Ausschreibung: „Projekt Nachhaltigkeit 2019“ des Rats für Nachhaltige Entwicklung (RNE) – Einreichungsfrist 28. Februar

Die vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) zeichnen auch in diesem Jahr 40 Projekte mit dem Qualitätssiegel „Projekt Nachhaltigkeit“ aus. Gesucht werden Projekte, die sich auf unterschiedlichste Weise innovativ für eine nachhaltige Entwicklung engagieren und einen Beitrag zur Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) leisten. Interessierte können ihre Projekte bis zum 28. Februar 2019 online einreichen: www.projektnachhaltigkeit.renn-netzwerk.de.

Wer kann sich bewerben?

Der Preis richtet sich an zivilgesellschaftliche Organisationen, Initiativen der sozialen Innovation, Privatpersonen, Kommunen, öffentliche Einrichtungen (Schulen, Universitäten, Bibliotheken etc.), Unternehmen, Start-ups und Kooperationen derselben. Voraussetzung ist, dass sich das Projekt bereits in der Umsetzung befindet.

Was bringt die Auszeichnung?

Die Auszeichnung „Projekt Nachhaltigkeit“ ist ein etabliertes Qualitätssiegel, das durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) bundesweite Bekanntheit erlangt hat. Preisträger erhalten verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit für ihr Projekt, Zugang zu einem engagierten, regionalen und bundesweiten Netzwerk sowie eine exklusive Einladung zu den bundesweiten RENN.tagen, einer Konferenz mit herausragenden Nachhaltigkeitsinitiativen aus ganz Deutschland. Die 40 ausgezeichneten Projekte werden mit je 1.000 € bedacht. Vier Projekte (ein Projekt pro RENN), die besonders viel bewegen und einen transformativen Charakter aufweisen, werden außerdem als Transformationsprojekt auf Bundesebene ausgezeichnet.

WIRTSCHAFT:

Die globalen Nachhaltigkeitsziele und konventionelles Wachstum sind unvereinbar. Ein grundsätzlicher transformativer Wandel ist erforderlich. Unter dem Motto Wohlstand neu denken werden deshalb Produkte, Dienstleistungen und Prozesse von und mit Unternehmen, Start-ups, Kammern oder Verbänden gesucht, in denen diese Transformation der Wirtschaft entweder im kleinen oder im großen Maßstab gelingt. Dazu gehören Ansätze wie die echte Schließung von Stoffkreisläufen, die Dematerialisierung der Wertschöpfung, der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten, nachhaltige Digitalisierung, „Nutzen statt besitzen“, nachhaltige Finanzwirtschaft oder die Gemeinwohlökonomie.

SOZIALE GERECHTIGKEIT

Die deutsche Wirtschaft brummt – aber nicht alle profitieren vom Aufschwung. Viele Menschen fühlen sich abgehängt, empfinden ihre Lebenssituation als ungerecht. Ein Widerspruch zum Leitmotiv der Agenda 2030, „niemanden zurückzulassen“. Für eine nachhaltige Transformation müssen wir Generationengerechtigkeit und Chancengleichheit, Integration und Inklusion leben sowie Umweltgerechtigkeit fördern. Wir suchen Projekte, die sich diesen Herausforderungen stellen und beispielhaft gegen Ungleichheit in unserer Gesellschaft antreten.

STADT-LAND/LÄNDLICHER RAUM

Deutschland ist gekennzeichnet von immer größeren Stadt-Land Gegensätzen mit zum Teil existenziellen Folgen für die Entwicklung ländlicher Räume. Dem demografischen und wirtschaftlichen Wandel mit wenigen wachsenden Großstadtregionen und einigen sogenannten Schwarmstädten stehen viele schrumpfende Städte und ländliche Räume gegenüber. Aus diesem Grund suchen wir innovative Strategien, Konzepte und Projekte, die zeigen, wie dieser Wandel auf nachhaltige Art und Weise gelingen kann.

NACHHALTIGER KONSUM

Der Wandel zu einer Wirtschafts- und Lebensweise, die die natürlichen Grenzen unseres Planeten respektiert, kann nur gelingen, wenn wir unsere Konsum­gewohnheiten und Produktionstechniken umstellen. Nachhaltiger Konsum ist Teil einer Lebensweise und kennzeichnet ein Verbraucher­verhalten, das u.a. Umwelt- und soziale Aspekte bei Kauf und Nutzung von Produkten und Dienstleistungen berücksichtigt. Dazu gehört auch das Produktions-, Nutzungs- und Entsorgungsverhalten von Ressourcen im Alltag. Gesucht sind Projekte und Ideen, die Strategien für einen nachhaltigen Konsum im Blick haben.

Zur Ausschreibung

Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.