Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe

W1 Professur für Sinologie: Sprache und Kultur an der Universität Hamburg – Bewerbungsfrist 25. Juli

In der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine W1 Professur für Sinologie: Sprache und Kultur (Kennziffer JP 295) mit Tenure Track W3 zu besetzen.

Aufgabengebiet:
Von der zukünftigen Stelleninhaberin/dem zukünftigen Stelleninhaber wird erwartet, das Fach in Forschung und Lehre vollumfänglich zu vertreten. Die Mitwirkung im Research Field B „Inscribing Spaces“ des Exzellenzclusters „Understanding Written Artefacts“ wird erwartet. Der § 12 Absatz 7 Satz 2 Hamburgisches Hochschulgesetz (HmbHG) findet Anwendung.

Einstellungsvoraussetzung:
* Wissenschaftliche Qualifikationen sowie weitere Voraussetzungen gemäß § 18 HmbHG.

Weitere Kriterien:
Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden internationale wissenschaftliche Erfahrungen sowie Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten erwartet. Die Universität Hamburg legt auf die Qualität der Lehre besonderen Wert. Lehrerfahrungen und Vorstellungen zur Lehre sind darzulegen. Vor Ablauf der zweiten Phase der Juniorprofessur erfolgt eine Evaluierung im Rahmen des Tenure Track, um die Voraussetzungen für eine Berufung auf eine W3-Professur zu prüfen. Es gelten dann die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 15 HmbHG. Bei positivem Ergebnis des Bewertungsverfahrens erfolgt die Berufung auf eine unbefristete W2-Professur. Die Regelungen des Hausberufungsverbots gelten bereits bei der Berufung auf die Juniorprofessur.

Bewerbungen mit Lebenslauf, Publikationsliste, Nachweis von Lehrerfahrungen sowie Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten, Kopien von Zeugnissen und Dokumenten, Darlegung der Vorstellungen zur zukünftigen Forschung und Lehre, fünfseitigen Projektvorschlag für das Research Field B des Exzellenzclusters „Understanding Written Artefacts“) werden vorzugsweise in elektronischer Form, zusammengefasst in einer PDF-Datei, unter Angabe der Kennziffer JP 295 bis zum 25. Juli 2019 erbeten an Bewerbungen@verw.uni-hamburg.de oder postalisch an den Präsidenten der Universität Hamburg, Stellenausschreibungen, Mittelweg 177, 20148 Hamburg.

Wir bitten Sie, mit Ihren Bewerbungsunterlagen ein ausgefülltes Bewerbungsformular einzureichen. Das Formular finden Sie unter folgendem Link: www.uni-hamburg.de/form-prof-w1ttg

Zur Stellenausschreibung

CfP: Winter School „Kontext- und Kultursensibel – Strategien Vergleichender Forschung: Methodische und methodologische Fragen der internationalen und vergleichenden Erziehungswissenschaft“ in Frankfurt/Main – Deadline für Abstracts 31. Juli

Die Komission Vergleichende und Internationale Erziehungswissenschaft der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) veranstaltet vom 5.-6. Dezember am Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) in Frankfurt am Main eine Nachwuchstagung mit dem Schwerpunkt „Kontext- und Kultursensibel – Strategien Vergleichender Forschung. Methodische und methodologische Fragen der internationalen und vergleichenden Erziehungswissenschaft“.

Organisationen sind in vielfacher Hinsicht sowohl Entitäten als auch soziale Prozesse, die sich aus theoretischer, empirischer und praxisbezogener Perspektive – vor allem mit Blick auf das Wechselspiel zwischen diesen drei Zugängen – verstehen lassen. Jenseits eines dichotomen Verhältnisses der aus der griechischen Philosophie stammenden Begriffe „Theorie“ und „Praxis“ ist Theorie nicht als Wissenschaft (Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft, spezifischer Organisationspädagogik) eng zu führen und Praxis nicht auf die Anwendung eines in der Theorie generierten Wissens reduziert.

Die Tagung geht den komplexen Relationen, Ambivalenzen und Widersprüchen nach und lotet Chancen und (bisher ungenutzte) Optionen neuer Theorie-Praxis-Relationierungen aus organisationspädagogischer Perspektive aus. Sie fragt nach Ansprüchen an organisationspädagogische Theorieentwicklung, empirische Forschung und Transferideen.

* Welchen Stellenwert haben demnach Praxisdiskurse für den organisationspädagogischen Diskurs?
* Welche methodisch-methodologischen Herausforderungen stellen sich, wenn wir von einem einfachen Transfer wissenschaftlichen Wissens in die organisationale Praxis (und umgekehrt) nicht ungebrochen ausgehen können?
* Welche ‚Übersetzungsleistungen‘ braucht es und wie können ‚blinde Flecke‘ angemessen bearbeitet und spezifisch organisationspädagogisches Wissen generiert werden, das den Blick auf das ‚Dazwischen‘ relationaler Perspektiven lenkt?

Vorläufige Struktur der thematischen Schwerpunkte der Tagung:
Im Rahmen der Jahrestagung bieten sich folgende Schwerpunkte zur Bearbeitung des Themas an:
I. Theoretische Verhältnisbestimmungen von Organisation zwischen Theorie und Praxis: In diesem Schwerpunkt werden grundlegende Beiträge versammelt, die sich mit der Konzeptualisierung von Organisationen zwischen Theorie, Empirie und Praxis aus organisationspädagogischer und weiterer subdisziplinärer bzw. interdisziplinärer Perspektive auseinandersetzen. Hierbei sollen die komplexen Relationen, Ambivalenzen und Herausforderungen zwischen Theorie und Praxis der Organisation, zwischen Wissen und Können etc. theoretisch-konzeptionell ausgelotet und diskutiert werden. Interessante Fragen in diesem Kontext sind z.B.:
* Wie lassen sich organisationale Praktiken zwischen Theorie und Praxis und
deren Veränderung theoretisch erfassen?
* Welche organisationspädagogischen Herausforderungen der
Fokussierung auf das Theorie-Praxis-Verhältnis stellen sich aus theoretisch-systematischer und theoretisch-konzeptioneller Sicht?
* Welche sozial- und kulturwissenschaftlichen (Meta-)Theorien bieten
konstruktive Anschlüsse für die organisationspädagogische Betrachtung des Verhältnisses von Theorie und Praxis der Organisation?

II. Empirische Verhältnisbestimmungen I – Praxeologische bzw. praxisbezogene Forschung in, von bzw. zwischen Organisationen: Praxeologische bzw. praxisbezogene Forschungsarbeiten zeichnen sich durch eine Fokussierung auf organisationale Praktiken, die Rekonstruktion des Verhältnisses von formaler, informaler und ‚Schauseite‘ der Organisation aus (vgl. Kühl 2011). Organisationale Praxis bzw. organisationale Praktiken sind für entsprechende Forschungsarbeiten der zentrale Bezugspunkt. Für die Organisationspädagogik ist diese Verschränkung insofern interessant, da sowohl die Strukturen von Organisationen als auch die Praktiken der Akteur*innen (Organisationsmitglieder und Organisationen selbst) fokussiert werden können. Dieser Schwerpunkt bietet den Raum, u.a. folgende Fragestellungen zu diskutieren:
* Welche expliziten vs. impliziten Theorien von Praktiker*innen lassen sich rekonstruieren?
* Woran orientieren sich organisationale Akteur*innen bei ihren Entscheidungen bzw. in ihrem Handeln und wie lernen sie aus den Konsequenzen organisationaler Praxis?
* Wie werden organisationale Strukturen durch Praktiken (re)produziert bzw. modifiziert?

III. Empirische Verhältnisbestimmungen II – Evaluations- und Beratungsforschung als Beitrag zu Theorie und
Praxis von Organisationen: Auch für angewandte Forschungsarbeiten und Projekte der Evaluations- bzw. Beratungsforschung stehen Aspekte des Verhältnisses zwischen organisationaler Theorie und Praxis im Mittelpunkt des Interesses. Praxis ist hier sowohl Ausgangspunkt für die zu untersuchenden Forschungsfragen als auch – insbesondere im Anschluss an Evaluations- und konstitutiv für Beratungsprojekte – Zielpunkt der Veränderung und Weiterentwicklung organisationaler Praxis. Dabei werden die Forschungsergebnisse nach ihrem unmittelbaren Nutzen für die Praxis befragt, so dass sich Forschung und Praxis hierbei in besonderer Weise nahe zu kommen scheinen. Im Rahmen dieses Schwerpunktes gibt es die Möglichkeit, u.a. folgende Fragen zu diskutieren:
* Welche empirischen Ergebnisse erhellen das Verhältnis von Theorie und Praxis in Organisationen?
* Inwiefern müssen auf Basis der Forschungsergebnisse organisationspädagogische Annahmen überdacht bzw. in neuem Licht interpretiert werden?
* Mit welchem Verständnis von Praxis bzw. Praktiken wird in Evaluations- bzw. Beratungsprojekten gearbeitet?

IV. Methodologische und methodische Verhältnisbestimmungen von Theorie und Praxis der Organisation: Stereotypen Annahmen zufolge agieren Forscher*innen und Praktiker*innen oft losgelöst voneinander und mit differierenden Referenzpunkten – die Wissenschaftler*innen im ‚Elfenbeinturm‘, die Praktiker*innen ‚wissenschaftsfeindlich‘ oder ‚beratungsresistent‘ ohne expliziten Bezug auf Theorie und neueste Forschungsergebnisse und/oder unter mangelnder Reflexion ihrer implizit bleibenden theoretischen Annahmen. Zudem erfordert Forschung in Organisationen eine selbstreflexive Haltung der Forschenden, die normative wie politische Aspekte thematisiert und nach ihren eigenen ‚Eingriffen‘ in organisationale Praxis fragt. Dieser Schwerpunkt bietet Raum dafür, die wechselseitigen Erwartungen von Wissenschaft und Praxis unter methodologisch-methodischen Gesichtspunkten zu diskutieren. Leitende Fragen können dabei sein:
* In welchem methodisch-methodologischen Verhältnis stehen Forschung und Praxis in der Organisationspädagogik zueinander?
* Welche Folgen hat die theoretische Konzipierung des Gegenstandes
Organisation für das Forschen in Organisationen, die gewählten Erhebungs- u. Auswertungsstrategien?
* Welche methodologisch-methodischen Herausforderungen stellen sich angesichts des Theorie-PraxisProblems organisationspädagogischer Forschung in Organisationen?
* Wie verändert organisationspädagogische Forschung organisationale Praktiken?

V. Forschungs-Praxis-Transfer bzw. Praxis-Forschungs-Transfer als organisationspädagogische Herausforderung: In letzter Zeit werden einerseits verstärkt Erwartungen des Transfers wissenschaftlichen Wissens in die organisationale Praxis bzw. der Begleitung organisationaler ‚Verwertungsprozesse‘ von Forschungsergebnissen in Organisationen artikuliert. Andererseits suchen Organisationen Kontakt zu Forscher*innen, um sich von ihnen bei aktuellen Fragestellungen wissenschaftlich begleiten zu lassen. Hier stellen sich vor allem Fragen der wechselseitigen Anschlussfähigkeit:
* Unter welchen Bedingungen können diese Transferprozesse gelingen?
* Wo enden Verantwortung und Mitwirkung von Forschenden, die
Verwertung ‚ihrer‘ Forschungsergebnisse in den untersuchten Organisationen zu begleiten?
* Wie kann dieser wechselseitige Transfer reflektiert bzw. professionalisiert werden?
* Wie kann das zuweilen schwierige Verhältnis zwischen Forscher*innen und Praktiker*innen gestaltet werden und welche Konsequenzen hat dies für organisationspädagogische Transferprozesse?

Kolleg*innen, die zu solchen und ähnlichen Fragen arbeiten, sind herzlich eingeladen, ihre Ansätze, Befunde, Konzepte und Transfererfahrungen im Rahmen der Tagung in Kiel zur Diskussion zu stellen. Beiträge von Forscher*innen aus angrenzenden Disziplinen (z.B. der Organisationssoziologie, den Wirtschaftswissenschaften etc.) und von Praktiker*innen aus Organisationen und/oder der organisationalen Beratungspraxis sind willkommen.

Es ist geplant, dass die Vorträge zu den jeweiligen Schwerpunkthemen je 25 Minuten (+ 20 Minuten Diskussion) zur Verfügung haben. Im Rahmen einer Postersession soll es zudem die Möglichkeit geben, laufende oder abgeschlossene Projekte in ihren Kernergebnissen durch ein Poster und einen zweiminütigen Kurzvortrag vorzustellen und anschließend im offenen Rahmen miteinander in Diskussion zu kommen. Für die Posterpräsentationen wird ein eigenes Zeitfenster im Tagungsprogramm vorgesehen. Die Postersession
richtet sich explizit nicht ausschließlich an Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase, sondern soll insbesondere dazu dienen, wesentliche Ergebnisse aktueller Forschungs- und Transferprojekte vorzustellen. Die Tagung findet in deutscher Sprache statt, englischsprachige Beiträge sind jedoch ebenfalls herzlich willkommen.

Der Haupttagung wird im Rahmen des 6. Forums pädagogischer Organisationsforschung eine Pre-Conference mit Werkstattcharakter vorangestellt, die Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase die Möglichkeit bietet, eigene Projekte und Vorhaben vorzustellen und zu diskutieren. Interessent*innen wenden sich bitte an Dr. Nicolas Engel (nicolas.engel@fau.de). Ein separater Call for Abstracts wird in Kürze verschickt. Wir laden Sie ein, Vorschläge für einen Vortrag zu einem der Schwerpunkte oder für ein Poster zum Tagungsthema einzureichen. Bitte stellen Sie uns dazu ein Abstract Ihres Beitrags (1.500-2.000 Zeichen) in deutscher (oder englischer) Sprache zur Verfügung, aus dem der Bezug zum oben skizzierten Rahmen der
Tagung deutlich wird. Bitte nennen Sie hierzu immer auch relevante Literaturhinweise.

Geben Sie im Abstract bitte an, in welchem Format (Vortrag oder Poster) Sie Ihren Beitrag vorstellen möchten. Bitte geben Sie auch den von Ihnen präferierten Schwerpunkt an, dem Sie Ihren Vortrag zuordnen würden. Alle Vorschläge werden durch das Programmkomitee gesichtet und bei Annahme (soweit möglich unter Berücksichtigung der Selbstzuordnung der Autor*innen) den Schwerpunkten bzw. der Postersession zugeordnet. Das Programmkomitee behält sich für den Fall, dass die Gesamtheit der Einreichungen dies notwendig erscheinen lässt, vor, die Tagungsstruktur nach Sichtung der Einreichungen durch eine thematische Neuausrichtung einzelner Schwerpunkte zu modifizieren. Bitte schicken Sie Ihr Abstract (für Vortrag bzw.
Poster) bis zum 31. Juli 2019 an: Martin Hunold, hunold@paedagogik.uni-kiel.de

Zur Konferenzwebseite mit weiteren Informationen

Zum Call for Papers

Link zur Pressemitteilung „Erstmals mehr als 25.000 Auszubildende mit Erasmus+ im Ausland – Neue Bestmarke auch in der Erwachsenenbildung“ der Nationalen Agentur für Berufliche Bildung (NA-BIBB)

Noch nie waren Deutschlands Auszubildende so mobil wie 2019. Die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) gibt in dieser Woche Förderzusagen für 25.800 Stipendien aus dem EU-Programm Erasmus+ für Auszubildende. Im Vergleich zu 2018 ist dies eine Steigerung von 2.700 Stipendien bzw. zwölf Prozent. Unter Berücksichtigung weiterer Förderprogramme sowie selbstfinanzierter Auslandsaufenthalte dürften damit etwa sieben Prozent aller Jugendlichen, die eine Berufsausbildung in Deutschland absolvieren, einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren. Erasmus+ fördert dabei mehr als zwei Drittel aller Auslandsaufenthalte. Zusammen mit 5.600 Ausbilderinnen und Ausbildern bzw. Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrern sind erstmals mehr 30.000 Menschen aus Deutschland mit Erasmus+ mobil.

Zur Pressemitteilung

Link zur Webseite „Stories – Erfahrungsberichte von beruflichen Auslandsaufenthalten“ der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für berufliche Bildung (NA-BIBB)

Auf der Webseite der Bundesinstituts für berufliche Bildung (BIBB) finden Interessent*innen Erfahrungsberichte und Stories von beruflichen und ausbildungsbezogenen Auslandsaufenthalten. Mit Erasmus+ können innerhalb Europas verschiedene Programme und Projekte absolviert werden. Der Reiter „Weltweit: Berufsbildung“ zeigt viele Beispiele.

Sie möchten Ihre eigenen Erfahrungen weitergeben und selbstständig verbreiten – zum Beispiel auf Ihrem Blog, in einem Erfahrungsbericht oder über Social Media? Für Auszubildende und junge Erwachsene wurden auch Tipps für das Erstellen eines Erfahrungsberichts zusammengestellt.

Zu den Erfahrungsberichten der NA-BIBB

Download: Themen-Special zum Schwerpunkt „Transnationale Bildung: Ankerpunkte im Ausland“ des Magazins für Wissenschaft und Gesellschaft (DUZ) in Kooperation mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)

Ende Mai hat das Magazin Wissenschaft und Gesellschaft (DUZ) in Kooperation mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ein Themen-Special zum Schwerpunkt „Transnationale Bildung – Ankerpunkte im Ausland“ veröffentlicht.

Zu dem Interview mit der DAAD Generalsekretärin

Zu dem Themen-Special

Link: Videocasts und ergänzende Informationen der OECD zur ‚Zukunft der Arbeit‘

Automatisierung, digitale Transformation und künstliche Intelligenz sind die aktuellen „Buzzwords“, wann immer es um die Zukunft der Arbeit geht. Und das nicht ohne Grund: Laut eines Berichts der OECD sind künftig 14 Prozent aller Jobs in den Mitgliedsstaaten durch Automatisierung gefährdet. Weitere 32 Prozent sind radikalen Veränderungen ausgesetzt. Was bedeutet das gerade für junge Menschen, die am Anfang ihres Arbeitslebens stehen?

In unseren Videos kommen einige von ihnen selbst zu Wort. Haben sie Angst, dass ihre Jobs in Zukunft verschwinden? Oder überwiegt der Technologieoptimismus? Wie wird sich ihrer Meinung nach der digitale Wandel auf die Karriere auswirken?

Neben persönlichen Stimmen finden Sie hier auf dieser Seite auch Hintergrundinformationen, Grafiken und zentrale Studien der OECD zum Thema. Was denken Sie über die Zukunft der Arbeit? Schreiben Sie uns an berlin.centre@oecd.org.

Weitere Informationen

CfP: Konferenz „Kultursysteme in der Transformation: zwischen Identitätspolitik und Vergangenheitsbewältigung (1989-2019)“ an der Universität Leipzig – Deadline für Abstracts 15. Juli

Das Institut für Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig veranstaltet vom 18.-19. März 2020 eine Konferenz mit dem Thema „Kultursysteme in der Transformation: zwischen Identitätspolitik und Vergangenheitsbewältigung (1989 – 2019)“.

Der Zusammenbruch der staatssozialistischen Staaten 1989/90 mündete in eine Transformation der Gesellschaften in Mittel- und Osteuropa. Im Bereich der Kultur prägten Privatisierungstendenzen, ein neues Aushandeln des politischen Auftrags von staatlich geförderten Kultureinrichtungen und eine Neuordnung ihrer Finanzierung unter neoliberalen Vorzeichen den Umbau der Kulturlandschaft das Bild. Dies gilt sowohl in der ehemaligen DDR, als auch in Polen, Ungarn und den anderen ehemals staatssozialistischen Ländern. Diese Tendenzen waren verbunden mit einer Verschiebung von einer Angebots- zu einer Nachfrageorientierung, einem veränderten Verbraucher- bzw. Kulturnutzerverhalten sowie einem Verflüssigen der Grenzen zwischen Hoch- und Populärkultur auf künstlerischer, institutioneller und diskursiver Ebene.

Auch die liberalen Demokratien des Westens, allen voran das wiedervereinte Deutschland, sahen sich nach dem Ende des Systemgegensatzes neuen Herausforderungen ausgesetzt: Die öffentliche Kulturfinanzierung geriet im Zuge der einsetzenden Konsolidierungsbestrebungen der öffentlichen Haushalte unter Druck. Das Übertragen von Ansätzen des New Public Management auf Kulturbetriebe bedeutete sowohl eine erhöhte Eigenverantwortlichkeit, aber oft auch eine geringere Unterstützung durch die öffentliche Hand und sorgte seinerseits für eine Neuausrichtung der Betriebe auf wirtschaftlicher wie inhaltlicher Ebene. Der damit verbundene Personalabbau führte dann gerade im Osten Deutschlands bei Orchestern und Theatern zu zahlreichen Fusionen und Spartenschließungen.

Die Konferenz nimmt die Entwicklung der Kultursysteme vor allem in den ehemals staatssozialistischen Staaten Mittel- und Osteuropas seit dem Zusammenbruch des Kommunismus in vergleichender Perspektive in den Blick und wendet sich dabei besonders an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Die vorliegenden Ergebnisse aus den einzelnen Staaten sollen zusammengeführt werden, um neue transnationale Perspektiven zu generieren und sie in Beziehung zu internationalen Entwicklungen zu setzen. Der Vergleich zielt darauf, zu untersuchen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es bei der Transformation der Kultursysteme in den ostmitteleuropäischen Staaten gab und welche Auswirkungen sie für die Stellung der Kultur und die Artikulationsmöglichkeiten von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen in gesellschaftlichen Krisenmomenten hatten.

Insbesondere soll die Frage behandelt werden, wie Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturinstitutionen in die neuen Meistererzählungen nach 1989/90 integriert wurden, die an die Stelle des marxistisch-leninistischen Narrativs traten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Verhältnis von Politik und Kultur und den durch die Politik begründeten Institutionen und Strukturen. Dabei werden sowohl die nach 1989/90 neu begründeten Institutionen und Einrichtungen betrachtet als auch der Umgang mit den aus der staatssozialistischen Periode stammenden.

Zudem soll die Frage nach dem Wandel der kulturellen Eliten auf der Konferenz zur Sprache kommen. Außer in Ostdeutschland erfolgte dieser Elitenaustausch über rein interne Mechanismen, wobei oftmals Dissidenten und Oppositionelle aus staatssozialistischer Zeit zentrale Stellen besetzen konnten. Einige Kulturschaffende – wie an besonders herausgehobener Position Václav Havel – haben bei der Neuordnung von Staat und Kultur an prominenter Stelle mitgewirkt, während andere nach den Umwälzungen rasch an gesellschaftlichem Einfluss verloren. In der ehemaligen DDR bildete sich zudem aufgrund der Dominanz von westdeutschen Diskursen und Eliten eine Tendenz heraus, auf gewisse kulturelle Eigen- und Widerständigkeiten zu beharren. Die Frage der Vergangenheitsaufarbeitung stellte sich sowohl für individuelle Verstrickungen mit den alten Regimen als auch für die Institutionen des Kulturbereichs.

Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen in den Staaten Mittel- und Osteuropas, wo rechtsstaatliche und freiheitliche Formen und Normen zu Gunsten einer „illiberalen Demokratie“, wie der ungarische Präsident Victor Orbán sie für Ungarn verkündet hat, zurückgedrängt werden, soll der Frage nachgegangen werden, wie diese neuen nationalistische Tendenzen erklärt werden können, welche kultur- und identitätspolitischen Konzepte sie befördert haben und wie sich Kulturakteure dazu positionieren.

Vorträge sollen sich vor allem den folgenden Themenkomplexen zuwenden:
* Transformationen der Kultur- und Identitätspolitik zwischen ökonomischen Zwängen, politischem Wollen und erkämpfter Freiheit im Vergleich
* Entwicklungen in einzelnen Kulturbereichen (Theater, Kunst, Musik, etc.)
* Freie Kultur unter Beschuss – Affirmation und Widerstand von Kultur und Kunst angesichts neuer Nationalismen

Die Tagung wird am 18. und 19. März 2020 in Leipzig stattfinden. Eingeladen sind sowohl der wissenschaftliche Nachwuchs als auch etablierte Forscherinnen und Forscher. Die Kosten für Anreise und Übernachtung der Konferenzteilnehmer werden voraussichtlich durch die Veranstalter gedeckt. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Themenvorschläge in Form eines Abstracts (max. 300 Wörter) werden zusammen mit einem kurzen Lebenslauf bis zum 15. Juli 2019 erbeten an Dr. Torben Ibs (Torben.Ibs@web.de) und Prof. Dr. Thomas Höpel (hoepel@uni-leipzig.de).

Zum Call for Papers

Stelle als Koordinator*in für Erasmus+ und Auslandsmobilität an der Universität Gießen – Bewerbungsfrist 11. Juli

In der Präsidialverwaltung, Stabsabteilung Akademisches Auslandsamt, ist zum 1. Januar 2020 eine Vollzeitstelle für die Koordination Erasmus+ und Auslandsmobilität weltweit unbefristet zu besetzen. Bei Vorliegen der tariflichen Voraussetzungen erfolgt die Vergütung nach Entgeltgruppe 13 Tarifvertrag Hessen (TV-H).

Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie möchte die Justus-Liebig-Universität (JLU) Auslandserfahrung und den Erwerb interkultureller Kompetenz fördern. Die dafür erforderlichen strategisch-konzeptionellen Weiterentwicklungen und das umfassende Beratungs-, Informations- und Unterstützungsangebot sind Inhalt des Stellenprofils.

Aufgaben:
• Erasmus+ Hochschulkoordination (Programm- und Partnerländer sowie Leitaktion 2)
• Konzeptionelle und operative Weiterentwicklung regionalstrategischer Schwerpunkte der JLU in Europa
• Konzeptionelle Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Förderung von Auslandsmobilität und interkultureller Kompetenz
• Einwerbung von Drittmitteln zur Förderung von Auslandsmobilität
• Sachgebietsbezogene Personalführung und Öffentlichkeitsarbeit
• Sachgebietsbezogene Projektleitung inklusive Mittelverwaltung und Berichtswesen

Anforderungsprofil:
• Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium
• Einschlägige Erfahrung in der eigenverantwortlichen Koordination von Austauschprogrammen
• Umfassende Kenntnisse des Programms Erasmus+
• Umfassende Kenntnisse der internationalen Hochschulbeziehungen der JLU Gießen
• Einschlägige Erfahrung in der eigenverantwortlichen Akquise und Verwaltung von Drittmitteln
• Erfahrung in der Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
• Sehr gute Kenntnisse von Hochschulverwaltungsstrukturen in Deutschland
• Sehr gute Kenntnisse der Bildungs- und Hochschulsysteme in Europa
• Sehr gute Englischkenntnisse sowie einer weiteren Fremdsprache

Eigene Auslandserfahrungen und ein hohes Maß an interkultureller, kommunikativer und sozialer Kompetenz sowie sicheres Auftreten, Organisationstalent und Teamfähigkeit sind ebenfalls Bedingungen für diese
Tätigkeit. Neben Eigeninitiative, persönlicher Einsatzbereitschaft und einer eigenständigen Arbeitsweise wird auch die Vertretung der JLU im Ausland erwartet.

Die JLU versteht sich als eine familiengerechte Hochschule. Bewerberinnen und Bewerber mit Kindern sind willkommen. Ehrenamtliches Engagement wird in Hessen gefördert. Soweit Sie ehrenamtlich tätig sind, wird gebeten, dies in den Bewerbungsunterlagen anzugeben, wenn das Ehrenamt für die vorgesehene Tätigkeit förderlich ist. Eine Teilung der Stelle in zwei Halbtagsstellen ist nach dem Hessischen Gleichberechtigungsgesetz grundsätzlich möglich.
Weitere fachliche Fragen beantwortet Ihnen gerne die Leiterin des Akademischen Auslandsamtes, Frau Julia Volz, unter der Telefonnummer 0641/99-12130 oder per E-Mail an julia.volz@admin.uni-giessen.de.
Ihre Bewerbung (keine E-Mail) richten Sie bitte unter Angabe der Referenznummer 370/Z mit den üblichen Unterlagen bis zum 11. Juli 2019 an den Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen, Erwin-SteinGebäude, Goethestraße 58, 35390 Gießen.

Wir bitten, Bewerbungen nur in Kopie und ohne Hefter/Hüllen vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt werden.

Zur Stellenausschreibung