Der Soziologe Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer fordert eine intensivere Auseinandersetzung der Hochschulen mit rechten Bewegungen. Der Nationalradikalismus, der sich herausbilde, ziele auf Schulen und Unis. In den Wissenschaftsgremien werde darüber nicht ernsthaft debattiert, sagte er im Deutschlandfunk.
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Educasts „Warum lohnt sich Erasmus+ für Unternehmen?“ und „Wie profitieren die Auszubildenden?“ des Bundesinstituts für Berufliche Bildung (BIBB)
Welchen Mehrwert bietet Mobilität mit Erasmus+ für Auszubildende, aber auch für die entsendenden Unternehmen? Das zeigen zwei neue Filme der NA beim BIBB. Sie begleiten zwei Auszubildende des Wissenschaft- und Technologieunternehmens Merck bei ihrem Auslandspraktikum in Amsterdam. Verantwortliche im Unternehmen erzählen, warum sich berufliche Auslandsaufenthalte für die Unternehmensstrategie lohnen.
Download: Auswertung „Bologna-Reform: Zahlen und Fakten hinter den Mythen“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
Die 1999 im italienischen Bologna angestoßene europäische Studienreform hat die Hochschulen grundlegend verändert. Im neuen zweistufigen Studiensystem schließen die Programme mit den international anerkannten Abschlüssen Bachelor und Master ab.
Die Reform wurde dabei vielfach leidenschaftlich diskutiert, von einigen vehement abgelehnt, von anderen begrüßt. In der Debatte ging und geht es um Themen, wie etwa die Mobilität oder die Arbeitsbelastung der Studierenden, die Wahlfreiheit im Studium oder die Qualität des Bachelorabschlusses und dessen Akzeptanz am Arbeitsmarkt.
Das Projekt nexus der Hochschulrektorenkonferenz wertet laufend Studien und empirische Daten zur Studienreform aus. Damit will nexus dazu beitragen, die Fakten hinter den „Mythen“, die sich rund um die Umsetzung des Bologna-Prozess ranken, offenzulegen und so die Diskussion zu versachlichen.
GIGA Focus Asien (1/2019) „Energiewende in Japan: Vom Konsens zur Kontroverse“
In der neuen Ausgabe von GIGA Focus Asien (1/2019) beschäftigt sich Dr. Iris Wieczorek mit dem Thema „Energiewende in Japan: Vom Konsens zur Kontroverse“. Seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 scheint die Energiepolitik in Japan und Deutschland in völlig unterschiedliche Richtungen zu weisen. Im Gegensatz zum Konsens für eine Energiewende in Deutschland erfährt Atomkraft in Japan erneut politische Unterstützung. Allerdings ist der Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien in beiden Ländern stark umkämpft – mit einer weniger vorhersehbaren Zukunft als es die jeweiligen Regierungspläne uns glauben machen wollen.
Podcast „Demokratieverständnis – Die neue Rechte und die Erinnerung an die DDR“
Wieso ist der Zuspruch für rechtspopulistische Strömungen im Osten Deutschlands derzeit besonders groß, das Vertrauen in die Volksparteien dafür umso kleiner? Eine aktuelle Studie scheint den zunehmenden Wunsch nach einer autoritären Führung zu belegen. Historiker suchen nach geschichtlichen Ursachen für die Konjunktur demokratiefeindlicher Positionen.
Podcast „Ethno-Diskurs und Kulturtheorie – Fairness in der Vielfalt“
Eine Leitkultur sei überflüssig für ein Miteinander in Vielfalt – eine gemeinsame Gerechtigkeitsvorstellung dagegen unerlässlich, sagt Jörg Scheller in seinem Essay zur Reihe „Expeditionen“. Kulturelle Eigenheiten und Traditionen müssten dafür nicht aufgegeben werden.
Podcast „Back to Germany – Junge Wissenschaftler und der Weg zurück nach Deutschland“
Wissenschaft ist ein internationales Geschäft, es lebt von der Mobilität der Akteure. In Deutschland hat man allerdings jahrelang zusehen müssen, wie kluge Köpfe ins Ausland abgewandert sind, weil die heimischen Perspektiven mau waren. Doch das scheint sich zu verändern.
Staatliche Initiativen wie die Exzellenzstrategie, der Pakt für den wissenschaftlichen Nachwuchs oder das NRW- Rückkehrerprogramm machen den Wissenschaftsstandort Deutschland wieder zur Option.
In Campus & Karriere erzählen NachwuchswissenschaftlerInnen über ihren Weg zurück nach Deutschland. Wissenschaftliche Organisationen berichten über das aktuelle „Rückkehrklima“ und Auswirkungen von Brexit und Trump-Politik.
Gesprächspartner in dem ca. 40minütigen Pocast sind:
- Dietrich Wolf Fenner, Programmdirektor von GAIN (German Academic International Network), einem Netzwerk für deutsche Wissenschaftler in Nordamerika
- Dr. Anne Schreiter, Geschäftsführerin von GSO (German Scholars Organization)
- Manuela Schütze, frisch zurück nach 5 Jahren an der kanadischen Uni Calgary, nun auf Postdoc-Stelle in Teilzeit am Dt. Institut für Ernährungsforschung in Potsdam
- Dr. Alexander Probst, Biologe, der Ende 2017 mit dem NRW-Rückkehrerprogramm von der US-Elite-Uni Berkley in San Franzisco an die Uni Duisburg-Essen gegangen ist
Podcast „Streit um Sprachen in der Grundschule – ‚Fremdsprachenunterricht nicht zulasten des Deutscherwerbs’“
Die Idee, das frühe Englischlernen in der Grundschule zugunsten von mehr Deutschunterricht aufzugeben, sieht der Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Holger Hopp von der Technischen Universität Braunschweig skeptisch. Dies bringe keine Vorteile bei der Deutschkompetenz, sagte Prof. Hopp im Deutschlandfunk. Stattdessen leide die Fremdsprachenkompetenz.
Podcast „China-Kompetenzzentrum in Konstanz – China verstehen lernen“
Chinas Bedeutung als Wirtschaftspartner wächst und wächst. In Konstanz hat man darauf reagiert: mit einem China-Kompetenzzentrum an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung. Auch schwierige Themen wie die Menschenrechte stehen auf der Agenda.
Podcast „Kultursoziologe Professor Dr. Andreas Reckwitz: Die Krise des Westens“
In westlichen Gesellschaften hat sich ein Gefühl zunehmender Unsicherheit etabliert. Globalisierung und Digitalisierung werden als Bedrohung empfunden. „Der Glaube an die Fortschrittserzählung ist erschüttert“, sagte der Kultursoziologe Prof. Dr. Andreas Reckwitz im Deutschlandfunk.