Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Willems der Universität Münster ist der Ansicht, dass ein Burka-Verbot für Schülerinnen und Studentinnen nur negative Folgen haben würde. Extreme Gruppen, wie die Salafisten, würden den Islam im Westen in der „Opferrolle“ bestätigt sehen, sagte Willems im Deutschlandsfunk.
Autor: Alexandra Stang
Stelle als Wiss. Mitarbeiter*in (Postdoc) mit Forschungsschwerpunkt „Migration und Diversität“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WBZ) – Bewerbungsfrist 8. März
Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WBZ) besetzt für die Abteilung „Migration, Integration, Transnationalisierung“ (Direktor: Prof. Dr. Ruud Koopmans) im Forschungsschwerpunkt „Migration und Diversität“ eine als Wiss. Mitarbeiter*in (Postdoc) für die Dauer von zwei Jahren im Umfang von 100% der regelmäßigen Arbeitszeit (derzeit 39 Wochenstunden). Beginn sollte nicht später als der 1. September 2020 sein.
Die Stelle ist angesiedelt im DFG-Projekt “The Association between Perceived and Actual Xenophobia (APAX)”, geleitet von Associate Professor Dr. Merlin Schaeffer. Das Projekt hat das Ziel, den bisher obskuren Zusammenhang zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Xenophobie und Diskriminierung empirisch mit Hilfe von online-Vertrauensspielen mit nicht-hypothetischen Vignetten zu untersuchen. Eines der Enigmata, die Untersuchungen zur wahrgenommenen Xenophobie aufgeworfen haben, ist der kontraintuitive Befund, dass besser integrierte Menschen mit Migrationshintergrund sich besonders diskriminiert fühlen; trifft das aber zu? Einer möglichen Erklärung zufolge erlaubt ihnen ihre Akkulturation, das volle Ausmaß der Diskriminierung zu erfassen, dem sie tatsächlich ausgesetzt sind. Um diese Fragen und Behauptungen stichhaltig untersuchen zu können, benötigen wir Daten über a) die von Individuen wahrgenommene Ablehnung und Diskriminierung, verknüpft mit b) ihrer tatsächlichen Ablehnung und Diskriminierung durch Einheimische. Dieses Projekt setzt an, genau solche Daten zum ersten Mal mit Hilfe von online durchgeführten Vertrauensspielen zwischen 2.000 Einheimischen und Menschen mit Migrationshintergrund in den fünf größten deutschen Städten zu sammeln.
Weitere Informationen über das WZB und die Forschungsabteilung MIT finden Sie unter: www.wzb.eu/en/research/migration-and-diversity/migration-integration-transnationalization.
Aufgaben:
- Design, Durchführung und Analyse von spieltheoretischen Vertrauensspielen in den fünf größten Städten Deutschlands
- Erstellung wissenschaftlicher Publikationen zur Veröffentlichung in internationalen renommierten Fachzeitschriften
- Präsentation der Forschungsergebnisse bei nationalen und internationalen Konferenzen und Workshops
- Mitarbeit bei der Erstellung von Projektberichten.
Anforderungen:
- Sehr gute Promotion (abgeschlossen oder in Fertigstellung)
- einen Abschluss in Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Ökonomie oder einer verwandten Disziplin, mit sehr guten Kenntnissen in experimenteller Forschung
- Expertise mit dem Design, der Implementierung und der Auswertung von sozialwissenschaftlichen Experimenten
- sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Kenntnisse der Migrations- und Integrationsforschung sind von Vorteil
- Deutschkenntnisse sind willkommen, aber nicht zwingend erforderlich.
Vergütung: EG 14 TVöD (bei Vorliegen der Voraussetzungen)
Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir schätzen Vielfalt und begrüßen alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer oder sozialer Herkunft, Religion, Behinderung, Alter und sexueller Orientierung. Das WZB fordert Frauen sowie Personen mit Migrationshintergrund ausdrücklich zur Bewerbung auf.
Schriftliche Bewerbungen (ausschließlich in elektronischer Form, in einer PDF-Datei) mit den üblichen Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, ggf. relevante Arbeitszeugnisse) sowie einer zweiseitigen Zusammenfassung der bisherigen und laufenden Forschungsarbeit werden bis zum 8. März 2020 erbeten an:
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) gGmbH
Frau Elisabeth von Bressensdorf
Bewerbungen-mit@wzb.eu
Bitte geben Sie in der Betreffzeile “Bewerbung postdoc APAX” an.
Stelle als Wiss. Mitarbeiter*in für interkulturelle und vergleichende Bildungsforschung an der Universität der Bundeswehr in Hamburg – Bewerbungsfrist 26. Februar
An der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H), Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Allgemeine Erziehungswissenschaft, insbesondere interkulturelle und vergleichende Bildungsforschung ist zum 1. April 2020 eine Stelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin / Wissenschaftlichen Mitarbeiters (Entgeltgruppe 13 TVöD; 19,5 Stunden wöchentlich) befristet für die Dauer von 2 Jahren zu besetzen.
Aufgabengebiet / Wir bieten:
Aktive Mitgestaltung der Forschungs- und Lehraktivitäten der Professur
Möglichkeit zur Weiterqualifikation (z.B. Promotion) in einem der Forschungsbereiche der Professur Durchführung von Lehrveranstaltungen im Umfang von grundsätzlich 1,5 Trimesterwochenstunden
Qualifikationserfordernisse:
Ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder Diplom (univ.) oder Staatsprüfung) der Erziehungs- oder Sozialwissenschaften; wünschenswert wäre eine Schwerpunktsetzung auf der Analyse und Gestaltung von Bildungsprozessen im Kontext der Globalisierung, internationaler Migration und Transnationalisierung
Kenntnisse im Bereich der qualitativen empirischen Sozialforschung
Kenntnisse in einem oder mehreren der folgenden Gebiete:
o Theorien und Konzepte von Bildung und Erziehung in der (Post-) Migrationsgesellschaft
o Theoretische und empirische Auseinandersetzung mit Antidiskriminierungspolitik und diskriminierungskritischer Professionalisierung und pädagogischer Organisationsentwicklung
o Bildungsungleichheit, Diskriminierung und Bildungsteilhabe o Entwicklungen von Rassismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und seiner Ausprägungen;
o Bildung, Pluralität und Gerechtigkeit in den Spannungsfeldern von Globalisierung und staatlichen Transformationsprozessen
Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten und die Bereitschaft zur Promotion
Für Rückfragen steht Ihnen Frau Univ.-Prof. Dr. Mechtild Gomolla (E-Mail: gomolla@hsuhh.de oder Tel.: 040-6541- 2732) zur Verfügung. Das Beschäftigungsverhältnis richtet sich nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) in Verbindung mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG). Die Eingruppierung in Entgeltgruppe 13 TVöD erfolgt bei Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen und bei Wahrnehmung aller übertragenen Tätigkeiten.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen ausschließlich in elektronischer Form (pdf-Datei), unter Nennung der Kennziffer GeiSo-0620, bis zum 26. Feburar 2020 an: personaldezernat@hsu-hh.de
CfA: Sommerschule „Die Seele Russlands: Wirtschaft und Kultur auch abseits der ausgetretenen Pfade“ in Rostow am Don und Nizhinij Nowgorod – Bewerbungsfrist 15. Juni
Die Sommerschule findet im August – September 2020 in Rostow am Don (eine Woche) und Nizhnij Nowgorod (zwei Wochen) statt. Als Gastgeber gilt die Nizhegoroder Staatliche Universität für Architektur und Bauwesen (NNGASU), Internationales Institut für Business-Technologien (MITB) in Kooperation mit der Staatlichen Wirtschaftsuniversität Rostow am Don (RSEU). Das Institut besteht seit 1996 und blickt auf langjährige Zusammenarbeit mit mehreren europäischen, insbesondere aber mit deutschen, Hochschulen (TH Köln, Hochschule Niederrhein, FH Bielefeld, TU Chemnitz u.a.) zurück.
Ziel
Die Sommerschule soll den deutschen Studierenden ermöglichen in Vorlesungen, Podiumsdiskussionen und während Unternehmensbesuchen das wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Leben in Russland zu erfahren und zu begreifen. Die Sommerschule soll auch zum Auf- und Ausbau von Kontakten zwischen Hochschulen, Professoren, Unternehmen und Studierenden führen. Daher ist es unser Ziel mit der Sommerschule insbesondere deutsche und russische Studierende in den Dialog zu bringen und dabei den Austausch zwischen deutschen und russischen Professoren und Lehrenden zu fördern.
Inhalt
Die akademische Ausbildung für Bachelorstudierende an den o.g. russischen Universitäten bietet gemeinsam mit den Unternehmensbesuchen den Rahmen für die vier angebotenen Fächer in zwei Blocks:
– International Marketing and International Management (Leistungsnachweis: Case Study, Klausur und Hausarbeit),
– Regional and Global Economics (Leistungsnachweis: Case Study, Klausur und Hausarbeit).
Abgerundet wird das Programm durch kulturelle Veranstaltungen mit deutschen und russischen Studierende um auch über die Lehrveranstaltungen den Dialog zu fördern und weiteren Austausch anzuregen. Dazu gehören u.a. Podiumsdiskussionen, eine Einführung in die russische Sprache, die Geschichte (inkl. Wirtschaftsgeschichte) sowie der Kontakt mit der regionalen Kunst, Religion und Tradition von zwei bedeutenden russischen Regionen – Wolga und Don
Inhaltlich richtet sich das Programm somit an Bachelorstudierende im Bereich der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Logistik, International Business, Tourismus, Wirtschaftsinformatik, Banking Finance und Wirtschaftsrecht.
Programm
Die o.g. vier Fächer werden gemeinsam mit den Unternehmensbesuchen sowie der Teilnahme an für die Lernziele relevanten Podiumsdiskussionen und Workshops innerhalb von drei Wochen unterrichtet und geprüft. Nur die Hausarbeit ist nach Ende der Sommerschule von den Studierenden in Deutschland abzuschließen.
Die Teilnehmer der Sommerschule werden fünf Unternehmen (Trosifol, GaZ AG, Unilin, Internet-Fregat, PricewaterhouseCoopers Audit), Nizhegoroder Messe und eine Bank (Rosbank) besuchen. Sie gehören zu den Wirtschaftszweigen Chemie, Automobilbau, Holzverarbeitung IT, Bankwesen und Audit. Somit gewährleisten wir einen Überblick über regionale Wirtschaftsstruktur und ermöglichen den russischen und deutschen Teilnehmern eine Möglichkeit Fragestellungen aus dem akademischen Teil der Sommerschule mit Vertretern der Wirtschaft zu diskutieren.
Das kulturelle Programm sieht mehrere Exkursionen zu kulturellen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Nizhnij Nowgorod und Rostow am Don vor. Ebenfalls werden optional begleitete Besuche von Museen und Ausstellungen sowie Theatern und Konzerten angeboten.
Zusätzlich läuft während der Sommerschule ein extra für deutsche Studierende entwickelter „Crash-Kurs Russisch“. Mindesten zweimal pro Woche erlernen die deutschen Studierenden in einer Doppelstunde alle notwendigen Grundlagen und wenden dies in einer Doppelstunde praktischer Übungen an. So gewährleisten wir eine grundlegende Sprachkompetenz, die den Studierenden in einfachen Alltagssituationen (auf der Straße, in der Universität, beim Arzt etc.) hilft aber auch die eine erste Basis für weitere Aktivitäten der Studierenden im Austausch mit Russland erhöht. So wollen wir mit diesem Aspekt der Sommerschule nicht nur die Kommunikationsfähigkeit zwischen russischen und deutschen Studierenden erhöhen, sondern Studierende auch in die Lage versetzten einen längeren Auslandsaufenthalt in Russland umsetzen zu können. Dabei sind ganze Semester an Hochschulen in Russland oder Praktika in Russland unser Hauptaugenmerk. Beide Möglichkeiten bietet die NNGASU deutschen Studierenden bereits seit vielen Jahren an, es soll aber durch die Sommerschule die Anzahl der deutschen Studierenden erhöht werden, die an die für ein ganzes Semester an die NNGSU kommen bzw. ein Praktikum in einem der Partnerunternehmen der NNGASU absolvieren.
Lehrformat
Unterricht im Rahmen der Sommerschule findet jeweils Montag bis Samstag ganztägig in Blockveranstaltungen statt und beinhaltet Vorlesungen, Lehrgespräche mit integrierten Übungen, selbständige Kleingruppenarbeit in gemischten Teams (deutsche und russische Studierende) am PC, Präsentation der Ergebnisse vor der Gruppe mit persönlichem Feedback und Training von typischen interkulturellen Konfliktsituationen, Vorbereitung der Exkursionsziele, Tagesexkursionen zu Kooperationspartnern aus der Industrie und dem Bankengewerbe, Evaluation von typischen interkulturellen Konfliktsituationen und Teilnahme an zwei Podiumsdiskussionen. Wichtig ist für den Erfolg der Sommerschule insbesondere die gemeinsame Arbeit der Studierenden an Projekten um den Dialog über fachliche Themen anzustoßen und gegenseitiges kulturelles Verständnis zu erzielen. Daher bearbeiten die Studierenden gemeinsam Projekte innerhalb der Vorlesungen.
Leistungsnachweis / Prüfung
Die Prüfungen werden von russischen Dozenten durchgeführt. Die Noten werden jedoch nach deutscher Notenskala gestellt. Die russischen Studierenden können für die Projektarbeit ebenfalls ein Zertifikat erhalten.
Organisatorisches
Anreise und Abreise erfolgt mit dem Flugzeug oder mit dem Schnellzug und wird von den Studierenden organisiert. Die Abholung (der Rücktransport) am Flughafen/ HBH in Nizhnij Nowgorod und Rostow am Don wird vom Institut organisiert. Die Studierenden werden im Hotel (Rostow am Don) und im Wohnheim der Universität (Nizhnij Nowgorod) untergerbacht. Es besteht eine Möglichkeit, dort WLAN zu benutzen. Das Institut kümmert sich um den Transport der Studierenden vom Hotel/Wohnheim zu den Vorlesungen bzw. organisiert die Exkursionen.
Während der Sommerschule gibt es neben den Dozenten eine permanente Ansprechpartnerin vor Ort, die sich um die Anliegen der Studierenden kümmert (Arztbesuche, allgemeine Betreuung, Fragen mit dem Wohnheim usw.).
Bewerbungsunterlagen sind bis 15. Juni 2020 per E-Mail zu senden.
Teilnahmegebühr: 300 Euro (Honorare, Kulturprogramm, Lehrmaterialien usw.).
Kontaktperson: Prof. Dr. Igor Arzhenovskiy, E-mail: igor.arzhenovskiy@gmail.com
Podcast „Postkolonialismus und Philosophie: Gerechtigkeit aus Sicht des Südens“
Reich hilft Arm: Dieses Ideal ausgleichender Gerechtigkeit ist ein Credo der Entwicklungshilfe. Aber Ursachen für Armut werden dabei ausgeblendet, alte Abhängigkeiten zwischen Süd und Nord zementiert, kritisiert die Philosophin Prof. Dr. Franziska Dübgen, Professur für Philosophie mit den Schwerpunkten Politische Philosophie und Rechtsphilosophie, von der Universität Münster .
Stelle als Abteilungsleiter*in für die Abteilung Migration am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) in Berlin – Bewerbungsfrist 2. März
Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) e.V. mit Sitz in Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Umfang von 100%, E15 TVöD (Bund), eine*n Abteilungsleitung (m/w/d) für die Abteilung Migration.
Der/die Stelleninhaber*in soll innovative, international anerkannte und interdisziplinär ausgerichtete sozialwissenschaftliche, ökonomische und/oder kulturwissenschaftliche Forschung zu Migration, Flucht, Grenzforschung, Transnationalismus, Klima, Migrationsökonomie, Migrationsursachen oder Migrationsbewegungen betreiben und im Feld der Migrationsforschung bereits international etabliert sein. Die Abteilungsleitung soll Projekte in diesen Feldern anstoßen und Strategien entwickeln, um eine weitreichende Vernetzung laufender und neuer Forschungsvorhaben zum Gegenstandsbereich national und international zu ermöglichen.
Zu den Aufgaben der Abteilungsleitung gehört die Weiterentwicklung und Profilierung der Abteilung Migration am DeZIM-Institut, die Entwicklung des Forschungsprogramms sowie die politische Kommunikation und Vernetzung mit internationalen und nationalen Stakeholdern aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Einschlägige Erfahrung in der Leitung von Forschungsteams und der Personalführung wird vorausgesetzt.
Ihr Profil:
• Umfassende Kenntnisse zu den Mustern und Ursachen internationaler Migrationsbewegungen; Pendel-, zirkuläre und transnationale Formen der Migration, Migrationsregime und -systeme; migrationsbezogene Prozesse und deren Auswirkungen auf die Ankunft- und Herkunftsgesellschaften; Migrationstheorien
• Spezialisierung auf eine oder mehrere zentrale Säulen der Migrationsforschung: Migrationsursachen, BorderStudies, Transnationalismus, Flucht- und Flüchtlingsforschung
• Überdurchschnittliche Kenntnisse der Methoden der empirischen Migrationsforschung mit einer Spezialisierung im quantitativen oder qualitativen Bereich; Kenntnisse im Bereich von Big Data von Vorteil
• Umfassende Erfahrungen in der Konzeption, der Einwerbung und im Management von Forschungsprojekten und der Führung von Forschungsteams
• Hohe nationale und internationale Sichtbarkeit im Feld der Migration, ausgewiesen durch einschlägige Vorträge und eine starke Publikationsliste; sehr gute nationale und internationale Vernetzung
• Erfahrener und sicherer Umgang mit Medien und Öffentlichkeit, insbesondere im politischen Raum Ihre Aufgaben
• Leitung der Abteilung Migration nebst Personalverantwortung • Entwicklung, Durchführung und Leitung von Forschungsprojekten im Bereich der Migration
• Eigenständige Einwerbung von Drittmittelprojekten für die Forschungsabteilung
• Unterstützung weiterer Forschungsprojekte am Institut
• Unterstützung des Instituts bei der Beantwortung kurzfristiger Anfragen aus dem Ministerium; Zuarbeit zu Pressemitteilungen und Fachveranstaltungen
• Erstellung von Berichten und hochwertigen Fachpublikationen; entsprechende Führung von Mitarbeiter*innen
Weitere Anforderungen für eine erfolgreiche Bewerbung:
Sie verfügen über mehrjährige einschlägige Forschungserfahrung im Themenbereich, sind wissenschaftlich bestens vernetzt und haben Erfahrung in der Aufbereitung wissenschaftlicher Ergebnisse für Medien und die breite Öffentlichkeit. Sie kennen die Zielgruppen des DeZIM (Politik, Medien, Zivilgesellschaft) und die Themenfelder des fördernden Ressorts. Es wird ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit, hohe Belastbarkeit, Stresstoleranzsowie eine schnelle Auffassungsgabe verlangt. Exzellente Deutsch- und Englischkenntnisse sind unabkömmlich, weitere Sprachen sind von Vorteil.
Die Position der Abteilungsleitung ist mit einer Eingruppierung nach TVöD E 15 vorgesehen. Nach einer zweijährigen Probephase und der Erfüllung der Zielvereinbarungen ist geplant die Stelle zu entfristen. Perspektivisch ist eine universitäre Anbindung (bspw. Außerplanmäßige Professur) vorgesehen. Weitere Hinweise Das DeZIM-Institut ist ein im Jahr 2017 errichtetes außeruniversitäres Forschungsinstitut im Themenfeld Migration und Integration. Als eine ressortforschungsähnliche Einrichtung des Bundes nimmt es insbesondere Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich der Familien-, Gleichstellungs-, Kinder- und Jugend-, Senioren- sowie Engagementpolitik wahr. Der DeZIM e.V. gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Personen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG). Er strebt einen ausgewogenen Geschlechteranteil sowie einen ausgewogenen Anteil von Personen mit und ohne Migrationshintergrund an. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Auch ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Bitte bewerben Sie sich mit aussagekräftigen Unterlagen. Neben Anschreiben und CV (mit vollständiger Publikationsliste) möchten wir Sie um die Nennung Ihrer drei relevantesten Veröffentlichungen sowie um eine zweiseitige Skizze Ihrer Forschungsperspektiven für das DeZIM bitten. Senden Sie allesin elektronischer Form zusammengefasst in einer einzigen PDF-Datei bis zum 2. März 2020 an folgende Adresse: bewerbung@dezim-institut.de unter Nennung der Kennziffer PR/02/20. Die Bewerbungsvorträge und -gespräche finden voraussichtlich am 19. März 2020 statt. Bitte halten Sie den Termin vorsorglich frei. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Yasemin Shooman (bewerbung@dezim-institut.de)
Download: Neue clavis-Ausgabe (1/2020) Fachkräfteeinwanderungsgesetz – neue Chancen für Betriebe“ des Netzwerks Integration durch Qualifzierung (IQ)
Deutschland bekommt sein erstes Einwanderungsgesetz, das die Einwanderung von Arbeitskräften aus sogenannten Drittstaaten erleichtern soll. Die wesentlichen Neuerungen des Gesetzes werden schon vor seinem Inkrafttreten am 1. März in Wissenschaft und Gesellschaft rege diskutiert und kommentiert. Zwar bietet das Gesetz ein solides Grundgerüst für die Integration von Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Staaten, informell oder am Arbeitsplatz erworbene Qualifikationen werden aber durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FKEG) nicht berücksichtigt.
Die aktuelle Ausgabe von clavis beleuchtet die mit dem Einwanderungsgesetz avisierten Neuerungen aus Unternehmensperspektive unter der Fragestellung, ob die neue Gesetzeslage dazu beitragen kann, aktuell bestehende Hürden zur Arbeitsmarktintegration ausländischer Fachkräfte abzubauen. clavis bietet hierzu eine Übersicht über das Gesetz und seine Möglichkeiten für Unternehmen.
Podcast „Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt: Oft reicht ein fremd klingender Name“
Seit 2006 gibt es die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die das Gleichbehandlungsgesetz überwacht. Heute stellt sie ihren Wohnungsmarkt-Report vor. Remzi Uyguner ahnt, was drin steht: Er berät Betroffene bei Diskriminierung auf der Wohnungssuche.
Podcast „Rassismus und Identitätspolitik: Warum Hautfarbe (k)eine Rolle spielen sollte“
Ist es wichtig, ob eine Aussage von einem Weißen stammt? Oder wie viele Schwarze Grammys gewinnen? Ob es gegen Rassismus hilft, Hautfarbe zu benennen, ist umstritten. Der Autor Deniz Utlu sagt: Ja, denn so macht man das Problem sichtbar. #
Download: Publikation “ Kulturpolitik Neu|Gestalten 2020: Geschlechtergerechtigkeit und kulturelle Vielfalt“ der Deutschen UNESCO Kommission
Ansätze, Strategien und Gute Praxisbeispiele in der internationalen Politik sind die Ergebnisse eines internationalen Fachgespächs, das am 5. Dezember 2019 auf Einladung der Deutschen UNESCO-Kommission in Bonn stattfand. Expertinnen aus Europa, Lateinamerika und Afrika sowie leitende Mitarbeiterinnen der UNESCO diskutierten während des eintägigen Fachgesprächs Herausforderungen und Strategien für transformatives Handeln zugunsten von Geschlechtergerechtigkeit unter anderem in der Kultur- und Kreativbranche .