CfP: Konferenz „Ökologie 2.0 – Welchen Beitrag kann die Philosophische Anthropologie zur Lösung der ökologischen Krise leisten?“ an der Universität Oldenburg – Deadline für Abstracts 11. Oktober

Vom 13.-14. Februar 2020 veranstaltet die Universität Oldenburg eine Konferenz mit dem Schwerpunkt „Ökologie 2.0 – Welchen Beitrag kann die Philosophische Anthropologie zur Lösung der ökologischen Krise leisten?“.

Am beginnenden 21. Jahrhundert werden wissenschaftliche und öffentliche Debatten zu einem großen Teil von Fragen nach der ökologischen Zukunft und Vereinbarkeit gesellschaftlichen Lebens mit den „natürlichen“ Grenzen geleitet. Im Spannungsfeld von Alarmismus und Optimismus werden politisch brisante Diskurse darüber geführt, wer wie welchen Beitrag zum Verbrauch und zur Zerstörung sowie zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen geleistet hat. Die Einrichtung globaler Gremien, wie die Weltklimakonferenz, sollen auf dem politischen Parkett schnelle Lösungen finden, die zumeist technikinduziert und marktregulativ orientiert sind. Der seit mehreren Jahren begleitend dazu publizierte wissenschaftlich fundierte IPPC-Bericht konnte bislang keine Erfolge berichten, sondern zeigt im Gegenteil regelmäßig auf, dass die magische Grenze des sogenannten 2-Grad-Ziels gar nicht erreicht werden kann.

Schon wird gefordert, den Beginn einer neuen geochronologischen Epoche auszurufen, die den Namen Anthropozän trägt und in Rechnung stellen soll, dass es auf der Erde keinen Winkel mehr gibt, der nicht vom Menschen beeinflusst ist. Welchen Sinn bzw. Effekt die Einführung eines solchen Narrativs hat, ist bis dato jedoch völlig unklar. Eine andere Strategie ist, den Klimawandel zu leugnen. Das ökologische Denken, so scheint es, ist in eine Sackgasse geraten, aus dem die Rationalität, die hineingeführt hat, keinen Ausweg mehr weiß.

In den Geistes- und Sozialwissenschaften hat sich in den letzten Jahren ein Diskurs formiert, der neue Wege zur „Ökologisierung des Denkens“ (Hörl) sucht, allerdings jenseits klassisch evolutionstheoretischer Ökologien, die mit Ernst Haeckel 1866 in der Biologie dem Begriffe nach ihren Anfang nahmen und unter dem Einfluss des Fortschrittsdenkens sowie der modernen Trennung von Natur und Kultur standen. Stattdessen wird nun etwa im Anschluss an die Gaia-Theorie von James Lovelock und/oder die Endosymbiontentheorie von Lynn Margulis versucht, ökologische Ordnungen neu zu denken. Im Vordergrund steht dabei ein neuer Vitalismus, derstatt Individuen und Interaktionen lebendige Symbiosen und Gefüge als Konstituenzien ökologischer Ordnungen zentral stellt, um die anthropozentrische Rationalität der Moderne zu überwinden. Ziel ist, die Dezentrierung des Humanen durch ein radikal relationistisches Denken, in dem Wirkmacht verteilt ist und dadurch auch nicht-menschlichen bzw. mehrals-menschlichen Entitäten zukommt. Als wichtige Vertreter*innen dieses Denkens sind u.a. Bruno Latour, Donna Haraway, Anna Tsing, Jane Bennett oder Rosi Braidotti zu nennen.

Diese einerseits neu aufgelegten Motive einer Mechanismus-Vitalismus-Kontroverse, die heute vom Anthropozännarrativ begleitet werden und die andererseits dezidierte Abkehr vom Primat des Humanen, werfen die Frage nach einer Ökologie 2.0 auf. In deren Beantwortung spielt die Philosophische Anthropologie bislang keine Rolle, obwohl die Auseinandersetzung mit dem ökologischen Denken Anfang des 20. Jahrhunderts eines ihrer zentralen Anliegen war. Im Kontext der letzten Mechanismus-VitalismusKontroverse als dritter Weg ersonnen, der aus dem dualistischen Dilemma zwischen cartesianischem Mechanismus und metaphysischem Vitalismus führen konnte bzw. sollte, fragt sich somit, ob die Philosophische Anthropologie bzw. ihre Protagonisten, allen voran Helmuth Plessner, Max Scheler und Arnold Gehlen, auch heute noch das Potenzial haben, den Diskurs um die ökologische Krise zu bereichern.

Kann die Philosophische Anthropologie – abseits von Mechanismus-Vitalismus-Kontroversen und SubjektObjekt-Denken – bezogen auf die aktuelle ökologische Situation und angesichts des immensen Zuwachses an biologisch-ökologischem Wissen, noch fruchtbare Wege ökologischen Denkens aufzeigen? Was könnte ihr Spezifikum dabei sein? In der Moderne ist die primäre Wirkmacht durch intentionales Handeln gekennzeichnet, das dem Menschen zugeschrieben wird. Aber das bedeutet nicht, Mensch-zu-sein heißt, die mächtigste Macht für alle Zeiten zu sein. Eröffnet die philosophisch-anthropologische Reflexion ihrer Historizität nicht gerade an diesem Punkt die Möglichkeit zu fragen, ob intentionales Handeln auch in Zukunft eine Vorrangstellung einnehmen wird oder ob andere Formen von Wirkmacht in qualitativer Differenz zum intentionalen Handeln für Fragen der sozial-ökologischen Gestaltung entscheidend sein werden? Die Antwort auf diese Frage ist, zumindest im Anschluss an das Plessnersche Denken, nicht bereits gegeben, sondern offengehalten. Dieses Theorem der Offenheit und weitere Fragen zum aktuellen
Potenzial der Philosophischen Anthropologie, einen Beitrag zum ökologischen Denken und zur Lösung der ökologischen Krise zu leisten, sollen auf dem Workshop bearbeitet werden:

* Wie könnte eine Dezentrierung des Menschen bzw. des Humanen ohne die ontologische Verflachung und Nivellierung qualitativer Differenzen gedacht werden im Anschluss an die Philosophische Anthropologie? Braucht es dafür eine Negative Anthropologie und wenn ja, mit welchen Ansätzen könnte dies geleistet werden?

* Wenn die „Macht zu“, die den Titel „Mensch“ in der Moderne trägt, nach Plessner selbst eine offene Frage ist, dann gelingt die Anerkennung nicht-menschlicher bzw. mehr-als-menschlicher Entitäten kaum, indem sich gegen eine vermeintliche Tatsache des Menschen positioniert, sondern indem über die Historizität der Zuschreibung von Wirkmacht nachgedacht wird. Inwiefern
könnte hier die Philosophische Anthropologie das neue ökologische Denken, das oben vorgestellt wurde, befruchten? Inwiefern kann das neue ökologische Denken das der Philosophischen Anthropologie ergänzen? Welche Entitäten und/oder symbiotischen Gefüge können ökologisch responsibilisiert werden? Und wer entscheidet über die Antwort?

* War und ist die klassische Ökologie von Theoremen wie Anpassung und Fortschritt geprägt und wird ihr heute die symbiotische Ökologie entgegengestellt, fragt sich zudem, welche Formen des ökologischen Denkens in den zentralen Schriften Philosophischer Anthropologie stecken, etwa in den Stufen des Organischen und der Mensch: Welche systematische Rolle spielt dabei die Frage, wie das Verständnis biologischer und soziokultureller Umwelten sowie das von Weltoffenheit miteinander verschränkt sind? Inwiefern unterscheidet sich eine Ökologie im Anschluss an die Philosophische Anthropologie von anderen Formen?

* Bezogen auf eine konkret praktische Dimension, ist schließlich zu fragen, ob die Philosophische Anthropologie auch einen lösungsorientierten Beitrag im dringlichen Suchen nach politischen Lösungen für die ökologische Krise leisten kann. Und inwiefern kann sie dafür auch empirische Vorhaben anleiten?

Den möglichen Beitrag der Philosophischen Anthropologie zur Bearbeitung der ökologischen Krise auszuloten, ist Ziel des Workshops, der dafür ebenso heterogene wie interdisziplinäre Beiträge versammeln will. Im Rahmen dieser theoretischen Arbeit gilt es gleichsam auch, für empirische Ansätze,
die Fragen zur Umsetzung konkreter Lösungen ökologischer Probleme bearbeiten, ein theoretisches Angebot zu erarbeiten, das neue Wege ökologischen Denkens bereitstellt. Beiträge mit empirischem Bezug sind daher ausdrücklich erwünscht!

Interessent*innen reichen bitte bis 11. Oktober 2019 einen Abstract mit aussagekräftigem Titel und einer Skizze von ca. 500 Wörtern ein. Beiträge sollten eine der oben aufgeführten Fragen adressieren.

Bitte schicken Sie die Abstracts an Katharina Block (katharina.block@uni-oldenburg.de) Die Veranstaltung wird am 13./14. Februar 2020 im Gästehaus der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg stattfinden und wird durch die Helmuth Plessner Gesellschaft gefördert.

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Ausschreibung: Projekt „Der Planet in deinen Händen“ des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) – Bewerbungsfrist 1. Dezember

Kein anderes Thema treibt die junge Generation derzeit so um wie der Klimawandel. Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) begrüßt dieses Engagement junger Menschen und möchte sie darin mit einer neuen Projektausschreibung „Der Planet in deinen Händen“ unterstützen.

Immer mehr Kinder und Jugendliche engagieren sich für den Umweltschutz und machen sich für weltweite Klimagerechtigkeit stark. Die Ergebnisse der letzten Europawahlen und auch die Jugendbewegung „Fridays for Future“ untermauern den Willen und das Bedürfnis junger Menschen, sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise aktiv für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen.

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) will junge Menschen ab 2020 mit einer Projektausschreibung in ihrem umweltpolitischen Engagement unterstützen. Wir sind überzeugt, dass von der Zivilgesellschaft ausgehende Aktionen entscheidend für den Kampf gegen den Klimawandel sind. Zugleich stärkt die politische und gesellschaftliche Teilhabe der jungen Generation den sozialen und generationsübergreifenden Zusammenhalt.

Im Rahmen dieser Ausschreibung werden 2020 bis zu 20 Projekte von einer deutsch-französischen Jury ausgewählt. Das DFJW gewährt diesen Projekten eine Pauschalförderung. Im Sinne des Klimaschutzes und des Nachhaltigkeitsgedankens wird das DFJW für diese Ausschreibung soweit wie möglich ein papierloses Antrags- und Abrechnungsverfahren erproben.

Projekte können durchgeführt werden von:
* Einrichtungen, Jugendverbände, Organisationen und Vereine in den Bereichen Jugend- und Erwachsenenbildung, Kultur, Sport, Wissenschaft, Medien, Schul-, Hochschul- und Berufsbildung, Schulklassen, Partnerschaftskomitees und Gebietskörperschaften
* Junge Erwachsene ab 18 Jahren als Einzelantragsteller*innen

Gegenstand der Projektausschreibung und Förderbedingungen:
Die Projektteilnehmenden können Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene oder Multiplikator*innen sein, die sich aktiv und konstruktiv den Themen „Klimawandel“ und/oder „Nachhaltige Entwicklung“ widmen möchten.
Die Projektformate und -aktivitäten sind frei wählbar. Es kann sich beispielsweise um Konferenzen, Seminare, kulturelle Aktivitäten oder um einen Jugendaustausch handeln. Die Projekte sollen neue Wege aufzeigen, wie Umweltschutz auf lokaler, regionaler und europäischer Ebene gelingen kann.
Das DFJW fördert mit dieser Ausschreibung deutsch-französische, trilaterale und multilaterale Projekte, die einen geografischen Bezug zueinander haben. Die Projekte sollen auf kreative Art und Weise von den Projektteilnehmenden umgesetzt werden und darüber hinaus ein möglichst großes Publikum erreichen. Dies gilt vor allem für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich bisher wenig oder gar nicht mit dem Thema „Klimaschutz“ beschäftigt haben.

Die Projektauswahl erfolgt nach bestimmten Kriterien. Diese lauten:
* Die Projektinhalte müssen sich auf den Themenkomplex „Klimawandel“, „Nachhaltige Entwicklung“ und „Jugend“ beziehen.
* Umweltfreundlichkeit: Die Projektvorbereitung und –durchführung soll möglichst klimafreundlich sein und in das Projekt einfließen. Der Aspekt „Klimaschutz“ muss z. B. bei der Auswahl des Transportmittels, bei der Unterbringung und/oder Verpflegung berücksichtigt werden. Auf Einwegmaterial und fossile Energiequellen soll weitestgehend verzichtet werden.
Mehrkosten (z. B. Zug teurer als Flug) sollen im Finanzplan sichtbar gemacht werden, damit die finanzielle Förderung entsprechend angepasst werden kann.
* Kreativität und Innovation: Die Projekte sollten neue Ansätze und Methoden beinhalten und die Kreativität der Teilnehmenden fördern.
* Partizipation: Die Teilnehmenden sollen aktiv in die Projektvorbereitung und -durchführung einbezogen werden.
* Resonanz: Die Projektkommunikation sollte über den Teilnehmendenkreis hinausgehen und öffentlichkeitswirksam sein. Die Projekte sollen konkrete Ergebnisse vorweisen, wie etwa einen Videodreh, eine Ausstellung oder eine öffentliche Vorstellung.

Öffentlichkeitsarbeit:
Die Projektträger*innen sollten bei positivem Förderbescheid darauf achten, dass ihre Projekte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden (Soziale Medien, Presse usw.). Der Antrag muss Informationen zu den Projektinhalten und zur Unterstützung des DFJW durch Öffentlichkeitsarbeit enthalten.

Das DFJW veröffentlicht die Projekte auf seiner Internetseite und leistet ggf. Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Finanzierung und Durchführung:
Die maximale Fördersumme des DFJW beträgt 14.000 € pro Projekt.

Die Projekte werden pauschal gefördert. Die Fördersumme wird entsprechend des eingereichten Finanzplans und der zur Verfügung stehenden Mittel festgelegt. Eine hundertprozentige Förderung kann nicht sichergestellt werden.

Zwischen dem DFJW und den Träger*innen der ausgewählten Projekte wird eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen (s. Richtlinien des DFJW, Artikel 3.5.5. „Sonderveranstaltungen und Partnerschaften“).

Eine zusätzliche Projektförderung durch andere Organisationen, Stiftungen oder Unternehmen wird empfohlen und vom DFJW unterstützt, solange die Sichtbarkeit des DFJW gewährleistet ist.

Die inhaltliche und logistische Vorbereitung sowie die Durchführung und Auswertung der Projekte obliegen alleinig den Projektträger*innen. Das DFJW kann beratend zur Seite stehen.

Antragsverfahren, Projektdauer und Fristen
Die Bewerbungen sind bis zum 1. Dezember 2019 einzureichen. Die Projektträger*innen werden spätestens in der zweiten Kalenderwoche 2020 über das Ergebnis der Auswahlkommission informiert. Das Projekt muss im Zeitraum vom 1. Februar bis 15. Dezember 2020 stattfinden.

Bewerbungen erfolgen ausschließlich digital anhand dieses Online-Formulars. Bewerbungen in Papierform werden nicht angenommen.

Die Auswahl der Projekte übernimmt eine deutsch-französische Jury.

Projektträger*innen, die normalerweise ihre Anträge über eine DFJW-Zentralstelle stellen, müssen die Zentralstelle über ihre Teilnahme an dieser Ausschreibung in Kenntnis setzen.

Bei einem gemeinschaftlichen Projekt unter Beteiligung mehrerer Partner ist nur einen Antrag einzureichen, in dem alle Partner aufgelistet sind.

Jegliche Änderungen zum Projekt sind dem DFJW umgehend mitzuteilen.

Sollte der Projektvorschlag abgelehnt werden, kann eine Projektförderung im üblichen DFJW-Verfahren richtliniengemäß (Richtlinien 2019) beantragt werden.

Spätestens 2 Monate nach Projektende sind folgende Unterlagen einzureichen:
* eine detaillierte Projektvorstellung, entsprechende Fotos und/oder Videos
* eine Abrechnung (ausgefüllte Belegliste sowie eine hieraus abgeleitete genaue Aufstellung der tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben)
* unterschriebene Liste der Teilnehmenden

Für weitere Fragen rund um die Ausschreibung wenden Sie sich bitte an:
Anne Gainville
Tel.: +33 1 40 78 18 30
E-Mail: gainville@dfjw.org

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CfP: Beiträge gesucht für einen Workshop „Mehrsprachigkeit am Arbeitsplatz“ im Rahmen der Österreichischen Linguistiktagung in Salzburg – Deadline für Abstracts 30. September

Im Rahmen der 45. Österreichischen Linguistiktagung an der Universität Salzburg vom 6.-8. Dezember findet am 6. Dezember ein Workshop mit dem Schwerpunkt „Mehrsprachigkeit am Arbeitsplatz“ statt. Erwünscht sind u.a. Beiträge zu:
* Kommunikationsräumen und Kommunikationsroutinen am Arbeitsplatz;
* Sprachregimes und konkreten sprachlichen Routinen in der internen und externen Kommunikation (Englisch als Lingua Franca, Code-Mixing/Switching, Polylanguaging);
* Dialekten und lokalen Sprachen als Schlüssel für soziale und berufliche Integration;
* Sprachkursen und ihrer Rolle

Die Mehrsprachigkeitsforschung hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten wiederholt mit sprachlichen Praktiken am Arbeitsplatz beschäftigt, mit Blick sowohl auf offizielle Sprachregimes in internationalen Unternehmen und Institutionen als auch auf sprachliche Praktiken auf verschiedenen nationalen Märkten (vgl. u.a. das Dylan-Projekt (2006-2011), Berthoud/Grin/Lüdi 2013). Auch Biographien und Sprachroutinen im Rahmen der “Elitenmigration” (vgl. u.a. Erfurt/Amelina 2008) sowie mehrsprachige Praktiken im Profisport (vgl. u.a. Caldwell et al. 2017) standen im Fokus. Bisherige Forschungen sind durch vielfältige methodologische Ansätze gekennzeichnet (vgl. u.a. die Sonderausgabe 37/4 (2018) von Multilingua).

Der Arbeitsplatz ist ein komplexer kommunikativer Raum: Einerseits herrschen offizielle Sprachregelungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens (z.B. bei dessen Präsentation auf dem Markt), andererseits entstehen “bottom-up”-Kommunikationspraktiken, z.B. zwischen Kolleg*innen in inoffiziellen Situationen (Kantine, Kaffeepause usw.). Die sprachlichen und kommunikativen Kompetenzen der einzelnen Individuen sind vielfältig: Kenntnisse des Englischen als Lingua Franca sind oft unabdingbar, reichen aber – auch zusammen mit Kenntnissen der jeweiligen Landessprache – manchmal nicht, um eine erfolgreiche Integration am Arbeitsplatz zu gewähren, die häufig erst durch (passive) Kompetenzen lokaler Dialekte und/oder Minderheitensprachen ermöglicht wird. In vielen Berufen – z.B. im Gesundheits- und Pflegewesen –, in denen der Sprachwahl im Kontakt mit Patient*innen eine besondere Rolle zukommt, sind vermehrt ausländische Arbeitskräfte beschäftigt: Wie verläuft hier die Kommunikation? Praktiken des Translanguaging sowie rezeptive Mehrsprachigkeit erweisen sich oft als Schlüssel für die Schaffung effizienter Kommunikationsnetzwerke, die potenzielle Vorteile am Arbeitsplatz bringen. Der Workshop will ein Moment des Austausches für alle sein, die aus unterschiedlichen theoretisch-methodischen Perspektiven an sprachlich-kommunikativen Praktiken in der Arbeitswelt interessiert sind.

Bitte senden Sie Ihre Vorschläge (in Deutsch, Englisch, Französisch oder Italienisch, max. 500 Wörter exkl. Bibliographie) bis spätestens 30. September 2019 an luca.melchior@aau.at.

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CfP: AKS Tagung „Sprachen.Politik.Sprachenpolitik – Der Beitrag der Sprachenzentren zur Hochschule der Zukunft“ an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder – Deadline für Abstracts 1. Oktober

Vom 5.-7. März 2020 findet an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder die nächste Tagung „Sprachen.Politik.Sprachenpolitik – Der Beitrag der Sprachenzentren zur Hochschule der Zukunft“ des Arbeitskreises der Sprachenzentren an Hochschulen e.V. (AKS) statt.

Hochschulen werden oft mit Schiffen verglichen. Wie diese, seien sie nicht leicht zu steuern und ein Kurswechsel sei nur mit sehr viel Aufwand und Anstrengung zu erreichen. Nun befinden sich die europäischen Gesellschaften zurzeit in einem dramatischen sozialen und politischen Wandel. Die Hochschulen als Spiegelbild der Gesellschaften müssen darauf reagieren. Dies bedeutet, dass sie in der rauen See der gegenwärtigen europäischen Wissenschafts- und Gesellschaftspolitik eventuell ihren Kurs ändern müssen. Dies betrifft Studien- und Forschungsinhalte und vor allem auch die Lehre. Schlagworte wie Digitalisierung, Internationalisierung und Mobilität machen die Segel der Hochschulschiffe klar und treiben sie mit voller Kraft nach vorne. Wissenschaftsministerien, politische Entscheidungsträger und Wissenschaftsorganisationen segeln oft hinterher. Welche Rolle spielt der Sprachunterricht dabei? Ist Sprache und die Sprachvermittlung ein Segel voller Wind, das den Kurs der Schiffe ändern kann? Ist Sprache ein Anker? Wie ist in diesem Zusammenhang die Rolle der Sprachenpolitik zu sehen? Wird die Sprachenpolitik von Matrosen oder von Offizieren definiert? Kann Sprachenpolitik dem Kapitän dabei helfen, einen anderen Kurs für sein Schiff einzuschlagen?

Die 31. Arbeitstagung des AKS (Arbeitskreis der Sprachenzentren an Hochschulen) e. V. möchte sich einer Reihe von diesbezüglichen Themenschwerpunkten widmen, die in verschiedenen Arbeitsgruppen näher betrachtet werden sollen.

Unter dem Titel: Sprachen.Politik.Sprachenpolitik werden diese Themen der Politik und Hochschulpolitik, die die Sprachenzentren an Hochschulen unmittelbar betreffen, aufgegriffen und zur Diskussion gestellt.

Das Sprachenzentrum der Europa-Universität Viadrina ist vor allen Dingen deswegen stolz darauf, diese Tagung ausrichten zu dürfen, weil wir zugleich das 50jährige Jubiläum des AKS e.V. feiern werden. Aus diesem Grund werden spannende Plenarvorträge, Buchvorstellungen sowie viele Jubiläumsaktivitäten das Tagungsprogramm abrunden.

Wir laden Sie dazu ein, mit Ihren Beiträgen (Vorträge, Workshops oder Poster) aus Theorie und Praxis der hochschulspezifischen Sprachvermittlung zum Gelingen der Konferenz beizutragen.

Präsentationsmöglichkeiten
* Vortrag in einer der Arbeitsgruppen (25 Minuten Vortrag + 15 Minuten Diskussion)
* Posterpräsentation
* Workshop (90 Minuten, in Absprache mit dem Organisationsteam)

Vortragssprachen:
* Deutsch
* Englisch
* weitere Sprachen nach Absprache mit dem Organisationsteam

Vortragseinreichung:
Bitte schicken Sie Ihr Abstract bis zum 1. Oktober 2019 an: aks-2020@europa-uni.de. Spätestens bis 1. November 2019 erfahren Sie, ob Ihr Beitrag auf der Tagung berücksichtigt wird.

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Call for Contributions: Int. conference „Strategies beyond borders – Transforming Higher Education in a Digital Age“ from Hochschulforum Digitalisierung (HFD) and the German Academic Exchange Service (DAAD) – Deadline for submission of a proposal 2nd September

Hochschulforum Digitalisierung (HFD) and the German Academic Exchange Service (DAAD) are inviting proposals for contributions to the “Strategies Beyond Borders – Transforming Higher Education in a Digital Age” conference taking place in Berlin from 9th to 10th December 2019.

Higher Education Institutions need strategies for teaching and learning in a digital age. In Germany, HFD and DAAD support academic institutions in their strategic development through a variety of programs. The transformation of higher education in a digital age appears to be a strategic opportunity for more collaboration on both national and international level, stronger networks and a real shift from teaching to learning, putting the individual learner in focus.

According to recent studies such as the EUA Trends study (Gaebel & Zhang, 2018) and a report on “Research, Innovation and Technological Performance in Germany” (EFI, 2019), digitalisation is taking on an ever greater strategic role at higher education institutions. However, major challenges remain in the strategic development of teaching and administration along the entire student journey. Initiatives such as Bologna Digital have recently sketched out potential approaches towards new visions for higher education in the digital age.

In order to discuss innovative and transferable strategic approaches on different levels and especially across and beyond borders, HFD and DAAD jointly host an international conference with a focus on strategies for teaching and learning and (international) cooperation in the digital age. The conference will offer a variety of contents and formats which aim at providing new insights and orientation to higher education institutions and other stakeholders on strategies for transforming higher education in a digital age.

You are cordially invited to submit a proposal for a contribution to one of six topic clusters: Governance, Policy & Strategies; Networks & Collaboration; Infrastructure & Interoperability; Innovation in Teaching & Learning; as well as Skills & Curricula and Student Experience. Regardless of the topic cluster selected, the contribution must have strategic relevance for one or, ideally, several higher education institutions.

The possible formats include presentations (30 Min); live-demos of educational technologies and scenarios (30 Min), workshops (90 Min) and poster sessions. There will also be an option to propose barcamp sessions during the conference.

The deadline for submission of a proposal is 2nd September 2019.

1) Governance, Policy & Strategies
Digitalisation is a major strategic task for higher education institutions and higher education policy. Suitable strategic approaches are therefore needed at institutional, regional, national and european level. Higher education institutions must revise existing strategies, develop new ones and tackle comprehensive change processes. including all status groups and defining new ways of strategic cooperation is of particular importance in this context. Contributions to this cluster should focus on overarching higher education strategies and identify transferable approaches that provide new impetus for innovative strategies and structures.

2) Networks & Collaboration
The strategic further development of HEIs is generally increasingly characterised by networks and new forms of collaboration between institutions. The digital transformation of higher education is at the same time creating new opportunities and more innovative approaches to collaborate, often also in virtual environments. Contributions to this cluster should focus on novel and strategically relevant forms of collaboration between institutions or introduce networks in which digitisation plays a major role.

3) Infrastructure & Interoperability
One particular field of action for shaping digital transformation is the existence of a modern technical infrastructure: Beyond comprehensive broadband connections and well-functioning Wifi equipment, the availability of modern hardware and software solutions is crucial for innovative teaching and learning. At the same time, infrastructures can increasingly be set up based on open standards and in partnerships of different stakeholders. The interoperability of digital solutions needs to be another focus of attention. Contributions to this cluster should identify strategically relevant infrastructure measures or transferable approaches and standards to enhance the openness and interoperability of digital solutions.

4) Innovation in Teaching & Learning
The digital transformation of higher education particularly means the promotion of innovative teaching and learning scenarios at higher education institutions. This requires clear strategic measures to support innovation and value the work of academic teachers. This includes aspects such as personnel development, incentive systems, appropriate communication that promotes innovation, but also an overarching innovation culture at universities. Contributions to this cluster should show how higher education institutions have strategically strengthened innovation in teaching and learning and/or show cross-university approaches to strengthening innovation and digitalisation in teaching and learning.

5) Skills & Curricula
Students attending higher education expect to acquire skills and knowledge that will empower them through personal and professional development to succeed in their future life. The strategic (further) development of higher education thus is always connected to the development of skills that students (and staff) need for the digital age. In particular, this means imparting appropriate cross-sectional and subject-specific skills. The implementation of future (digital) skills is therefore basically a question of new and innovative approaches towards curriculum development. HEIs and professors must be supported in this by their respective institutions in a sustainable manner. Contributions to this cluster should focus on such new approaches to curriculum development and skills for the digital age.

6) Student Perspectives
Students are the central target group of higher education institutions. Nevertheless, they are often still too little involved in strategic processes and rarely valued as changemakers and crucial experts. The #DigitaleChangemaker initiative of HFD has shown how valuable student contributions can be in the context of the digital transformation of higher education. Contributions to this cluster should accordingly focus on the perspective of students, either through student contributions or through the presentation of innovative and transferable approaches to student participation as digital changemakers at universities.

Contact:
Florian Rampelt
Stifterverband
Stellv. Leiter der Geschäftsstelle
Phone: +49 (30)- 322 982 308
Mail: florian.rampelt@stifterverband.de

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Projektausschreibung „Diversität und Partizipation“ des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) – Bewerbungsfrist 31. Oktober

Die Projektausschreibung ist Teil der gleichnamigen Strategie. Ziel ist, neue Zielgruppen für die Teilnahme an Programmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks zu gewinnen und die Gesellschaft für bestehende Ausgrenzungsmechanismen zu sensibilisieren. Gefördert werden bis zu 10 deutsch-französische oder trilaterale Pilotprojekte, die im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 15. Dezember 2020 durchgeführt werden sollen.

Seit vielen Jahren nehmen die Themen Diversität (der Zielgruppen) und Partizipation von Jugendlichen jeglicher Herkunft einen zentralen Stellenwert in der Arbeit des DFJW ein, da das Jugendwerk von der positiven Wirkung internationaler Mobilität auf die gesellschaftliche und berufliche Integration junger Menschen mit besonderem Förderbedarf überzeugt ist. Neben der Zielsetzung, diese Teilnehmendengruppe vermehrt zu erreichen, ist es für das DFJW ebenso wichtig, Akteure zu sensibilisieren und einzubeziehen, die direkt oder indirekt in diesem Themenfeld aktiv sind (Multiplikator_innen der Sozialarbeit, Lehrer_innen, Vertreter_innen aus Politik, Medien, Verwaltung und Wissenschaft), um mit Austauschprojekten Integrationsprozesse in Deutschland und Frankreich zu unterstützen.

Die Projektinhalte müssen sich auf die Themenkomplexe „Diversität und Partizipation“ sowie „Jugend“ beziehen und sollten sich im weitesten Sinne mit dem Thema „Europa“ befassen: Wie kann ich Europa konkret erfahren? Wo finde ich Europa in meinem Alltag wieder? Wie kann ich mich persönlich für ein friedvolles Zusammenleben in Europa engagieren? Was bedeuten für mich die europäischen Grundwerte Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit?

Finden Sie hier die Modalitäten der Antragsstellung

Jugendliche mit besonderem Förderbedarf: Definition entsprechend der DFJW-Richtlinien

Die Bewerbungen sind bis zum 31. Oktober 2019 einzureichen. Das Projekt muss im Zeitraum vom 1. Januar bis 15. Dezember 2020 stattfinden.

Fragen zur Antragstellung:
Anne Gainville
Per Telefon: +33-140 78 18 30
Per Mail: gainville@ofaj.org

Fragen zur inhaltlichen Ausgestaltung:
Borris Diederichs
Per Telefon: 030-288 757 71
Per Mail:diederichs@dfjw.org

Zur Ausschreibung

Download: Studie „Refugee Migration to Germany Revisited: Some Lessons on the Integration of Asylum Seekers“ des Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)

Am 1. August wurde die neue Studie „Refugee Migration to Germany Revisited: Some Lessons on the Integration of Asylum Seekers“ des Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) veröffentlicht. Sie zeigt u.a., dass die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aktuell schneller als bei vergangenen Fluchtepisoden in Deutschland läuft. Von den Autorinnen und Autoren wurde u.a. eine kausale Evidenz zu den Arbeitsmarktwirkungen des Ausgangs und der Länge von Asylverfahren, von Sprachprogrammen, von Wohnsitzauflagen und den Auswirkungen des Zugangs zur Gesundheitsversorgung auf die psychische Gesundheit vorgestellt.

Zur Pressemitteilung

Zu den Studienergebnissen

Ausschreibung: Stipendien für Studienaufenthalte in Polen u. Tschechien bzw. Praktika in Tschechien im SS 2020 der Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa – Bewerbungsfrist 31. Oktober

Die Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e.V. vergibt für das Sommersemester 2020 erneut Stipendien für Auslandssemester in Polen und Tschechien, ein Stipendium für einen Polnisch-Intensivkurs an der Universität Lublin und Praktikumsstipendien in Tschechien beim Organisationsbüro der Europäischen Kulturhauptstadt Pilsen oder dem Koordinierungszentrum Dt-Tsch. Jugendaustausch TANDEM.

Die Stipendienhöhe beläuft sich auf jeweils 350-400 € pro Monat. Bewerben können sich grundsätzlich Studierende und DoktorandInnen aller Fachrichtungen.

Wir freuen uns über Bewerber*Innen mit gesellschaftlichem Engagement, guten Studienleistungen, einem strukturierten Studien- oder Promotionsvorhaben sowie (je nach Programm) ersten Sprachkenntnissen des Ziellandes.

Bewerbungsfrist ist jeweils der 31. Oktober 2019
Die vollen Ausschreibungen sind unter http://www.gfps.org/stipendien zu finden

Kontakt:
stipendien@gfps.org

Zu den Ausschreibungen

CfP: Int. conference „Language Contact through Time and Space“ (CoTiSp) at the University of Bayreuth – Deadline for Abstracts 31st October

“Language Contact through Time and Space” (CoTiSp) is an international and interdisciplinary conference at the University of Bayreuth from 2nd-3rd April 2020 focusing on the processes and outcomes of contact between people(s) and languages. The conference aims at bringing together scholars working on different languages with the goal of stressing both general phenomena of language contact as well as specific features in a comparative approach. Insights from diachronic and synchronic language contact research have essential linguistic and societal implications, particularly considering current global migration streams. The contributions to the conference will thus especially focus on past and present contact scenarios between languages of unbalanced political and symbolic power. We are particularly interested in language contact settings involving Romance languages, Semitic languages, and English(es).

The conference will be followed up by a publication of the talks in the form of an edited collection.

We welcome contributions on phenomena of language contact between and with Romance languages, Semitic languages, and English(es) addressing:
* the linguistic and sociolinguistic outcomes including contact-induced language change
* the diachronic development of language contact scenarios and the ensuing (linguistic) effects
* language acquisition (L1/L2/LX) in multilingual settings
* the linguistic and sociolinguistic dimensions of codeswitching
* creole studies from a diachronic or synchronic perspective
* language contact and asymmetrical power relations in multilingual and/or creole communities
* language contact phenomena and their societal implications
* migration and language contact
* any other issues related to the general topic of the conference (temporal and spatial aspects of language contact and change).

The conference is funded by the WiN Bayreuth grant scheme and we are thus able to contribute to the travel and accommodation costs of all participants with an accepted presentation.

Abstract Submission Guidelines:
We invite the submission of abstracts for full papers (30 minutes presentation + 15 minutes Q&A) on topics that include, but are not limited to, the issues mentioned in the description above. Abstracts of 400-500 words, excluding references, should be submitted in pdf-format by email to cotisp@uni-bayreuth.de. The deadline for abstract submission is 31st October 2019. Notification of acceptance will be sent out before the end of December 2019.

Please see the website for further information

CfP: Int. conference „Multiculturalism, Nationalism, Religions and Secularism“ at the University of Bristol – Deadline for Abstracts 12th August

The Centre for the Study of Ethnicity and Citizenship at the University of Bristol organizes an int. conference with the topic „Multiculturalism, Nationalism, Religions and Secularism“ from 8th-12th November.

For twenty years researchers at the University of Bristol’s Centre for the Study of Ethnicity and Citizenship have led debates about Muslims, racisms, multiculturalism, different forms of minority identity, and the place of religion in public life. Its research has spanned the social sciences and this conference will mark the twentieth anniversary of the Centre’s work.

Conference papers can come from sociology, political theory, political science, anthropology and other social sciences as well as disciplines in the humanities such as history and philosophy. Papers can focus on a range of themes such as multiculturalism, national identity, superdiversity, interculturalism, conviviality and everyday multiculturalism, neo-nationalism and populism, ethno-religious
identities, racism and Islamophobia, secular governance and accommodation of religious diversity.

Please submit an abstract of no more than 250 words by 12th August
2019. Abstracts should be submitted to: thomas.sealy@bristol.ac.uk

Decisions will be announced by 19th August 2019. The attendance fee is £35 in total. There are no extra costs for dinner on the evening of the 9 November 2019 and lunch, tea and coffee on both days, as the conference will provide these. Participants will be sent options for accommodation after their paper has been accepted.

Places for speakers are limited. Please direct queries to the conference organisers who are:

Tariq Modood (University of Bristol):
t.modood@Bristol.ac.uk

Varun Uberoi (Brunel University):
Varun.Uberoi@Brunel.ac.uk

Simon Thompson (University of the West of England):
Simon.Thompson@uwe.ac.uk

Further information about the Centre is available at:
http://www.bristol.ac.uk/ethnicity/

Please see the website for further information