Stelle als Abteilungsleiter*in für die Abteilung Migration am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) in Berlin – Bewerbungsfrist 2. März

Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) e.V. mit Sitz in Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Umfang von 100%, E15 TVöD (Bund), eine*n Abteilungsleitung (m/w/d) für die Abteilung Migration.

Der/die Stelleninhaber*in soll innovative, international anerkannte und interdisziplinär ausgerichtete sozialwissenschaftliche, ökonomische und/oder kulturwissenschaftliche Forschung zu Migration, Flucht, Grenzforschung, Transnationalismus, Klima, Migrationsökonomie, Migrationsursachen oder Migrationsbewegungen betreiben und im Feld der Migrationsforschung bereits international etabliert sein. Die Abteilungsleitung soll Projekte in diesen Feldern anstoßen und Strategien entwickeln, um eine weitreichende Vernetzung laufender und neuer Forschungsvorhaben zum Gegenstandsbereich national und international zu ermöglichen.

Zu den Aufgaben der Abteilungsleitung gehört die Weiterentwicklung und Profilierung der Abteilung Migration am DeZIM-Institut, die Entwicklung des Forschungsprogramms sowie die politische Kommunikation und Vernetzung mit internationalen und nationalen Stakeholdern aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Einschlägige Erfahrung in der Leitung von Forschungsteams und der Personalführung wird vorausgesetzt.

Ihr Profil:

• Umfassende Kenntnisse zu den Mustern und Ursachen internationaler Migrationsbewegungen; Pendel-, zirkuläre und transnationale Formen der Migration, Migrationsregime und -systeme; migrationsbezogene Prozesse und deren Auswirkungen auf die Ankunft- und Herkunftsgesellschaften; Migrationstheorien

• Spezialisierung auf eine oder mehrere zentrale Säulen der Migrationsforschung: Migrationsursachen, BorderStudies, Transnationalismus, Flucht- und Flüchtlingsforschung

• Überdurchschnittliche Kenntnisse der Methoden der empirischen Migrationsforschung mit einer Spezialisierung im quantitativen oder qualitativen Bereich; Kenntnisse im Bereich von Big Data von Vorteil

• Umfassende Erfahrungen in der Konzeption, der Einwerbung und im Management von Forschungsprojekten und der Führung von Forschungsteams

• Hohe nationale und internationale Sichtbarkeit im Feld der Migration, ausgewiesen durch einschlägige Vorträge und eine starke Publikationsliste; sehr gute nationale und internationale Vernetzung

• Erfahrener und sicherer Umgang mit Medien und Öffentlichkeit, insbesondere im politischen Raum Ihre Aufgaben

• Leitung der Abteilung Migration nebst Personalverantwortung • Entwicklung, Durchführung und Leitung von Forschungsprojekten im Bereich der Migration

• Eigenständige Einwerbung von Drittmittelprojekten für die Forschungsabteilung

• Unterstützung weiterer Forschungsprojekte am Institut

• Unterstützung des Instituts bei der Beantwortung kurzfristiger Anfragen aus dem Ministerium; Zuarbeit zu Pressemitteilungen und Fachveranstaltungen

• Erstellung von Berichten und hochwertigen Fachpublikationen; entsprechende Führung von Mitarbeiter*innen

Weitere Anforderungen für eine erfolgreiche Bewerbung:

Sie verfügen über mehrjährige einschlägige Forschungserfahrung im Themenbereich, sind wissenschaftlich bestens vernetzt und haben Erfahrung in der Aufbereitung wissenschaftlicher Ergebnisse für Medien und die breite Öffentlichkeit. Sie kennen die Zielgruppen des DeZIM (Politik, Medien, Zivilgesellschaft) und die Themenfelder des fördernden Ressorts. Es wird ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit, hohe Belastbarkeit, Stresstoleranzsowie eine schnelle Auffassungsgabe verlangt. Exzellente Deutsch- und Englischkenntnisse sind unabkömmlich, weitere Sprachen sind von Vorteil.

Die Position der Abteilungsleitung ist mit einer Eingruppierung nach TVöD E 15 vorgesehen. Nach einer zweijährigen Probephase und der Erfüllung der Zielvereinbarungen ist geplant die Stelle zu entfristen. Perspektivisch ist eine universitäre Anbindung (bspw. Außerplanmäßige Professur) vorgesehen. Weitere Hinweise Das DeZIM-Institut ist ein im Jahr 2017 errichtetes außeruniversitäres Forschungsinstitut im Themenfeld Migration und Integration. Als eine ressortforschungsähnliche Einrichtung des Bundes nimmt es insbesondere Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich der Familien-, Gleichstellungs-, Kinder- und Jugend-, Senioren- sowie Engagementpolitik wahr. Der DeZIM e.V. gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Personen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG). Er strebt einen ausgewogenen Geschlechteranteil sowie einen ausgewogenen Anteil von Personen mit und ohne Migrationshintergrund an. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Auch ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Bitte bewerben Sie sich mit aussagekräftigen Unterlagen. Neben Anschreiben und CV (mit vollständiger Publikationsliste) möchten wir Sie um die Nennung Ihrer drei relevantesten Veröffentlichungen sowie um eine zweiseitige Skizze Ihrer Forschungsperspektiven für das DeZIM bitten. Senden Sie allesin elektronischer Form zusammengefasst in einer einzigen PDF-Datei bis zum 2. März 2020 an folgende Adresse: bewerbung@dezim-institut.de unter Nennung der Kennziffer PR/02/20. Die Bewerbungsvorträge und -gespräche finden voraussichtlich am 19. März 2020 statt. Bitte halten Sie den Termin vorsorglich frei. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Yasemin Shooman (bewerbung@dezim-institut.de)

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Download: Neue clavis-Ausgabe (1/2020) Fachkräfteeinwanderungsgesetz – neue Chancen für Betriebe“ des Netzwerks Integration durch Qualifzierung (IQ)

Deutschland bekommt sein erstes Einwanderungsgesetz, das die Einwanderung von Arbeitskräften aus sogenannten Drittstaaten erleichtern soll. Die wesentlichen Neuerungen des Gesetzes werden schon vor seinem Inkrafttreten am 1. März in Wissenschaft und Gesellschaft rege diskutiert und kommentiert. Zwar bietet das Gesetz ein solides Grundgerüst für die Integration von Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Staaten, informell oder am Arbeitsplatz erworbene Qualifikationen werden aber durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FKEG) nicht berücksichtigt.

Die aktuelle Ausgabe von clavis beleuchtet die mit dem Einwanderungsgesetz avisierten Neuerungen aus Unternehmensperspektive unter der Fragestellung, ob die neue Gesetzeslage dazu beitragen kann, aktuell bestehende Hürden zur Arbeitsmarktintegration ausländischer Fachkräfte abzubauen. clavis bietet hierzu eine Übersicht über das Gesetz und seine Möglichkeiten für Unternehmen.

Weitere Informationen auf der Webseite des Netzwerks IQ

Zum Download der clavis-Ausgabe

Download: Publikation “ Kulturpolitik Neu|Gestalten 2020: Geschlechtergerechtigkeit und kulturelle Vielfalt“ der Deutschen UNESCO Kommission

Ansätze, Strategien und Gute Praxisbeispiele in der internationalen Politik sind die Ergebnisse eines internationalen Fachgespächs, das am 5. Dezember 2019 auf Einladung der Deutschen UNESCO-Kommission in Bonn stattfand. Expertinnen aus Europa, Lateinamerika und Afrika sowie leitende Mitarbeiterinnen der UNESCO diskutierten während des eintägigen Fachgesprächs Herausforderungen und Strategien für transformatives Handeln zugunsten von Geschlechtergerechtigkeit unter anderem in der Kultur- und Kreativbranche .

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Download: IAB-Kurzbericht „Fünf Jahre seit der Fluchtmigration 2015: Integration in Arbeitsmarkt und Bildungssystem macht weitere Fortschritte“ des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung

Im Februar 2020 hat das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung den IAB-Kurzbericht „Fünf Jahre seit der Fluchtmigration 2015: Integration in Arbeitsmrakt und Bildungssytem macht weitere Fortschritte“ veröffentlicht.

Im Jahr 2015 wurden in Deutschland die höchsten Zuzüge von Geflüchteten seit den Flucht- und Vertreibungsbewegungen am Ende des zweiten Weltkriegs erreicht. Insgesamt ist die Zahl der Geflüchteten von Jahresanfang 2013 bis Jahresende 2018 um 1,2 Millionen Personen gestiegen. Die große Mehrheit dieser Menschen hat einen anerkannten Schutzstatus. Aktuelle Ergebnisse der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten zeigen, dass ihre Arbeitsmarktintegration schneller erfolgt als bei früheren Geflüchteten und dass die Teilnahme an Sprach- und anderen Integrationsprogrammen sowie der Besuch von Bildungseinrichtungen deutlich zugenommen hat.

Zum Download des Kurzberichts

Podcast „Arbeitsmarktintegration für Geflüchtete: ‚Die Hauptursache ist, dass wir diesmal mehr investiert haben'“

Fast jeder zweite Flüchtling hat fünf Jahre nach seiner Ankunft in Deutschland einen Job. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor. Dies liege auch daran, dass man viel in Integrations- und Sprachkurse investiert habe, sagte Studienautor Prof. Dr. Herbert Brücker vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung im Deutschlandfunk.

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Ausschreibung: Forschungspreis Auswärtige Kulturpolitik 2020 des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) – Bewerbungsfrist 31. März

Das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) schreibt zum 20. Mal den ifa-Forschungspreis Auswärtige Kulturpolitik aus. Damit wird eine herausragende und die Forschung besonders weiterführende Dissertation ausgezeichnet, die Themen an der Schnittstelle zwischen Kultur und Außenpolitik erforscht. Das Thema der Dissertation sollte Relevanz für die außenkulturpolitische Praxis haben. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert.

Vorschläge für Preisträger/-innen müssen von einer deutschen Hochschullehrerin oder einem Hochschullehrer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU) eingereicht werden.

Die Arbeit muss zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember 2019 in einem EU-Land als Dissertation akzeptiert und benotet worden sein. Ebenso zugelassen sind Dissertationen, die in diesem Zeitraum veröffentlicht wurden.

Einreichungsfrist: 31. März 2020

Die Unterlagen können per Post oder per E-Mail (PDF-Datei) eingereicht werden.

Kirsten Mörixbauer

Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart

Telefon: 0711-2225-181

E-Mail: forschungspreis@ifa.de