05.-06.10.2020: Virtuelle Konferenz „Moving target digitalisation: re-Thinking global exchange in higher education“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)

Am 5. und 6. Oktober 2020 lädt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) zur virtuellen Konferenz „Moving target digitalisation: re-thinking global exchange in higher education“ ein. Im Fokus steht die Internationalisierung der Hochschulbildung im digitalen Wandel.

Gemeinsam mit internationalen ExpterInnen möchten wir globalen Austausch digital (neu) denken:

Welche Ziele können in der Internationalisierung der Hochschulbildung neu gesetzt und welche Wege können in den Bereichen Zusammenarbeit, Mobilität und Wissenstransfer dank digitaler Formate eröffnet werden?

Fünf Dimensionen von Internationalisierung werden auf der virtuellen Konferenz hinsichtlich ihrer digitalen Transformation besonders beleuchtet:

  1.  Kollaboration digital: Kooperationen und Partnerschaften
  2.  Austausch und Mobilität: physisch – blended – virtuell
  3.  Digitale Verwaltung und Transfer von Studierendendaten: Daten-Ökosysteme und Datensouveränität
  4.  Attraktivität der Hochschulen in der globalen Wissensgesellschaft
  5.  Wissenstransfer, ‘Third Mission’ und Offene Bildungspraxis

Die Veranstaltung bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, neue Ansätze zu diskutieren, internationale Beispiele guter Praxis kennenzulernen und sich mit ExpertInnen zu zukunftweisenden Lösungen auszutauschen. Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wird den Fragen nachgegangen, wie Exzellenz, Vielfalt und Teilhabe in der Hochschulbildung gesichert, wie die Attraktivität des Europäischen Hochschulraums gestärkt und Europas Zukunft gemeinsam gestaltet werden kann.  

Die Konferenz richtet sich an internationale VertreterInnen aus Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen, Partner Europäischer Universitätsallianzen („Europäische Hochschulen“), Studierende und politische EntscheidungsträgerInnen. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Anmeldungen sind ab Ende August möglich.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an das Konferenzteam unter:  movingtarget@daad.de

Zur Webseite

12.-14.11.2020: Int. und interdisziplinäre EUKO Jahrestagung „Werbung und PR im digitalen Zeitalter – Grenzen, Übergänge und neue Formate“ an der Universität Aarhus (Dänemark)

Die 20. internationale und interdisziplinäre Jahrestagung des Forschungsnetzwerks „Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation“ (EUKO) findet vom 12.-14. November 2020 an der Universität Aarhus statt. Trotz der COVID-19-Pandemie wird die Tagung unter allen Umständen stattfinden! Sollte eine herkömmliche Präsenztagung wegen etwaiger politischer oder behördlicher Restriktionen wider Erwarten nicht durgeführt werden können, wird die Tagung auf virtuelle Formate umgestellt und online abgehalten werden.

Die rasante kommunikationstechnologische Entwicklung und die zunehmende Verbreitung und Nutzung von digitalen Geräten und Lösungen in den Bereichen Werbung und PR beeinflussen in vielerlei Hinsicht die Art und Weise, wie Werbung und PR betrieben und rezipiert werden sowie auch wie wir als Sender*innen und Empfänger*innen Werbung und PR betrachten und damit umgehen. Wo Werbung/PR anfängt und aufhört, kann zumindest aus Rezeptionssicht unklar sein, wenn u.a. Medien- und Textsortengrenzen verschwimmen.

Die Entwicklungen in diesem Bereich werfen viele Fragen auf, was u.a. kommunikative, mediale, funktionale, sprachliche, ethische Grenzen, Übergänge und neue Formate betrifft: Wie entwickeln sich der Sprachgebrauch, die Multimodalität, die Textsorten, die Inhalte, die Diskurse, die IT-Möglichkeiten, die Reaktionen und die Wahrnehmung von Werbe- und PR-Aktivitäten im digitalen Zeitalter? Diese und andere Fragestellungen sollen den Ausgangspunkt für eine Tagung bilden, die als Forum für die Vorstellung und den Austausch neuer Ansätze, Studien und Ergebnisse aus der Wissenschaft sowie aus der Unternehmenspraxis gedacht ist. Dazu laden wir Beitragende aus Wissenschaft und Wirtschaft herzlich ein. Im Zentrum werden Beiträge aus kommunikativer, sprachlicher, marketingtheoretischer und soziologischer Perspektive stehen, aber auch Beiträge mit anderen Perspektiven auf Werbung und PR im digitalen Zeitalter sind willkommen, so z.B. ökonomische, juristische, psychologische Ansätze. Von Interesse sind vor allem Präsentationen zu den unten stehenden Themenbereichen, getrennt oder in Kombination, aber auch Studien zu anderen Aspekten von Werbung und PR im digitalen Zeitalter sind möglich und erwünscht, solange sie sich auf Grenzen und deren Pluralisierung beziehen. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.

Keynote speakers:

  • Prof. Dr. Nina Janich, TU Darmstadt
  • Prof. Volker Banholzer, TH Nürnberg
  • Dr. Matthias Bextermöller, Berichtsmanufaktur GmbH, Hamburg

Kontakt:

Email: EUKO2020@cc.au.dk

Zur Konferenzseite

20.11.2020: Intensivkonferenz „Wissenschaftssprachen und Kollektivität – Fragen an die Sprachlichkeit von Wissenschaft in Zeiten der Globalisierung“ an der Forschungstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft der Universität Regensburg

Die Forschungsstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft an der Universität Regensburg veranstaltet in Kooperation mit dem Zentrum für Europäische Bildung (Universität Zagreb, Kroatien) am 20. November 2020 eine Intensivkonferenz mit dem Schwerpunkt „Wissenschaftssprachen und Kollektivität – Fragen an die Sprachlichkeit von Wissenschaft in Zeiten der Globalisierung“. Aufgrund der Unwägbarkeiten der Corona Pandemie ist der Veranstaltungsort (virtuell oder Präsenz vor Ort) noch nicht im festgelegt. Nähere Informationen erfolgen im Laufe der nächsten Wochen dann entsprechend zeitnah.

 

Sollte Englisch die globale Sprache der Wissenschaft sein, oder ist die Mehrsprachigkeit von Wissenschaft beizubehalten bzw. wiederherzustellen? Diese Frage wird kontrovers diskutiert.

Tatsächlich ist die Anglophonisierung der Wissenschaft bereits weit vorangeschritten. In zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen, etwa den Naturwissenschaften, den technischen Wissenschaften, der Ökonomie und der Medizin ist es geradezu zu einem anglophonen Sprachwechsel gekommen, in denen Nationalsprachen als Publikations- und Kommunikationssprachen kaum noch eine Rolle spielen. Nicht muttersprachlich anglophone Forschende, die diesen Sprachwechsel vollziehen, versprechen sich internationale Sichtbarkeits-, Partizipations- und Rezeptionsgewinne sowie Zugang zu einem weltumspannenden Wissenschafts- und Publikationsmarkt. Vorangetrieben wird diese wissenschaftssprachliche Entwicklung durch die Herausbildung der „unternehmerischen Universität“ und einer marktorientierten Restrukturierung des akademischen Feldes. Systemisch steuert diese Entwicklung auf Englisch als einzige Wissenschaftssprache zu, weil andere Sprachen die internationale Sichtbarkeit und damit auch die Markt-, Gewinn- und Aufstiegschancen im globalen Ranking der Universitäten um ein Vielfaches verringern würden. Wesentliches Steuerungsinstrument dieser anglophonen Neuausrichtung der Universität ist die Vermessung der Qualität von Wissenschaft nach Höhe ihres Impacts auf Basis von anglophon dominierten Zitationsindizes und Rankingsystemen. Den vorläufigen Schlusspunkt dieser Entwicklung bildet die zunehmende Anzahl englischsprachiger Studiengänge außerhalb des muttersprachlich englischen Sprachraums.

Dementsprechend ist ein zentrales Argument der Befürworter der Anglophonisierung die Notwendigkeit, sich an die internationalen Rahmenbedingungen einer global wettbewerbsfähigen Wissenschaft anzupassen. Schon 1986 hat Hubert Markl, der damalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, diesen Zusammenhang wie folgt formuliert: „Die Spitzenforschung spricht Englisch“, eine nationalsprachig verfasste Wissenschaft sei international nicht mehr wettbewerbsfähig. Daneben finden sich aber auch universalistisch gesinnte Argumente für das Englische, ermögliche es doch schon jetzt de facto auf globaler Ebene Kommunikation und Verständigung, bis hin zu der Überlegung, ob seine globale Verbreitung es nicht bereits zu kulturneutralen lingua franca gemacht habe. Zudem würden durch eine einheitliche Wissenschaftssprache solche Forschungsergebnisse allgemein sichtbar, die Mehrsprachigkeit für viele Forschenden bisher unzugänglich gemacht hätte.

Gegner verweisen auf die Hegemonialität sowohl des dieser Entwicklung zugrunde liegenden ökonomischen (und damit auch: gesellschaftstheoretischen) Modells als auch seiner regionalen bzw. nationalen Provenienz: Englisch sei alles andere als kulturneutral. Darüber hinaus werden aber u.a. auch gnoseologische Argumente vorgetragen, die – im Kontext der These von der linguistic relativity – darauf verweisen, dass Sprache mit Weltzugängen und damit Erkenntnisweisen gekoppelt sei: Einsprachigkeit bedeute eine Verknappung der Erkenntnisdimensionen, um nicht zu sagen: ihre Eindimensionalität. Schließlich sei die gesellschaftliche Frage zu stellen, wie die Kommunikation zwischen Wissenschaft und regional- bzw. nationalsprachlichen Öffentlichkeiten noch herstellbar seien, wenn jene sich endgültig anglophonisiere. Vertreter dieser Position setzen sich daher nachdrücklich für den Erhalt und die Förderung einer mehrsprachigen Wissenschaft ein.

Soweit der Istzustand des Themas. Die ihn prägenden Argumente will die Konferenz sichten und einen bisher vernachlässigten Aspekt hinzufügen, nämlich den, dass die involvierten Kollektive an den prognostizierten Entwicklungen unterschiedlich teilhaben und der Grad ihrer Betroffenheit variiert. Welche Kollektive sind das und über wie viel Handlungsmacht verfügen sie, um als Gewinner und Verlierer aus dem Ganzen hervor zu gehen? Wie ist ihr Selbstverständnis und wie argumentieren sie ihre Ansprüche?

An erster Stelle steht wohl das Kollektiv der Wissenschaftler, das in verschiedenartige Segmente aufzuteilen ist. Zu nennen wären Natur-, Geistes- und technologische Wissenschaften; Ordinarien und Mitarbeiter; Dozenten und Studierende; Herausgeber führender wissenschaftlicher Zeitschriften und Sammelwerke und über Sein und Nicht-Sein urteilende Peers. Je nach Segment und Disziplin ist man entweder Akteur oder Opfer unterschiedlicher Versprachlichungsstrategien wissenschaftlicher Publikationen – bzw. beides gleichzeitig –, wobei die Positionen entweder karrierebezogen, disziplinär oder epistemologisch begründet werden. Ein einheitlicheres Kollektiv bilden Verlagshäuser und Privatunternehmen, die Rankings und Indizes auf Basis anglophon dominierter Datenbanken erstellen, sowie Hochschulleitungen, die auf Basis dieser Daten die Internationalisierung ihrer Institutionen vorantreiben. Das mehrfach subdifferenzierte Kollektiv der Politiker spielt ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle, wenn es um die Sprachlichkeit der Wissenschaft resp. die Erhaltung einer nationalsprachlich verfassten gegenüber einer anglophonen Wissenschaft geht. Auch hier gehen die Bruchlinien quer durch alle Parteien und politische Ausrichtungen. Für alle diese Kollektive dürfte sich der Primat des Englischen als Weltwissenschaftssprache in den einzelnen Ländern unterschiedlich auswirken.

Die Tagung wird in folgende vier Themenblöcke unterteilt sein:

  • Bildungsökonomie und die Sprache der Wissenschaft
  • Englisch als „Lingua franca“ einer globalisierten Wissenschaft
  • Englisch als Sprache der akademischen Lehre in Deutschland
  • Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft und Sprachenpolitik

Weitere Informationen zu der Konferenz

01.09.-30.09.2020: DAAD Netzwerkkonferenz digital -„Ein Monat voller Inspirationen und Austausch“

Die DAAD-Netzwerkkonferenz, die bisher stets am ersten Donnerstag und Freitag im Juli in Bonn stattfand, wird im September 2020 in einem neu konzipierten virtuellen Format durchgeführt.

In einer Serie aus Präsentationen, Webinaren, Kurz-Videos und online buchbaren Einzelgesprächen möchten wir Sie über den aktuellen Stand und die Entwicklungen in den Hochschulsystemen weltweit informieren: Wie gestalten sich die hochschulpolitischen Entwicklungen aktuell in den USA? Welche Chancen für eine Zusammenarbeit bietet Südkorea? Was zeichnet das Bildungssystem von Kenia aus? Welche Hochschule käme konkret für den Aufbau einer Kooperation in Frage? Auf diese und ähnliche Fragen möchten die DAAD Netzwerkkonferenz digital deutschen Hochschulvertreterinnen und -vertretern Antworten bieten. Ergänzend werden Ihnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DAAD in Bonn für Gespräche zu Internationalisierungsthemen zur Verfügung stehen.

Detaillierte Informationen zu Anmeldung und zum Ablauf der DAAD Netzwerkkonferenz digital erhalten Sie auf der Konferenzplattform.

Kontakt

Gerne können Sie sich mit Fragen per Email an kongresse@daad.de wenden.

Ihre Ansprechpartnerinnen:

  • Dorothea Oeyen und Birgit Michels, Geschäftsstelle GATE-Germany (inhaltliche Fragen)
  • Eva Schuth, Referat Veranstaltungen (organisatorische Fragen)

Weitere Informationen

Zur virtuellen Konferenzplattform

10.-11.12.2020: Tagung „Wissenschafts- und Techniksoziologie in der digitalisierten Gesellschaft: Theorien, Methoden, Perspektiven“ im Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen

Die Frühjahrstagung der Sektion Wissenschafts- und Technikforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kooperation mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen wurde bedingt durch die Corona Pandemie auf den 10.-11. Dezember verschoben.

Die gesellschaftliche Differenzierung und der technische Fortschritt sind zentrale Treiber sozialen Wandels und fordern die Wissenschafts- und Techniksoziologie in regelmäßigen Abständen zur Aktualisierung ihrer Theorien und Methoden auf. Zugleich rücken viele dieser soziotechnischen Veränderungsdynamiken in der Wissenschafts- und Technikforschung zu einem deutlich früheren Zeitpunkt in den Blick als auf anderen sozialwissenschaftlichen Feldern. Die Digitalisierung der Gesellschaft als sogenannter Megatrend bietet für die Wissenschafts- und Technikforschung daher nicht nur ein riesiges Reservoir an Themen, sondern zugleich auch eine willkommene Gelegenheit zur Selbstreflexion. Die Frühjahrstagung der DGS-Sektion Wissenschafts- und Technikforschung will dementsprechend genauer eruieren, welche Beiträge für das Verständnis der digitalen Transformation der Gesellschaft bis dato geleistet worden sind und wo konkrete Forschungslücken liegen.

Zur Konferenzseite

14.-25.09.2020: Digitaler Kongress „Gesellschaft unter Spannung“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) in Kooperation mit der TU Berlin

Aufgrund der Pandemie haben wir uns entschlossen, den diesjährigen DGS-Kongress zum Thema ›Gesellschaft unter Spannung‹ vom 14. bis 25. September 2020 in digitaler Form durchzuführen. Die Entscheidung, den Kongress – statt als Präsenzveranstaltung an der TU Berlin – in Gänze digital stattfinden zu lassen, ist uns nicht leicht gefallen. 

Das Kongressteam stellt nun unter vollem Einsatz die Planung um, so dass wir Ihnen in Kürze Informationen zu Anmeldung, Programm und technischem Ablauf geben können. Hierfür bitten wir sehr herzlich um noch ein wenig Geduld. Wir kommen wie geplant im Juni mit dem Kongressprogramm und weiteren Informationen auf Sie zu. 

Einen so großen Kongress nun digital durchzuführen, ist in Zeiten von Covid-19 nicht nur eine pragmatische Alternative, sondern auch eine spannende Herausforderung! Wir sind optimistisch, aber auch darauf angewiesen, dass Sie alle bereit sind, uns bei dieser Herausforderung zu unterstützen und gemeinsam mit uns den Kongress zu realisieren. Wir hoffen, wie gesagt, die meisten der geplanten Formate realisieren zu können, und so wird es womöglich auch eine digitale Version der Kongress-Party geben, der Sie sich dann von zu Hause zuschalten können.

Ein solcher digitaler Kongress wird einen kleineren ökologischen Fußabdruck haben als ein Kongress in Präsenz, auch wenn die Energie, die für die Server, Smartphones, Laptops etc. aufgebracht werden muss, nicht zu unterschätzen ist. Andererseits wird es möglich sein, sich als Teilnehmer*in des Kongresses immer mal wieder auszuklinken, oder anders, sich in dem zeitlich entzerrten Angebot – der Kongress wird über zwei Wochen gehen – mehr Veranstaltungen auszuwählen, die interessieren. Die meisten der Veranstaltungen werden nicht als Stream, sondern interaktiv durchgeführt werden, das heißt, Ihre kritischen Beiträge sind möglich und sehr erwünscht.

Zur Pressemitteilung des Vorstands

Zum Themenpapier

Zur Kongresswebseite

08.-10.10.2020: Jahrestagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft e.V. „B/ordering Cultures“ an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder)

Unter dem Titel B/ORDERING CULTURES: ALLTAG, POLITIK, ÄSTHETIK nimmt die 6. Jahrestagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft (KWG) das Wechselspiel von Grenzen und Ordnungen aus Sicht der Kulturwissenschaften in den Blick. Zu diesem auch gesellschaftspolitisch hoch aktuellen und in jüngster Zeit wieder sehr brisant diskutierten Thema lädt das Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION in Kooperation mit der KWG-Sektion „Kulturwissenschaftliche Border Studies“ in die an der Oder gelegene Grenzstadt.

Vom 8.-10. Oktober 2020 wird eine Bandbreite von Grenz- und Ordnungsbegriffen zur Diskussion gestellt: sozio-symbolische, ästhetisch-materielle und politisch-territoriale Grenz- und Ordnungsvorstellungen werden genauso miteinander in Verbindung gesetzt wie Mikro- und Makroperspektiven auf diese Phänomene.  

Der zentral gesetzte Begriff des Bordering schließt dabei an den seit den 2000er Jahren in den Border Studies verbreiteten Fokus auf die diskursive und praktische Herstellung und die damit einhergehende Dynamik von Grenz- und Ordnungsprozessen an. Wir laden Forscherinnen und Forscher ein, hier an der deutsch-polnischen Grenze Grenzziehungen in ihren Bedingungen, Herstellungsweisen und Ordnung generierenden Effekten zu diskutieren. Wie entfalten Ordnungen, die maßgeblich über die Markierung von Differenzen konstituiert werden, im Wechselspiel dieser Unterscheidungen ihre Bedeutung/en? 

Alltag, Politik und Ästhetik bilden hierbei gesellschaftlich relevante Domänen der Bearbeitung von Grenz/Ordnungsverhältnissen. Interaktionsordnungen, Geschlechterordnungen oder auch politische Ordnungen in ihren Effekten für alltägliches Handeln, ästhetisch-performative Praktiken der Ab- und Ausgrenzung oder auch temporale Grenzziehungen als den Alltag strukturierendes Moment sollen hier als mögliche Themenstellungen nur angedeutet sein.  

Neben inhaltlichen Fragen soll der Fokus auch die folgenden methodologischen Perspektiven auf Ordnungen und Grenzen umfassen: 

  • Wie können wir auf die Grenzen von Ordnungen schauen und den Überlappungen, Überlagerungen sowie der Pluralität verschiedener Ordnungsstrukturen analytisch begegnen?  
  •  Wie können Grenzziehungen, Grenzverhandlungen und Grenzauflösungen als soziale Praxis in ihrer eigenen Geordnetheit aus kulturwissenschaftlicher Perspektive adäquat beschrieben werden? 
  •  Wie kann der sonst so dominanten Binarität der Grenz- und Ordnungslogiken entgegen getreten werden, so dass auch Dynamiken und Prozesse zwischen Grenzziehungen und Ordnungsstrukturen sichtbar werden (In betweenness)?

Die Registrierung ist geöffnet. Zur Online-Anmeldung

Zur Tagungsseite

07.-11.09.2020: Französische Sommeruniversität „La France plurielle. Les régions françaises en leur diversité“ an der Universität Freiburg/Brsg. – Anmeldeschluss 10. Juli

Vom 07.-11. September veranstaltet die Univesität Freiburg/Brsg. die diesjährige Sommeruniversität zu dem Themenschwerpunkt „“La France plurielle. Les régions françaises en leur diversité“. Dieses Jahr widmen wir die Woche der Vielfalt der französischen Regionen. Trotz der zentralistischen Struktur Frankreichs ist diese Vielfalt in unterschiedlichster Hinsicht – politisch, kulturell, sprachlich und bis in die kulinarischen Traditionen hinein – sichtbar. Unter anderem wollen wir der Frage nachgehen, wie und wodurch sich solche regionalen Identitäten gebildet haben und wo sie – neben der Bretagne und Korsika, die für ihren starken Partikularismus bekannt sind – heutzutage noch ausgeprägt und einflussreich sind.

Es erwartet Sie dabei eine abwechslungsreiche Woche: Vormittags besuchen Sie einen durch Muttersprachlerinnen geleiteten Französisch-Sprachkurs; für SchülerInnen der 11., 12. (und gegebenenfalls 13.) Klasse werden diese Sprachkurse auf die Abiturvorbereitung zugeschnitten. Nachmittags stehen Vorträge sowie sprachpraktische und didaktische Ateliers zur Thematik auf dem Programm – dieses Jahr etwa Schnupperkurse in die bretonische und die korsische Sprache. Am Mittwochnachmittag gibt es zudem die Möglichkeit, an spannenden Exkursionen teilzunehmen: Entweder können Sie das benachbarte Straßburg erkunden, die pittoreske Kleinstadt Sélestat mit ihrer beeindruckenden Humanistischen Bibliothek entdecken oder eine regionale Schnaps-Brennerei besichtigen. Abends wird der Tag durch ein anregendes kulturelles Programm, bestehend aus einer Filmreihe und einer Lesung auf Französisch, abgerundet.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Internet unter https://www.fz.uni-freiburg.de/veranstaltungen/sommeruni. Anmeldeschluss – online oder per Post – ist der 10. Juli 2020.

Zur Veranstaltungsseite

02.-03.12.2020: Conference „Campus of the future“ in Dresden

The 6th Congress „Campus of the Futurewill be conducted on December 2nd and 3rd 2020 at the Deutsches Hygiene Museum Dresden, Germany. congress focusses on the 6 C’s of education: Communication, Collaboration, Critical Thinking, Creativity, Community and Character. The event serves again as a platform for practitioners in the education sector, delegates from the relevant institutions and for businesses alike, in order to actively play a part in the development of new learning environments, to collect experiences and to network.

Please see the website for further information

28.04.2020: Online-Konferenz „Virtuelle und reale Lernräume der Zukunft“ des Virtual Campus Rheinland Pflalz e-cademy in Kooperation mit dem Hochschulforum Digitalisierung

Am 28. April findet von 09:30-16:30 Uhr die Online-Konferenz „Virtuelle und reale Lernräume der Zukunft“ statt, die vom Virtual Campus Rheinland Pfalz e-cademy in Kooperation mit dem Hochschulforum Digitalisierung organisiert wird.

CAMPUS FOR LEARNING:

Wie sieht ein Lernraum aus, indem man gerne lernt, studiert und sich wohlfühlt? Wie sollten Lernräume im Hochschulkontext gestaltet sein, die die Studierenden auf ihr Arbeitsleben in einer digitalisierten Welt vorbereiten? Welche Arten von Lernräumen werden zukünftig benötigt, was wird überflüssig? Wie hängt die Art und die Umsetzung des Lernraums mit Dingen wie Kompetenzerwerb und unterschiedlichen Lehr-/Lernformaten zusammen? Wer ist eigentlich dafür zuständig optimale Lernräume für die Hochschule zu schaffen, die Institution, die Lehrenden oder die Studierenden? Reicht es die Hochschulen mit modernen, schicken Gebäuden, Steckdosen und WLAN auszustatten? Welche Rolle spielen in Zukunft digitale Lernräume beispielsweise in der „Virtual Reality“? Welche Lernräume brauchen wir wirklich?

In Anlehnung an eine Zukunftswerkstatt wollen wir virtuell zusammen mit Ihnen die optimalen Lernräume für eine moderne, zukunftsweisende Hochschule entdecken. Dabei werden wir gemeinsam in einem virtuellen Klassenzimmer diskutieren, Zukunftsvisionen visualisieren und gemeinsam unseren Entwurf für zukunftsweisende Lernräume im Hochschulkontext kreieren.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums des VCRP statt und wie das Veranstaltungsformat „Online-Konferenz“ schon verrät, wird alles online und virtuell vernetzt durchgeführt, sodass Sie örtlich flexibel sind. Während der Online-Konferenz darf alles hinterfragt werden und auch verrückte Ideen und Visionen sind nicht nur erlaubt, sondern gezielt erwünscht.

Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft gestalten.

FORMAT:

Die Online-Konferenz wird in Form einer Zukunftswerkstatt durchgeführt und orientiert sich am Format des Bar-Camps. Nach einer kurzen Eröffnungs- und Input-Phase werden wir uns auf verschiedene virtuelle Räume verteilen und dort jeweils 25 min eine Fragestellung diskutieren. Sie können dabei jederzeit wechseln und sich so während der Konferenz mit vielfältige Themen und unterschiedlichen Schwerpunkten beschäftigen.

In der Mittagspause schließt sich eine Kreativ-Phase mit diversen Aktionen an. Lassen Sie sich überraschen. Den Abschluss bildet eine Zusammenfassung und ein finaler Abschlussvortrag.

ZIELGRUPPE:

Zielgruppe sind Lehrende, Studierende und sonstige MitarbeiterInnen aus dem Hochschulbereich. Bringen Sie Ihre Ideen und Fragestellungen ein und gestalten Sie die Online-Konferenz aktiv mit.

Sie können an der Konferenz entweder als TeilnehmerIn mitmachen oder Sie übernehmen die Patenschaft für einen konkreten Aspekt und sind AnsprechpartnerIn für einen 25 min Diskussionsblock. So können Sie optimal Ihre Fragestellung in die Konferenz einbringen.

Sie haben bereits im Vorfeld die Möglichkeit Ihre Fragen, Ideen und Anregungen zum Thema mitzuteilen. Nutzen Sie hierfür die Kommentarfunktion im Anmeldeprozess.

Zur virtuellen Konferenzseite und den Anmeldeformalitäten