CfP: Tagung „Communities of Solidarity. Gemeinschaft. Partizipation und Gemeinwohl“ an der FH Potsdam – Deadline für Abstracts 30. April

Die FH Potsdam veranstaltet vom 21.-22. Juni 2019 eine Tagung mit dem Schwerpunkt „Communities of Solidarity. Gemeinschaft. Partizipation und Gemeinwohl“.

Mit der Tagung möchten die Tagungsverantwortlichen der FH Potsdam Forschungs- und Theorieperspektiven zusammenbringen, die sich mit solidarischen Gemeinschaftsprojekten in Zeiten von zunehmender Individualisierung und Vereinzelung beschäftigen.

Unter Communities of Solidarity verstehen wir Nachbarschaftsinitiativen, Hausprojekte, Gemeinschaftsgärten, solidarische Landwirtschaftsprojekte, Kooperativen und andere Formen gegenseitiger Hilfe und Unterstützung.

Solidarische Gemeinschaften zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass diese sich nicht als Assoziationen über rein private Interessen bilden. Vielmehr geht es um Partizipation, d.h. um Verantwortungsübernahme in gesellschaftlichen Lebensbereichen, um eine gerechte, inklusive Gestaltung der sozialen Lebenswelt und um die Herstellung von gemeinschaftlichen Gütern. Neben der subjektiven Dimension – Sympathien, miteinander geteilte Werte und Orientierungen – konstituieren sich solidarische Gemeinschaften über die Beteiligung an einem gemeinsamen Handlungsprojekt von gesellschaftlicher Relevanz – im Kleinen wie im Großen.

Die Tagung ist die Abschlussveranstaltung des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts „Mehrgenerationen in die Platte – Gemeinschaft und intergenerationaler Transfer“. Wir wollen den Blick auf unterschiedliche Ansätze zur Herstellung von solidarischen Gemeinschaften in Sozialräumen, Nachbarschaften und Projekten richten.

Von besonderer Bedeutung sind: Formen der Aushandlung gemeinsamer Ziele und Interessen; Gruppenstrukturen, Machverhältnisse, Entscheidungsfor-
men; gesellschaftliche Wirk- und Handlungsmächtigkeit; Partizipation; strukturelle und politische Voraussetzungen; Gründe der Aktualität von Gemeinschaft etc.

Die Beiträge können sich beispielsweise mit folgenden Themenfeldern auseinandersetzen:
* Typen und Formen solidarischer Gemeinschaften
* Gemeinschaft und Partizipation
* Aushandlungsprozesse von Gemeinschaft
* Produktion von Gemeinwohl
* Partizipation und Mehrgenerationalität
* Partizipation und Interkulturalität/Diversität/Inklusion
* (Ermöglichungs-)Räume gemeinschaftlichen Lebens und Wohnens
* Soziale Arbeit in Nachbarschaftsprojekten
* Recht auf Stadt
* Commons/Almende
* partizipative Forschung/Citizen Social Sciences

Neben inhaltlichen Aspekten wollen wir auch methodische Ansätze in der Erforschung von solidarischen Gemeinschaften diskutieren. Besonders freuen wir uns über Beiträge zum Einsatz partizipativer Forschungsmethodik.

Wir laden Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus verschiedenen Disziplinen (Sozialwissenschaften, Soziologie, Geografie, Architektur, Politik, Geschichte, Verwaltung, Soziale Träger, Vereine, zivilgesellschaft?
liche Initiativen etc.) ein, die sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen zu Gemeinschaft, Partizipation und Fachbereich Sozial? und Bildungswissenschaften
Gemeinwohl im Kontext von Gemeinschaft und/oder partizipativer Forschung auseinandersetzen, Beiträge für die zweitägige Tagung einzureichen.

Vorschläge für Poster und Vorträge können im Umfang von je einer Seite (inkl. Daten zur eigenen Person, Affiliation und aktueller Qualifizierungsphase) bis zum 30. April 2019 an das Organisationsteam geschickt werden: mgw@fh?potsdam.de.

Hinweise zum Programmablauf, zur Struktur von Posterpräsentationen und Vorträgen finden Sie ab Ende März auf unserer Website: www.fh?potsdam.de/mehrgenerationen

Wir freuen uns auf Ihre Projekte und Ideen!

Das Organisationsteam
Prof. Dr. Stefan Thomas
Dr. David Scheller
Dr. Tanja Ehmann
Krista Smathers

Zum Call for Papers

Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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