Was bedeutet Nachhaltigkeit im Kontext der digitalen Transformation und insbesondere für die Digitalisierung von Lehren und Lernen? Dieser Frage geht die neue Synergie-Ausgabe #07 (E-Learning Magazin an der Universität Hamburg) in einer Reihe von Beiträgen nach, die im Mai 2019 veröffentlicht wurden.
Kategorie: Interkulturelle News
Podcast „Studiengang Islamische Theologie: Alles, nur nicht auf Lehramt“
Wir brauchen Imame und muslimische Religionslehrer, die in Deutschland studiert haben – heißt es aus der Bundesregierung. Deshalb startet im Herbst der neue Studiengang Islamische Theologie an der Berliner Humboldt-Uni. Allerdings ohne Lehramtsoption – denn die nötigen Praktikumsplätze fehlen noch.
29.-31.10.2019: Saarbrücker Fremdsprachentagung „Die Magie der Sprache – Produktivität in Linguistik und Fremdsprachenunterricht“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) in Saarbrücken
Vom 29.-31. Oktober findet an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) in Saarbrücken die 5. Saarbrücker Fremdsprachentagung mit dem Schwerpunkt „Die Magie der Sprache – Produktivität in Linguistik und Fremdsprachenunterricht“ statt.
Die Sprache, die ein wesentliches Kriterium des Menschen im Unterschied zu anderen Lebewesen auf unserem Planeten ausmacht, ist durch eine erhebliche Magie gekennzeichnet. Wenn diese Aussage auf den ersten Blick auch ein wenig überzogen anmuten mag, hat sie dennoch ihre Berechtigung. Diese Magie besteht nicht nur darin, dass Menschen einander in aller Regel unproblematisch verstehen, wenn sie den gleichen Code beherrschen. Sie greift auch dann, wenn sie sich über Dinge unterhalten, über die sie nie zuvor gesprochen haben, Ihnen Gedanken kommen, die ihnen nie zuvor gekommen sind, oder wenn sie Wörter oder Begriffe verwenden, die bis dato nicht existierten – wenn sie Sprache im besten Wortsinn produktiv verwenden, also letztendlich dann, wenn sie ihre eigene Welt konstruieren. In unserer beruflichen und privaten Sprachverwendung betreten wir tagtäglich unerforschtes Terrain und weisen eine Produktivität auf, die in vielen anderen Bereichen des Lebens Ihresgleichen sucht. Diese Produktivität der Sprache und ebenso des Sprachunterrichts, die durchaus einen gewissen Zauber aufweist, ist das Thema der 5. Saarbrücker Fremdsprachentagung.
Die Magie und die Produktivität der Sprache hängen unmittelbar miteinander zusammen – und dies auf den unterschiedlichsten Ebenen. Wenn Menschen Sätze und Äußerungen generieren, sind sie produktiv: Sie erzeugen unter Verwendung der ihnen zur Verfügung stehenden Mittel solche Sprachstrukturen und Sprachmuster, die der Kommunikation dienen – also der Mitteilung von Informationen, der Schaffung von Gefühlen und der Hervorbringung von Reaktionen. Diese Art von Produktivität spielt sich auf der Ebene der Pragmatik ab.
Wenn wir mit Phänomenen der außersprachlichen Welt konfrontiert sind, die es bislang so noch nicht gab, stehen wir vor der Notwendigkeit, diesen Phänomenen Benennungen zu geben. Diese Benennungen (Neologismen), sind auf der Wort- und Begriffsebene wirksam und tendenziell den Fachsprachen zuzuordnen. Fachsprachen sind somit produktive Subsprachen par excellence.
Während die Produktivität der Sprache sich in den beiden vorangegangenen Beispielen auf die Linguistik bezieht, ist sie im Bereich der Fremdsprachendidaktik ebenso präsent – wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung: Wenn wir unsere Schüler und Studierenden dazu in die Lage versetzen, sich mündlich oder schriftlich zu äußern, dann vermitteln wir ihnen die Fähigkeit zu fremdsprachlicher Produktivität. Wir ermöglichen es ihnen, ihre eigenen Grenzen in einer fremden Sprache zu überschreiten und somit Neuland zu betreten, was ihnen Gefühle der eigenen Leistungsfähigkeit einerseits, aber auch eine gewisse Bewusstheit hinsichtlich der Chancen zur Kontaktaufnahme mit anderen Menschen andererseits vermitteln mag – mit Menschen, mit denen sie ohne die Beherrschung dieser Fremdsprache niemals in der Lage gewesen wären zu kommunizieren. Auch in diesem Aspekt liegt eine Facette der produktiven Magie der Sprache, wie wir sie hier verstehen.
Die Magie der Sprache bezieht sich dabei ebenso auf die interpersonalen und vielfach auch interkulturellen Mechanismen, die während jeglicher Kommunikation ablaufen. Auch hier werden Grenzen überschritten – diejenigen zwischen einzelnen Menschen und diejenigen zwischen unterschiedlichen kulturellen Prägungen und Sozialisationen. Dabei wird gleichsam automatisch eine neue Wirklichkeit – eine kulturelle Zwischenwelt – konstruiert, was einen produktiven Prozess darstellt.
Wenn Menschen Fremdsprachen beherrschen, dann spielen sich in ihren Gehirnen andere Vorgänge ab, als dies der Fall wäre, wenn sie diese Fremdsprachen nicht gelernt hätten: Die Gehirne bilingualer und multilingualer Menschen sehen anders aus als diejenigen monolingualer Menschen. Die (sprachliche) Produktivität hat also einen direkten Einfluss auf die geistige Entwicklung eines Menschen – auch dieser Umstand ist nicht ganz ohne Magie.
Schließlich mögen wir alle bereits festgestellt haben, dass wir uns in Situationen, in denen wir eine Fremdsprache sprechen, anders verhalten als in solchen Situationen, in denen wir unsere Muttersprache verwenden. Und ebenso, dass wir bei der Verwendung verschiedener Sprachen andere Persönlichkeiten zu sein scheinen. Dieses Anderssein in anderen Sprache kann man sich sehr leicht anhand der Frage vergegenwärtigen, wie leicht – oder wie schwierig – es ist, emotional aufgeladene Äußerungen – beispielsweise den Satz Ich liebe dich – in der Muttersprache zu verbalisieren. Dabei merken wir sehr rasch, wie anders dies ist, wenn wir den gleichen Satz in einer Fremdsprache äußern. In dieser ist eine solch bedeutsame Äußerung in aller Regel viel leichter zu realisieren als in unserer Muttersprache. Auch dieses Phänomen impliziert einen gewissen Zauber.
Diese wenigen Überlegungen machen bereits deutlich, dass (Fremd)Sprachen und ebenso der Sprachunterricht uns in den unterschiedlichsten Lebensbereichen neue Einsichten vermitteln: als Sprachforscher in unterschiedlichen Bereichen der Linguistik ebenso wie als Sprachnutzer in unterschiedlichen Bereichen des täglichen und des Berufslebens wie auch als Sprachdozenten und Sprachlehrer in unterschiedlichen Bereichen des Fremdsprachenunterrichts. Mit dieser Produktivität der Sprache, der in vielerlei Hinsicht ein gewisser Zauber inhärent ist, werden wir uns im Rahmen der 5. Saarbrücker Fremdsprachentagung beschäftigen. Dieses Thema ist sicherlich eines, das weniger zugänglich erscheint als andere mögliche thematische Ausrichtungen. Dennoch ist es eines, das viel Kreativität ermöglicht – und erfordert – und das uns hier und da vielleicht zum Nachdenken anregt.
Wie immer ist es ab sofort möglich, sich zu der 5. Saarbrücker Fremdsprachentagung anzumelden, und auch der Anmeldeweg ist der gleiche, nämlich – und dies ist am einfachsten – durch eine E-Mail an den folgenden Account: fremdsprachentagung@googlemail.com
Die Länge der Sektionsvorträge beträgt 30 Minuten (plus 10 Minuten für die Diskussion). Da die für Vorträge zur Verfügung stehenden Zeitfenster leider nicht unbegrenzt sind, wird dringend zu einer frühzeitigen Anmeldung geraten.
Stelle als KoordinatorIn für die Internationalisierung der Lehrerbildung an der Universität Vechta – Bewerbungsfrist 14. Juni
Das Zentrum für Lehrerbildung (ZfLB) an der Universität Vechta besetzt für die Aufgaben im Bereich der Internationalisierung der Lehrerbildung zum 1. August 2019 dauerhaft eine Teilzeitstelle (50%, Entgeltgruppe 11 TV-L) als Koordinator*in für die Internationalisierung der Lehrerbildung.
Ihre Aufgaben:
* Vermittlung und betreuung von Studierenden im Hinblick auf Schulpraktika im ausland sowie von internationalen Studierenden im Hinblick auf Schulpraktika an Schulen in der Region
* Koordination, Pflege und Weiterentwicklung des partnerschulnetzwerkes im Ausland
* Förderung des Aufbaus und Ausbaus internationaler Partnerschaften mit Hochschulen im Bereich Lehrerbildung auf nationaler und internationaler Ebene
* Planung und Durchführung von Informationsveranstaltungen für Studierende und Lehrende
* Mitwirkung an weiteren internen Hochschulprojekten mit internationalem Bezug
Ihr Profil:
Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich der bildungswissenschaften. Master of Education oder in verwandten Studiengängen sowie Erfahrung im Projektmanagement und in der Organisation von Veranstaltungen. Sie verfügen darüber hinaus über ausgeprägte soziale, kommunikative und methodische Kompetenzen sowie über konversationssichere Kenntnisse der englischen Sprache. Wünschenswert sind weiterhin gute einschlägige EDV-Anwendungskompetenzen.
Für weitere Auskünfte steht Dr. Johanna Schockemöhle (E-Mail: johanna.schockemoehle@uni-vechta.de)
Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der Kennziffer 19/41/ZfLB bis zum 14. Juni 2019 an das Präsidium der Universität Vechta, Postfach 15 53, 49363 Vechta oder digital in einer zusammengefassten PDF-Datei an bewerbung@uni-vechta.de
Stelle als Project Coordinator International Recruitment an der EBS Business School der Hochschule Reutlingen – Bewerbungsfrist 5. Juni
In der Fakultät ESB Business School der Hochschule Reutlingen ist zum 1. August 2019 die Stelle als Project Coordinator International Recruitment (m/w/d) für den Studiengang BSc International Business zu besetzen (Kennziffer 049/2019).
Ihre Aufgaben:
* Betreuung von Incoming Austauschstudierenden des BSc International Business
* Mitwirkung bei der Koordination und Organisation von Dozent/inn/enmobilität
* Mitwirkung bei der Beratung von Studieninteressent/inn/en und Unterstützung bei der Auswahl internationaler Regelstudierender
* Mitwirkung bei der Konzeption, Pilotierung und Evaluation von Maßnahmen zur Steigerung der Zahl internationaler Studienbewerber (Regelstudierende und Austauschstudierende)
* Mitwirkung bei der Konzeption, Pilotierung und Evaluation von Maßnahmen zur Verbesserung der Integration internationaler Studierender (Regelstudierende und Austauschstudierende)
* Allgemeine Studiengangsaufgaben und Sonderaufgaben
Ihr Profil:
* Abgeschlossenes Studium (Wirtschafts-/Sozialwissenschaften oder vergleichbares Studium)
* Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
* Ausgeprägte Teamfähigkeit und interkulturelle Kompetenz
* Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit
Unser Angebot:
* Interessantes und anspruchsvolles Aufgabengebiet
* Vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung und –qualifikation
* Internationales Umfeld
* Die Stelle ist prinzipiell teilbar
* Bezahlung nach TV-L
Die Einstellung erfolgt als Elternzeitvertretung zunächst befristet für die Dauer von 13 Monaten.
Ansprechpartner: Herr Oliver Trefzer. Telefon: 07121/271-3024,
E-Mail für Rückfragen: oliver.trefzer@reutlingen-university.de
Wir haben Ihr Interesse geweckt?
Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 5. Juni 2019 über unser Online-Bewerbungsportal unter http://karriere.reutlingen-university.de.
Bewerbungen per Post oder E-Mail können nicht berücksichtigt werden.
Download: Publikation „Veranstaltungen planen und durchführen. Diversity-sensibel – Nachhaltig – Inklusiv“ des Netzwerks Integration durch Qualifizierung (IQ)
Das Netzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ) hat im Mai eine neue Publikation zu dem Schwerpunkt „Veranstaltungen planen und durchführen.
Diversity-sensibel – Nachhaltig – Inklusiv“ herausgegeben.
Team-Meetings, Firmenfeiern, Info-Abende oder Konferenzen – bei Veranstaltungen kommen Menschen zusammen, die ein Interesse, ein Anliegen oder eine Aufgabe teilen. Diese Personen haben Gemeinsamkeiten und sie sind unterschiedlich. Ob sich alle Teilnehmenden in ihrer Vielfalt angesprochen, willkommen und wohl fühlen, hängt in einem großen Maß von der Planung und Durchführung der Veranstaltung ab. Dafür gibt die vorliegende Broschüre den Organisatorinnen und Organisatoren von Veranstaltungen Anregungen und konkrete Tipps.
Es geht um die Wahl des Termins und der Location, die Einladung und das Catering; um einen diskriminierungskritischen Umgang mit dem Thema Fotografieren und um Barrierefreiheit; um Vielfalt auf dem Podium und im Publikum und darum, wie Rechtsextreme und Rechtspopulisten von Vornherein ausgeschlossen werden können. Weil ein guter Umgang mit Menschen auch einen guten Umgang mit der Umwelt nahelegt, ist Nachhaltigkeit ebenfalls ein Thema dieser Handreichung.
Stelle der ReferentIn für die Koordination der Europäischen Hochschulallianz „European Digital UniverCity“ an der Universität Potsdam – Bewerbungsfrist 6. Juni
An der Universität Potsdam ist im Präsidialamt zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als ReferentIn für die Koordination der Europäischen Hochschulallianz „European digital UniverCity“ (w/m/d) mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden befristet für zwei Jahre zu besetzen (Kenn-Nr.:81/2019).
Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 der Entgeltordnung zum TVLänder. Die Befristung des Arbeitsverhältnisses erfolgt nach § 14 Abs. 2 TzBfG (sachgrundlose Befristung). Das Aufgabengebiet der ausgeschriebenen Stelle umfasst die Koordination und die Weiterentwicklung der neu gegründeten Europäischen Allianz „European Digital UniverCity“ zur weiteren Internationalisierung von Lehre und Forschung. Der/die Stelleninhaber/-in betreut und entwickelt Projekte und Maßnahmen in diesem Kontext.
Aufgaben:
• Entwicklung von Aktivitäten im Rahmen der Europäischen Allianz
• Entwicklung und Betreuung weiterer Kooperationsprojekte mit den Partneruniversitäten in Frankreich, Tschechien, Ungarn und Italien
• Einwerben von Drittmitteln im Tätigkeitsbereich
• Vor- und Nachbereitung von Sitzungen, Workshops und Veranstaltungen
• Dienstreisen an die Partneruniversitäten sowie die Schwerpunktregionen der
• enge Zusammenarbeit mit dem International Office und der Struktur für Digitalisierungsprojekte (Fokus Online International Learning)
• Weiterentwicklung der Datenbank ConnAct.UP zur Visualisierung der internationalen Forschungskooperationen
Anforderungen:
• wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Master oder Diplom) in den Fachgebieten Politik-, Regional-, Kommunikations-, Sprach- oder Kulturwissenschaft
• Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement
• sehr gute Kenntnisse der europäischen Hochschulstrukturen, insbesondere Fachkenntnisse im Bereich der internationalen, insbesondere der innereuropäischen Wissenschaftsbeziehungen
• mehrjährige Berufserfahrung im Themengebiet der Internationalisierung
• Fähigkeit zum konzeptionellen, zielorientierten, teamorientierten und interdisziplinären Arbeiten
• Fähigkeit zur schnellen Einarbeitung in komplexe Sachverhalte
• Erfahrungen im Projektmanagement
• sehr gute Kenntnisse der englischen und deutschen Sprache in Wort und Schrift, Französisch- und/oder Kenntnisse einer weiteren projektrelevanten Sprache erwünscht
• Auslandserfahrung im Studium und/oder Beruf in einem der Zielländer erforderlich
• Eigeninitiative, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Belastbarkeit sowie gute Selbstorganisation.
• Computerkenntnisse (Office, Datenbanken, HTML und Typo3)
Für nähere Informationen und Fragen steht Ihnen Dr. Vera Ziegeldorf, Tel.: 0331-977- 1257, E-Mail: vera.ziegeldorf@uni-potsdam.de, gerne zur Verfügung.
Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht. Bewerbungen sind bis zum 6. Juni 2019 unter Angabe der Kenn-Nr. 81/2019 an das Dezernat für Personal- und Rechtsangelegenheiten der Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam oder per E-Mail an bewerbung@uni-potsdam.de (gerne in einer zusammengefassten pdf-Datei) zu richten.
Falls eine Rücksendung der Bewerbungsunterlagen erwünscht ist, bitten wir um Beilage eines adressierten und ausreichend frankierten Briefumschlags.
Stelle als ReferentIn für internationale Studierendenmobilität an der Universität Halle-Wittenberg – Bewerbungsfrist 5. Juni
Am International Office der Universität Halle-Wittenberg ist ab dem 1. September 2019 eine unbefristete Stelle als ReferentIn für internationale Studierendenmobilität (m-w-d) in Vollzeitbeschäftigung (100 %) zu besetzen. Die Stelle ist nicht teilzeitgeeignet. Die Vergütung erfolgt je nach Aufgabenübertragung und Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 13 TV-L.
Voraussetzungen:
* Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in den Geistes-, Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften
* Einschlägige längere Auslandserfahrungen
* Möglichst mehrjährige Praxiserfahrung in den benannten Arbeitsbereichen, vorzugsweise in einem International Office / Akademischen
Auslandsamt einer deutschen Hochschule oder einer deutschen/europäischen Förderorganisation
* Erfahrung mit der Beantragung von Drittmitteln
* Erfahrung im Bereich des Non-Profit-Marketings erwünscht
* Sehr gute Kenntnisse (C1 nach GER – Gemeinsamer Europäischen Referenzrahmen) in Wort und Schrift des Englischen und mindestens einer weiteren Fremdsprache
* Ausgeprägte interkulturelle, kommunikative und organisatorische Kompetenzen
* Ausgeprägte Repräsentationsbefähigung, gute Umgangsformen
* Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität
* Sicherer Umgang mit MS Office Paket, insbesondere Excel, und Datenbanksystemen
* Innovative Arbeitsweise
Arbeitsaufgaben:
* Verantwortliche Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen zur Förderung der internationalen Studierendenmobilität einschließlich Koordination der Austauschprogramme mit internationalen Partnerhochschulen (außer ERASMUS)
* Strategischer Ausbau der internationalen integrierten Studienprogramme der MLU einschließlich federführende Beratung hierzu, ggf. Aufbau einer entsprechenden Beratungsstelle innerhalb des International Office; Beratung und Unterstützung von Hochschullehrerinnen und
Hochschullehrern bei der Entwicklung von internationalen Studienprogrammen, insbesondere zu Mobilitäts- und Anerkennungsfragen;
* Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln für diese internationalen Studienprogramme, z.B. bei EU und DAAD
* Beratung von Studierenden zu studienbezogenen Auslandsaufenthalten sowie den entsprechenden Fördermöglichkeiten
* Internationales Studierendenmarketing – Entwicklung von Projekten zur Rekrutierung internationaler Studierender in Abstimmung mit der Leitung des International Office
* Verantwortliche Koordination von und fakultätsübergreifende Antragstellung in DAAD-Programmen wie etwa PROMOS, GoEast und Ostpartnerschaften einschließlich Berichterstattung gegenüber den Drittmittelgebern
* Koordination der internationalen Partnerschaften der MLU sowie deren strategische Weiterentwicklung in Abstimmung mit der Leitung des International Office
* Unterstützung der Leiterin des International Office bei der Vorbereitung des Abschlusses von internationalen Universitäts- und Fakultätsvereinbarungen für eine Entscheidung im Rektorat und im Senat, einschließlich Pflege der Vertragsdatenbank
* Repräsentation der MLU auf internationalen Bildungs- und Netzwerkmessen
* Vorbereitung von Statistiken und Berichten für die MLU, bezogen auf die Studierendenmobilität
* Vorbereitung der Beantwortung von Anfragen aus den Landesministerien
* Bearbeitung von Anfragen der Presse (in Abstimmung mit der Pressestelle), von Vereinen und anderen Einrichtungen
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Manja Hussner: 0345-55-21590; manja.hussner@international.uni-halle.de
Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Reg.-Nr. 3-1410/19-H mit den üblichen Unterlagen bis zum 5. Juni 2019 an die Universität Halle-Wittenberg, International Office, 06099 Halle (Saale). Eine elektronische Bewerbung ist möglich an info@international.uni-halle.de .
Die neue Ausgabe von Interculture Journal (Bd. 18, Nr. 31 (2019)) Interkulturelle Kompetenz im Fokus ist online!
Im Fokus der 31. Ausgabe des Interculture Journal steht „Interkulturelle Kompetenz“. Es geht hierbei weniger um begriffliche Thematisierungen interkultureller Kompetenz als um die Diskussion von Verwendungszusam-menhängen in Forschung und Praxis. Dass „interkulturelle Kompetenz“ weniger ein genuin eigenständiges Konstrukt, sondern eher eine spezifische Qualität von Handlungskompetenz in überwiegend als unbestimmt erfahrenen Situationen darstellt, ist in den vergangenen Jahren unter anderem auch in Beiträgen des Interculture Journal aus unterschiedlichen Perspektiven umfänglich dargelegt worden. Dies erscheint vor dem Hintergrund der Paradigmenveränderungen interkultureller Forschung in jüngerer Zeit nur folgerichtig: Wenn Kultur und Interkulturalität begrifflich „neu gedacht“ werden, gilt dies konsequenterweise auch für interkulturelle Kompetenz. Deren „neues“ Verständnis scheint inzwischen weitgehend angekommen zu sein. In diesem Sinn gehen die Beiträge dieses Heftes mehr oder minder zur Tagesordnung über.
Der Arbeit am Begriff „Interkulturelle Kompetenz“ folgt die Arbeit mit dem Begriff, seine Exemplifizierung in unterschiedlichsten Anwendungsfeldern: Aus der Perspektive der Trainingsforschung gelangen Verena Piper, Augustino Mazziotta und Anette Rothmann auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung unter Diversity TrainerInnen zu der Schlussfolgerung, dass Kompetenzentwicklung aktuell stärker auf affektive als – wie bislang – auf ko-gnitive und verhaltensbezogene Faktoren bezogen ist. Christoph Barmeyer und Jenny Eberhardt beziehen ihre ebenfalls empirisch angelegte Studie auf internationale Wirtschaftskontexte und widmen sich der Frage, welche spezifischen Kompetenzen von Fach- und Führungskräften aus sog. Drittkulturen als relevant angesehen werden.
Abdelaziz Bouchara wertet in seinem Bericht zur Situation Geflüchteter an deutschen Hochschulen Ergebnisse einer qualitativen Befragung aus dem Sommersemester 2018 aus und kontextualisiert festgestellte Beeinträchtigungen von Studienleistungen und Lernerfolgen.Unter bildungswissenschaftlichen Gesichtspunkten erörtern Sabine Jungk und Andrea Nachtigall in ihrem Beitrag zur Wirkung von interkulturellen und interreligiösen Trainings an Schulen spezifische Aspekte der Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden. Abgerundet wird der thematische Teil des Heftes durch einen Praxisbericht, in dem Jürgen Bolten am Beispiel der digitalen Lernplattform „Glocal Campus“ die Bedeutung der Bereitschaft zum „Knowledge Sharing“ und zur jahrgangsübergreifenden Kollaboration für die Hochschullehre herausarbeitet.
Die Ausgabe wird ergänzt durch Rezensionen aus dem interkulturellen Bereich: Luisa Conti rezensiert Steffi Nothnagels Buch „Interkulturelles Lernen. Die Rekonstruktion kultureller Differenzerfahrungen auf Basis einer narrativen Längsschnittstudie“. Clifford H.Clarke stellt den von Elisabeth Vanderheiden und Claude-Hélène Mayer herausgegebenen Band „The value of shame: Exploring a health resource in cultural contextes“ vor vor und Jennifer Scheffler die von Rainer Hartmann und Felix Herle edierte Studie „Interkulturelles Management in Freizeit und Tourismus“. Julia Egbers befasst sich abschließend mit dem von Julia Reuter und Paul Mecheril konzipierten Sammelband „Schlüsselwerke der Mi-grationsforschung, Pionierstudien und Referenztheorien“.
Die Herausgeber bedanken sich an dieser Stelle bei allen Autorinnen und Autoren und freuen sich auf zahlreiche weitere Beiträge für zukünftige Ausgaben des Interculture Journal. Redaktionell bereits abgeschlossen ist das Themenheft „Afrika“ (Frühsommer 2019). Für ein Themenheft „Virtuelles Mentoring und Coaching“ (Frühjahr 2020) freuen wir uns auf Ihre Beiträge. Beachten Sie bitte auch den Open Call auf unserer Webseite im Bereich „Mitteilungen“.
12.-14.09.2019: Arbeitstagung „Beratung und Coaching in Sprachlernprozessen“ am Konfuzius Institut der Universität Hamburg
Die Rolle von Beratungsangeboten für die Qualitätsentwicklung und -sicherung der universitären Sprachausbildung wird immer wichtiger. Eine institutionsübergreifende Vernetzung und Standardisierung der unterschiedlichen Beratungsformen und -kontexte erscheint daher zwingend notwendig, um eine gezielte professionelle Weiterentwicklung von Beratungsangeboten zum (Sprachen-)Lernen zu erreichen und diese Beratungselemente als notwendigen Baustein einer den gesellschaftlichen Bedingungen angepassten Sprachausbildung fest zu etablieren.
Ziel der Tagung ist es, an Diskussionen und Arbeitsergebnisse vergangener Tagungen anzuknüpfen und Raum zu geben für die Entwicklung von Standards für Beratung & Coaching in Sprachlernprozessen, insbesondere in Bezug auf Aus- und Weiterbildung. Ferner können Forschungsvorhaben im Kontext von Beratung in Sprachlernprozessen vorgestellt und ihre Relevanz für die Praxis diskutiert werden. Für interessierte Teilnehmende, die noch wenig Erfahrung haben, soll die Praxis-Sektion 4b einen ersten Einstieg und die Möglichkeit zum Ausprobieren von Methoden bieten.
Folgende Sektionen sind vorgesehen:
Sektion 1: „Qualitätssicherung: Standards & Kompetenzen“
Sektion 2: „Heterogenität: Kontexte & Zielgruppen“
Sektion 3: „Evaluation: Akteure, Instrumente & Formate“
Sektion 4a: „Fokus Praxis: Berichte“
Sektion 4b: „Praxis-Workshops: Ansätze und Methoden der Sprachlernberatung“*
Ein weiteres Anliegen der Tagung ist die gemeinsame Arbeit an einem Positionspapier. Dieses soll Selbstverständnis, Ziele und Handlungsempfehlungen unseres Netzwerks zusammenfassen und damit die Rolle von Beratung im Kontext des Sprachenlernens an Hochschulen stärken. Diese Arbeit erfolgt in einem Slot außerhalb der Sektionszeiten.
Veranstaltungsort & Organisatorische Planung
Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg (Arvid Storch & Team)
Kontakt: slb2019@konfuzius-institut-hamburg.de
Inhaltliche Planung & Verantwortung
Sprachenzentrum der Westfälischen Wilhelmsuniversität (Sabine Beyer, Katharina Grenningloh, Maria Meyer-Wehrmann) in Kooperation mit Ilka Dönhoff (Universität Paderborn) und Marta Kaplinska-Zajontz (Universität Bielefeld)
Kontakt: slb2019[at]uni-muenster.de
Anmeldung
Sie können sich ab 16. Mai für die Tagung anmelden.