Download: Broschüre „Herausforderung Sprache – Gründungsbezogenes Deutsch im Entrepreneurship-Training für Menschen mit Fluchthintergrund“ des Netzwerks Integration durch Qualifizierung (IQ)

Am 1. Juli hat das Netzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ) eine Broschüre mit dem Themenschwerpunkt „Herausforderung Sprache – Gründungsbezogenes Deutsch im Entrepreneurship-Training für Menschen mit Fluchthintergrund“ veröffentlicht.

Der Stellenwert als Gründerin bzw. Gründer oder Unternehmerin bzw. Unternehmer Deutsch zu sprechen, ist seit Bestehen des Netzwerks „Integration durch Qualifizierung“ immer wieder konzeptionell aufgegriffen geworden. Die IQ Fachstelle Migrantenökonomie kooperiert hierfür mit kompetenten Spezialistinnen der IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch, die den Ansatz des Integrierten Fach- und Sprachlernens für die berufliche Qualifizierung im Förderprogramm IQ modelliert haben.

Als von Herbst 2015 bis etwa Anfang 2017 eine größere Zahl geflüchteter Menschen begann sich ihr Leben in Deutschland aufzubauen, entstanden neue Bedarfe für das gründungsbezogene Deutschlernen. Das Saarbrücker Entrepreneurshiptraining „Perspektive: (neu)Start“ der FITT gGmbH, Trägerin der Koordinierung des IQ Netzwerks Saarland, setzte Integriertes Fach- und Sprachlernen erstmals gemeinsam durch eine Spezialistin für Deutsch als Zweitsprache sowie eine migrationsspezifische Gründungsberaterin um. Daraus entstand eine Publikation und Praxishilfe, die fachlich von der IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch und finanziell von der IQ Fachstelle Migrantenökonomie unterstützt und realisiert wurde.

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DAAD Pressemitteilung und Interview: „Zusammendenken: digital und international“

Die enge Verknüpfung von Digitalisierung und Internationalisierung ist für die Zukunftsfähigkeit einer Hochschule und ihrer Studierenden wichtig. Warum das so ist, erläutern der Digitalisierungsexperte des DAAD, der Vorsitzende der Expertenkommission Forschung und Innovation sowie eine Professorin der Universität Leipzig mit Fokus auf virtueller Mobilität.

Zur Pressemitteilung und dem Interview

Podcast „Neues Arbeiten in einer digitalisierten Welt – Was bringen die New Work-Konzepte wirklich?“

Im Grunde sollte es mehr sein, als ein Unternehmenskonzept, dahinter steht eine Philosophie: New Work, neues Arbeiten in einer sich radikal verändernden Arbeitswelt. Statt enger Strukturen mehr Freiraum für die Kreativität. Doch die viel propagierten Konzepte werden zunehmend kritisch gesehen.

Arbeit, die man wirklich, wirklich will. So hat es der Sozialphilosoph Frithjof Bergmann schon vor mehr als drei Jahrzehnten formuliert. Modelle dazu erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. New Work, das bedeutet Arbeitszeiten flexibler gestalten, die 4-Tage-Woche, der 5-Stunden-Tag, flachere Hierarchien, mehr Mitbestimmung. Kritiker aber mahnen: Die Idee würde oft falsch verstanden, gar missbraucht.

In Campus und Karriere gehen wir diesen Fragen nach:
* Was bedeutet New Work in der Praxis?
* Welche Hoffnung verbinden Konzerne damit?
* Geht es wirklich um sinnhaftes Arbeiten, oder darum flexibler auf Kundenwünsche reagieren zu können?
* Gibt es die Visionäre, die die New Work-Idee wirklich leben?
* Und wie sieht da der Arbeitsalltag aus?

Gesprächsgäste in dem ca. 50-minütigen Podcast sind:
* Dr. Norbert Huchler, Diplomsoziologe am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung in München
* Gregor Kalchthaler, Co-Gründer des Beratungs-Start ups Intraprenoer, „Bastler“

Im Telefoninterview:
* Reza Moussavian, Bereich Digital and Innovation bei der Telekom
* Steffen Leonhardt, Bäckerei Leonhardt, Bretten, Baden-Württemberg

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Download: Publication (engl.) „Sustainable Development Report 2019 – Transformations to achieve the Sustainable Development Goals“ der Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit dem Sustainable Development Solutions Network

Im Juni 2019 hat die Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit dem Sustainable Development Solutions Network den englischsprachigen „Sustainable Development Report 2019 – Transformations to achieve the Sustainable Development Goals“ veröffentlicht. „Viele Worte, wenig Taten: die UN-Nachhaltigkeitsziele könnten scheitern“, so könnte man die Ergebnisse zusammenfassen.

2015 hat sich die Staatengemeinschaft verpflichtet, bis 2030 gemeinsam zu einer besseren ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung beizutragen. Im September kommen die Staats- und Regierungschefs erstmals wieder in New York zusammen, um Zwischenbilanz zu ziehen. Der aktuelle SDG-Report zeigt, dass die Weltgemeinschaft zwar viel über die Nachhaltigkeitsziele redet, aber zu wenig in ihre Umsetzung investiert.

Weitere Informationen und Pressemitteilung

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Download: Publikation „Für die Praxis – Materialien für die berufsbezogene Sprachbildung“ des Netzwerks Integration durch Qualifizierung (IQ)

Am 28. Juni hat die IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch eine Publikation mit dem Titel „Für die Praxis – Materialien für die berufsbezogene Sprachbildung“ als Download veröffentlicht.

„Übung macht den Meister“, wie dieses bewährte Prinzip für die Lernenden im berufsbezogenen Deutschunterricht neu mit Leben gefüllt werden kann, zeigt die vorliegende Handreichung „Wie bringe ich’s rüber – Schritt für Schritt zur beruflichen Kommunikation“ der IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch. Dieses Kompendium vielfältiger Übungs- und Arbeitsformen zielt darauf, die Lernenden dazu zu befähigen, Wörter, passende Redewendungen und Sätze in zunehmend flüssiger Sprache situationsgerecht abzurufen. Sie werden dadurch Schritt für Schritt sicherer und kompetenter in ihrer beruflichen Kommunikation.

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Link zu Informationen des „Nationalen Aktionsplans Integration“ und Themenforum „Integration in den Arbeitsmarkt“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS)

Mit einer Auftaktveranstaltung im Bundeskanzleramt am 28. Mai 2019 startet das Themenforum „Integration in den Arbeitsmarkt“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) innerhalb des Nationalen Aktionsplans Integration (NAP-I).

Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz, betonen die besondere Bedeutung, die der Arbeitsmarkt bei der Integration von Zuwanderern spielt.

Zu den weiteren Informationen

Erklärvideo zum „Nationalen Aktionsplan Integration“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS)

Das BMAS hat diesen Erklärfilm zum Nationalen Aktionsplan Integration (NAP-I) veröffentlicht. In dem Filmbeitrag wird erläutert, wie der NAP-I helfen kann, die Integration von Migrantinnen und Migranten zu verbessern. Die Ergebnisse werden bis Frühjahr 2020 vorgelegt und auf einem Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin präsentiert.

Ausbildungsförderung öffnen:
Für eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt ist in Deutschland eine berufliche Ausbildung wichtig. Zuwanderinnen bzw. Zuwanderer erwerben aber seltener einen beruflichen Abschluss. Daher wird die Ausbildungsförderung der Bundesagentur für Arbeit weiter für Ausländerinnen und Ausländer geöffnet. Damit werden die Aufnahme und der erfolgreiche Abschluss einer Ausbildung unterstützt. Auch kann hierüber die Mobilität junger Menschen in Europa zum Zweck einer beruflichen Ausbildung in Deutschland gefördert werden.

Reichweite arbeitsmarktbezogener Informationsmedien ausbauen:
Migrantinnen und Migranten sind vergleichsweise schlecht durch klassische Formate der Information, Beratung und Kommunikation erreichbar. Digitale Angebote ermöglichen einen gezielteren Zugang zu spezifischen Migrantinnen- bzw. Migrantengruppen. Durch den verbesserten Zugang können arbeitsmarktrelevante Angebote mehr Wirkung entfalten.

Vermeidung der Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen und von Arbeitsausbeutung:
Migrantinnen und Migranten sind besonders betroffen von prekären Arbeitsverhältnissen und Arbeitsausbeutung. Unsichere Beschäftigung kann ein Einstieg in den Arbeitsmarkt sein, sollte sich aber nicht verfestigen. Berufliche Aufwärtsmobilität ist daher gerade für Migrantinnen und Migranten wichtig. Kenntnisse über den Schutz, den das Arbeits- und das Strafrecht bieten, sowie ein besserer Zugang zu Informations- und Beratungsangeboten können Prekarisierung und Ausbeutung vorbeugen.

Erwerbsbeteiligung von Migrantinnen und geflüchteten Frauen erhöhen:
Benachteiligungen von Migrantinnen und geflüchteten Frauen am Arbeitsmarkt zeigen sich in den deutlich geringeren Erwerbsquoten ausländischer Frauen. Mehrdimensionale Aktivitäten insbesondere auch für geflüchtete Frauen sollen im Arbeitsprozess entwickelt und vereinbart werden.

Integrationsmanagement von Fachkräften und Familienangehörigen:
Hochqualifizierte Fachkräfte sollen sich möglichst langfristig an Deutschland binden und hier eine neue Heimat finden. Dafür ist ein gutes Integrationsmanagement für Fachkräfte und ihre mitziehenden Familienangehörigen wichtig.

Berufliche Aufwärtsmobilität fördern:
Häufig sind Migrantinnen und Migranten im niedrig qualifizierten Tätigkeiten beschäftigt, auch weil der Einstieg in diese Tätigkeiten leichter gelingt. Vorhandene Kompetenzen sollten jedoch genutzt und weiterentwickelt werden, um über das Erwerbsleben beruflichen Aufstieg zu ermöglichen. Dies ist auch geboten, da die volkswirtschaftlichen Bedarfe im mittleren und hohen Qualifikationssegment weiter zunehmen werden.

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Download: Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie „Herausforderungen. Globus in Bewegung. Klima und Migration“ des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB)

Die Einstellung gegenüber Klimaflüchtlingen in Deutschland ist positiv. Klimaflüchtlinge werden in Deutschland weitaus mehr akzeptiert als Geflüchtete, die aus wirtschaftlichen Gründen ihr Land verlassen haben. Das zeigt eine Studie von Marc Helbling und Daniel Meierrieks vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).

Für ihre Studie haben Marc Helbling und Daniel Meierrieks in einer Umfrage im Juni 2018 über 1.000 Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit zu ihren Einstellungen gegenüber Geflüchteten befragt. Dabei unterscheiden sie zwischen verschiedenen Fluchtursachen: politische Verfolgung, schlechte Wirtschaftslage und Flucht wegen der Folgen des Klimawandels (steigende Meeresspiegel und Dürren).

Die repräsentative Online-Umfrage zeigt, dass Klimaflüchtlinge insgesamt ähnlich positiv wie politische Flüchtlinge (63 Prozent) gesehen werden. Sie werden mit 60 Prozent deutlich stärker willkommen geheißen als Wirtschaftsflüchtlinge (48 Prozent). Dabei gelten sie als „legitime“ Flüchtlinge, da sie ihre Länder aus Gründen verlassen müssen, für die sie selbst nicht verantwortlich gemacht werden können. Die deutlich kritischere Einstellung gegenüber Wirtschaftsflüchtlingen halten die Forscher für problematisch. Oft sei es schwierig, die Fluchtursachen genau voneinander zu trennen, weil der Klimawandel die wirtschaftliche Entwicklung der Länder stark beeinträchtigt.

Die positiven Einstellungen gegenüber Klimaflüchtlingen können auch damit erklärt werden, dass ihre Situation im Gegensatz zu anderen Flüchtlingsgruppen bislang kaum in öffentlichen Debatten thematisiert wurde. Da der Klimawandel ein kontinuierlicher Prozess ist, führte er im Gegensatz zu kriegerischen Auseinandersetzungen noch nicht zu einem kurzfristigen, starken Ansteigen von Flüchtlingsströmen. Klimaflüchtlinge werden daher als eher kleine Gruppe wahrgenommen. Die Unterstützung für Klimaflüchtlinge nimmt jedoch stark ab, wenn die Teilnehmer der Umfrage darauf hingewiesen wurden, dass viele Experten der Meinung sind, in Zukunft würden relativ viele Menschen wegen veränderter Umweltbedingungen ihre Länder verlassen.

„Mit der Studie können wir erstmals zeigen, wie Menschen in Deutschland zu Klimaflüchtlingen stehen. Das ist wichtig, um beurteilen zu können, ob die westlichen Gesellschaften, die maßgeblich für den Klimawandel verantwortlich sind, ihre Verantwortung wahrnehmen, aber auch wie sie mit Konflikten umgehen werden, die aus zunehmender Migration durch Klimawandel entstehen“, sagt Marc Helbling.

Die jetzt veröffentlichte Studie ist Teil eines Forschungsprojekts von WZB und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, das von der Leibniz-Gemeinschaft gefördert wird.

Prof. Dr. Marc Helbling ist Fellow am WZB und Professor für Politische Soziologie an der Universität Bamberg.

Dr. Daniel Meierrieks ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der WZB-Abteilung Migration, Integration, Transnationalisierung.

Pressekontakt:
Prof. Dr. Marc Helbling
Tel. 03025491-449
Mail: marc.helbling@wzb.eu

Kerstin Schneider
WZB-Pressestelle
Tel. 030-25491-506
Mail: kerstin.schneider@wzb.eu

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