Forscher gehen davon aus, dass in Deutschland rund 100 Sprachen in den Schulen gesprochen werden. Dieser kulturellen Vielfalt steht aber auch die Diskussion gegenüber, ob es eine Deutschpflicht auf dem Schulhof geben sollte. Das würde Kinder unnötig einschränken, sagte die Germanistin Prof. Dr. Heike Wiese von der Humbolt Universität zu Berlin im Deutschlandfunk.
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Link: Fachkommission „Integrationsfähigkeit“: Standards für gelingende Integration und FAQs zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit der Bundesregierung
Am 20. Februar trafen sich die Mitglieder der Fachkommission Integrationsfähigkeit zu ihrer ersten Sitzung im Bundeskanzleramt, um über Standards für gelingende Integration zu sprechen.
Download: Erklärung des Bundes – Phase I „Vor der Zuwanderung: Erwartungen steuern – Orientierung geben“ der Deutschen Bundesregierung
Damit die Vorintegration gelingt, wird die Bundesregierung gemeinsam mit Partnern Angebote ausbauen, Inhalte anpassen, die Vernetzung von Akteuren stärken und Übergänge zwischen „Vorintegrationsangeboten“ und Angeboten zur Erstorientierung verbessern.
So möchte die Bundesregierung gemeinsam mit dem Goethe-Institut die bestehenden Angebote zur Vorintegration von Erwerbsmigrantinnen und
-migranten aus Drittstaaten auf Basis der Ergebnisse einer weltweiten Studie optimieren und ausweiten. Auch die Vorintegration von EU-Bürgerinnen und -Bürgern durch „aufsuchende“ Informations- und Beratungsarbeit soll mit dem Modellprojekt „MB 4.0 – Gute Arbeit in Deutschland“ von Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung erprobt werden.
Der neue Ansatz und orientiert sich an fünf Phasen der Zuwanderung und des Zusammenlebens (Veröffentlichung vom Januar 2020):
I: Phase vor der Zuwanderung: Erwartungen steuern – Orientierung geben
II: Phase der Erstintegration: Ankommen erleichtern – Werte vermitteln
III: Phase der Eingliederung: Teilhabe ermöglichen – Leistung fordern und fördern
IV: Phase des Zusammenwachsens: Vielfalt gestalten – Einheit sichern
V: Phase des Zusammenhalts: Zusammenhalt stärken – Zukunft gestalten
So möchte die Bundesregierung gemeinsam mit dem Goethe-Institut die bestehenden Angebote zur Vorintegration von Erwerbsmigrantinnen und
-migranten aus Drittstaaten auf Basis der Ergebnisse einer weltweiten Studie optimieren und ausweiten. Auch die Vorintegration von EU-Bürgerinnen und Bürgern durch „aufsuchende“ Informations- und Beratungsarbeit soll mit dem Modellprojekt „MB 4.0 – Gute Arbeit in Deutschland“ von Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung erprobt werden.
Download: Studie „Subversion im Cyberraum Sicherheit, Freiheit und Resilienz gegen Angriffe im Netz“ des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa)
In der Cyberwelt beeinflussen autoritäre Regime die Meinungsbildung. Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder von der Universität Bonn forscht dazu, wie eine offene Gesellschaft gegen subversive Maßnahmen im Internet gestärkt werden kann.
„Auch Demokratien wollen im ‚Ausnahmezustand‘ souverän über kritische Informationsflüsse bestimmen können – und worin dieser ‚Ausnahmezustand‘ gesehen wird, hängt in hohem Maße von der wahrgenommenen Bedrohung der normativen, moralischen oder politisch-argumentativen Lufthoheit ab.“
Die technischen Möglichkeiten der Cyberwelt haben gänzlich neue Potenziale zur Beeinflussung von politischen Präferenzen in anderen Staaten eröffnet. Die Meinungsbildung in offenen Gesellschaften wird zunehmend durch subversive Maßnahmen autoritärer Regime im Internet beeinflusst, wodurch der öffentliche Raum Internet stark eingeschränkt wird.
In dieser Studie wird untersucht, wie die Resilienz von offenen Gesellschaften gegen Subversion aus dem Cyberraum gestärkt werden kann, ohne dabei die eigenen Grundsätze preiszugeben. Zunächst wird ein Überblick zu den Diskursen über Cyberbedrohungen gegeben, um sich dann auf die Frage nach der gesellschaftlichen Resilienz zu konzentrieren.
Prof. Dr. Andreas Heinemann–Grüder forscht am Bonn International Center for Conversion und lehrt Politikwissenschaft an der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte sind die postsowjetische Politik, vergleichender Föderalismus, zivil-militärische Beziehungen und irreguläre bewaffnete Gruppen.
Johannes Wiggen studierte Politikwissenschaften und BWL an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und der University of Dundee. Während seines Studiums beschäftigte er sich mit den Auswirkungen und Folgen des globalen Wandels auf die EU, deutscher sowie europäischer Außen- und Sicherheitspolitik, Cybersicherheit und Desinformationen.
Podcast „Die Kulturmittler #11: Wie steht es um die internationale Kulturpolitik? Mit Michelle Müntefering“
Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel verändern die deutsche Außenkulturpolitik. Was sind aktuelle Aufgaben? Wie sieht die strategische Neuausrichtung aus? Und welche Rolle spielt die Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus? Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, spricht in Folge 11 über die Stärkung von Freiräumen, europäische Kulturpolitik und ihre persönliche Motivation hinter diesen Aufgaben.
Download: Kurzanalyse 1|2020 „Geflüchtete verbessern ihre Deutschkenntnisse und fühlen sich in Deutschland weiter willkommen“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
Die BAMF-Kurzanalyse 1|2020 beschäftigt sich damit, wie Geflüchtete 2018 ihre eigene aktuelle Lebenssituation und ihre Deutschkenntnisse beurteilen.
Anhand der Daten der 3. Welle der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten aus dem Jahr 2018 wird untersucht, wie sich der Spracherwerb der Geflüchteten in den letzten drei Jahren entwickelt hat. Darüber hinaus wird auf die allgemeine Lebenszufriedenheit der Geflüchteten eingegangen und gezeigt, wie sie ihre wirtschaftliche Situation sowie ihr Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft bewerten.
Zur Pressemitteilung des Bundesamts für Migration und Integration (BAMF) mit weiteren Informationen
Podcast „Handwerk: Integration von Geflüchteten durch Ausbildung“
Die Hälfte der jungen Geflüchteten in Deutschland absolviert eine Ausbildung im Handwerk. Davon profitieren beide Seiten: Die Betriebe bekommen den Nachwuchs, den sie händeringend suchen. Und den Geflüchteten ermöglicht die Ausbildung Teilhabe und soziale Kontakte. Ein paar Probleme gibt es dennoch.
Download: Report „Das Online-Ökosystem rechtsextremer Akteure“ der Robert Bosch Stiftung
Die Ergebnisse eines Forschungsprojekts des Institute for Strategic Dialogue (ISD) in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung über das Online-Ökosystem rechtsextremer Akteure auf alternativen Plattformen liegen vor. Die Untersuchung widmet sich spezifisch den deutschsprachigen und auf Deutschland fokussierten Communities und Kanälen innerhalb dieses Ökosystems.
Der Report gibt einen Überblick über Größe und ideologische Ausrichtung der rechtsextremen Communities sowie über die Beweggründe für die Mitgliedschaft. Darüber hinaus empfiehlt der Bericht Tech-Firmen, der Bundesregierung, der Zivilgesellschaft und Forschern geeignete Maßnahmen, um der extremen Rechten online entgegenzutreten.
Der vollständige Report liegt in der englischen Fassung vor.
Zur Kurzfassung in deutscher Sprache
Weitere Informationen zu der Studie und Interview mit einer der Autorinnen
Download: Publikation „Daten und Fakten zu Auslandsaufenthalten von Lernenden und Berufsbildungspersonal 2016-2018: Mobil in Europa mit Erasmus+“ der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA-BIBB)
Um im internationalen Kontext zu lernen und zu arbeiten, absolvieren immer mehr Auszubildende sowie Berufsfachschülerinnen und -schüler einen Aufenthalt in einer ausländischen Partnereinrichtung. Und auch das Berufsbildungspersonal ist aktiv.
Wie sehen die Daten und Fakten zu Auslandsaufenthalten von Lernenden und Berufsbildungspersonal im Zeitraum 2016 bis 2018 aus? Die Nationale Agentur beim Bundesinsitut für Berufsbíldung hat die Daten aufbereitet und analysiert.
Podcast „Neuer DAAD-Präsident: ‚Eine freiheitlich-demokratische Grundordnung garantiert eine freie Wissenschaft’“
Als neuer Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienst betonte Prof. Dr. Joybrato Mukherjee im Deutschlandfunk, dass der DAAD für die wissenschaftliche Freiheit einsteht. Die sei nicht ohne Presse- und Meinungsfreiheit denkbar. Mit Partnerländern, die diese Werte nicht vertreten, müsste die Zusammenarbeit ausgebaut werden.