saarbrücker Fremdsprachentagung beschäftigen. Dieses Thema ist sicherlich eines, das weniger zugänglich erscheint als andere mögliche thematische Ausrichtungen. Dennoch ist es eines, das viel Kreativität ermöglicht – und erfordert – und das uns hier und da vielleicht zum Nachdenken anregt.

Wie immer ist es ab sofort möglich, sich zu der 5. Saarbrücker Fremdsprachentagung anzumelden, und auch der Anmeldeweg ist der gleiche, nämlich – und dies ist am einfachsten – durch eine E-Mail an den folgenden Account: fremdsprachentagung@googlemail.com

Die Länge der Sektionsvorträge beträgt 30 Minuten (plus 10 Minuten für die Diskussion). Da die für Vorträge zur Verfügung stehenden Zeitfenster leider nicht unbegrenzt sind, wird dringend zu einer frühzeitigen Anmeldung geraten.

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12.-14.09.2019: Arbeitstagung „Beratung und Coaching in Sprachlernprozessen“ am Konfuzius Institut der Universität Hamburg

Die Rolle von Beratungsangeboten für die Qualitätsentwicklung und -sicherung der universitären Sprachausbildung wird immer wichtiger. Eine institutionsübergreifende Vernetzung und Standardisierung der unterschiedlichen Beratungsformen und -kontexte erscheint daher zwingend notwendig, um eine gezielte professionelle Weiterentwicklung von Beratungsangeboten zum (Sprachen-)Lernen zu erreichen und diese Beratungselemente als notwendigen Baustein einer den gesellschaftlichen Bedingungen angepassten Sprachausbildung fest zu etablieren.

Ziel der Tagung ist es, an Diskussionen und Arbeitsergebnisse vergangener Tagungen anzuknüpfen und Raum zu geben für die Entwicklung von Standards für Beratung & Coaching in Sprachlernprozessen, insbesondere in Bezug auf Aus- und Weiterbildung. Ferner können Forschungsvorhaben im Kontext von Beratung in Sprachlernprozessen vorgestellt und ihre Relevanz für die Praxis diskutiert werden. Für interessierte Teilnehmende, die noch wenig Erfahrung haben, soll die Praxis-Sektion 4b einen ersten Einstieg und die Möglichkeit zum Ausprobieren von Methoden bieten.

Folgende Sektionen sind vorgesehen:
Sektion 1: „Qualitätssicherung: Standards & Kompetenzen“
Sektion 2: „Heterogenität: Kontexte & Zielgruppen“
Sektion 3: „Evaluation: Akteure, Instrumente & Formate“
Sektion 4a: „Fokus Praxis: Berichte“
Sektion 4b: „Praxis-Workshops: Ansätze und Methoden der Sprachlernberatung“*

Ein weiteres Anliegen der Tagung ist die gemeinsame Arbeit an einem Positionspapier. Dieses soll Selbstverständnis, Ziele und Handlungsempfehlungen unseres Netzwerks zusammenfassen und damit die Rolle von Beratung im Kontext des Sprachenlernens an Hochschulen stärken. Diese Arbeit erfolgt in einem Slot außerhalb der Sektionszeiten.

Veranstaltungsort & Organisatorische Planung
Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg (Arvid Storch & Team)
Kontakt: slb2019@konfuzius-institut-hamburg.de

Inhaltliche Planung & Verantwortung
Sprachenzentrum der Westfälischen Wilhelmsuniversität (Sabine Beyer, Katharina Grenningloh, Maria Meyer-Wehrmann) in Kooperation mit Ilka Dönhoff (Universität Paderborn) und Marta Kaplinska-Zajontz (Universität Bielefeld)
Kontakt: slb2019[at]uni-muenster.de

Anmeldung
Sie können sich ab 16. Mai für die Tagung anmelden.

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14.-15.11.2019: Diversity-Konferenz „Globalisierung, Digitalisierung, demographischer Wandel, New Work“ in Berlin

Globalisierung, Digitalisierung, demographischer Wandel, New Work: Die Arbeitswelt verändert sich rasant und mit ihr die Mitarbeitenden. Die DIVERSITY 2019 fragt: Wie können Unternehmen und Organisationen Vielfalt zum Erfolgsfaktor machen? Wie können sie den Bedürfnissen und Ansprüchen einer vielfältigen Mitarbeiterschaft gerecht werden? Wie passt der „Faktor Mensch“ in die neue (Digital-)Strategie? Geht das: mehr Chancengerechtigkeit, mehr Gewinn? Antworten gibt die Diversity-Konferenz mit Expert_innen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft.

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12.-13.06.2019: HRK-Nexus-Tagung „Aufbau von Monitoringsystemen in Hochschulnetzwerken: Erfahrungen, Gelingensbedingungen und Tagungen“ an der Universität Bremen

Als Folge der Vielfalt an Reformprozessen im Hochschulwesen ist der Bedarf an harten Daten aus den Hochschulen stark gestiegen. Steuerungsrelevante Daten sind eine wichtige Voraussetzung für Hochschulpolitik, -verwaltung und -planung. Weitergehende Anforderungen an den Bereich der Datenverarbeitung und -analyse ergeben sich auch aus der gestiegenen Eigenverantwortlichkeit der Hochschulen für die Qualitätssicherung ihrer Studiengänge im Zuge der Systemakkreditierung.

Vor diesem Hintergrund haben Hochschulen, Fakultäten und Fachbereiche begonnen, ihre Studiengänge im Hinblick auf den Studienerfolg mit Hilfe von Monitoring-Verfahren und Begleitstudien systematischer zu analysieren und transparenter darzustellen. Ein hilfreiches Instrument dafür ist die Einführung einer Verlaufsstatistik, damit verlässliche Informationen zum Studienverlauf ganzer Kohorten von Studienanfängerinnen und -anfängern, insbesondere zum Studienabbruch, Studienfach- und Studienortswechsel sowie zum Prüfungserfolg und Studienfortschritt, gewonnen werden können. Hochschulen können so zeitnah relevante Daten auswerten, um eventuell bestehenden curricularen Verbesserungsbedarf zu ermitteln, den Aufbau von Frühwarnsystemen zu betreiben und gezielter Unterstützungsangebote für Studierende zu entwickeln. Viele Hochschulen führen daneben auch eigenständige Befragungen von Studierenden und Lehrenden durch, die ebenso dem Ziel einer Optimierung ihrer Studiengänge dienen, oder sie nutzen dazu entsprechende Daten bundesweiter oder regionaler Untersuchungen.

Studienverlaufsbetrachtungen standen als ein Instrument des Studierendenmonitorings im Fokus der Aufmerksamkeit einer Tagungsreihe des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts nexus der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Unter diesem Leitgedanken wurde eine vierteilige Veranstaltungsreihe zwischen 2015 und 2018 an der Freien Universität Berlin und den Universitäten in Bonn und Magdeburg durchgeführt, um die Hochschulen in einen intensiven Austausch über Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Instrumente im Studiengangs-Monitoring zu bringen. Vor dem Hintergrund gelungener Praxisansätze wurde gefragt, welche empirischen Daten in den Hochschulen in welcher Weise im Qualitätsmanagement, für die Weiterentwicklung von Studiengängen und der Lehre sowie für die Legitimation nach außen sinnvoll verwendet werden können. Die Tagungsdokumentationen geben Aufschluss über die Erfahrungen verschiedener Hochschulen mit der Umsetzung studienverlaufsbezogener Analyseverfahren.

Ziel dieser fünften Veranstaltung ist es, Hochschulnetzwerke mit im Aufbau befindlichem Studierendenmonitoring in Österreich, den Niederlanden und Deutschland zu identifizieren und sich über ihre ersten Erfahrungen, Gelingensbedingungen und Herausforderungen in der Netzwerkbildung, in Transfer- und Kooperationsfragen sowie in der standortbezogenen Integration in hochschulische Prozesse auszutauschen. Wie viel Homogenität und wie viel Heterogenität verträgt die Qualitätsentwicklung in solchen Netzwerken?

Die Veranstaltung richtet sich an für Lehre und Studium verantwortliche Mitglieder von Hochschulleitungen und Dekanaten, an zuständige Hochschulangehörige aus der Studiengangs­entwicklung und dem Qualitätsmanagement sowie insbesondere an Lehrende, die mit dem Studiengangs-Monitoring beschäftigt sind.

Hinweis
Die Teilnehmendenzahl an dieser Veranstaltung ist begrenzt, daher können wir Ihre Teilnahme nicht sofort bestätigen. Sie erhalten von uns per E-Mail eine Antwort zeitnah nach Ihrer Anmeldung.

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16.-21.09.2019: Trierer Summer School on Social Network Analysis (SNA) an der Universität Trier

Die Trierer Summer School on Social Network Analysis (SNA) vom 16.-21. September an der Universität Trier bietet im Rahmen eines einwöchigen Intensivangebots eine umfassende Einführung in die theoretischen Konzepte, Methoden und Anwendungen der Sozialen Netzwerkanalyse. Die Veranstaltung richtet sich an NachwuchswissenschaftlerInnen und Studierende aller geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Fächer, die sich mit der Analyse sozialer Strukturen beschäftigen und Einblick in die Methoden der Sozialen Netzwerkanalyse (SNA) nehmen möchten.

Die Veranstaltung auf einem Blick:
* Eine Woche intensive Einführung in die SNA durch ExpertInnen
* Individuelle Forschungsberatung durch die DozentInnen
* Einführung in gängige Software zur SNA
* Workshop „Digitale Netzwerkkarten. VennMaker und MyNetworkmap“
* Workshop „Netmap“
* Workshop „Erhebung relationaler Daten aus Texten“
* Workshop „Qualitative bzw. visuelle Netzwerkforschung“

Außerdem:
* Angenehme Lernatmosphäre mit vielen Gelegenheiten für „social networking“
* Abendliches Rahmenprogramm (gemeinsames Abendessen/Stadtrundgang)

Verantwortlich: Prof. Dr. Michael Schönhuth (Universität Trier, Ethnologie) und Prof. Dr. Markus Gamper (Universität zu Köln)

Organisation: Anett Schmitz, Myriam Demuth, David Teiner

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte per Mail an die folgende Adresse:
info@sna-summerschool.de

Kontakt:
Dr. phil. Anett Schmitz
Universität Trier
Fachbereich IV-Ethnologie
Universitätsring 15
54286 Trier
Tel.: 0651-201 2695
E-Mail: schmitzan@uni-trier.de

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08.05.-13.06.2019: Online-Event-Reihe zum Themenspecial „Digitalisierungspraktiken und Hochschulbildung – sind wir auf dem richtigen Weg?“ organisiert von e-teaching.org

Am 8. Mai 2019 startet unsere Online-Event-Reihe zum neuen Themenspecial auf e-teaching.org. In insgesamt sechs Events werden wir mit Expertinnen und Experten aus den Hochschulen die Frage diskutieren: „Digitalisierungspraktiken und Hochschulbildung – sind wir auf dem richtigen Weg?“.

Die Digitalisierung hat in den vergangenen 20 Jahren die Hochschullehre verändert. An den meisten Hochschulen werden Lernplattformen eingesetzt, Vorlesungen aufgezeichnet und Lernmaterialien digital zur Verfügung gestellt. Lehrende und Studierende nutzen digitale Medien um sich zu vernetzen und online zusammenzuarbeiten. Aktuelle Entwicklungen, wie Virtual Reality oder auch Learning Analytics und Big Data bringen zudem neue Impulse in der Hochschulbildung. Vieles wird zuerst einmal ganz pragmatisch eingesetzt und erprobt – aber entsprechen solche Entwicklungen dem, was wir als Hochschulbildung anstreben?

Im Rahmen der Online-Events sollen nicht nur konkrete Beispiele für die Lehre mit digitalen Medien vorgestellt werden. Vielmehr soll zugleich diskutiert und reflektiert werden, ob wir mit den aktuellen Digitalisierungspraktiken tatsächlich „auf dem richtigen Weg“ sind oder ob wir unser Handeln – oder unsere Ziele? – überdenken oder sogar neu ausrichten müssen.

Alle Online-Events im Überblick:
Eine genauere Beschreibung der jeweiligen Events wird mit Beginn des Themenspecials Anfang Mai veröffentlicht.

Mittwoch, 08.05.2019, 14 Uhr:
Was ist Hochschulbildung (im digitalen Zeitalter)?
Referent: Prof. Dr. Sönke Knutzen (Technische Universität Hamburg)

Montag, 13.05.2019, 14 Uhr
Digitale fachspezifische Lehre an der Ruhr-Universität Bochum – Strategie und praktische Umsetzung
Referentinnen: Dr. Judith Ricken und Petra Danielczyk (beide Ruhr-Universität Bochum)

Montag, 20.05.2019, 14 Uhr
Lehre hochschulspezifisch gestalten: Forschendes Lernen mit digitalen Medien am Beispiel von Student Crowd Research
Referentin: Prof. Dr. Gabi Reinmann (Universität Hamburg)

Montag, 27.05.2019, 14 Uhr
Teilen wir ein gemeinsames Verständnis von (digitaler) Hochschulbildung?
Referentinnen: Prof. Dr. Verena Ketter (Hochschule Esslingen) und Dr. Tina Ladwig (Technische Universität Hamburg)

Dienstag, 04.06.2019, 14 Uhr
Revolutionieren digitale Medien die Hochschulbildung?; Referenten: Stefanie Brunner (Universität Vechta) und Peter England (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)

Donnerstag, 13.06.2019, 14 Uhr
Bis hierher und wie weiter? Gestaltung von Hochschule im digitalen Zeitalter
Referenten: Prof. Dr. Marianne Merkt (Hochschule Magdeburg-Stendal) und Prof. Dr. Michael Kerres (Universität Duisburg-Essen)

Themenspecial und Tagung
Das Themenspecial „Digitalisierungspraktiken und Hochschulbildung – sind wir auf dem richtigen Weg?“ startet Anfang Mai 2019 auf e-teaching.org. Neben der Online-Event-Reihe erwarten Sie wissenschaftliche und praxisbezogene Beiträge rund um den Themenschwerpunkt.

Am 27. und 28. Juni 2019 findet zudem erstmalig eine Tagung zum Themenspecial am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen statt. Informationen zur Tagung sowie die Anmeldung finden Sie auf der Tagungsseite unter: www.e-teaching.org/digihs2019

Zu den Online-Veranstaltungen

14.-15.05.2019: Interdisziplinärer Workshop „Sprachwissenschaftliche Herangehensweisen an den deutschen und italienischen Migrationsdiskurs“ an der Universität Halle – Anmeldefrist 6. Mai

Die Universität Halle veranstaltet einen interdisziplinären Workshop mit dem Schwerpunkt „Sprachwissenschaftliche Herangehensweisen an den Migrationsdiskurs“ im Rahmen des DAAD-Projekts am 14. und 15. Mai 2019 in Halle.

Der Workshop ist Teil des DAAD-geförderten Projekts „Die sprachliche Konstruktion des aktuellen Migrationsdiskurses“ (s. unten) und besteht aus zwei Blockseminaren. Das erste, geleitet von Prof. Dr. Stefania Spina (Università per Stranieri Perugia) und in italienischer Sprache, legt seinen Schwerpunkt auf die italienische Korpuslinguistik. Das zweite, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) und in deutscher Sprache, beschäftigt sich mit der Theorie und Praxis der linguistischen Diskursanalyse. Eine Anmeldung zum Workshop ist erforderlich (bis zum 6. Mai. per Mail an Daniela.Pietrini@romanistik.uni-halle.de).

Zu den Workshoptagen

14.-15.06.2019: Int. Konferenz „Herkunftssprachen – Polnisch, Russisch und Türkisch in der interkulturellen und mehrsprachigen Gesellschaft der Bundesrepublik“ an der TU Darmstadt – Anmeldefrist 2. Juni

Die Tagung „Herkunftssprachen – Polnisch, Russisch und Türkisch in der interkulturellen und mehrsprachigen Gesellschaft der Bundesrepublik“ ist die fünfte in der Konferenzreihe zur Situation des Polnischunterrichts in Deutschland, Polen und Europa, die vom Sprachenzentrum der Technischen Universität Darmstadt in Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum der Europa-Universität in Frankfurt/Oder an beiden Standorten jährlich abwechselnd organisiert wird. Mit dem Ziel, sich auf andere Sprachen und Kulturkreise zu öffnen, gemeinsam an Fragestellungen zu arbeiten und sich über die Sprachen hinweg auszutauschen, richtet sich die Tagung diesmal an Personen aus der Lehre und Forschung, die sich mit Polnisch, Russisch und Türkisch als Herkunftssprachen im weitesten Sinne befassen.

Jeder fünfte Mensch in Deutschland spricht neben Deutsch eine weitere Sprache in seiner Familie, so wachsen hunderttausende Jugendliche mehrsprachig auf. Dabei ist der Anteil der Menschen, die in ihrem Alltag neben Deutsch das Türkische, das Polnische oder das Russische verwenden, am höchsten. Auch die Anzahl der verwendeten Sprachen und Sprachkombinationen wächst kontinuierlich. Trotzdem wird Mehrsprachigkeit häufig noch nicht als Chance gesehen, sondern als Hindernis auf dem Weg zur erfolgreichen gesellschaftlichen Integration. Dabei bringt Mehrsprachigkeit im Allgemeinen viele Vorteile mit sich und stellt schon jetzt eine große Ressource für die heutige Gesellschaft dar. Dies sind die zentralen Themen der diesjährigen Tagung, die das Polnische nicht isoliert betrachtet, sondern in einen breiten aktuell gesellschaftlichen Kontext setzt und sprach- und kulturübergreifend auf die bereits existierende Potenziale und Kompetenzen aufmerksam machen möchte.

Die Tagung richtet sich an Forschende, Lehrende und Studierende, die sich mit der Thematik Herkunftssprachen unter besonderer Berücksichtigung des Polnischen, Russischen und Türkischen, und ihrer gesellschaftlichen Dimensionen auseinandersetzen. Am ersten Tag der Tagung sind vier Vorträge zu Interkulturalität, Mehrsprachigkeit und der Rolle der Herkunftssprachen vorgesehen.

Am zweiten Tag sind Workshopslots in fünf Sektionen: Interkulturalität, Mehrsprachigkeit, Identität, Heterogenität und Impulse für Polnisch (die am Nachmittag wiederholt werden) geplant, in denen ReferentInnen aus ihrem Erfahrungsschatz berichten und Projekte, die sich auf andere Sprachen und Kulturen umsetzen lassen, vorstellen und mit den TeilnehmerInnen gemeinsam diskutieren bzw. neue Lösungsansätze erarbeiten.

Die Beiträge aller Referenten und Referentinnen sowie die Ergebnisse der Sektionen werden in einem Konferenzband zusammengetragen.

Anmeldeschluss: 2. Juni 2019

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27.-28.06.2019: Kulturpolitischer Bundeskongress „KULTUR.MACHT.HEIMATen“ in Berlin

Vom 27.-28. Juni veranstaltet die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. in Berlin ihren 10. kulturpolitischen Bundeskongress mit dem diesjährigen Schwerpunktthema „KULTUR.MACHT.HEIMATen“.

Der Begriff »Heimat« ist derzeit in aller Munde. Verschiedene politische Lager haben ihn für sich entdeckt und nutzen ihn offensiv, auch in der Kulturpolitik. In Zeiten der Verunsicherung und einer sich im Kontext der Globalisierung vollziehenden Entgrenzung aller Lebensverhältnisse wird Heimat von bestimmten Interessen als politisches Mittel gegen identitäre Verunsicherungen und lebensweltliche Verlusterfahrungen ins Spiel gebracht. Heimatpolitik ist insoweit auch Identitätspolitik in einer sich verändernden Welt.

Im kulturpolitischen Diskurs steht Heimat als semantisches Konstrukt überwiegend noch für Rückständigkeit, Brauchtumspflege, Konservativismus, Geschlossenheit und Homogenität, gegen die die Neue Kulturpolitik vor über vier Jahrzehnten programmatisch in Stellung gebracht worden ist. Nicht Heimatpolitik im traditionellen Sinne zu sein, sondern weltoffene, liberale und kosmopolitische Politik, markiert nachgerade ihre programmatische Identität. Umso schärfer ist der Kontrast, wenn Heimat als politischer Referenzbegriff wieder an Bedeutung gewinnt.

Muss sich Kulturpolitik neu orientieren? Doch was würde dies konkret bedeuten? Geht es um Kompensationsprogramme für strukturschwache Regionen und abgehängte Stadtteile. Geht es darum, Menschen in ihrem kulturellen Alltagshandeln, in Vereinen und Netzwerken zu stärken? Brauchen sie neue kulturelle Identifikationsangebote? Oder geht es eher um kulturelle Symbolpolitik, die über andere Probleme kulturell hinwegtrösten will? Worin besteht das neue Interesse an Heimat im Kern?

Sollte die Kulturpolitik »Heimat« als Begriff und Zielkategorie in ihr programmatisches Portfolio aufnehmen? Kann Kulturpolitik insoweit Heimatpolitik sein, als es ihr darum geht, Menschen, die um ihre Heimat besorgt sind, zu erreichen und diejenigen, die nach Heimat suchen, bei ihrer Be-Heimatung zu unterstützen? Welcher Heimatbegriff könnte dabei Orientierung gebend sein?

Heimat ist ein schillernder und problematischer Begriff, wenn er als politische Kategorie benutzt wird. Wer ihn aufruft, begibt sich in schwieriges Diskurswasser und letztlich in eine Debatte um die kulturelle Hegemonie im Lande. Der 10. Kulturpolitische Bundeskongress analysiert dieses ideologisch besetzte Feld und sucht nach Erklärungen und brauchbaren Konzepten.

Sie sind herzlich zur Mitwirkung eingeladen!

Dr. Tobias J. Knoblich, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung

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