Download: Studie „Alternativen zum Asylantrag? Legale Migrationswege nach Deutschland für Drittstaatsangehörige ohne Schutzperspektive“ des Sachverständigenrats Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR)

Im Dezember 2018 hat der Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) in Berlin die Ergebnisse einer neuen Studie mit dem Titel „Alternativen zum Asylantrag? Legale Migrationswege nach Deutschland für Drittstaatsangehörige ohne Schutzperspektive“ veröffentlicht. Manche Asylbewerber und -bewerberinnen kommen aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland und können im Verfahren keine Schutzgründe geltend machen. Welche Wege stehen Drittstaatsangehörigen offen, die zum Arbeiten oder zur Ausbildung nach Deutschland kommen wollen, dafür aber nicht ausreichend qualifiziert sind? Die neue Studie des SVR-Forschungsbereichs empfiehlt, im Sinne einer kohärenten Migrationspolitik arbeitsmarkt-, ordnungs-, entwicklungs- und außenpolitische Ziele in Einklang zu bringen. Dazu gehört, Kooperationen mit Drittstaaten auszubauen und mehr länderspezifische Angebote zu machen.

Zum Download der Studie

Podcast „Ellbogen statt Solidarität – Wird unsere Gesellschaft immer Ich-bezogener?“

Angriffe auf Lehrer, Ärzte und Polizei häufen sich. Werte wie Solidarität und Zivilcourage treten bei einem Viertel der Bevölkerung in den Hintergrund, so weisen es Studien aus. Ist unsere Gesellschaft zu wettbewerbsorientiert? Wächst eine „Generation me“ heran, wie einige Soziologen befürchten?

Ist das eine Klage, die in regelmäßigen Abständen wiederholt wird oder hat sich das gesellschaftliche Klima tatsächlich verschärft? Immerhin finden zwei Drittel der Deutschen, dass ihre Nachbarschaft gut zusammenhält. Aber wie sieht es am Arbeitsplatz und in der Schule aus? Werden hier zunehmend die Ellbogen ausgefahren, bleiben Rücksicht und Gemeinsinn auf der Strecke? Was sind mögliche Ursachen für dieses Verhalten?

Viele Engagierte müssen zum Teil mit Anfeindungen leben

Immer noch engagieren sich viele Menschen freiwillig, sei es in der Kinder-und Jugendarbeit oder in der Unterstützung von Flüchtlingen. Sie sind vorsichtiger geworden, agieren oft mehr im Hintergrund und müssen zum Teil mit Anfeindungen leben. Welche Folgen hat das und wie lässt sich mehr Solidarität leben?

Gesprächsgäste in dem knapp 70-minütigen Podcast sind:

  • Prof. Dr. Armin Nassehi, Institut für Soziologie an der Universität München
  • Nina Apin, Redakteurin bei der „taz“ und Autorin von „Das Ende der Ego-Gesellschaft“
  • Diana Henniges, Gründerin der Berliner Flüchtlingsinitiative „Moabit hilft“
  • Guido Küssner, Fachbereichsleiter Offener Ganztag im Rapunzel Kinderhaus Köln

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GIGA Fokus Afrika (6/2018) „Wirtschaftsfokus der deutschen Afrikapolitik: Richtiger Weg, überhöhter Anspruch“

In der neuen Ausgabe von GIGA Fokus Afrika (6/2018) beschäftigen sich Tabea Lakemann und Jann Lay mit dem Thema „Wirtschaftsfokus der deutschen Afrikapolitik: Richtiger Weg, überhöhter Anspruch“.

In die deutsche Afrikapolitik ist Bewegung gekommen. Es zeichnet sich eine zunehmend wichtigere Rolle der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ab. Auch wenn die Richtung stimmt, ist der Fokus auf Direktinvestitionen unzureichend. Anstelle von „Entwicklungshilfe“ muss eine vernetzte Afrikapolitik her, die Handels- und Migrationspolitik umfasst und auf einem ehrlichen Dialog mit Afrika beruht.

Weitere Informationen

Download: deutschsprachige Übersetzung der Empfehlung zur Jugendarbeit des Europarats

Die vom Ministerrat des Europarats verabschiedete Empfehlung über Jugendarbeit liegt seit Dezember 2018 nun auch in inoffizieller Übersetzung auf Deutsch vor. In der Empfehlung heißt es, dass Jugendliche die Schlüsselressource für ein soziales und gerechtes Europa sind. Daher ist eine strukturierte Unterstützung von Jugendlichen gleichzeitig auch eine wichtige Investition, die Europa jetzt und für seine Zukunft tätigen muss.

Zu den Empfehlungen des Europarats

EU Pressemitteilung: Neue Projektvorschläge für das Europäische Solidaritätskorps können eingereicht werden

Mit über 96 Mio. Euro will die EU-Kommission im kommenden Jahr weitere Projekte für freiwilliges, soziales Engagement von jungen Menschen in Europa und der Welt fördern. Sie hat daher zur Einreichung von Projektvorschlägen im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps aufgerufen. „Mit diesem Aufruf reagiert die EU auf die mehr als 90.000 jungen Menschen, die sich bereits bereit erklärt haben, sich an den Aktivitäten des Corps zu beteiligen“, sagte der für Bildung, Kultur, Jugend und Sport zuständige EU Kommissar Tibor Navracsics.

Die förderfähigen Projekte reichen von Freiwilligenprojekten und Partnerschaften bis hin zu Praktika und Arbeitsplätzen in Bereichen wie dem Schutz des europäischen Kulturerbes, der Förderung der sozialen Eingliederung von Menschen mit geringeren Chancen und der Bewältigung von Umwelt- und Klimaherausforderungen.

Auf dem Portal des Europäischen Solidarkorps registrierte Gruppen von Jugendlichen sowie öffentliche und private Einrichtungen mit Sitz in den EU-Mitgliedstaaten, die das entsprechende Qualitätssiegel erhalten haben, können eine Finanzierung beantragen. Die Fristen für die Einreichung von Projekten liegen je nach Art der Tätigkeit zwischen dem 5. Februar und dem 1. Oktober 2019. Die heutige Aufforderung folgt der ersten, die im August 2018 veröffentlicht wurde. Die Bewertung dieser Anwendungen befindet sich nun in der Endphase. Die Zuschüsse werden vor Ende des Jahres vergeben, und die ersten Aktivitäten sollen Anfang 2019 beginnen.

Pressekontakt: Gabriele Imhoff(link sends e-mail), Tel.: +49 (30) 2280 2820

Pressekontakt: Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail(link sends e-mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

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Download: Wirtschaftsmagazin Clavis (5/2018) „Ausländische Fachkräfte für das Gesundheitswesen?“

Die aktuelle Ausgabe des Wirtschaftsmagazins clavis 5/2018 ist am 17. Dezember 2018 erschienen und trägt den Titel „Ausländische Fachkräfte für das Gesundheitswesen?“. Die aktuelle Ausgabe  befasst sich mit Migrantinnen und Migranten, die in Deutschland im Gesundheitswesen tätig sind.

In diesem Jahr war allerorten das Schlagwort „Pflegenotstand“ zu lesen, zusätzlich erregte es eine große Aufmerksamkeit durch vielfältige Pläne der Bundesregierung. Viel wurde in diesem Zusammenhang über bestehenden Fachkräftemangel und dem Wunsch nach einer fachkräfteorientierten Einwanderung diskutiert. Bei den Ankommenden ist jedoch an vielen Stellen Geduld gefordert, bis sie in ihrem erlernten Beruf in Deutschland arbeiten dürfen. Zum einen sind sie verwaltungsrechtlichen Prozessen ausgesetzt, die sich demotivierend auf ihre anfänglichen Ambitionen auswirken können. Zum anderen wird eine im Ausland anerkannte Fachkraft nicht zwingend auch in Deutschland direkt als eine solche wahrgenommen. Es gilt schneller und flexibler zu reagieren sowie nachhaltige und vorausgeplante Arbeitsumgebungen im Gesundheitswesen zu schaffen, um die neu gewonnenen Fachkräfte langfristig zu binden.

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