An der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin ist am Institut für Kulturwissenschaft eine W1 Juniorprofessur für „Kulturen des Wissens“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.
Diese W1-Stelle ist mit einem Tenure Track nach W3 versehen. Spätestens nach 5 Dienstjahren wird ein Evaluationsverfahren mit dem Ziel eröffnet, festzustellen, ob die persönlichen Leistungen für eine Berufung auf Lebenszeit erfüllt sind. Die Juniorprofessur wird aus dem Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses finanziert. Ziel des Programms ist es, dem wissenschaftlichen Nachwuchs den Weg für eine sichere wissenschaftliche Karriere zu ebnen. Von Tenure-Track-Professoren (m/w/d) an der HU Berlin werden Leistungen in den Bereichen Forschung und Akademische Lehre sowie Engagement in der akademischen Selbstverwaltung und der Erwerb von Personalführungskompetenzen erwartet. Aus dem Rahmenkatalog [https://hu.berlin/tenuretrack_katalog] werden im Laufe des Berufungsverfahrens die konkreten Leistungsanforderungen bestimmt.
Die Juniorprofessur soll in Forschung und Lehre das thematische Feld „Kulturen des Wissens“ vertreten. Sie wird sich der Heterogenität, Diversität und Vielfalt von Kulturen und den ihnen inhärenten spezifischen Wissensformen, Praktiken sowie ihren historischen Dimensionen und zukünftigen Perspektiven widmen. Hierbei stehen die transkulturellen Dimensionen im Sinne von lokalem Wissen und den Formen seiner globalen Vernetzung durch Migration, neue Technologien und Medien im Vordergrund. Die Juniorprofessur ist am Institut für Kulturwissenschaft angesiedelt. Zudem ist eine Anbindung durch Zweitmitgliedschaft an das interdisziplinäre Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik geplant, um die besonderen Aktivitäten und Formate im Kontext des Humboldt Forums mitzugestalten, wie auch an dem Exzellenzcluster „Matters of Activity. Image Space Material“ (2019-2025).
Gesucht wird eine Person, die das Thema der Professur in der kulturwissenschaftlichen Lehre in einem möglichst weiten Umfang vertritt und in folgenden Schwerpunkten fachlich ausgewiesen ist:
* Theorien und Methoden der Kulturwissenschaft
* Verbindung von theoretischer, historischer und praktischer Perspektive
* Analyse kultureller (auch außereuropäischer) Wissensformen und elementarer kultureller Praktiken im Rahmen der Schwerpunktthemen des Exzellenzclusters „Matters of Activity“ als material- und objektorientierte Verfahren
* Forschung mit Sammlungsbeständen und Akteuren als Arbeiten „über Kulturen“ (historisch) und „mit Kulturen“ (zukunftsorientiert).
Erwartet wird die Generierung von Drittmitteln.
Die Anforderungen für die Berufung gemäß § 102c i. V. m. § 102a des Berliner Hochschulgesetzes müssen erfüllt werden. Eine herausragende Promotion in Kulturwissenschaft oder verwandten Disziplinen wird vorausgesetzt.
Bewerbungen (inkl. eines Publikationsverzeichnisses, eines vollständigen Verzeichnisses der Lehrveranstaltungen, Angaben zu bisherigen und aktuellen (Drittmittel-)Forschungsprojekten, einer 2-seitigen Zusammenfassung des Forschungsprofils) sind bis zum 17. Juli 2019 unter Angabe der Kennziffer JP/002/19 an die Humboldt-Universität zu Berlin, Dekan der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Kassung, Unter den Linden 6, 10099 Berlin oder bevorzugt per E-Mail in einer PDF-Datei an berufungen.ksbf@hu-berlin.de zu richten. Da wir Ihre Unterlagen nicht zurücksenden, bitten wir Sie, Ihrer Bewerbung nur Kopien beizulegen.