Vier Stellen als Leiter*innen (m/w/d) von Nachwuchsforschungsgruppen im Exzellenzcluster Africa Multiple an der Universität Bayreuth – Bewerbungsfrist 31. Dezember

Das Exzellenzcluster Africa Multiple an der Universität Bayreuth, gefördert durch die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder, plant zum Juli 2020 die Einrichtung von vier Nachwuchsforschungsgruppen. Zur Ausschreibung stehen die Stellen von vier Leiter*innen (m/w/d) für Nachwuchsforschungsgruppen für die Laufzeit von vier Jahren (Entgeltgruppe TV-L 14).

Von den Stelleninhaber*innen wird erwartet, dass sie ein für die Dauer der Laufzeit angelegtes innovatives Forschungsprogramm im Bereich der Afrikaforschung umsetzen und dabei bis zu zwei eigenverantwortlich auszuwählende Promovierende integrieren und begleiten. Die Forschungsvorhaben sollen zur theoretischen Agenda des Exzellenzclusters beitragen und an die dort bearbeiteten Themenbereiche anschließen bzw. diese ergänzen. Die Nachwuchsforschungsgruppen werden in der Bayreuth Academy of Advanced African Studies angesiedelt, die innerhalb des Exzellenzclusters ein internationales Fellowprogramm sowie spezielle Programme zur Weiterqualifizierung von Postdoktorand*innen betreibt. Die Doktorand*innen verfolgen ihre Promotionen in der Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS), der Graduiertenschule des Exzellenzclusters.

Zwei der Nachwuchsforschungsgruppen werden mit offener disziplinärer und thematischer Ausrichtung ausgeschrieben. Eine weitere Nachwuchsgruppe soll ein Forschungsprogramm im Bereich der Intersektionalitätsforschung mit Anschlussfähigkeit an die Forschung zu Afrika und/oder seinen Diasporas verfolgen. Entsprechend dem transdisziplinären Charakter der Intersektionalitätsforschung können Bewerber*innen aus unterschiedlichen Disziplinen kommen und sollten in theoretischen und methodischen Ansätzen aus den Gender Studies, Queer Studies oder Postcolonial Studies ausgewiesen sein. Von besonderem Interesse sind Kompetenzen in den Debatten aus den Bereichen der „Black Feminist Studies“ und „Women of Colour Feminist Studies“.
Die vierte Nachwuchsgruppe ist für ein Forschungsprogramm im Bereich der Internationalen Beziehungen Afrikas Auch hier können Bewerber*innen aus unterschiedlichen Disziplinen kommen; von ihnen wird erwartet, dass sie in Theorien und Methoden der Sozialwissenschaften und der Internationalen Beziehungen ausgewiesen sind.

Zu den Aufgaben der Nachwuchsgruppenleiter*innen zählen neben der Leitung ihrer Forschungsvorhaben auch die aktive Mitarbeit im Exzellenzcluster Africa Multiple und die Erfüllung eines Lehrdeputats von zwei Semesterwochenstunden. Die Lehrleistung wird in den afrika- bzw. intersektionalitätsbezogenen und gegebenenfalls weiteren passenden Studiengängen der Universität Bayreuth sowie in der BIGSAS erbracht. Erwünscht ist im Fall der Nachwuchsgruppe mit Schwerpunkt Intersektionalität zudem die Zusammenarbeit mit dem Büro für Gender und Diversität innerhalb des Clusters bei der Förderung von Intersektionalitäts- und Diversitätsperspektiven. Die Arbeitssprache des Clusters ist Englisch.

Voraussetzung für die Bewerbung ist eine sehr gute Promotion in einem für die Afrikaforschung (im Fall der Nachwuchsgruppen mit offener disziplinärer Ausrichtung) bzw. für die Intersektionalitätsforschung (im Fall der Nachwuchsgruppe mit Schwerpunkt Intersektionalität) bzw. für die sozialwissenschaftliche Forschung zu Internationalen Beziehungen (im Fall der Nachwuchsgruppe mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen Afrikas) einschlägigen Fach. In allen Fällen soll die Promotion bei Bewerbungsschluss mindestens zwei und höchstens sechs Jahre zurückliegen (Datum der mündlichen Prüfung; Elternzeiten oder längere Krankheitszeiten nicht eingerechnet). Inhaber*innen von befristeten Junior- oder vergleichbaren Qualifizierungsprofessuren (W1/W2) können sich bewerben, sofern die Promotion nicht länger als sechs Jahre zurückliegt. Im Anschluss an die Laufzeit der Nachwuchsgruppen besteht für die Leiter*innen die Möglichkeit, sich auf ausgeschriebene Professuren im Bereich der Afrikaforschung an der Universität Bayreuth zu bewerben.

Die Universität Bayreuth schätzt die Vielfalt ihrer Beschäftigten als Bereicherung und bekennt sich ausdrücklich zum Ziel der Chancengleichheit der Geschlechter. Wissenschaftlerinnen werden daher mit Nachdruck um ihre Bewerbung gebeten. Personen, die mehr Vielfalt in das Forschungs- und Lehrprofil der Universität Bayreuth einbringen, sind ausdrücklich zur Bewerbung eingeladen; dies gilt insbesondere für Afrikanerinnen und Women of Colour. Bewerber*innen mit Kindern sind sehr willkommen. Die Universität Bayreuth ist Mitglied im Best-Practice Club „Familie in der Hochschule e.V.“, hat erfolgreich am HRK-Audit „Internationalisierung der Hochschule“ teilgenommen und bietet einen Dual Career Support. Personen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Neben den üblichen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang, Schriftenverzeichnis, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen, Zeugnissen und Urkunden) sind zwei Referenzpersonen zu benennen, die bereit sind, auf Anfrage Empfehlungsschreiben zu verfassen. Zentraler Bestandteil der Bewerbung ist ein auf Basis eines Templates zu erstellendes Research Proposal in englischer Sprache, in dem ein innovatives und für eine Nachwuchsforschungsgruppe geeignetes Forschungsvorhaben dargelegt wird. Das Template steht zum Download auf der Webseite des Clusters (http://www.africamultiple.uni-bayreuth.de) unter „Opportunities“ zur Verfügung.

Bewerbungen sind an den Sprecher des Exzellenzclusters, Prof. Dr. Rüdiger Seesemann, zu richten und werden in elektronischer Form (zusammengefasst in einer pdf-Datei von max. 30 MB) bis zum 31. Dezember 2019 an:
africamultiple-calls@uni-bayreuth.de erbeten.

Die Unterlagen werden nach Beendigung des Auswahlverfahrens gemäß den Anforderungen des Datenschutzes unwiederbringlich gelöscht.

Fragen richten Sie bitte unter dem Betreff „JRG“ an Robert Debusmann, den Koordinator der Bayreuth Academy of Advanced African Studies im Exzellenzcluster: bayreuth.academy@uni-bayreuth.de

Zur Stellenausschreibung

Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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