Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Programm IVAC (International Virtual Academic Collaboration) die Integration digitaler Kollaborationsformate in Studiengebote im Rahmen internationaler Lehrkooperationen.
Zugang zu Bildung und Teilhabe am wissenschaftlichen Diskurs gestalten sich zunehmend global. Die Digitalisierung eröffnet dabei vielfältige Zugangs- und Kooperationsoptionen, die weit über geographische, politische und soziale Grenzen des traditionellen Lehrens und Lernens hinausreichen. Kooperation und Zusammenarbeit unterstützen die Entwicklung von Problemlösungsansätzen in Lehre und Forschung und damit von Basisfähigkeiten, die es während einer akademischen Ausbildung zu erwerben gilt. International vernetzte und zugleich digital vermittelte Lehre rückt den Dialog von Lehrenden und Studierenden in den Fokus und fördert den Aufbau von interkulturellen Kompetenzen und Teamfähigkeit. Um die internationale Hochschulzusammenarbeit systematisch zu vertiefen und mit neuen Mobilitätsmustern zu gestalten (Blended Mobility), stellt virtueller Austausch eine interaktive und auf Kooperation angelegte Brücke zur Welt dar.
Das Programm IVAC – International Virtual Academic Collaboration fördert und unterstützt die Integration digitaler Kollaborationsformate in Studiengebote im Rahmen internationaler Lehrkooperationen; den Aufbau von digitalen Kompetenzen Studierender und Lehrender; die hochschulübergreifende Digitalisierung von Prozessen im Bereich Studium, Lehre und Blended Mobility; den erweiterten Zugang zu internationalen Hochschulangeboten bestimmter Zielgruppen (bspw. nicht-mobiler Studierender) sowie die Bildung einer Community of Practice.
Lehrkonzepte mit folgenden regionalen Schwerpunktsetzungen können gefördert werden:
- Transatlantische Virtuelle Akademische Kooperation
- Internationale Virtuelle Akademische Kooperation in Europa und weltweit
Das Programm leistet damit einen Beitrag zur Flexibilisierung des Studienangebots an deutschen Hochschulen und deren ausländischen Kooperationshochschulen und trägt durch den erweiterten Zugang zu internationaler Hochschulbildung zur Chancengerechtigkeit bei. Gefördert werden bi- und multilaterale Kollaborationen. Lehrende von mehr als einer deutschen Hochschule können an der Erstellung und Umsetzung von internationalen Kollaborationsveranstaltungen beteiligt sein.
Förderanträge können bis zum 16. Juli 2020 beim DAAD eingereicht werden.