GIGA Focus Afrika (3/2019) „Good Governance in Afrika – drei falsche Vorstellungen“

In der neuen Ausgabe von GIGA Focus Afrika (3/2019) beschäftigt sich Malte Lierl mit dem Schwerpunkt „Good Governance in Afrika – drei falsche Vorstellungen“.

Trotz beachtlicher Demokratisierungsfortschritte haben viele afrikanische Regierungen Schwierigkeiten, die allgegenwärtige Korruption zu reduzieren und die Legitimität des Staatswesens zu erhöhen. Um eine bessere Regierungsführung zu fördern, unterstützt die internationale Entwicklungszusammenarbeit ehrgeizige Reformpläne und propagiert idealistische Vorstellungen von demokratischer Machtausübung. Diese Maßnahmen sind jedoch meist schlecht an politischen Machtverhältnisse in schwachen und fragilen Staaten angepasst.

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Download: 22. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik: Europa stärken, Freiräume schützen, Innovationen fördern

Im Juli hat die Bundesregierung ihren 22. Bericht zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik vorgelegt. Dieser fasst die Schwerpunkt der AKBP im Jahr 2018 zusammen. Diese waren:

* Einsatz für die Freiheit von Kunst und Wissenschaft weltweit
* Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft
* Weiterentwicklung der Strategischen Kommunikation
* Europa stärken
* Unterstützung der Kreativwirtschaft und digitale Initiativen im Rahmen der AKBP insbesondere in Afrika
* Engagement für das transatlantische Verhältnis

Umgesetzte Maßnahmen und Aktivitäten im Rahmen dieser Schwerpunkte waren unter anderem der Ausbau der Philipp-Schartz-Initiative für gefährdete Forschende sowie die Gründung der Martin-Roth-Initiative für gefährdete Künsterlinnen und Künstler

Die Zusammenarbeit und der Austausch mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland, unter anderem im Rahmen von Jugendaustauschprogrammen, wurde 2018 dank der Unterstützung des Deutschen Bundestages auf 17 Mio. Euro aufgestockt. Weiterhin haben in Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Bundesministerin Franziska Giffey und der griechische Generalsekretär für Jugend Pafsanias Papageorgiou im Oktober 2018 das Abkommen zur Gründung eines Deutsch-Griechischen Jugendwerkes paraphiert.

Um die europäische Dimension der AKBP zu stärken, wurden 2018 die Vorarbeiten zur Errichtung der gemeinsamen deutsch-französischen Kulturinstitute abgeschlossen, so dass diese am 22. Januar 2019 im Aachener Vertrag, einschließlich der vorgesehenen Standorte, verankert werden konnten.

Ein weiterer Schwerpunkt war auch 2018 die Förderung der deutschen Sprache und Bildungsbiographien mit Bezug zu Deutschland. Dabei sind insbesondere das Netzwerk der PASCH- und Auslandsschulen, aber auch der weltweite Wissenschaftsaustausch zu nennen. Weitere Schwerpunkte sind die Förderung von Koproduktionen von Wissen und Kultur sowie der Kreativwirtschaft.

Ein wichtiger regionaler Fokus war und ist das Deutschlandjahr USA 2018/2019, das unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier steht. Es dient dazu, der Tiefe der transatlantischen Beziehungen Rechnung zu tragen.

Zur Webseite des Auswärtigen Amts

Zum Bericht der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik für das Jahr 2018

Download: Link zur Pressemitteillung und den Faktenpapieren „Migrationspaket“ und „Ausbildungspaket. Verbesserungen für Gestattete und Geduldete“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS)

Am 1. August 2019 tritt das Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz in Kraft. Damit können viele Geflüchtete erstmals an Integrations- und Berufssprachkursen teilnehmen. Zudem wird der Zugang zur Ausbildungsförderung für Ausländerinnen und Ausländer stark ausgeweitet. Insbesondere die Qualifizierung junger Geflüchteter soll so gestärkt werden, um ihnen bessere Chancen auf Integration in Arbeit zu geben. Aber auch Auszubildende aus anderen EU-Staaten können nun bei einer betrieblichen Berufsausbildung in Deutschland besser unterstützt werden. Außerdem kann künftig die gezielte Fachkräfteeinwanderung junger Menschen aus Drittstaaten in eine betriebliche Ausbildung gefördert werden.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil erklärt dazu: „Besonders junge Geflüchtete brauchen berufliche Chancen und Perspektiven in Deutschland, nicht Steine auf dem Weg dahin. Mit dem Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz helfen wir ihnen, für den deutschen Arbeitsmarkt notwendige Sprachkenntnisse zu erwerben, eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren und so perspektivisch ihren Lebensunterhalt selbst zu sichern. Dies gilt auch für Geflüchtete, bei denen noch nicht klar ist, ob sie dauerhaft in Deutschland bleiben werden. Sprache und Ausbildung sind zentral für Teilhabe: Wer deutsch spricht und eine Ausbildung in Deutschland abgeschlossen hat, der hat auch gute Chancen, eine Arbeit zu finden und sich in Deutschland zu integrieren.“

Zur Pressemitteilung

Zum Faktenpapier Migrationspakt

Zum Faktenpapier Ausbildungsförderung

Download: Fachmagazin „IQ Konkret „Wandel der Arbeitswelt – Mehr Raum für Vielfalt“ des Netzwerks Integration durch Qualifizierung (IQ)

Arbeitswelten unterliegen einem ständigen Wandel und spiegeln gesellschaftliche Veränderungen, technische Umwälzungen und kulturelle Normen wider. Triebfedern sind dabei ganz unterschiedliche Entwicklungen, aktuell zum Beispiel die fortschreitende Digitalisierung, die vor kaum einer Branche Halt macht.

Die aktuelle Ausgabe der IQ konkret zum Thema „Wandel der Arbeitswelten“ geht unter anderem der Frage nach, welche Folgen dieser Wandel für die berufliche Integration von Zugewanderten haben könnte. Die These des Politik-Analysten Liam Patuzzis dazu lautet, dass „die Herausforderungen, die wir derzeit bei der beruflichen Integration von Migrantinnen und Migranten beobachten, erahnen lassen, mit welchen Dynamiken Belegschaften insgesamt auf einem sich rapide wandelnden Arbeitsmarkt konfrontiert sein werden.“

Diese Herausforderungen haben Alexandra David und Christopher Schmidt, Wissenschaftler der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, am Beispiel von Geflüchteten in den Branchen Pflege, Handwerk und IT untersucht. Sie konnten in einer Studie zeigen, „dass sich oft Arbeitsmilieus und der Habitus der Zugewanderten und des Aufnahmelandes – zum Teil immens – unterscheiden“. Diese Gemengelage bleibt in den kommenden Jahren eine Herausforderung bei der Arbeitsintegration von Zugewanderten und darüber hinaus auch durch das im Juni beschlossene Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das 2020 in Kraft treten soll.

Zum Webseite des Netzwerks Integration durch Qualifizierung

Zum Download der neuen Ausgabe

Erster Programmentwurf des Erasmus+-Programms ab 2021 für die unterschiedlichen Bildungsbereiche

Das Nachfolgeprogramm zu Erasmus+ soll ab 2021 für sieben Jahre in Kraft treten. Bereits jetzt werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Die EU-Kommission wünscht, mehr junge Menschen über eine EU-Bildungsförderung zu stärken und schlägt vor, das Budget deutlich zu erhöhen. So sollen rund 12 Millionen Menschen an unterschiedlichen Formen des Austauschs teilnehmen können und von der Projektförderung profitieren. Für Bürgerinnen und Bürger soll es eine Selbstverständlichkeit werden, in einem anderen europäischen Land als dem eigenen zu leben, zu lernen oder zu arbeiten. So soll das Nachfolgeprogramm einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der europäischen Identität und zu einer demokratischen Union leisten. Gleichzeitig wird das neue Programm dazu beitragen, der europäischen Jugend mehr gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit zu ermöglichen.
Die Europäische Kommission hat dem Europäischen Parlament, dem Rat und den Mitgliedsstaaten einen ersten Programmentwurf für diesen Zeitraum vorgelegt. In Deutschland setzen vier Nationale Agenturen das EU-Programm Erasmus+ um.

Auf den NA-Webseiten können Sie sich ausführlich über die weiteren Entwicklungen des jeweiligen Bildungsbereichs zum Programm ab 2021 informieren:

Zu dem Programmentwurf des Erasmus+-Programms ab 2021

Link „Arbeitsmigration und Flucht im 21. Jahrhundert: Migration fair gestalten“ der Bertelsmann Stiftung

Deutschland braucht Einwanderung, denn seine Entwicklung wird über lange Zeiträume von Überalterung und Fachkräftemangel bestimmt sein. In den letzten Jahren kam neben ausländischen Arbeitskräften auch eine hohe Zahl an Flüchtlingen nach Deutschland. Die Herausforderung besteht darin, freiwillige und erzwungene Migration in Kooperation mit internationalen Partnern so zu gestalten, dass sie Migranten, der Aufnahmegesellschaft und den Herkunftsländern gerecht wird.

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