Wenig Geld, wenig Arbeitsplatzsicherheit: Das ist für viele Lehrer für Deutsch als Fremdsprache Realität. Dabei sind sie derzeit besonders gefragt. Die meisten Stellen gibt es als Freiberufler, doch durch den allgemeinen Lehrermangel gibt es gute Chancen auf einen Seiteneinstieg an Regelschulen.
Kategorie: Downloads & Podcasts
Download: 2 neue Arbeitspapiere „Zukunftsfähige Lernraumgestaltung im digitalen Zeitalter“ und „Lernräume der Zukunft – 4 Praxisbeispiele zur Lernraumgestaltung im digitalen Wandel“ des Hochschulforums Digitalisierung
Das Hochschulforum Digitalisierung hat im Oktober im Rahmen eines Dossiers zwei neue Arbeitspapiere mit den Themenschwerpunkten „Zukunftsfähige Lernraumgestaltung im digitalen Zeitalter“ und „Lernräume der Zukunft – 4 Praxisbeispiele zur Lernraumgestaltung im digitalen Wandel“ veröffentlicht, die über die Webseite als Download bei Interesse kostenlos abgerufen werden können. Beide Arbeitspapiere wurden von der Ad-hoc-AG „Lernarchitekturen“ des Hochschulforums Digitalisierung während ihrer Laufzeit von Juli 2018 bis Juli 2019 erarbeitet.
Zur Webseite mit weiteren Informationen
Download: Studie „Diskriminierungsrisiken durch Verwendung von Algorithmen“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat im September eine Studie mit dem Titel „Diskriminierungsrisiken durch Verwendung von Algorithmen“ veröffentlicht.
Algorithmen und umfangreiche Datensätze bergen erhebliche Diskriminierungspotentiale im Arbeitsleben, bei der Vergabe von Wohnraum oder in der Kreditwirtschaft, bei der Berechnung von Versicherungstarifen, in der Medizin und bei der Polizei.
Podcast „Dr. Mark Terkessidis über den deutschen Kolonialismus: Demokratie braucht die Erinnerung der Vielen – und den Streit!“
Migration hat aus Deutschland eine „Gesellschaft der Vielheit“ gemacht, sagt der Publizist Dr. Mark Terkessidis. Das hat Folgen für die Erinnerungskultur: Endlich wird über die deutsche Kolonialzeit und ihre Auswirkungen in der Gegenwart gesprochen.
Podcast „Neue Goethe-Instituts-Präsidentin Prof. Dr. Carola Lentz – Kolonialismus im Fokus“
Die Ethnologin Prof. Dr. Carola Lentz ist einstimmig zur neuen Präsidentin des Goethe-Instituts gewählt worden. Ab November 2020 wird sie Klaus-Dieter Lehmann ablösen. Besonders Kolonialismus und Erinnerungspolitik sollen wichtige Themen ihrer Arbeit sein.
Pressemitteilung: Ethnologin Prof. Dr. Carola Lentz von der Universität Mainz wird neue Präsidentin des Goethe-Instituts
Carola Lentz wird neue Präsidentin des Goethe-Instituts. Das hat das Präsidium des Goethe-Instituts in seiner Sitzung am 27. September 2019 einstimmig entschieden. Ab dem 19. November 2020 übernimmt die international renommierte Ethnologin das Amt des derzeitigen Präsidenten Klaus-Dieter Lehmann.
Bundesaußenminister Heiko Maas bestätigt die Wahl von Carola Lentz als neue Präsidentin des Goethe-Instituts und begrüßt die Entscheidung des Präsidiums des Goethe-Instituts.
Carola Lentz, Professorin für Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Vizepräsidentin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, wird am 19. November 2020 die Nachfolge von Klaus-Dieter Lehmann antreten. Lehmann, der seit 2008 die Präsidentschaft des Goethe-Instituts innehat, zeigte sich sehr zufrieden mit der Wahl seiner Nachfolgerin: „In unseren kurzatmigen Zeiten ist die frühzeitige Entscheidung für meine Nachfolge ein wichtiges Signal für die Wertschätzung des Goethe-Instituts. Auswärtige Kulturarbeit braucht Verlässlichkeit! Dass eine renommierte Wissenschaftlerin mit einem internationalen Netzwerk künftig die Geschicke lenken wird, begrüße ich sehr. Bildung und Kultur sind für mich ein Begriffspaar.“
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, betont: „Ich freue mich sehr über die Wahl von Carola Lentz als zukünftige Präsidentin des Goethe-Instituts. Angesichts steigender internationaler Herausforderungen gewinnt die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik weiter an Bedeutung. Deshalb ist es wichtig, dass die oberste Repräsentantin und Vorsitzende des Aufsichtsgremiums unserer Institution sich in Auslandsstationen auf mehreren Kontinenten intensiv mit zentralen Themen des globalen Diskurses beschäftigt hat und dieses Wissen und diese Erfahrungen für das Goethe-Institut fruchtbar machen wird. Ich freue mich auch auf ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit mit Klaus-Dieter Lehmann, der sein Amt im November 2020 an Carola Lentz übergeben wird.“
Carola Lentz studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Germanistik und Pädagogik an der Universität Göttingen und der Freien Universität Berlin. Sie schloss mit zwei Staatsexamina ab. Es folgte ein Aufbaustudium der Agrarwissenschaften der Tropen und Subtropen sowie Ethnologie. 1987 promovierte sie an der Universität Hannover. Sie habilitierte mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, war ab 1996 Professorin für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt und ist seit 2002 Professorin für Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Gastprofessuren und Fellow-Aufenthalte führten sie nach Frankreich, in die Niederlande, in die USA und nach Südafrika. Sie ist derzeit Vizepräsidentin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von Herbst 2017 bis Sommer 2018 war sie Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Ethnizität, Nationalismus, Kolonialismus, Erinnerungspolitik, Mittelklassen im globalen Süden und Arbeitsmigration. Sie forschte zunächst in Südamerika und seit 1987 regelmäßig in Westafrika. Zu ihren Publikationen gehören u.a. „Land, Mobility and Belonging in West Africa“ (2013) und „Remembering Independence“ (2018).
Über das Präsidium des Goethe-Instituts:
Das Präsidium wählt den Präsidenten oder die Präsidentin des Goethe-Instituts für die Dauer von vier Jahren. Zu den Aufgaben des Präsidiums zählt die Beschlussfassung über die Richtlinien der Institutsarbeit sowie die langfristigen konzeptionellen Planungen. Es setzt sich zusammen aus Präsident bzw. Präsidentin, sechs von der Mitgliederversammlung gewählten Vertreterinnen und Vertreter, je einem Vertreter oder einer Vertreterin des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums der Finanzen sowie drei gewählten Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter.
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 157 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit.
Kontakt:
Dr. Jessica Kraatz Magri
Pressesprecherin und
Bereichsleiterin Kommunikation
Goethe-Institut e.V.
Tel.:+49 89 15921-249
Jessica.KraatzMagri@goethe.de
Hannah Cuvalo
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
Hannah.cuvalo@goethe.de
Download: Studie „Anwerbung und Bindung von internationalen Studierenden“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Kooperation mit dem European Migration Network (EMN)
Die Studie stellt den politischen und rechtlichen Rahmen der Anwerbung und Bindung internationaler Studierender dar und benennt die wichtigsten Akteure sowie Herausforderungen, Maßnahmen und Strategien auf Bundes-, Landes- und Hochschulebene im Bereich der Internationalisierung.
Podcast „Gesellschaftskritik – Das populäre Feindbild der ‚kosmopolitischen Eliten'“
Populisten von rechts und links und die selbsterklärte „bürgerliche Mitte“ haben ein neues Feindbild: das der globalisierten Eliten. Heute gelten Kosmopoliten mit höherer Bildung immer öfter als realitätsfremd und abgehoben, währenddessen die „einfachen Menschen“ ein natürliches Bedürfnis nach „Heimat“ hätten.
Podcast „Philosoph und Biologe Dr. Andreas Weber über ‚Indigenialität‘: Hin zum Einklang mit der Natur“
Klimawandel und Artensterben seien fatale Folgen einer falschen Weltsicht, sagt der Philosoph und Biologe Dr. Andreas Weber. Von indigenen Völkern könnten wir lernen, unsere Lebensgrundlagen besser zu schützen und im Einklang mit der Natur zu leben.
Zerstören wir die Natur und ruinieren das Klima, weil uns zu wenig bewusst wird, wie viel Gewalt wir damit uns selbst antun? „Wir brauchen dringend eine neue Kosmologie, eine neue umfassende Weltsicht“, sagt der Philosoph und Biologe Dr. Andreas Weber. „Hier ist der Mensch, hier sind seine Kultur, sein Geist und seine Sprache, und da sind die Dinge der Natur – diese Trennung funktioniert nicht mehr.“
Podcast „Prof. Dr. Volker Quaschning vs. Prof. Dr. Joachim Weimann – Klimawandel: Ist Verzicht die Lösung?“
Weniger fliegen, weniger Fleisch essen, auf Plastik verzichten: In der Klimaschutzdebatte dreht sich aktuell alles darum, wie man durch Verzicht und Verbote den Umweltschutz verbessern kann. Aber hilft das überhaupt gegen den Klimawandel? Darüber streiten Prof. Dr. Volker Quaschning, ein Ingenieurwissenschaftler und Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin und Prof. Dr. Joachim Weimann, der eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg vertritt.