Download: Policy Paper „Diversität in FuE-Teams: Alle(s) gleich anders? Zum Zusammenhang von Diversität und Innovationsfähigkeit. Implikationen der Erhebung zu Forschung und Entwicklung (FuE) der Wirtschaft“ des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft

Im April hat der Stifterverband für die deutsche Wisenschaft ein Policy Paper mit dem Titel „Diversität in FuE-Teams: Alle(s) gleich anders? Zum Zusammenhang von Diversität und Innovationsfähigkeit. Implikationen der Erhebung zu Forschung und Entwicklung (FuE) der Wirtschaft“ veröffentlicht.

Wesentliche Kernaussagen sind:

  • Ungenutztes Potenzial: FuE-Teams in Deutschland sind wenig divers.
  • Gründe für mehr Diversität sind der Fachkräftebedarf, die Innovationsfähigkeit von Teams und ethische Gesichtspunkte.
  • Äußerlich „sichtbare“ Faktoren, die in der Literatur als Diversitätsmaße etabliert sind, sind zu hinterfragen und sollten durch weitere Charakteristika zumindest ergänzt werden.
  • Der Erfolg von diversen Teams im FuE-Kontext hängt im Wesentlichen von den spezifischen Rahmenbedingungen und der Unternehmenskultur im Unternehmen ab.

Zur Pressemitteilung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft

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GIGA Fokus Nahost (1/2019) „Reform ohne Liberalisierung: Die Präsidentialisierung Saudi-Arabiens“

In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Nahost (1/2019) beschäftigt sich Anna Sunik mit dem Themenschwerpunkt „Reform ohne Liberalisierung: Die Präsidentialisierung Saudi Arabiens“.

Saudi-Arabien hat seit 2015 entscheidende politische Neuausrichtungen vorgenommen. Eine militarisierte Außenpolitik wird dabei von einer ambitionierten innenpolitischen Reformagenda flankiert. Der zentrale Architekt dieses Wandels ist der saudische Thronfolger Mohammed bin Salman.

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Podcast „Bundeshaushalt 2020: Weniger Geld für Bildung“

Die Kasse wird knapper: Der Etat für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) soll 2020 um 533 Millionen gekürzt werden. Die SPD sieht die Vorgaben des Koalitionsvertrag damit erreicht. Bei Grünen und FDP sorgt die Entscheidung für Entsetzen.

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Weitere Informationen im DHV-Newsletter 4/2019 unter der Rubrik „Weniger Geld für Bildung und Forschung?“

Download: Faktenpapier „Ungleiche Bildungschancen: Fakten zur Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem“ des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) in Berlin

Bildung ist ein Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe. Allerdings sind die Bildungschancen in Deutschland nach wie vor ungleich verteilt; das gilt insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. In einem Faktenpapier vom März 2019 hat der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) in Berlin die zentralen Befunde zur Bildungsbenachteiligung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund zusammengestellt.

Baustelle Bildung: Mehr als 15 Jahre nach dem sog. PISA-Schock gilt weiterhin: Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besuchen seltener eine Kita und sind an Hauptschulen über- und an Gymnasien unterrepräsentiert. Zudem belegen die verschiedenen Schulleistungsuntersuchungen, die in den letzten
Jahren durchgeführt wurden, dass die Leistungen von jungen Menschen mit Migrationshintergrund weiterhin erheblich hinter denen von Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund zurückbleiben. Auch in der beruflichen Bildung und im Studium setzt sich diese Benachteiligung weiterhin fort.

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Neue Ausgabe der Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht (1/2019) mit dem Schwerpunkt „Fachsprache“ ist online

Die neue Ausgabe der Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht (24. Jahrgang, Nr. 1/ 2019) thematisiert den Schwerpunkt „Fachsprache“.

Im Auftrag von Ursula Paintner vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) planten und organisierten wir, Carolina Flinz und Britta Hufeisen, die Sektion Fachsprache während der Internationalen Deutschlehrertagung IDT in Freiburg 2017. Wir stellten in unserer Einladung zur Teilnahme besonders die Frage in den Vordergrund, wann man mit fachsprachlichen Aspekten im Unterricht Deutsch als Fremdsprache beginnen kann: erst auf dem Niveau B1, wie nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen (GeR) vorgeschlagen, oder doch schon früher? Diese Frage ist insbesondere dort relevant, wo Deutsch aus Stundentafel- oder Angebotsgründen nicht sehr lange oder sehr intensiv gelernt werden kann. Wenn die Lernenden im Laufe der Schul-, Ausbildungs- oder Universitätskarriere nicht genügend Deutschunterricht und genügend Zeit haben werden, um höhere Niveaustufen zu erreichen, wann sollen sie Fachsprache kennenlernen? Die Lösung kann daher nur sein, Fachsprache von Anfang an wenigstens mit einzubeziehen.

Im Anschluss an die IDT richteten wir noch eine allgemeine Einladung zum Beitrag zur gleichen Großthematik an Interessierte mit dem Plan, sie zusammen mit geeigneten Beiträgen von der Arbeit in der Fachsprachensektion der IDT zu veröffentlichen. Das Ergebnis sind die Aufsätze in diesem Themenschwerpunkt ‚Fachsprache‘ der Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht. Ursula Paintner und Benjamin Schmäling vom DAAD konnten wir gewinnen, einen begleitenden bildungspolitischen Beitrag beizusteuern, der die Themenausgabe vorzüglich rahmt und dem Einleitungsaufsatz von Carolina Flinz folgt.

Einige der Beiträge fokussieren auch weitere wichtige Aspekte der genannten Debatte:

Alexander Bleistein diskutiert die Ergebnisse einer Umfrage unter Studierenden technisch-naturwissenschaftlicher Fächer und konzentriert sich auf die Konzeption fachsprachlicher Kurse.

Christina Kuhn zieht Konsequenzen für die Unterrichts- und Materialgestaltung auf der Grundlage einer empirischen Studie zur mündlichen Kommunikation am Arbeitsplatz.

Schulische Materialien sind auch Schwerpunkt des Beitrages von Sandra Drumm, die Ergebnisse einer Studie, die Vermittlungstexte in Biologiebüchern fokussiert, diskutiert.

Unterstützende Instrumente im Fachunterricht und die Überarbeitung einer Lernaufgabe im Fach Physik unter ihrer Zuhilfenahme bestimmen den Beitrag von Brigitte Jostes und Antoinette Meiners, die auch über Konzepte und Funktionen von ‚Einfacher Sprache‘ und ‚Leichter Sprache‘ reflektieren.

Eine kritische Überprüfung von fächerbezogenen Publikationen sowohl im Printformat als auch im Online-Medium zum Schwerpunkt ‚sprachensensibler Fachunterricht‘ sind hingegen Thema des Beitrages von Evelyn Röttger.

Die Wichtigkeit der Arbeit mit Korpora sowohl für Lehrende als auch Lernende und ihr Nutzen für die Erarbeitung fachwissenschaftlicher Artikel sind zentrale Themen des Beitrags von Antje Nolting und Nadja Radtke.

Der Themenschwerpunkt wird, wenn man ihn in der vorgeschlagenen Reihenfolge liest, von einem Beitrag von Bärbel Kühn mit einigen Überlegungen und Vorschlägen zu Fachsprache von Anfang an beschlossen. Sie geht auf Projektideen zum Thema ein, die an der Technischen Universität Darmstadt geplant sind und auf die Umsetzung warten.

Die Herausgeberinnen des Themenschwerpunkts
Carolina Flinz und Britta Hufeisen

Außerhalb des Themenschwerpunktes erscheinen in dieser Ausgabe der ZIF fünf Beiträge:

Stefanie Bredthauer beschreibt Sprachvergleiche als multilinguale Scaffolding-Strategie und verbindet damit sprachsensiblen Unterricht mit der Mehrsprachigkeitsdidaktik.

Astrid Jurecka, Melihan Cinar und Ilonca Hardy präsentieren einen Test zu Wortschatztiefe und –breite. Ziel der Studie ist die Messung eines an die Bildungssprache anschlussfähigen Wortschatzes im Vorschulalter.

Dagmar Knorr präsentiert ihr neues sprachensensibles Kompetenzmodell wissenschaftlichen Schreibens, das vorhandene Modelle aufnimmt und nach Wissensarten differenzierte Anforderungsbereiche beschreibt.

Rana Raeisi Dastenaei untersucht in ihrem sprachkontrastiven Aufsatz Konjunktivfehler von persischsprachigen Deutschlernenden.

Die Motive polnischer Studierender der russischen Philologie untersucht Eva Teshajev Sunderland.

In der Rubrik Rezensionen werden vier Neuerscheinungen besprochen:

Marion Then rezensiert den von John Crutchfield und Manfred Schewe (2017) herausgegebenen Sammelband Going Performative in Intercultural Education. International Contexts, Theoretical Perspectives and Models of Practice, Bristol: Multilingual Matters.

Julia Feike bespricht: Haase, Peter & Höller, Michaela (Hrsg.) (2017), Kulturelles Lernen im DaF/DaZ-Unterricht: Paradigmenwechsel in der Landeskunde, Göttingen: Universitätsverlag.

Joschka Briese widmet sich dem neuen Buch von Franz Januschek (2018) mit dem Titel: Über SpracheSpielen. Einübung in die Kunst des Erwägens von Alternativen. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr.

Marie-Christin Reichert schließlich rezensiert: Schüler, Lisa (2017), Materialgestütztes Schreiben argumentierender Texte. Untersuchungen zu einem neuen wissenschaftspropädeutischen Aufgabentyp in der Oberstufe. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.

Den Abschluss bilden eine Übersicht über wichtige Neuerscheinungen im Fach, verbunden mit der Einladung zur Rezension in der ZIF, zudem ist der Überblick über kommende Tagungen aktualisiert.

Die nächste Ausgabe der ZIF (2019-2) wird im Oktober 2019 mit dem Themenschwerpunkt ‚Bildende Künste im Fremdsprachenunterricht‘ (GastherausgeberIn: Tristan Lay und Camilla Badstübner-Kizik) erscheinen.

Weiter geplant ist u.a:

ZIF 2020-1, April 2020: Große Jubiläumsausgabe – 25 Jahre ZIF mit einem breiten Themenspektrum (Team mit mehreren GastherausgeberInnen, koordiniert von Christoph Merkelbach).
ZIF 2020-2, Oktober 2020: Themenschwerpunkt ‚Schreiben‘ (Gastherausgeberin: Dagmar Knorr).

Zur neuen Ausgabe

Download: Publikation „Die Zuversichtlichen, die Ängstlichen und die Wütenden: Folgen der Polarisierung für die Wahlen zum Europäischen Parlament 2019“ der Bertelsmann Stiftung

Das Jahr 2019 wird für die Europäische Union (EU) ein wichtiges Jahr sein, nicht nur wegen des Brexit und der Gefahr eines wirtschaftlichen Abschwungs, sondern auch wegen der im Mai anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament (EP). Zum einen wird das Wahlergebnis natürlich die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments aber auch die Zusammensetzung der Europäischen Kommission beeinflussen.

Die Krise des Euroraums hat die Debatte um eine Weiterentwicklung der Europäischen Union (EU) wieder belebt. Wie kann eine Union von 28 Staaten mit einer Bevölkerung von 500 Millionen Menschen reformiert werden, damit sie Wirtschaftskrisen vermeidet und politische Herausforderungen meistert? Eine Antwort auf diese Fragen zu finden, ist extrem kompliziert, nicht nur weil vorhandene Reformvorschläge so stark variieren, sondern weil wir auch sehr wenig darüber wissen, welche Reformen die Bürger vorziehen. Auch wenn sich die Wissenschaft schon seit vielen Jahren für das Entstehen der EU und ihre politischen Entscheidungsprozesse interessiert, wissen wir sehr wenig über die Präferenzen von Bürgern in Zusammenhang mit EU Reformen.

Das wollen wir mit eupinions ändern. Für eupinions befragen wir mehrfach im Jahr die europäische Öffentlichkeit repräsentativ nach ihrer Haltung zur europäischen Politik und ihren Erwartungen für die Zukunft.

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