Podcast „Lehrerin Julia Wöllenstein – ‚Keine Religion gehört in meinen Augen in die Schule'“

Die Lehrerin Julia Wöllenstein macht in ihrem Buch „Von Kartoffeln und Kanaken“ Vorschläge, wie Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule besser integriert werden können. Dazu gehört für sie unter anderem die Abschaffung des Religionsunterrichts. „Wir müssen dringend säkularisieren“, sagte sie im Deutschlandfunk.

Zum Podcast

Podcast „Flüchtlinge und ihre Zukunftsperspektiven: Kein Interesse an Integration?“

„Der Großteil der Zugewanderten hat an unseren Angeboten kein Interesse.“ Mit dieser Aussage trat der Präsident des deutschen Städte- und Gemeindebundes und Bürgermeister der niederbayrischen Stadt Abensberg, Dr. Uwe Brandl, an die Öffentlichkeit. Doch ist der Zweifel am Integrationswillen von Flüchtlingen berechtigt?

In Abensberg selber macht Bürgermeister Brandl die Erfahrung, „dass es nur einen verschwindend geringen Prozentsatz echter Integrationswilliger gibt“. Sind damit viele Integrationsbemühungen zum Scheitern verurteilt?

Wir fragen in der heutigen Ausgabe der Länderzeit nach: Welche Integrationsangebote sind von Flüchtlingen angenommen worden? Wer war bereit zur Integration und hat sich integrieren können, wer (noch) nicht? Und wie soll man mit denen umgehen, die unsere Gesellschaft mehr oder weniger offen ablehnen?

Gesprächsgäste:
* Dr. Uwe Brandl, Bürgermeister und Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Abensberg
* Katrin Koller-Ferch, Leiterin der VHS, Abensberg
* Nour Homsi, Flüchtling
* Dani Askari, Flüchtling
* Talal Ali, Auszubildender als Groß- und Außenhandelskaufmann, Abensberg
* Christina Kranz-Kohl, stellvertretende Integrationsbeauftragte, Sprecherin des Asyl-Helferkreises, Abensberg
* Markus Stiegler, Leiter der schulischen Nachmittagsbetreuung/ Schulsozialarbeiter, Abensberg
* Anita Brunner, Malermeisterin, Abensberg

Zum Podcast

Download: Aktuelle Ergebnisse der FES-Mitte-Studie „Verlorene Mitte – Feindselige Zustände. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2018/19“

Am 25. April sind in Berlin von dem Forscherteam Prof. Dr. Andreas Zick der Universität Bielefeld, Wilhelm Berhan, wiss. Mitarbeiter der Universität Bielefeld und Prof. Dr. Beate Küpper von der Hochschule Niederrhein die aktuellen Ergebnisse der FES Mitte-Studie 2018/19 mit dem Titel „Verlorene Mitte – Feindselige Zustände. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2018/19“ veröffentlicht worden.

Deutschland ist in Unruhe. Hass, Abschottung und Gewalt stehen Solidarität und zivilgesellschaftlichem Engagement gegenüber. Rechtsextreme Gruppen treten öffentlichkeitswirksam an der Seite »normaler« Bürgerinnen und Bürger auf, rechtspopulistische Forderungen und Diskurse erhalten scheinbar immer mehr Raum in Politik und Debatte. Wie weit sind rechtsextreme und menschenfeindliche Einstellungen tatsächlich in die Mitte der Gesellschaft eingedrungen?

Haben Polarisierungen und Konflikte die Norm von der Gleichwertigkeit aller Gruppen verschoben? Gegen wen richtet sich die Ablehnung? Ist die demokratische Mitte geschrumpft oder verloren? Antworten gibt die aktuelle »MitteStudie« der Friedrich-Ebert-Stiftung, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld entstanden ist und seit 2002 antidemokratische Einstellungen in der deutschen Bevölkerung untersucht.

Schwerpunkte der Studie sind Rechtspopulismus, neue rechtsextreme Einstellungen und deren Überlappung sowie Verschwörungsmythen in der Mitte.
Darüber hinaus wird im Jahr 30 nach der Wende auch ein Blick auf die Unterschiede in Ost und West gelegt. Angesichts der aufgeheizten Debatte bietet die Mitte-Studie einen empirisch genauen Blick auf die Meinungen der Mitte. Wo ist sie gespalten, wo ist ihre demokratische Qualität verloren gegangen, wie groß ist das Ausmaß von Demokratiemisstrauen und illiberalen Demokratievorstellungen? Neben der langfristigen Entwicklung rechtsextremer Einstellungen wird auch Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Langzeitvergleich abgebildet.

Zur Webseite mit weiterführenden Informationen zur Studie

Zur Studie

Videocast „Neuer Antisemitismus: Fremdenfeindlichkeit ist weiter auf dem Vormarsch“

Fremdenfeindlichkeit ist weiter auf dem Vormarsch: Die Mechanismen des Antisemitismus wirken auch noch 70 Jahre nach dem Holocaust. Judenhass und Xenophobie verbreiten sich zunehmend in unserer Gesellschaft. Was lässt sich dagegen tun? Prof. Dr. Armin Nassehi der Universität München diskutiert dazu bei Scobel auf 3Sat mit Prof. Dr. Miriam Rürup. Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) der Universität Hamburg und Dr. Julien Michel Friedman, deutsch-französischer Jurist/Philosoph und Honorarprofessor für Immobilien- und Medienrecht an der Frankfurt University of Applied Sciences.

Zum Videocast

Download: Jugendstudie „Südosteuropa 2018/19“ der Friedrich-Ebert-Stiftung

Die im April veröffentlichte Jugendstudie der Friedrich-Ebert-Stiftung belegt, dass junge Südosteuropäer große Hoffnungen in die EU setzen.

Für die „FES Jugendstudie Südosteuropa“ wurden mehr als 10 000 junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren befragt. Die Befragung wurde in zehn Ländern Südosteuropas durchgeführt: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien und Slowenien.

Das zentrale Ziel der Studie bestand in der Identifizierung, Beschreibung und Analyse der Einstellungen und Verhaltensmuster junger Menschen in der heutigen Gesellschaft.

Die Einzelstudien belegen, dass die Jugendlichen in Südosteuropa in der überwältigenden Mehrheit pro-europäisch eingestellt sind: Fast immer über drei Viertel der Befragten (bis zu 95 Prozent in Albanien), mit Ausnahme von Serbien (56 %), unterstützen die Mitgliedschaft in der/den Beitritt zur Europäischen Union.

Zu den Webseite mit detaillierten Ergebnissen der Studie

Zur Studie in deutscher Sprache

Zur Studie in englischer Sprache