Die Globalisierung stellt auch die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit vor neue Herausforderungen: Digitalisierung, nationale Tendenzen, Nachhaltigkeit, Diversität, Europa und gemeinsame Werte. Mit bewährten, aber auch neuen Programmen und mehr Beratung nimmt der DAAD die Herausforderungen an, um weiterhin für akademischen Austausch, Weltoffenheit und Wissenschaftsfreiheit einzustehen. Im Pressegespräch Mitte Februar in Berlin stellten DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, DAAD-Vizepräsidentin Dr. Muriel Helbig sowie DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland ihre zentralen Vorhaben für 2020 vor.
Autor: Alexandra Stang
Podcast „Integrationsbeauftragte Widmann-Mauz: ‚Wir müssen sensibler dafür werden, wo Rassismus stattfindet'“
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, hat einen verstärkten Einsatz gegen Rassismus gefordert. Es gäbe viele Migrantinnen und Migranten, die schlichtweg Angst hätten. Ihnen müsse kurzfristig etwa mit anonymen Anlaufstellen geholfen werden, sagte Widmann-Mauz im Deutschlandfunk.
Pressemitteilung „Neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft getreten“ des Netzwerks Integration durch Qualifizierung (IQ)
Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz schafft die Bundesregierung den Rahmen für eine zukunftsorientierte und bedarfsgerechte Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten. Damit setzt die Große Koalition ein Kernvorhaben im Bereich der Migrationspolitik um.
Das Gesetz regelt klar und transparent, wer zu Arbeits- und zu Ausbildungszwecken nach Deutschland kommen darf und wer nicht.
Zu den wesentlichen Neuerungen gehören:
- ein einheitlicher Fachkräftebegriff, der Hochschulabsolventen und Beschäftigte mit qualifizierter Berufsausbildung umfasst
- der Verzicht auf eine Vorrangprüfung bei anerkannter Qualifikation und Arbeitsvertrag
- der Wegfall der Begrenzung auf Mangelberufe bei qualifizierter Berufsausbildung
- die Möglichkeit für Fachkräfte mit qualifizierter Berufsausbildung, entsprechend der bestehenden Regelung für Hochschulabsolventen, für eine befristete Zeit zur Arbeitsplatzsuche nach Deutschland zu kommen (Voraussetzung sind notwendige deutsche Sprachkenntnisse und die Sicherung des Lebensunterhalts)
- verbesserte Möglichkeiten zum Aufenthalt für Qualifizierungsmaßnahmen im Inland mit dem Ziel der Anerkennung von beruflichen Qualifikationen
- Verfahrensvereinfachungen, eine Bündelung der Zuständigkeiten bei zentralen Ausländerbehörden und beschleunigte Verfahren für Fachkräfte
Flankierende Maßnahmen:
Für eine gezielte Steigerung der Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten ergänzt und flankiert die Bundesregierung die Regelungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes durch weitere Verbesserungen der Verwaltungsverfahren. Dies sind insbesondere Visumverfahren, gezielte Werbemaßnahmen gemeinsam mit der Wirtschaft, Beschleunigungen bei der Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse und eine verstärkte Sprachförderung insbesondere im Ausland.
Für einen starken Wirtschaftsstandort:
„Wir wollen keine Einwanderung in die Sozialsysteme, sondern in den Arbeitsplatz. Das ist unser Ziel. Zudem können wir über diesen Weg die illegale Migration etwas zurückdrängen“, erklärte Bundesinnenminister Horst Seehofer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in Berlin. Deshalb wird der Grundsatz der Trennung von Asyl- und Erwerbsmigration beibehalten.
Die Sicherung des Fachkräftebedarfs gehört zu den zentralen Aufgaben dieser Legislaturperiode. Für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland gilt es, die Fachkräftebasis dem Bedarf der Wirtschaft entsprechend zu sichern und zu erweitern.
Im Vordergrund stehen dabei inländische und europäische Fachkräftepotenziale. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist die Bundesrepublik aber auch auf Fachkräfte aus Drittstaaten angewiesen. Hierbei verfolgt die Bundesregierung einen Gesamtansatz, denn das Gesetz ist Bestandteil der Fachkräftestrategie.
Zur Pressemitteilung des Netzwerks Integration durch Qualifizierung (IQ)
12.-14.05.2020: Europäische Konferenz „Move It – Jugendmobilität im digitalen Zeitalter“ in Bad Honnef
Vom 12.-14. Mai findet in Bad Honnef die Europäische Konferenz „Move It – Jugendmobilität im digitalen Zeitalter“ statt. Digitale Jugendarbeit wurde in den letzten Jahren breit diskutiert und konzeptionell bearbeitet. Zeit, dies auch für die internationale Jugendarbeit zu tun! Folgen Sie der Einladung von IJAB, JUGEND für Europa und weiteren europäischen Partnern.
Wie werden digitale Werkzeuge zur Unterstützung der Jugendmobilität in Europa heute eingesetzt? Welche neuen Potentiale können in den digitalen und technologischen Entwicklungen gesehen werden, um Mobilität, Inklusion und Beteiligung von Jugendlichen weiter zu entwickeln? Wie gehen die im Bereich der Jugendmobilität tätigen Personen mit all dem um und wo sehen sie die größten Hindernisse und ungenutzten Potenziale? Das Konferenzprogramm bietet vielfältige Möglichkeiten, diese Fragen durch Vorträge, Workshops, inspirierende Sitzungen, Debatten usw. zu untersuchen.
Ziele:
- Überblick über den Stand der Forschung und Austausch über eine Vielzahl von Good-Practice-Beispielen
- Entwicklungspotential, Bedürfnisse und Anforderungen im Bereich der Jugendmobilität im digitalen Zeitalter diskutieren und verschiedene Aspekte und Perspektiven erkunden
- Raum für Debatte und Austausch von Visionen bieten
- Gemeinsame Ideen zur Richtung der Jugendmobilität im digitalen Zeitalter entwickeln, die auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene umgesetzt werden könnten und sollten.
- Den Teilnehmern den Raum zu geben, Workshops innerhalb der Good Pratice Gallery und den 4 Schwerpunkten anzubieten: Zusammenarbeit und Beteiligung, Organisation und Kommunikation, Soziale Medien und Netzwerke, Ausbildung und Qualität
Zielgruppe:
- Fachkräfte der Jugendarbeit mit Erfahrung oder hohem Interesse an internationaler Jugendmobilität und/oder digitaler Jugendarbeit
- Entscheidungsträger und Akteure im Bereich der Jugendmobilität
- Expert(inn)en und Forscher/-innen im Bereich internationale Jugendmobilität und digitale Jugendarbeit
Anmeldung:
- Programm (pdf download)
- Anmeldung und Infos unter: http://trainings.salto-youth.net/8649
Die Organisatoren erproben Live-Streaming und andere Hilfsmittel, um die digitale Teilnahme während der Konferenz zu ermöglichen. Bitte senden Sie eine E-Mail an jfe(at)valentum-kommunikation.de, wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen.
Wenn Sie nicht an der Konferenz teilnehmen können, aber Interesse haben, Ihre Ideen einzubringen, wenden Sie sich bitte an die Organisatoren unter jfe@valentum-kommunikation.de
Organisationsteam:
JUGEND für Europa – Nationale Agentur Erasmus+ JUGEND IN AKTION und Europäisches Solidaritätskorps (DE), IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (DE), ENTK Estonian Youth Work Centre | Eesti Noorsootöö Keskus (EE), Finnish National Agency for Education | Opetushallitus |Utbildningsstyrelsen (FI) und Verke Centre of Expertise for Digital Youth Work, Youth Department of Helsinki (FI)
Die Veranstaltung ist kofinanziert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union.
Ansprechpartner:
Daniel Poli – Leiter des Geschäftsbereichs Qualifizierung und Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit Tel.: 0228-9506-119
Stelle als Mitarbeiter*in für die Internationalisierungsstrategie in Lehre und Studium an der Universität Hannover – Bewerbungsfrist 1. April
Bei der Vizepräsidentin für Lehre und Studium an der Universität Hannover ist eine Stelle als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter (m/w/d) für die Internationalisierungsstrategie in Lehre und Studium (EntgGr. 13 TV-L, 50 %) zum 15. Juni 2020 zu besetzen. Die Stelle ist für die Dauer von 3 Jahren befristet.
Aufgaben:
- Sie unterstützen das Präsidium – vor allem die Vizepräsidentin für Lehre und Studium -, die wissenschaftlichen Einrichtungen und die Verwaltung, hier besonders das Hochschulbüro für Internationales, bei allen Maßnahmen, die der Umsetzung der Internationalisierungsstrategie in Lehre und Studium dienen.
- Sie unterstützen die Verantwortlichen insbesondere bei der strategischen Planung, Einrichtung, Administration und Supervision solcher internationaler Studiengänge, die auf einen Double oder Joint Degree abzielen.
- Sie bereiten Informationen zur Internationalisierung von Lernformaten und -konzepten auf und evaluieren bestehende und sich entwickelnde Maßnahmen.
Einstellungsvoraussetzungen:
Voraussetzung für die Einstellung ist ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium.
Darüber hinaus werden folgende Qualifikationen erwartet:
- sehr gute Kenntnisse der (inter-)nationalen Hochschullandschaften und –strukturen sowie der einschlägigen internationalen Förderprogramme
- sehr gute Kenntnisse der deutschen sowie der englischen Sprache
- konzeptionell-strategische Fähigkeiten, eine strukturierte Arbeitsweise, Team- und Leistungsfähigkeit sowie sehr gute Kommunikationsfähigkeiten
Erwünscht sind darüber hinaus Kenntnisse einer weiteren Fremdsprache, Arbeits- oder Studienerfahrungen im Ausland sowie Erfahrungen mit der Planung von Double oder Joint Degrees.
Die Leibniz Universität Hannover will die berufliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern besonders fördern und fordert deshalb qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 1. April 2020 an:
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Präsidialbüro / Frau Erika Krase
Welfengarten 1
30167 Hannover
Elektronische Bewerbungen: VPL@uni-hannover.de
Für Auskünfte steht Ihnen Frau Dr. Katenhusen (Tel.: 0511-762-2449),
E-Mail: ines.katenhusen@zuv.uni-hannover.de) gern zur Verfügung.
Download „Publikation: Wechselwirkungen, Steuerungsmaßnahmen und Handlungsempfehlungen – Vielfalt von Zuwanderung und Entwicklung ländlicher Räume“ der Robert Bosch Stiftung
Zuwanderungsprozesse in ländliche Räume und ihre Protagonisten sind vielfältig und bieten die Chance, ländliche Gebiete zukunftsfest zu machen. Die Kurz-Expertise bringt Zuwanderungsprozesse mit Fragen ländlicher Entwicklung in Verbindung und verknüpft Auswirkungen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Gesundheit, Bildung und Sprache, räumliche Mobilität und soziale und politische Teilhabe mit den Herausforderungen und Chancen von Zuwanderung. Good Practice-Beispiele, die auf Anwerbung von potentiellen Rückkehrern und Neuzuwandernden sowie das Halten von Neuzugewanderten in der Region abzielen, zeigen, dass vor Ort bereits diverse Maßnahmen umgesetzt werden, die diese Personen unterstützen. Die Kurz-Expertise formuliert abschließend Handlungsempfehlungen für einen ganzheitlichen Umgang mit dem Thema Zuwanderung auf dem Land, die sich an Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft richten.
Podcast „Fachkräfteeinwanderungsgesetz – Mehr Chancen für ausländische Fachkräfte“
Beschleunigte Verfahren, mehr Unterstützung bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse: Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz sende die richtigen Signale, so die Rechtsanwältin Bettina Offer im Deutschlandfunk. Fehlentscheidungen der Behörden könnten Arbeitgeber aber immer noch nicht anfechten.
Podcast „Alltagserfahrungen: Wie leben Muslime in Deutschland?“
Sie erleben Solidarität und Vorurteile, werden als Bereicherung oder Bedrohung wahrgenommen und sind immer wieder Opfer von Anschlägen: Die knapp fünf Millionen Muslime in Deutschland. Was antimuslimischer Rassismus mit ihnen macht und wie integriert sie sich fühlen, darüber wissen wir wenig.
Während es der ersten Generation der Muslime in Deutschland oft darum ging, Moscheen zu bauen und Schutzräume zu schaffen, setzen sich Vertreter der jüngeren Generation verstärkt für gleiche Rechte ein. In einer religiös und kulturell vielfältiger gewordenen Gesellschaft soll sich auch die Vielfalt ihrer Lebenswirklichkeit abbilden und nicht auf Kopftuchdebatten beschränken, sagen sie.
Wie wichtig ist ihnen ihr Glaube und wie leben Muslime ihn heute? Welche Erfahrungen machen sie in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft? Wieviel Austausch gibt es mit Menschen anderer Religionen und wie können gegenseitige Vorurteile abgebaut werden?
Gepsrächsgäste in dem ca. 70-minütigen Podcast sind:
- Dr. Yasemin El-Menouar, Senior Expert, Religion, Werte und Gesellschaft, Bertelsmann Stiftung
- Soufeina Hamed, Illustratorin und Comic-Künstlerin, Berlin
- Tuncay Nazik, im Vorstand der Islamischen Gemeinde Herne-Röhlinghausen
Stelle als Projektmanager*in für den Bereich Kultur beim studierendenWERK BERLIN – Bewerbungsfrist 12. März
Das studierendenWERK BERLIN besetzt zum nächstmöglichen Zeitpunkt am Standort Berlin eine Stelle als Projektmanager*in im Bereich Kultur.
Ihr Profil:
- Abgeschlossenes Studium (FH/Bachelor) in Kultur-/ Veranstaltungsmanagement oder nachweislich vergleichbare Qualifikation
- Berufserfahrung im eigenverantwortlichen Projektmanagement von kulturellen Veranstaltungen
- Zertifizierung als Veranstaltungsleiter*in, Erfahrung im Umgang mit Veranstaltungstechnik oder vergleichbares von Vorteil
- Anwendungssicherer Umgang mit MS Office, Photoshop, InDesign, Content-Managementsystemen
- Sehr gutes Zeitmanagement und Flexibilität
- Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse; Kenntnisse einer weiteren Fremdsprache von Vorteil
Ihre Aufgaben:
- Idee, Umsetzung, Evaluation und Weiterentwicklung von kulturellen Projekten und Veranstaltungen mit und für Studierende
- Leitung von Veranstaltungen sowie Gewährleistung der Veranstaltungssicherheit
- Einhaltung von rechtlichen Vorgaben (Nutzungsrechte, Persönlichkeitsrechte, geistiges Eigentum u.ä.)
- Administrative Tätigkeiten unter Berücksichtigung der Vorgaben für den öffentlichen Dienst
- Layouten von Werbemitteln unter Verwendung von Templates (Print/ Online)
- Aufbau und Pflege von Kooperationen
Was wir Ihnen bieten:
Als moderner Arbeitgeber handeln wir erfolgsorientiert und verantwortungsvoll. Wir verbinden die Verlässlichkeit eines öffentlichen Arbeitgebers mit modernen, flexiblen Dienstleistungen in dem besonderen Arbeitsumfeld am Hochschulcampus. Tarifliche Bezahlung, attraktive Zusatzleistungen und Fortbildungsangebote sind keine Theorie, sondern Praxis.
Eingruppierung EG 9c TVöD-Übernahme-TV studierendenWERK BERLIN | Vollzeit: 39 h | unbefristet | Kennziffer 09/20 | Bewerbungsfrist bis einschließlich: 12. März 2020 | Abteilung: Betreuungsdienste | Bereich: Kultur und Internationales | fachliche Ansprechpartnerin: Mariona Solé Aixás
Podcast „Gespräch mit Prof. Dr. Bernhard Pörksen: ‚Die Kunst des Miteinander-Redens‘ – Auswege aus der Polarisierungsfalle“
Für den Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen ist ein Kennzeichen unserer aufgewühlten Zeit die „große Gereiztheit“.
Wir sind aggressiver geworden und empfindlicher zugleich. Wir müssen daher die Kunst des Miteinander-Redens wieder erlernen.