Identitäten können Halt und Orientierung bieten, aber auch zu Konflikten und Kriegen führen. Angesichts ihrer Komplexität rät der Philosoph Prof. Dr. Kwame Anthony Appiah der New York University zu einem bewussten und zeitgemäßen Umgang mit den Schwachstellen und den Potenzialen von Identitäten.
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Podcast „Eine Welt 2.0 Dekolonisiert euch!“
Deutschland gehörte nur einige Jahrzehnte zu den Kolonialmächten. Trotzdem wirkt die Zeit bis heute nach. Es gibt Debatten über Beutekunst und Reparationen, Menschen mit afrikanischen Wurzeln fühlen sich oft diskriminiert. Immer mehr Initiativen wollen dieses Thema ins öffentliche Bewusstsein rücken.
GIGA Fokus Global (1/2020) „Präsidentielle Amtszeitbeschränkungen in Afrika und Lateinamerika: Umkämpft, aber unverwüstbar“
In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Global (1/2020) beschäftigen sich Charlotte Heyl und Mariana Llanos mit dem Thema „Präsidentielle Amtszeitbeschränkungen in Afrika und Lateinamerika: Umkämpft, aber unverwüstbar“.
In einem Großteil der afrikanischen und lateinamerikanischen Verfassungen sind derzeit präsidentielle Amtszeitbeschränkungen vorgeschrieben. Evo Morales in Bolivien und Alpha Condé in Guinea sind jedoch nur die neusten Beispiele für Amtsinhaber, die versuchen, ihre Regierungszeit zu verlängern – was zu drastischen politischen Konflikten führen kann.
GIGA Fokus Afrika (1/2020) „Zehn entscheidende Entwicklungen in Afrika im Jahr 2020“
In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Afrika (1/2020) beschäftigen sich Tabea Lakemann und Malte Lierl mit dem Themenschwerpunkt „Zehn entscheidende Entwicklungen in Afrika im Jahr 2020“.
t sDie sozioökonomischen und politischen Entwicklungen in Subsahara-Afrika sind uneinheitlich. Während Krisen und strukturelle Probleme die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, erlauben andere Entwicklungen optimistischere Perspektiven: Die Beziehungen zwischen den Ländern des Kontinents sowie zu Europa und anderen Weltregionen zeigen Verbesserungen und geben Grund zur Hoffnung. Wir präsentieren eine subjektive Auswahl von zehn Entwicklungen in Afrika, die im Jahr 2020 eine wichtige Rolle spielen werden.
Podcast „Politikwissenschaftler Prof. Dr. Herfried Münkler der Humboldt Universität zu Berlin über die 2020er-Jahre: Die Zeiten werden instabiler“
Der Rechtspopulismus und die Erosion der Volksparteien, wirtschaftliche Umbrüche und eine neue Weltordnung: Das neue Jahrzehnt werde unruhiger als das alte, sagt Politikwissenschaftler Prof. Dr. Herfried Münkler. Zugleich warnt er vor zu viel Schwarzmalerei.
Podcast „Deutscher Akademischer Austauschdienst: Auslandsjahre in Zeiten der politischen Konfrontation“
Joybrato Mukherjee hat Margret Wintermantel als Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienst abgelöst. Der Wechsel kommt in einer Zeit, in der politische Konflikte Auslandsjahre erschweren. Der Austausch auch mit Menschen aus undemokratischen Ländern sei enorm wichtig, betonen alte und neue Spitze.
Podcast „Benachteiligte Uni-Absolventen in Frankreich: Ein Diplom alleine reicht nicht“
Uni-Absolventen aus armen Milieus finden in Frankreich trotz guter Ausbildung oft keinen Arbeitsplatz. Häufig fehlt ihnen das Wissen über die Arbeitswelt und sie haben auch keine fördernden Netzwerke. Die Organisation NQT will daran etwas ändern, bietet Schulungen und Mentorenprogramme an.
Neue Ausgabe von Interculture Journal Bd. 18, Nr. 32 (2019) „Interkulturelle Kommunikation in / mit Afrika: neue Perspektiven“ ist online!
Das subsaharische Afrika und insbesondere die frankophonen Länder gehören zweifelsohne zu den im interdisziplinären Forschungs- und Lehrgebiet Interkulturelle Kommunikation bislang stark vernachlässigten Kulturräumen. Gleichzeitig dient(e) der Kontinent aber auch als Projektionsfläche und Kristallisationspunkt exotistischer Faszination mit einer langen historischen Tradition, derer sich beispielsweise die Werbung bis heute häufig bedient, und ist ein traditionsreiches Untersuchungsterrain in den traditionell auf die Erforschung „kultureller Fremdheit“ spezialisierten Disziplinen Ethnologie und Anthropologie.
Aber auch eine Vielzahl von Veröffentlichungen afrikanischer und europäischer Wissenschaftler aus den Kultur- und Geisteswissenschaften, sowie auch aus der Übersetzungs- und Geschichtswissenschaft haben schon sehr früh eine Rolle im Aufbau eines interkulturellen afrikanisch-europäischen Forschungsfelds gespielt, indem sie mit Kategorien wie „Kulturdialog“, „das Eigene und das Fremde“, „Internationalität“ „Interkulturalität“ das Wechselverhältnis und den Austausch der kulturdifferenten Perspektiven konzeptuell und methodisch untersucht haben.[i]
Mit dem vorliegenden Themenschwerpunkt des interculture journal soll das subsaharische Afrika in der interkulturellen Kommunikationsforschung sowie den damit verbundenen Praxisfeldern sichtbarer werden. Im Fokus stehen dabei insbesondere auch neue Perspektiven von afrikanischen Intellektuellen, die die kulturtheoretischen Debatten seit einigen Jahren bereichern und von denen auch fruchtbare Impulse für die Interkulturelle Kommunikation ausgehen.
[i] Vg. in diesem Zusammenhang die Beiträge in den Sammelbänden Interkulturelle Kommunikation in der frankophonen Welt (Vatter et al. 2012) sowie Interkulturelle Kommunikation im afrikanischen Kontext (Bationo / Lüsebrink i.E.)
Herausgeber
Christoph Vatter und Ibrahima Diagne
Podcast „SWR Aktuell Mondial: Populismus – Woher kommt der Hass?
Im zu Ende gehenden Jahr 2019 hat Populismus viele Debatten geprägt, immer wieder auch im Zusammenhang mit dem ganz großen Thema Migration: Verbunden ist damit die Beobachtung, dass das Klima in den Debatten darüber rauer geworden ist, nicht nur im Netz, dass aus Empörung bei manchen Hass wird, und dass dieser Hass auch in Gewalt umschlagen kann. „Woher kommt der Hass?“ ist der Titel eines neuen Buches der Psychologin und Wissenschaftsjournalistin Anne Otto. Über die psychologischen Ursachen von Rechtsruck und Rassismus und über den Umgang damit spricht Mark Kleber mit Anne Otto in SWR Aktuell Mondial.
Podcast „Die Zukunft der Solidarität: ‚Menschengruppen, die sich voneinander abschotten'“
Das internationale Staatensystem habe lange gut funktioniert, so die Politologin Prof. Dr. Ulrike Guérot im Deutschlandfunk. Doch die Frage nach der Verteilung der Gewinne unter verschiedenen sozialen Gruppen sei nicht gestellt worden. Die Grenze verlaufe künftig nicht mehr zwischen Nationen, sondern zwischen Menschengruppen.