CfP: Winter School „Kontext- und Kultursensibel – Strategien Vergleichender Forschung: Methodische und methodologische Fragen der internationalen und vergleichenden Erziehungswissenschaft“ in Frankfurt/Main – Deadline für Abstracts 31. Juli

Die Komission Vergleichende und Internationale Erziehungswissenschaft der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) veranstaltet vom 5.-6. Dezember am Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) in Frankfurt am Main eine Nachwuchstagung mit dem Schwerpunkt „Kontext- und Kultursensibel – Strategien Vergleichender Forschung. Methodische und methodologische Fragen der internationalen und vergleichenden Erziehungswissenschaft“.

Organisationen sind in vielfacher Hinsicht sowohl Entitäten als auch soziale Prozesse, die sich aus theoretischer, empirischer und praxisbezogener Perspektive – vor allem mit Blick auf das Wechselspiel zwischen diesen drei Zugängen – verstehen lassen. Jenseits eines dichotomen Verhältnisses der aus der griechischen Philosophie stammenden Begriffe „Theorie“ und „Praxis“ ist Theorie nicht als Wissenschaft (Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft, spezifischer Organisationspädagogik) eng zu führen und Praxis nicht auf die Anwendung eines in der Theorie generierten Wissens reduziert.

Die Tagung geht den komplexen Relationen, Ambivalenzen und Widersprüchen nach und lotet Chancen und (bisher ungenutzte) Optionen neuer Theorie-Praxis-Relationierungen aus organisationspädagogischer Perspektive aus. Sie fragt nach Ansprüchen an organisationspädagogische Theorieentwicklung, empirische Forschung und Transferideen.

* Welchen Stellenwert haben demnach Praxisdiskurse für den organisationspädagogischen Diskurs?
* Welche methodisch-methodologischen Herausforderungen stellen sich, wenn wir von einem einfachen Transfer wissenschaftlichen Wissens in die organisationale Praxis (und umgekehrt) nicht ungebrochen ausgehen können?
* Welche ‚Übersetzungsleistungen‘ braucht es und wie können ‚blinde Flecke‘ angemessen bearbeitet und spezifisch organisationspädagogisches Wissen generiert werden, das den Blick auf das ‚Dazwischen‘ relationaler Perspektiven lenkt?

Vorläufige Struktur der thematischen Schwerpunkte der Tagung:
Im Rahmen der Jahrestagung bieten sich folgende Schwerpunkte zur Bearbeitung des Themas an:
I. Theoretische Verhältnisbestimmungen von Organisation zwischen Theorie und Praxis: In diesem Schwerpunkt werden grundlegende Beiträge versammelt, die sich mit der Konzeptualisierung von Organisationen zwischen Theorie, Empirie und Praxis aus organisationspädagogischer und weiterer subdisziplinärer bzw. interdisziplinärer Perspektive auseinandersetzen. Hierbei sollen die komplexen Relationen, Ambivalenzen und Herausforderungen zwischen Theorie und Praxis der Organisation, zwischen Wissen und Können etc. theoretisch-konzeptionell ausgelotet und diskutiert werden. Interessante Fragen in diesem Kontext sind z.B.:
* Wie lassen sich organisationale Praktiken zwischen Theorie und Praxis und
deren Veränderung theoretisch erfassen?
* Welche organisationspädagogischen Herausforderungen der
Fokussierung auf das Theorie-Praxis-Verhältnis stellen sich aus theoretisch-systematischer und theoretisch-konzeptioneller Sicht?
* Welche sozial- und kulturwissenschaftlichen (Meta-)Theorien bieten
konstruktive Anschlüsse für die organisationspädagogische Betrachtung des Verhältnisses von Theorie und Praxis der Organisation?

II. Empirische Verhältnisbestimmungen I – Praxeologische bzw. praxisbezogene Forschung in, von bzw. zwischen Organisationen: Praxeologische bzw. praxisbezogene Forschungsarbeiten zeichnen sich durch eine Fokussierung auf organisationale Praktiken, die Rekonstruktion des Verhältnisses von formaler, informaler und ‚Schauseite‘ der Organisation aus (vgl. Kühl 2011). Organisationale Praxis bzw. organisationale Praktiken sind für entsprechende Forschungsarbeiten der zentrale Bezugspunkt. Für die Organisationspädagogik ist diese Verschränkung insofern interessant, da sowohl die Strukturen von Organisationen als auch die Praktiken der Akteur*innen (Organisationsmitglieder und Organisationen selbst) fokussiert werden können. Dieser Schwerpunkt bietet den Raum, u.a. folgende Fragestellungen zu diskutieren:
* Welche expliziten vs. impliziten Theorien von Praktiker*innen lassen sich rekonstruieren?
* Woran orientieren sich organisationale Akteur*innen bei ihren Entscheidungen bzw. in ihrem Handeln und wie lernen sie aus den Konsequenzen organisationaler Praxis?
* Wie werden organisationale Strukturen durch Praktiken (re)produziert bzw. modifiziert?

III. Empirische Verhältnisbestimmungen II – Evaluations- und Beratungsforschung als Beitrag zu Theorie und
Praxis von Organisationen: Auch für angewandte Forschungsarbeiten und Projekte der Evaluations- bzw. Beratungsforschung stehen Aspekte des Verhältnisses zwischen organisationaler Theorie und Praxis im Mittelpunkt des Interesses. Praxis ist hier sowohl Ausgangspunkt für die zu untersuchenden Forschungsfragen als auch – insbesondere im Anschluss an Evaluations- und konstitutiv für Beratungsprojekte – Zielpunkt der Veränderung und Weiterentwicklung organisationaler Praxis. Dabei werden die Forschungsergebnisse nach ihrem unmittelbaren Nutzen für die Praxis befragt, so dass sich Forschung und Praxis hierbei in besonderer Weise nahe zu kommen scheinen. Im Rahmen dieses Schwerpunktes gibt es die Möglichkeit, u.a. folgende Fragen zu diskutieren:
* Welche empirischen Ergebnisse erhellen das Verhältnis von Theorie und Praxis in Organisationen?
* Inwiefern müssen auf Basis der Forschungsergebnisse organisationspädagogische Annahmen überdacht bzw. in neuem Licht interpretiert werden?
* Mit welchem Verständnis von Praxis bzw. Praktiken wird in Evaluations- bzw. Beratungsprojekten gearbeitet?

IV. Methodologische und methodische Verhältnisbestimmungen von Theorie und Praxis der Organisation: Stereotypen Annahmen zufolge agieren Forscher*innen und Praktiker*innen oft losgelöst voneinander und mit differierenden Referenzpunkten – die Wissenschaftler*innen im ‚Elfenbeinturm‘, die Praktiker*innen ‚wissenschaftsfeindlich‘ oder ‚beratungsresistent‘ ohne expliziten Bezug auf Theorie und neueste Forschungsergebnisse und/oder unter mangelnder Reflexion ihrer implizit bleibenden theoretischen Annahmen. Zudem erfordert Forschung in Organisationen eine selbstreflexive Haltung der Forschenden, die normative wie politische Aspekte thematisiert und nach ihren eigenen ‚Eingriffen‘ in organisationale Praxis fragt. Dieser Schwerpunkt bietet Raum dafür, die wechselseitigen Erwartungen von Wissenschaft und Praxis unter methodologisch-methodischen Gesichtspunkten zu diskutieren. Leitende Fragen können dabei sein:
* In welchem methodisch-methodologischen Verhältnis stehen Forschung und Praxis in der Organisationspädagogik zueinander?
* Welche Folgen hat die theoretische Konzipierung des Gegenstandes
Organisation für das Forschen in Organisationen, die gewählten Erhebungs- u. Auswertungsstrategien?
* Welche methodologisch-methodischen Herausforderungen stellen sich angesichts des Theorie-PraxisProblems organisationspädagogischer Forschung in Organisationen?
* Wie verändert organisationspädagogische Forschung organisationale Praktiken?

V. Forschungs-Praxis-Transfer bzw. Praxis-Forschungs-Transfer als organisationspädagogische Herausforderung: In letzter Zeit werden einerseits verstärkt Erwartungen des Transfers wissenschaftlichen Wissens in die organisationale Praxis bzw. der Begleitung organisationaler ‚Verwertungsprozesse‘ von Forschungsergebnissen in Organisationen artikuliert. Andererseits suchen Organisationen Kontakt zu Forscher*innen, um sich von ihnen bei aktuellen Fragestellungen wissenschaftlich begleiten zu lassen. Hier stellen sich vor allem Fragen der wechselseitigen Anschlussfähigkeit:
* Unter welchen Bedingungen können diese Transferprozesse gelingen?
* Wo enden Verantwortung und Mitwirkung von Forschenden, die
Verwertung ‚ihrer‘ Forschungsergebnisse in den untersuchten Organisationen zu begleiten?
* Wie kann dieser wechselseitige Transfer reflektiert bzw. professionalisiert werden?
* Wie kann das zuweilen schwierige Verhältnis zwischen Forscher*innen und Praktiker*innen gestaltet werden und welche Konsequenzen hat dies für organisationspädagogische Transferprozesse?

Kolleg*innen, die zu solchen und ähnlichen Fragen arbeiten, sind herzlich eingeladen, ihre Ansätze, Befunde, Konzepte und Transfererfahrungen im Rahmen der Tagung in Kiel zur Diskussion zu stellen. Beiträge von Forscher*innen aus angrenzenden Disziplinen (z.B. der Organisationssoziologie, den Wirtschaftswissenschaften etc.) und von Praktiker*innen aus Organisationen und/oder der organisationalen Beratungspraxis sind willkommen.

Es ist geplant, dass die Vorträge zu den jeweiligen Schwerpunkthemen je 25 Minuten (+ 20 Minuten Diskussion) zur Verfügung haben. Im Rahmen einer Postersession soll es zudem die Möglichkeit geben, laufende oder abgeschlossene Projekte in ihren Kernergebnissen durch ein Poster und einen zweiminütigen Kurzvortrag vorzustellen und anschließend im offenen Rahmen miteinander in Diskussion zu kommen. Für die Posterpräsentationen wird ein eigenes Zeitfenster im Tagungsprogramm vorgesehen. Die Postersession
richtet sich explizit nicht ausschließlich an Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase, sondern soll insbesondere dazu dienen, wesentliche Ergebnisse aktueller Forschungs- und Transferprojekte vorzustellen. Die Tagung findet in deutscher Sprache statt, englischsprachige Beiträge sind jedoch ebenfalls herzlich willkommen.

Der Haupttagung wird im Rahmen des 6. Forums pädagogischer Organisationsforschung eine Pre-Conference mit Werkstattcharakter vorangestellt, die Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase die Möglichkeit bietet, eigene Projekte und Vorhaben vorzustellen und zu diskutieren. Interessent*innen wenden sich bitte an Dr. Nicolas Engel (nicolas.engel@fau.de). Ein separater Call for Abstracts wird in Kürze verschickt. Wir laden Sie ein, Vorschläge für einen Vortrag zu einem der Schwerpunkte oder für ein Poster zum Tagungsthema einzureichen. Bitte stellen Sie uns dazu ein Abstract Ihres Beitrags (1.500-2.000 Zeichen) in deutscher (oder englischer) Sprache zur Verfügung, aus dem der Bezug zum oben skizzierten Rahmen der
Tagung deutlich wird. Bitte nennen Sie hierzu immer auch relevante Literaturhinweise.

Geben Sie im Abstract bitte an, in welchem Format (Vortrag oder Poster) Sie Ihren Beitrag vorstellen möchten. Bitte geben Sie auch den von Ihnen präferierten Schwerpunkt an, dem Sie Ihren Vortrag zuordnen würden. Alle Vorschläge werden durch das Programmkomitee gesichtet und bei Annahme (soweit möglich unter Berücksichtigung der Selbstzuordnung der Autor*innen) den Schwerpunkten bzw. der Postersession zugeordnet. Das Programmkomitee behält sich für den Fall, dass die Gesamtheit der Einreichungen dies notwendig erscheinen lässt, vor, die Tagungsstruktur nach Sichtung der Einreichungen durch eine thematische Neuausrichtung einzelner Schwerpunkte zu modifizieren. Bitte schicken Sie Ihr Abstract (für Vortrag bzw.
Poster) bis zum 31. Juli 2019 an: Martin Hunold, hunold@paedagogik.uni-kiel.de

Zur Konferenzwebseite mit weiteren Informationen

Zum Call for Papers

CfP: Konferenz „Kultursysteme in der Transformation: zwischen Identitätspolitik und Vergangenheitsbewältigung (1989-2019)“ an der Universität Leipzig – Deadline für Abstracts 15. Juli

Das Institut für Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig veranstaltet vom 18.-19. März 2020 eine Konferenz mit dem Thema „Kultursysteme in der Transformation: zwischen Identitätspolitik und Vergangenheitsbewältigung (1989 – 2019)“.

Der Zusammenbruch der staatssozialistischen Staaten 1989/90 mündete in eine Transformation der Gesellschaften in Mittel- und Osteuropa. Im Bereich der Kultur prägten Privatisierungstendenzen, ein neues Aushandeln des politischen Auftrags von staatlich geförderten Kultureinrichtungen und eine Neuordnung ihrer Finanzierung unter neoliberalen Vorzeichen den Umbau der Kulturlandschaft das Bild. Dies gilt sowohl in der ehemaligen DDR, als auch in Polen, Ungarn und den anderen ehemals staatssozialistischen Ländern. Diese Tendenzen waren verbunden mit einer Verschiebung von einer Angebots- zu einer Nachfrageorientierung, einem veränderten Verbraucher- bzw. Kulturnutzerverhalten sowie einem Verflüssigen der Grenzen zwischen Hoch- und Populärkultur auf künstlerischer, institutioneller und diskursiver Ebene.

Auch die liberalen Demokratien des Westens, allen voran das wiedervereinte Deutschland, sahen sich nach dem Ende des Systemgegensatzes neuen Herausforderungen ausgesetzt: Die öffentliche Kulturfinanzierung geriet im Zuge der einsetzenden Konsolidierungsbestrebungen der öffentlichen Haushalte unter Druck. Das Übertragen von Ansätzen des New Public Management auf Kulturbetriebe bedeutete sowohl eine erhöhte Eigenverantwortlichkeit, aber oft auch eine geringere Unterstützung durch die öffentliche Hand und sorgte seinerseits für eine Neuausrichtung der Betriebe auf wirtschaftlicher wie inhaltlicher Ebene. Der damit verbundene Personalabbau führte dann gerade im Osten Deutschlands bei Orchestern und Theatern zu zahlreichen Fusionen und Spartenschließungen.

Die Konferenz nimmt die Entwicklung der Kultursysteme vor allem in den ehemals staatssozialistischen Staaten Mittel- und Osteuropas seit dem Zusammenbruch des Kommunismus in vergleichender Perspektive in den Blick und wendet sich dabei besonders an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Die vorliegenden Ergebnisse aus den einzelnen Staaten sollen zusammengeführt werden, um neue transnationale Perspektiven zu generieren und sie in Beziehung zu internationalen Entwicklungen zu setzen. Der Vergleich zielt darauf, zu untersuchen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es bei der Transformation der Kultursysteme in den ostmitteleuropäischen Staaten gab und welche Auswirkungen sie für die Stellung der Kultur und die Artikulationsmöglichkeiten von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen in gesellschaftlichen Krisenmomenten hatten.

Insbesondere soll die Frage behandelt werden, wie Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturinstitutionen in die neuen Meistererzählungen nach 1989/90 integriert wurden, die an die Stelle des marxistisch-leninistischen Narrativs traten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Verhältnis von Politik und Kultur und den durch die Politik begründeten Institutionen und Strukturen. Dabei werden sowohl die nach 1989/90 neu begründeten Institutionen und Einrichtungen betrachtet als auch der Umgang mit den aus der staatssozialistischen Periode stammenden.

Zudem soll die Frage nach dem Wandel der kulturellen Eliten auf der Konferenz zur Sprache kommen. Außer in Ostdeutschland erfolgte dieser Elitenaustausch über rein interne Mechanismen, wobei oftmals Dissidenten und Oppositionelle aus staatssozialistischer Zeit zentrale Stellen besetzen konnten. Einige Kulturschaffende – wie an besonders herausgehobener Position Václav Havel – haben bei der Neuordnung von Staat und Kultur an prominenter Stelle mitgewirkt, während andere nach den Umwälzungen rasch an gesellschaftlichem Einfluss verloren. In der ehemaligen DDR bildete sich zudem aufgrund der Dominanz von westdeutschen Diskursen und Eliten eine Tendenz heraus, auf gewisse kulturelle Eigen- und Widerständigkeiten zu beharren. Die Frage der Vergangenheitsaufarbeitung stellte sich sowohl für individuelle Verstrickungen mit den alten Regimen als auch für die Institutionen des Kulturbereichs.

Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen in den Staaten Mittel- und Osteuropas, wo rechtsstaatliche und freiheitliche Formen und Normen zu Gunsten einer „illiberalen Demokratie“, wie der ungarische Präsident Victor Orbán sie für Ungarn verkündet hat, zurückgedrängt werden, soll der Frage nachgegangen werden, wie diese neuen nationalistische Tendenzen erklärt werden können, welche kultur- und identitätspolitischen Konzepte sie befördert haben und wie sich Kulturakteure dazu positionieren.

Vorträge sollen sich vor allem den folgenden Themenkomplexen zuwenden:
* Transformationen der Kultur- und Identitätspolitik zwischen ökonomischen Zwängen, politischem Wollen und erkämpfter Freiheit im Vergleich
* Entwicklungen in einzelnen Kulturbereichen (Theater, Kunst, Musik, etc.)
* Freie Kultur unter Beschuss – Affirmation und Widerstand von Kultur und Kunst angesichts neuer Nationalismen

Die Tagung wird am 18. und 19. März 2020 in Leipzig stattfinden. Eingeladen sind sowohl der wissenschaftliche Nachwuchs als auch etablierte Forscherinnen und Forscher. Die Kosten für Anreise und Übernachtung der Konferenzteilnehmer werden voraussichtlich durch die Veranstalter gedeckt. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Themenvorschläge in Form eines Abstracts (max. 300 Wörter) werden zusammen mit einem kurzen Lebenslauf bis zum 15. Juli 2019 erbeten an Dr. Torben Ibs (Torben.Ibs@web.de) und Prof. Dr. Thomas Höpel (hoepel@uni-leipzig.de).

Zum Call for Papers

Ausschreibung: Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien 2020 an der Universität Augsburg – Bewerbungsschluss am 31. Oktober 2019

Die Ausschreibung des Augsburger Wissenschaftspreises für interkulturelle Studien wendet sich an alle wissenschaftlichen Disziplinen und will in besonderer Weise interdisziplinär und innovativ angelegte Qualifikationsarbeiten prämieren. Mit der Vergabe des Preises sollen Anreize für thematisch einschlägige Forschungsarbeiten gegeben und interkulturelle Fragestellungen besonders gefördert werden. Damit ist das Anliegen verbunden, dass die Wissenschaft Forschungsergebnisse bereitstellt, die einen Beitrag zum besseren Verständnis einer von ‚Diversity‘ geprägten Gesellschaft und den hier notwendig werdenden Gestaltungsformen leisten.

Durch die Auszeichnung exzellenter Nachwuchswissenschaftler*innen wird die Bedeutsamkeit interkultureller Studien für ein friedliches Zusammenleben in offenen Gesellschaften hervorgehoben und die wissenschaftliche Entwicklung im Hinblick darauf unterstützt und vorangetrieben.

Eingereicht werden können wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten, die nicht länger als zwei Jahre vor dem jeweils aktuellen Bewerbungsschluss an einer deutschen Universität vorgelegt wurden.

Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis wird für Dissertationen oder Habilitationsschriften vergeben, der Förderpreis in Höhe von 1.500 Euro für Master-, Diplom-, Magister- oder Staatsexamens-Arbeiten.

Bewerbungen sind durch eine*n der betreuenden Hochschullehrer*innen mit zwei Exemplaren der Arbeit (in Druckform), einer von der*dem Bewerber*in erstellten max. vierseitigen Zusammenfassung der Studie (hinsichtlich der Kriterien 1. Motivation, 2. gesellschaftliche Relevanz und Passung zur thematischen Ausrichtung des Preises, 3. Methode, 4. Ergebnisse), den beiden Gutachten der Betreuer*innen (in Kopie) sowie einem Lebenslauf einzusenden an das Präsidium der Universität Augsburg, Universitätsstr. 2, 86159 Augsburg.

Bewerbungsschluss für den Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien 2020 ist der 31. Oktober 2019.

Über die Vergabe des Augsburger Wissenschaftspreises für interkulturelle Studien entscheidet eine Jury, die sich aus Wissenschaftler*innen der Universität Augsburg und anderer Universitäten sowie aus Vertreter*innen des FiLL e. V. und der Stadt Augsburg zusammensetzt.

Beide Preise werden bei einer akademischen Festveranstaltung jeweils im Sommersemester im Goldenen Saal des Rathauses der Friedensstadt Augsburg verliehen.

Ansprechpartnerin:
Dr. Anna-Magdalena Ruile
Stabsstelle Kommunikation & Marketing
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon: 0821/598-2099
anna.ruile@presse.uni-augsburg.de

http://www.uni-augsburg.de
http://www.augsburg.de
http://www.fill.de

Zur Ausschreibung

Ausschreibung: Preis für Hochschulkommunikation „Intern kommunizieren – nach außen wirken“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung – Bewerbungsfrist 15. Juli

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der ZEIT Verlag schreiben gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung zum achten Mal den Preis für Hochschul­kom­mu­ni­ka­ti­on „Intern kommunizieren – nach außen wirken“ aus.

Eine funktionierende und vertrauensvolle Kommunikationskultur innerhalb der Hochschule bildet eine wesentliche Grundlage für eine nachhaltige und wirkungsvolle Kommunikation auch nach außen. In der komplexen Organisationsform Hochschule ist es eine besondere Herausforderung, alle Gruppen in die vielschichtigen Kommunikationsprozesse einzubeziehen.

Eine systematisch angelegte interne Kommunikation sollte die unterschiedlichen Kommunikationsstile der internen Hochschulmitglieder – Professor*innen, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeitende, Studierende – berücksichtigen sowie Ziele, Strategie und Handeln der Leitungsebenen nachvollziehbar machen. Dabei sollten Formate, Kanäle und Maßnahmen so gewählt sein, dass sie die Hochschulangehörigen zu einem kommunikativen Austausch motivieren, die übergreifenden Ziele der Institution unterstützen und alle Akteure nach innen und außen handlungsfähig sind. Interne Kommunikation kann so die Identifikation mit der Hochschule und die Übernahme von Verantwortung für Leistungsqualität und für eine gelungene Außenwirkung stärken.

Ausgezeichnet wird deshalb in diesem Jahr die beste Strategie und deren Umsetzung für die interne Kommunikation an einer Hochschule. Sie muss geeignet sein, die Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule maßgeblich zu unterstützen.

Die eingereichten Konzepte und Maßnahmen müssen einem systematischen Ansatz folgen und nachvollziehbar an übergreifenden Zielen der Hochschule ausgerichtet sein. Die dargestellten Maßnahmen sollen die Heterogenität der Zielgruppen widerspiegeln und als Grundlage für externe Kommunikation erkennbar sein. Anhand konkreter Beispiele soll die Wirksamkeit der eingesetzten Maßnahmen, Tools, Formate o.ä. deutlich werden. Die Konzepte, Maßnahmen und Beispiele können sich sowohl auf die alltägliche Kommunikationspraxis beziehen als auch auf besondere Situationen bzw. Anforderungen (z. B. im Zusammenhang mit Change Management oder in Krisensituationen).

Das von der Robert Bosch Stiftung gestiftete Preisgeld beträgt 25.000 Euro.
Teilnahmeberechtigt sind alle staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland.

Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2019.

Die Bekanntgabe der Preisträger und die Verleihung finden am Vorabend der HRK-Mitgliederversammlung am 18. November 2019 in Hamburg statt.

Bei Fragen zur Ausschreibung melden Sie sich gern bei Susanne Schilden, HRK-Bereichsleiterin Kommunikation
0228/887-152 oder -153, Mail: schilden@hrk.de

Zur Ausschreibung

CfA: 3 Visiting Fellowships „PRISMA UKRAINA“ (Forum Transregionale Studien) – Deadline 16th June

The Berlin-based Forum Transregionale Studien invites scholars to apply for up to 3 visiting fellowships for 3-months in Berlin in the period from 1st October to 31st 2020 within the framework of the research program „PRISMA UKRAINA – Research Network Eastern Europe“.

Ukraine is a “Gate of Europe” located at the crossroads of languages, religions and political cultures. In this program Ukraine serves as a prism through which new perspectives on current questions become possible. In the coming academic year the following research issues are of particular interest to us:
(1) genealogy and change of political ideas and identities,
(2) mobility and immobility, diversity and inequality.

FELLOWSHIP
The fellowship is open to postdoc scholars from all fields of social sciences and humanities, as well as to authors, journalists and civil society activists who want to carry out their research projects in connection with the PRISMA UKRAÏNA program.

We welcome project proposals on contemporary and historical topics related to Eastern and Central Europe (broadly defined).

The successful applicants will be fellows of PRISMA UKRAÏNA at the Forum Transregionale Studien, and associated members of one of the university or non-university research institutes listed below.

The 3-month fellowship can start anytime between October 1, 2019 and May 1, 2020. Fellows will receive a monthly stipend of 2.500 € plus supplement depending on his or her personal situation. Organisational support regarding visa, insurances, housing, etc. will be provided. The fellows are obliged to work in Berlin and to help shape the seminars and working discussions related to his or her research field. Scholars are also invited to apply with their own funding.

The working language of PRISMA UKRAÏNA is English.

An application should consist of
* a curriculum vitae,
* a project description (no longer than 5 pages), stating what the scholar will work on in Berlin if granted a fellowship
* a sample of scholarly work (maximum 20 pages from an article, conference paper, or dissertation chapter)
* the names of two university faculty members who can serve as referees (no letters of recommendation required)

The application should be submitted by e-mail as one PDF file in English and should be received by 16th June 2019 to:
prisma@trafo-berlin.de
PRISMA UKRAINA
c/o Forum Transregionale Studien
Attn: Ewa Dabrowska
Wallotstrasse 14, 14193 Berlin
Fax 030-89 001 440

Please see the website for further information

Ausschreibung der ersten Förderphase „Digitalisierung der Arbeitswelten. Zur Erfassung und Erfassbarkeit einer systemischen Transformation“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) – Deadline für die Einreichung von Einzelanträgen: 15. Oktober

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat 2019 die Einrichtung des Schwerpunktprogramms „Digitalisierung der Arbeitswelten. Zur Erfassung und Erfassbarkeit einer systemischen Transformation“ (SPP 2267) beschlossen.

Das Schwerpunktprogramm (SPP) geht davon aus, dass die Digitalisierung der Arbeitswelten sich als eine systemische Transformation vollzieht, die alle Institutionensysteme der Arbeitsgesellschaft grundlegend und nachhaltig verändert. Erforscht werden soll die digitale Transformation als ein Zusammenwirken von drei Dimensionen von Prozessen, in denen dieser sozio-technischen Wandel a) sozial vorbereitet, b) technisch ermöglicht und c) diskursiv ausgehandelt sowie gesellschaftlich bewältigt wird. Aktuell ist die Forschung zur Digitalisierung fachwissenschaftlich fragmentiert und stark orientiert an einzelnen technischen Phänomenen. Das SPP dagegen erforscht die gesellschaftlichen Bedingungen und Bearbeitungsformen der aktuellen Digitalisierung für die Arbeitsgesellschaft als Ganzes und die Dynamik und Wirkmacht dieser systemischen – d.h. ungleichzeitigen, wechselwirkenden und widersprüchlichen – Transformation. Interdisziplinär verbunden werden dazu sozialwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche und geschichtswissenschaftliche Perspektiven auf Neukonfigurationen von Arbeit und Technik, auf vielschichtige Dynamiken des Wandels und auf veränderte Formen und Orte der Wertschöpfung.

Das SPP untersucht die systemische Transformation als einen Prozess, der sich gleichzeitig in drei übergreifenden Bewegungsdynamiken zeigt: Durchdringung (z.B. von digitalen Arbeitsprozessen), Verfügbarmachung (z.B. von Daten über einzelne Arbeitshandlungen) und Verselbständigung (z.B. von autonomen Systemen). Zudem soll die digitale Transformation (1) auf der Mikroebene im Wechselspiel von Arbeitssubjekten/-praktiken mit digitalen Artefakten untersucht werden, (2) auf der Mesoebene im Wechselspiel von Unternehmens- und Netzwerkstrukturen, Wertschöpfungsketten und digitalen Systemen, und (3) auf der Makroebene im Wechselspiel von (arbeits-)gesellschaftlichen Institutionsgefügen und digitalen Infrastrukturen.

Das SPP umfasst zwei Förderphasen mit einer Projektdauer von jeweils drei Jahren. In der ersten Förderphase geht es darum, einzelne Strukturen, Prozesse und Mechanismen zu identifizieren und empirisch zu erforschen, in denen sich eine systemische Transformation der Arbeitswelt manifestiert. Die Einzelprojekte sollen in dieser Förderphase ihre Forschungen auf Aspekte des digitalen Wandels richten, die sich schwerpunktmäßig jeweils entweder der Mikro-, Meso- oder Makroebene arbeitsweltlicher sozialer Prozesse und Strukturen und sich zudem in ihren historischen Vorläufern wie aktuellen Ungleichzeitigkeiten einordnen lassen. Insgesamt soll der Korpus der geförderten Projekte eine gute Balance von Mikro-, Meso- und Makro-Ebene gewährleisten. Es wird erwartet, dass die Projektanträge auf die im Antrag beschriebene Heuristik der Bewegungsdynamik Bezug nehmen und sich in ihr verorten. Zunächst aus einzeldisziplinärer Perspektive sowie gegen Ende der ersten Förderphase im interdisziplinären Austausch sollen bereits in dieser ersten Phase die Ergebnisse der Einzelprojekte gedeutet werden aus der Heuristik der Bewegungsdynamiken.

Das SPP zielt auf die Förderung von Einzelprojekten, die einen grundlagenorientierten gesellschaftswissenschaftlichen Beitrag zur Erforschung des sozio-technischen Wandels im Bereich der Digitalisierung der Arbeitswelten leisten. Angesprochen sind insbesondere die Soziologie, Wirtschaftswissenschaft und Geschichtswissenschaft, aber auch andere, auf die Arbeitswelt gerichtete Disziplinen der Sozial- und Gesellschaftswissenschaften (z.B. Politikwissenschaft, Arbeitswissenschaft, Arbeits- und Organisationspsychologie, Wirtschaftsgeografie und -informatik, Berufsbildungsforschung). Projektanträge mit einem fallvergleichenden oder international-vergleichenden Design sind ausdrücklich erwünscht.

Der Gegenstand der Forschungsaktivitäten der Einzelprojekte soll sich auf erwerbsförmige Arbeitswelten konzentrieren. Dabei soll sowohl der Wandel von Arbeit in traditionellen Dienstleistungs- und Industriesektoren als auch die Entwicklung neuer Formen plattformvermittelter Solo-Selbstständigkeit oder digitaler Schattenarbeit untersucht werden. Im Fokus der Einzelprojekte können sowohl die aktuell als neu diskutierten Digitalisierungsformen stehen als auch bereits länger existierende Automatisierungs-, Computerisierungs- oder Informatisierungsphänomene und somit die digitale Transformation historisch bedingende Prozesse und Entwicklungen.

Das Schwerpunktprogramm wurde initiiert von Michael Henke (TU Dortmund), Martina Heßler (TU Darmstadt), Martin Krzywdzinski (WZB Berlin), Sabine Pfeiffer (FAU Erlangen-Nürnberg) und Ingo Schulz-Schaeffer (TU Berlin).

Im Vorfeld der Antragstellung wird eine zusätzliche Informationsveranstaltung zu inhaltlichen und formalen Aspekten der Antragstellung angeboten. Diese findet statt am 8.7.2019 von 11:00 – 16:00 Uhr am Nuremberg Campus of Technology der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Nürnberg. Bei Interesse wird gebeten, sich bis zum 14.06.2019 anzumelden unter:
https://digitalisierung-der-arbeitswelten.de/call (hier).

Eine Kurzfassung des Antrags zur Einrichtung des Schwerpunktprogramms und weitere Informationen finden sich auf der Homepage des SPP unter: https://digitalisierung-der-arbeitswelten.de.

Anträge für die erste dreijährige Förderperiode sind bis zum 15. Oktober 2019 elektronisch über das DFG-Portal „elan“ einzureichen. Die Antragstexte müssen in englischer Sprache eingereicht werden. Die Antragstellung erfolgt über das elan-Portal zur Erfassung der antragsbezogenen Daten und zur sicheren Übermittlung von Dokumenten. Bitte wählen Sie „SPP 2267“ aus der angebotenen Liste aus.

Bitte berücksichtigen Sie für den Fall, dass es sich bei dem Antrag innerhalb dieses Schwerpunktprogramms um Ihren ersten elektronischen Antrag bei der DFG handelt, dass Sie sich vor der Antragstellung im elan-Portal registrieren müssen. Die Bestätigung der Registrierung erfolgt in der Regel bis zum darauffolgenden Arbeitstag. Ohne vorherige Registrierung ist eine Antragstellung nicht möglich.

Es wird gebeten, ein Antragsexemplar an die Koordination des Programms Professorin Sabine Pfeiffer als PDF-Datei an sabine.pfeiffer@fau.de zu senden.

Weitere Informationen

Den Zugang zur Antragstellung über das elan-Portal finden Sie unter:
https://elan.dfg.de

Der Leitfaden für die Antragstellung – Projektanträge (DFG-Merkblatt 54.01) steht unter:
http://www.dfg.de/formulare/54_01/

Inhaltliche Fragen zum SPP richten Sie bitte an die Koordinatorin des Programms:
Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Nuremberg Campus of Technology, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Fürther Str. 246c, 90429 Nürnberg, E-Mail: sabine.pfeiffer@fau.de.

Hinweise zur Antragstellung erteilt:
Dr. Eckard Kämper, DFG, Tel. +49 (0)228 885-2270, E-Mail: eckard.kaemper@dfg.de.

Zur Ausschreibung

Ausschreibung: startsocial Wettbewerb für ehrenamtliches Engagement – Bewerbungsfrist 7. Juli

Unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ schreibt startsocial den 16. bundesweiten Wettbewerb für ehrenamtliches Engagement aus. Bis zum 7. Juli 2019 können sich soziale Initiativen wieder für eines von 100 startsocial-Stipendien bewerben. Mitmachen können alle, die soziale Probleme oder Herausforderungen mit Hilfe von Ehrenamtlichen anpacken. Sowohl bereits bestehende soziale Organisationen und Projekte als auch neue Konzepte und Ideen können am Wettbewerb teilnehmen.

Lassen Sie sich beim Helfen helfen!

Fünf Gründe, warum sich die Teilnahme lohnt:
* Alle Bewerber erhalten hilfreiches und detailliertes Feedback zu ihrer sozialen Initiative
* 100 soziale Initiativen erhalten ein startsocial-Stipendium, d.h. eine kostenlose viermonatige Beratung mit zwei erfahrenen Fach- und Führungskräften
* Zusätzlich zum Stipendium: Veranstaltungen, Workshops und Netzwerkaufbau
Chance auf Preisgelder im Wert von insgesamt 35.000 Euro
* Aufnahme ins Alumni-Netzwerk mit kostenlosen Beratungsangeboten, auch über das Stipendium hinaus

startsocial ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des ehrenamtlichen sozialen Engagements. Mitmachen können alle, die soziale Probleme oder Herausforderungen mit Hilfe von Ehrenamtlichen anpacken. Am Wettbewerb teilnehmen können:
* Einzelpersonen und Teams (mindestens ein Projektverantwortlicher muss zum Start der Beratung volljährig sein),
* Organisationen, Institutionen und Verbände.

Für eine Wettbewerbsteilnahme müssen alle folgenden Bedingungen erfüllt sein:
* Sie arbeiten an der nachhaltigen Lösung eines sozialen Problems,
* Sie stellen dabei den Menschen in den Mittelpunkt,
* Sie setzen dabei auf ehrenamtliches Engagement und leisten einen Beitrag dazu, dass Menschen in Deutschland für bürgerschaftliches Engagement motiviert werden,
* Sie haben einen Projektsitz oder eine Niederlassung in Deutschland, so dass eine deutsche Adresse und ein Ansprechpartner in Deutschland vorliegen.

Aus den schriftlich eingereichten Unterlagen muss eine Einschätzung des Projektvorhabens möglich sein. Außerdem sollte eine grundsätzliche Umsetzbarkeit des Projektes nachvollziehbar sein. startsocial behält sich vor, wenig aussagekräftige Bewerbungen und unrealistische Vorhaben von der Teilnahme am Wettbewerb auszuschließen. Ebenso können ausschließlich gewinnorientierte Projekte oder Projekte, die eine unzulässige Diskriminierung (im Sinne des AGG) in Bezug auf eine Person oder eine Gruppe von Personen ausüben, nicht am Wettbewerb teilnehmen.

Die Teilnahme ist unabhängig vom Realisierungsgrad der Initiative. Bewerben können sich:
* Projekte in der Ideenphase,
* Projekte, die sich kurz vor der Umsetzung oder in ihrer Anfangsphase befinden,
* bereits erfolgreich laufende, etablierte Projekte (keine zeitliche Begrenzung) mit gezieltem Beratungsbedarf,
* sowie Organisationen, Vereine und Initiativen, die ihren Beratungsbedarf nicht in einem speziellen Projekt, sondern in der Organisationsentwicklung sehen.

Zur Ausschreibung

CfP: Forschungstage zu Lateinamerika / Iberische Halbinsel für Nachwuchswissenschaftler*Innen an der Universität Mainz am Standort Germersheim – Deadline für Abstracts 15. Juni

Vom 8.-9. November veranstaltet die Universität Mainz an ihrem Standort in Germersheim wieder die diesjährigen Forschungstage zu Lateinamerika / Iberische Halbinsel. Nachwuchswissenschaftler*innen der lateinamerikanischen Kulturwissenschaften und benachbarter Disziplinen sind eingeladen, bis 15. Juni 2019 Abstracts zur Vorstellung ihrer Forschungsprojekte an Eleni Stagkouraki (M.A.). Raum 250, An der Hochschule 2, D 76726 Germersheim, 07274-508 35 250, estagkou@uni-mainz.de@uni-mainz.de einzureichen.

Wie bei den vorhergehenden Forschungstagen soll die Vielfalt der Projektvorstellung nicht durch ein Rahmenthema eingeschränkt werden, sondern thematisch offen bleiben. Großen Wert legen die Organisatorinnen darauf, dass die Nachwuchswissenschaftler*innen mit dem hohen Niveau ihrer Vorträge (Dissertationen, Habilitationen und sonstige Projekte) und ihren hoch innovativen Ansätzen überzeugen. Den Vortragenden stehen 20 Minuten zur Darstellung des Vorhabens und 25 Minuten für die Diskussion zur Verfügung.

Zum Call for Papers

CfA: Nachwuchsforum des DFG-Graduiertenkollegs „Streitkulturen. Deutungsmachtkonflikte zwischen Konsens und Zerwürfnis“ für Studierende und NachwuchswissenschaftlerInnen an der Universität Rostock – Bewerbungsfrist 15. Juni

Das DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht – Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“ an der Universität Rostock veranstaltet vom 9. – 13. September an der Universität ein Nachwuchsforum zum Thema „Streitkulturen. Deutungsmachtkonflikte zwischen Konsens und Zerwürfnis“. Wir möchten Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen aus den Bereichen Theologie, Religionswissenschaft, Literatur- und Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Philosophie mit dieser Veranstaltung die Möglichkeit bieten, die Grundfragen des Kollegs anhand von interdisziplinären Vorträgen, Seminaren und begleitet von einem attraktiven Rahmenprogramm kennenzulernen, um sich eventuell später bei Interesse und passendem Projekt im Kolleg zu bewerben.

Die Welt ist uns nur über komplexe Wahrnehmungsund Deutungsprozesse zugänglich, die von verschiedenen individuellen und soziokulturellen Mustern abhängen. Die notwendige Perspektivität und Selektivität von Deutungen führt in eine Pluralität von Geltungsansprüchen, zu sichtbaren und unsichtbaren Deutungsmachtstrategien, um die eigenen Geltungsansprüche durchzusetzen, bis hin zu offenen Deutungskonflikten, die bearbeitet werden müssen.

Konflikte können dabei als lästig und störend empfunden werden – begleitet von der Intention, Streit zu vermeiden und Konsens als Idealzustand
des Zusammenlebens zu stilisieren und anzustreben. Konsensorientierung impliziert, dass Konflikte tatsächlich erhebliche destruktive Dynamik entfalten
und im Zerwürfnis enden können. Das droht vor allem dann, wenn die dem Konflikt zugrundeliegenden konkurrierenden Vorannahmen und Überzeugungen (beliefs) sich als grundsätzlich unvereinbar darstellen. Doch die kritische Auseinandersetzung in und zwischen Religionen, Wissenschaftsdisziplinen
und Gesellschaftsformen ist als zugleich konflikt- und streitfrei nicht nur undenkbar, sondern sie ist vielmehr sogar produktiv auf Konflikt und Streit als
zentrale Momente der Ermöglichung von Neu- und Andersverstehen angewiesen.

So bleibt zu fragen:
* Wie verhalten sich Konflikt und Streit genauer zueinander? Und wie lässt sich das Spannungsfeld von Konsens und Zerwürfnis im Konfliktfall differenzierter
beschreiben und ausbalancieren?

Unterschiedliche Streitkulturen bewerten entsprechend divergierend, wie viel Konsens und wie viel Dissens unser multikulturelles, multireligiöses
Zusammenleben braucht beziehungsweise verträgt. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Annahmen über die modale Macht der Konflikte, das heißt
darüber, was Konflikte ermöglichen und verunmöglichen, und ebenso hinsichtlich der Zuschreibung von Chancen und Grenzen verschiedener Formen des Konfliktmanagements im Sinne der Streitkulturen selbst.

Teilnahmevoraussetzungen:
* Akademischer Lebenslauf und Motivationsschreiben
* Studentin/Student (Abschluss des ersten Staatsexamens, Magisters oder des Master of Arts bis zum 31. März 2020)
* Absolventin/Absolvent oder beginnende(r) Promovendin/Promovend eines der oben genannten Fächer

Wir bieten:
* Übernahme der Übernachtungskosten vor Ort für vier Nächte
* Reisekostenbeteiligung in Höhe von 80 Euro
* Kostenfreie Teilnahme an allen Veranstaltungen des Nachwuchsforums inkl. Rahmenprogramm (außer Abendessen)

Bewerbungen sind bis zum 15. Juni 2019 per Email im PDF-Format zu richten an: deutungsmacht@uni-rostock.de

Zur Ausschreibung

CfP: Int. conference „Migration and Racism in the United States and Germany in the Twentieth Century“ at the German Historical Institute in Washington D.C – Deadline for Abstracts 15th June

The German Historical Institut in Washington D.C organizes in cooperation with the University of Mannheim an int. conference dealing with the topic „Migration and Racism in the United States and Germany in the Twentieth Century“ in Washington from 23rd-24th April 2020.

Migration and racism are major topics in the histories of Germany and the United States during the twentieth century. The two phenomena occurred in a wide variety of forms, often being shaped and perceived in rather different ways in the German and the American setting. This also holds true for the post-Nazi, the post-colonial, and post-segregationist eras: they did not bring an end to forms of racism that evolved inter alia in the numerous ways in which migrants were othered and racialized on both sides of the Atlantic, in Germany (East and West) and the United States.

This workshop invites historians and other scholars of racism and migration to revisit these topics in the context of German and American history in the twentieth century. The workshop aims to focus on the various ways in which migration and racism have shaped each other. By juxtaposing German and American phenomena that reveal how migration and racism were entangled or mutually constitutive, the workshop furthermore seeks to explore transatlantic
connections. Analyzing these interlinkagesmightsuggest the extent to whichGerman and American racism and attitudes toward migrants and migration have a common history.

To develop this perspective, the workshop invites papers that explore the shifting intersections and interactions between migration and racism in case studies from the Atlantic arena. In addition, the workshop welcomes papers that offer reflections on how existing scholarship has researched or
conceptualized connections between migration and racism. Possible paper topics include, but are not limited to the following themes, and should focus on
either Germany or the United States:

• Naming it – racism, Ausländerfeindlichkeit, nativism, or xenophobia? Which concept fits which phenomena and to what end?
• Racializing labor migrants – Braceros and Gastarbeiter
• Ordering and categorizing the population – race and statistics
• Perfecting the nation – whiteness, Volkszugehörigkeit, and their Others
• Improving life – migrants as deviants and a threat to the general social advancement
• Essentializing religion – post-Nazi antisemitism and postcolonial antimuslim racism
• Making un/equality – un/equal laws or dis-equaling practices? Civil rights for immigrants in the United States and Germany
• Blaming each other? – racism as a topic of German-American diplomacy since 1945
• Racializing space/spatializing race – ghettos, barrios, and Parallelgesellschaften in the United States and Germany
• Drawing the color line – Immigrants from post-colonial Africa in the United States and Germany
• Producing war refugees – post-Vietnam refugees in the United States and post-Yugoslav refugees in Germany

The workshop hopes to bring together presenters ranging from doctoral students to senior scholars from both sides of the Atlantic. All papers will be pre-circulated in order to prioritize discussion. Ideally, the workshop will also result in a publication of some kind (e.g. edited volume or special issue).
Please submit an abstract of 300 words and a 1-page CV to Susanne Fabricius at Fabricius@ghidc.org by 15th June 2019.

Selected participants will receive an individually calculated lump sum to support travel expenses.

Please see the website for further information