Ausschreibung: Interessenbekundung zur Durchführung eines Modellprojekts zum Thema „Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken trotz Distanz“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) – Deadline 8. September

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) fördert mit Mitteln des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) Modellprojekte zur Erprobung neuer und innovativer Ansätze der Integrationsarbeit. Mit vorliegender Ausschreibung fordert das Bundesamt Träger und Institutionen der bundesweiten Integrationsarbeit zur Abgabe einer Interessenbekundung zur Durchführung eines Modellprojekts „Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken trotz Distanz“.

Sich sehen, miteinander sprechen, sich treffen: Physische Begegnung und persönlicher Kontakt gehören zur den unbestrittenen Grundlagen der Integrationsarbeit. Nur im unmittelbaren Austausch, so der Gedanke, können sich die Grundlagen des Zusammenhalts in einer vielfältigen Gesellschaft entwickeln. Die aktuelle Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus führt jedoch dazu, dass wir gewohnte Kanäle überdenken und neue Wege gehen müssen, um Integration zu gestalten. Das Bundesamt sucht mit diesem Interessenbekundungsverfahren Träger, die aus diesen Herausforderungen Chancen ziehen, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Zielsetzung.

Es werden Modellprojekte gesucht, die insbesondere digital, aber auch auf anderen innovativen Wegen trotz physischer Distanz zu den folgenden Wirkungszielen in besonderem Maß beitragen:

a) Mehr soziale Kontakte zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sind hergestellt, ein Beitrag zum Vorurteilsabbau ist geleistet und es findet eine Reflexion über Werte und Normen des Zusammenlebens statt.

b) Menschen mit und ohne Migrationshintergrund verfügen über mehr Kompetenzen, die zudem in der Öffentlichkeit sichtbarer sind.

c) Menschen mit und ohne Migrationshintergrund kennen und nutzen mehr Partizipationsmöglichkeiten in Organisationen, verfügen über mehr Selbstvertrauen, Selbstverantwortung und Engagement.

Die Ausschreibung richtet sich an Organisationen sowie Akteurinnen und Akteure der Integrationsarbeit, die über entsprechende Kompetenzen (bspw. im Bereich digitales Arbeiten) verfügen, insbesondere um mit den aktuellen externen Herausforderungen umzugehen. Die Projekte sollen potentiell dazu dienen, die bundesweite Integrationsarbeit weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund sollen sie überregionalen Charakter haben und die geplanten Maßnahmen an mehreren Standorten erproben. Darüber hinaus müssen sie sich hinsichtlich Inhalt, Konzeption sowie Methode durch einen neuen und wirkungsorientierten Ansatz auszeichnen. Die Frist zur Interessensbekundung ist der 8. September.

Weitere Informationen

Zur Ausschreibung

Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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