Die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt, dass eine Pandemie Deutschland auch vor Probleme und Herausforderungen im Hinblick auf den Diskriminierungsschutz stellt.
Angesichts des noch wenig erforschten Virus sind der Ausnahmesituation geschuldete Unsicherheiten im Umgang verständlich. Darum geht es indes in den meisten Fällen, die der Antidiskriminierungsstelle geschildert wurden, auch nicht. Nicht selten wurde über unverhohlen rassistisches Verhalten wie Pöbeleien, offene Beleidigungen und teilweise sogar von körperlichen Übergriffen im öffentlichen Raum berichtet.
Das aktuelle Hintergrundpapier „Diskriminierungserfahrungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise“ fasst die Beratungsfälle zusammen und ordnet sie antidiskriminierungsrechtlich ein. Der Schutz vor Diskriminierung gilt selbstverständlich auch und erst recht in Krisenzeiten. Neben dem Beratungsangebot der Antidiskriminierungsstelle sind in dem Papier weitere Anlaufstellen für Betroffene gelistet.