Die Universität Bayreuth besetzt in der Fakultät für Kulturwissenschaften in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Africa Multiple“ zum 1. Oktober 2019 eine W3-Professur für Kultur und Technik in Afrika im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit.
Diese Professur erforscht die Wechselwirkungen von Kultur, Gesellschaft und Technik aus einer kultur- bzw. sozialwissenschaftlichen Perspektive. Sie schlägt eine Brücke von den Kultur- und Sozialwissenschaften zu den Gesundheits-, Umwelt-, und Ingenieurwissenschaften.
Empirische Forschungen in Afrika zur Herstellung, Zirkulation und Adaption von Technologien sowie zu den gesellschaftlichen Folgen des Transfers von Technologien im Kontext globaler Vernetzungen werden vorausgesetzt. Erwünscht ist die Beschäftigung mit Fragen von globaler Gerechtigkeit, Vulnerabilität, Risiko, Gesundheit und/oder Ökologie sowie der damit verbundenen Wissensproduktion.
Die aktive Mitarbeit im Afrikaschwerpunkt der Universität Bayreuth wird ebenso vorausgesetzt wie die Mitwirkung in der inter- und transdisziplinären Verbundforschung, hier insbesondere die aktive Weiterentwicklung der Forschungsagenda des Exzellenzclusters „Africa Multiple“. Darüber hinaus soll die Professur zur Vernetzung zwischen dem Afrikaschwerpunkt der Universität Bayreuth und den Ingenieurwissenschaften sowie zur Stärkung der kultur- und sozialwissenschaftlichen Kompetenz im Rahmen der neu gegründeten Fakultät VII „Life Sciences: Food, Nutrition and Health“ am Campus Kulmbach beitragen.
Die Lehrleistung wird in den Bachelor- und Masterstudiengängen im Bereich der Afrikastudien (Kultur und Gesellschaft Afrikas, Geographische Entwicklungsforschung Afrikas, Ethnologie und Sozial- und Kulturanthropologie), in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen und in der Graduiertenschule BIGSAS erbracht. Bereitschaft zur Einwerbung von Drittmitteln und die Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung werden vorausgesetzt.
Einstellungsvoraussetzungen sind (gemäß Art. 7 und 10 Abs. 3 BayHSchPG) ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen wird, und eine Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen, die auch im Rahmen einer Juniorprofessur oder außerhalb des Hochschulbereiches erbracht sein können. Die Fähigkeit, in englischer Sprache zu unterrichten, wird erwartet. Von internationalen Bewerber*innen wird erwartet, dass sie nach spätestens drei Jahren die Fähigkeit auf Deutsch zu lehren erworben haben. In das Beamtenverhältnis kann berufen werden, wer das 52. Lebensjahr noch nicht vollendet hat (Art. 10 Abs. 3 BayHSchPG).
Die Universität Bayreuth strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen in Forschung und Lehre an (gemäß Art. 4 Abs. 1 Satz 1 BayHSchG) und fordert Wissenschaftlerinnen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Um die Diversität des professoralen Kollegiums weiter zu erhöhen, werden Wissenschaftler*innen, die mehr Vielfalt in das Forschungs- und Lehrprofil der Universität Bayreuth einbringen, um ihre Bewerbung gebeten. Bewerber*innen mit Kindern sind sehr willkommen. Die Universität Bayreuth ist Mitglied im Best-Practice Club „Familie in der Hochschule e.V.“, hat erfolgreich am HRK-Audit „Internationalisierung der Hochschule“ teilgenommen und bietet einen Dual Career Support.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang, Zeugnisse, Urkunden, Schriftenverzeichnis, Darstellung der wissenschaftlichen Arbeitsgebiete und Verzeichnis der Lehrveranstaltungen) werden bis zum 5. Mai 2019 erbeten an den Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften. Die Unterlagen werden nach Beendigung des Berufungsverfahrens nicht zurückgeschickt, sondern nach Abschluss des Auswahlverfahrens gemäß den Anforderungen des Datenschutzes unwiederbringlich entsorgt. Neben der schriftlichen Bewerbung erwarten wir eine identische Kopie Ihrer Bewerbung in genau einer pdf?Datei (max. 30 MB) unter dekanat.kuwi@uni-bayreuth.de.