Vom 28.-29. Juni 2019 veranstaltet der Arbeitskreis Hochschullehre Geographie des Verbands für Geographie an deutschsprachigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen VGDH c/o. Universität zu Köln eine Tagung zu dem Themenschwerpunkt „Internationalisierung geographischer Hochschullehre: Modelle, Herausforderungen, Potentiale und Impact“
Die Internationalisierung nicht nur der Forschung, sondern auch der Lehre an Universitäten und Hochschulen wird zunehmend als übergeordnete strategische Aufgabe gesehen. Hochschulen stehen dabei heute vor der Herausforderung, Studierende im Sinne einer Global Citizenship Education auf die Herausforderungen einer globalisierten Welt vorzubereiten und zu einer kritisch-reflexiven Haltung sowie zu einem verantwortungsvollen Handeln im Umgang mit lokalen und globalen Problemstellungen zu befähigen. Gleichzeitig müssen Universitäten und Hochschulen sich im globalen wettbewerbsorientierten Hochschulsystem positionieren, wollen dieses mitgestalten und müssen hier ihre eigene Position finden.
In der Geographie ist der Internationalisierungsgrad im Bereich Studium und Lehre im Vergleich zu anderen Wissenschaften von Hause aus hoch, wobei jedoch nach wie vor deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Teildisziplinen zu verzeichnen sind. Zudem hat sich gezeigt, dass die gewünschte Internationalisierung im Bereich der Lehramtsausbildung vor besonderen Herausforderungen und Hindernissen steht, die nur schrittweise bewältigt werden können.
Im Rahmen der Jahrestagung des AK Hochschullehre Geographie möchten wir folgende Fragen beleuchten:
- Welche unterschiedlichen Modelle für Austausch und Hochschulkooperation mit internationalen Hochschulpartnern existieren in der Geographie und wie sind diese in die übergeordnete Internationalisierungsstrategie der Hochschule(n) eingebettet?
- Welche Motive werden mit einer Forcierung der Internationalisierung von Studium und Lehre im Bereich Geographie verfolgt?
- Vor welchen spezifischen Herausforderungen steht die Internationalisierung in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden?
- Welche verschiedenen Ansätze der Internationalisierung der Curricula der Geographiestudiengänge liegen vor und welche Potentiale verspricht hierbei der Einsatz digitaler Medien?
- Welchen Beitrag leisten unterschiedliche Internationalisierungsmaßnahmen zum inter- und transkulturellen Lernen und der Vorbereitung auf die Herausforderungen einer zunehmend diversifizierten Gesellschaft?
Erwünscht sind neben der Vorstellung von Good-Practice Beispielen insbesondere Beiträge, die sich stärker aus übergeordneter Perspektive theoretisch reflektiert z.B. mit den strukturellen Rahmenbedingungen der Internationalisierung im Fach Geographie befassen sowie Beiträge, die Ergebnisse aus Begleitstudien z.B. zum Impact von Internationalisierungsmaßnahmen in der geographischen Hochschullehre vorstellen.
Es bestehen Überlegungen, ausgewählte Beiträge im Anschluss an die Tagung in einem Herausgeberband zu publizieren.
Top 2: Varia
Wie immer sind auch Beiträge zum Thema geographische Hochschullehre außerhalb des Rahmenthemas willkommen (Varia), die neue Fragestellungen und Erkenntnisse behandeln, die der Verbesserung der Lehre dienen. Dieser Erfahrungsaustausch ist traditionell ein zentrales Element des AK Hochschullehre Geographie.
Einreichung für Vorträge:
Wir laden daher herzlich dazu ein, einen Vorschlag für einen Vortrag zu TOP1 oder TOP2 für die diesjährige Tagung des AK Hochschullehre einzureichen.
Abstracts für Vorträge von rund 250 Wörtern sind herzlich willkommen und können bis zum 10. März 2019 unter ak-hochschullehre.geographie@gmx.de mit dem Betreff „CfP AK Hochschullehre 2019“ eingereicht werden.
Vorträge:
Die Dauer des Vortrags sollte 20 Min. (max.) nicht überschreiten und der Inhalt zu anschließenden Diskussionen anregen.
Im Auftrag des AK Hochschullehre Geographie
Janine Bittner (Salzgitter/Essen), Angela Hof (Salzburg) und Angelika Hoppe (Karlsruhe)