Podcast „Alltagserfahrungen: Wie leben Muslime in Deutschland?“

Sie erleben Solidarität und Vorurteile, werden als Bereicherung oder Bedrohung wahrgenommen und sind immer wieder Opfer von Anschlägen: Die knapp fünf Millionen Muslime in Deutschland. Was antimuslimischer Rassismus mit ihnen macht und wie integriert sie sich fühlen, darüber wissen wir wenig.

Während es der ersten Generation der Muslime in Deutschland oft darum ging, Moscheen zu bauen und Schutzräume zu schaffen, setzen sich Vertreter der jüngeren Generation verstärkt für gleiche Rechte ein. In einer religiös und kulturell vielfältiger gewordenen Gesellschaft soll sich auch die Vielfalt ihrer Lebenswirklichkeit abbilden und nicht auf Kopftuchdebatten beschränken, sagen sie.

Wie wichtig ist ihnen ihr Glaube und wie leben Muslime ihn heute? Welche Erfahrungen machen sie in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft? Wieviel Austausch gibt es mit Menschen anderer Religionen und wie können gegenseitige Vorurteile abgebaut werden?

Gepsrächsgäste in dem ca. 70-minütigen Podcast sind:

  • Dr. Yasemin El-Menouar, Senior Expert, Religion, Werte und Gesellschaft, Bertelsmann Stiftung
  • Soufeina Hamed, Illustratorin und Comic-Künstlerin, Berlin
  • Tuncay Nazik, im Vorstand der Islamischen Gemeinde Herne-Röhlinghausen

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GIGA Fokus Nahost (1/2020) Israels politisches System – keine Demokratie

In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Nahost (1/2020) beschäftigt sich Martin Beck mit dem Thema „Isareals politisches System – keine Demokratie“.

Mit keinem anderen Staat im Nahen Osten unterhält Deutschland so enge Beziehungen wie mit Israel. Dies wird häufig mit geteilten demokratischen Werten begründet. Aber handelt es sich beim politischen System Israels um eine Demokratie? In der Wissenschaft wird diese Frage kontrovers diskutiert. Eine genaue Antwort hängt vom zugrunde gelegten Demokratiebegriff ab.

Weitere Informationen

Link zur neuen Webseite der Beratungsstelle für Berufsanerkennung in Bonn

Am 17. Februar – knapp zwei Wochen vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Fachkräftezuwanderung – hat in Bonn eine zentrale Beratungsstelle für ausländische Fachkräfte eröffnet.

Die Mitarbeiter dort sollen Interessierte vor allem bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen beraten und diese zu den jeweils zuständigen Stellen lotsen. Die Beratung kann auch vom Heimatland aus per Telefon, E-Mail oder Chat in Anspruch genommen werden.

Das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz tritt am 1. März in Kraft. Es soll qualifizierten Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Staaten den Weg nach Deutschland ebnen.

Zur Webseite der neuen Beratungsstelle für Berufsanerkennung

Zur Pressemitteilung und weiteren Informationen auf den Webseiten des BMBF

Podcast „Politisch korrekt? – ‚Das wird man wohl noch sagen dürfen!'“

Sprache ist ständig im Wandel, ebenso wie unsere Umgangsformen und Ausdrucksweisen. Was heute als „normal“ gilt, galt noch vor einiger Zeit als „einfach unsagbar“. Worte, die manche von uns ohne Nachzudenken im Wortschatz führen, werden von anderen als verletzend oder beleidigend empfunden.

Die Bewertung dieser Situation variiert: Was für die einen übertriebene Befindlichkeit oder sogar ein Angriff auf freie Meinungsäußerung ist, empfinden andere schlicht als mangelnden Respekt und Übergriffigkeit. Und oftmals mündet der Disput in erbitterten Auseinandersetzungen.

Wie halten Sie es mit der sogenannten politischen Korrektheit? Wer bestimmt eigentlich, was darunter zu verstehen ist? Und wann genau wird aus respektvollem Umgang und Achtung vor der Menschenwürde Anfeindung, Feindseligkeit und Rassismus? Wo verläuft die Grenze zwischen dem, was man „wohl noch sagen darf“ und diskriminierender Ausgrenzung, unstatthafter Verharmlosung und niederträchtiger Gemeinheit?

Wie sollte die Gesellschaft mit dem Phänomen der verbalen Grenzüberschreitung umgehen: Weitgehend tolerant oder absolut unduldsam?

Gesprächsgäste in dem ca. 75-minütigen Podcast:

  • Ann-Kathrin Büüsker, Deutschlandfunk-Redakteurin
  • Alexander Grau, Philosoph und Publizist, München
  • Roman Beuler, Teamleiter Comedy im ZDF, Mainz

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Podcast „Sozialunternehmen: Wie man Geflüchtete in Arbeit vermittelt“

Rund 500.000 Geflüchtete suchen in Deutschland einen Job. Viele haben zwar erste Deutschkurse und Praktika erfolgreich abgeschlossen. Dennoch ist es schwierig für sie, eine Vollzeitstelle zu finden. Hier unterstützt sie das Sozialunternehmen Social-Bee in München.

Die Mitarbeiter von Social-Bee bieten Geflüchteten ein Rundum-Paket, um eine feste Arbeitsstelle zu finden. Sie helfen bei den ersten Schritten ins Berufsleben, bieten Betreuung und Alltaghilfe an. Aber sollte das nicht eine staatliche Aufgabe sein? Müssten beispielsweise die Arbeitsagenturen mehr Brücken zu Unternehmen bauen und Geflüchtete intensiver auf ihrem Weg ins berufliche Leben begleiten?

Welche Unterstützung brauchen Geflüchtete genau, um in der deutschen Gesellschaft ihren Platz zu finden? Wo sind die Grenzen für aktive Hilfe? Und inwiefern könnte Social-Bee Vorbild für andere Arbeitsvermittlungsfirmen sein?

Diese Fragen haben wir auch mit Ihnen in der Länderzeit live aus der Arbeitsvermittlungsfirma „Social-Bee“ diskutiert.

Gesprächsgäste in dem ca. 75-minütigen Podcast waren:

  • Gudrun Brendel-Fischer, Integrationsbeauftragte in Bayern
  • Yulia Kosyakova, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
  • Zarah Bruhn, Gründerin und Geschäftsführerin von SocialBee
  • Mitarbeiter und Kunden von Social-Bee

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