Hiermit laden wir Sie herzlich vom 1.-2. Oktober 2020 zur Tagung „Bildung, Schule und Digitalisierung“ an die Universität zu Köln ein. Das Projekt „Heterogenität und Inklusion gestalten – Zukunftsstrategie Lehrer*innenbildung (ZuS)“ wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Digitalisierung in der Lehrer*innenbildung – so heißt einerseits eine aktuelle Förderlinie des BMBF, in dessen Rahmen auch unser Tagungsvorhaben entstanden ist. Andererseits ist mit der Schwerpunktsetzung auf Digitalisierung ein lebendiger Diskurs im Themenfeld angesprochen. So umfasst dieser Diskurs um Digitalisierung in der Lehrer*innenbildung viele Facetten, angefangen von Vorstellungen zur Digitalisierung und diversen Programmatiken über unterschiedliche Medienkonzepte und Einsatzszenarien bis hin zu empirisch fundierten Erkenntnissen zur Wirksamkeit innovativer Lehr-Lernformate. Die Blicke aus der Lehrer*innenbildung auf Digitalisierung stellen sich dabei äußerst vielfältig dar und bringen unterschiedliche Standpunkte zwischen Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften zum Ausdruck. Darüber hinaus wird offenbar, dass viele zugehörige (Forschungs-)Fragen nur gemeinsam und interdisziplinär zu beantworten sind. Hier setzt das Tagungskonzept mit seinem Schwerpunkt auf „Bildung, Schule und Digitalisierung“ ausgehend von der Kölner Lehrer*innenbildung an:
Mit der Tagung „Bildung, Schule und Digitalisierung“ möchten wir den Stand der Forschung zur Lehrer*innenbildung und -ausbildung in Deutschland beim Thema Digitalisierung breit abbilden. Die Tagung dient folglich der Diskussion der unterschiedlichen Ansätze, die innerhalb der Digitalisierung in der Lehrer*innenbildung sichtbar und aktuell vielerorts erprobt werden. Sie dient somit auch der Reflexion der bisher aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Perspektiven gewonnenen Erkenntnisse und versammelt Erträge der Forschung in diesem Bereich.
Forscher*innen, die im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung, der Förderlinien „Digitalisierung I“ und „Digitalisierung II“ oder anderer Förderlinien des BMBF gefördert werden, sowie Kolleg*innen aus anderen Kontexten, sind besonders herzlich eingeladen, ihre Ansätze und Befunde im Schnittbereich von Lehrer*innenbildung, Schule und Digitalisierung im Oktober 2020 in Köln vorzustellen und mit uns zu diskutieren.
Die Beiträge sollen sich einer der folgenden inhaltlichen Kategorien zuordnen lassen:
1. Originalbeiträge über empirische Arbeiten:
Beiträge in dieser Kategorie adressieren eine oder mehrere konkrete Forschungsfragen, die mit quantitativen und/oder qualitativen Methoden untersucht wurden, und präsentieren sowie diskutieren die gewonnenen Ergebnisse vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstandes.
2. Review eigener Arbeiten / eigener Studien:
Beiträge in dieser Kategorie liefern einen kompakten Überblick über mehrere eigene Forschungsarbeiten zu einem klar definierten Gegenstandsbereich. Dabei geht die Darstellung deutlich über eine reine Zusammenfassung hinaus und leistet z.B. eine Synthese unterschiedlicher Forschungslinien, die Beantwortung einer übergeordneten Forschungsfrage und/oder die Ableitung von Empfehlungen für die zukünftige Forschung oder Praxis.
3. Best Practices / Beispiele
Beiträge in dieser Kategorie stellen ein oder mehrere miteinander verbundene Beispiele innovativer digitaler Lehr- oder Lernformen ausführlich dar. Die Güte der dargestellten Best Practices / Beispiele wird durch die Ergebnisse einer profunden Evaluation des Formats verdeutlicht und Gelingensbedingungen für einen Transfer in die Schulpraxis, in andere Hochschulen und/oder Fächer skizziert.
4. Geplante Studiendesigns / vorgesehene Studien:
Beiträge in dieser Kategorie präsentieren geplante Studien und den anvisierten
Erkenntnisgewinn. Ausgehend von einer klar umrissenen Forschungsfrage wird das Studienkonzept im Detail beschrieben, insbesondere – sofern zutreffend – das Studiendesign (Versuchsplan), die (un)abhängigen Variablen, die eingesetzten Messinstrumente, die Interventionsmethode, die Zielgruppe/ Teilnehmer*innen, das Stichprobenverfahren, der Studienablauf und die geplante Auswertungsstrategie.
5. Theoriebeiträge / Begriffsdiskussionen:
Beiträge in dieser Kategorie forcieren einen substantiellen Beitrag zur Theorienentwicklung, aktuellen wissenschaftlichen Diskursen und/oder der Klärung von Begrifflichkeiten im weiten Feld der Digitalisierung im Kontext Schule und Lehrer*innenbildung. Hier sind kritisch-reflexive Beiträge zu aktuellen Tendenzen und Entwicklungen im Kontext Digitalisierung der Lehrer*innenbildung besonders erwünscht.
Einreichung von Beiträgen:
In den genannten Kategorien können Abstracts zu Einzelvorträgen eingereicht werden. Interessierte reichen bitte bis zum 15. Oktober 2019 einen Abstract (maximal 2000 Zeichen inkl. Leerzeichen) ein, der sich einer (max. zwei) der fünf genannten Kategorien zuordnen lässt. Dabei sind die formalen Vorgaben für die Gestaltung des Abstracts zu beachten (siehe unten).
Die eingereichten Abstracts werden im Anschluss an die Einreichung durch das Programmkomitee gesichtet, um die Buchpublikation bis zur Tagung vorzubereiten. Bis zum 15. November 2019 werden die Autor*innen darüber informiert, ob ihr Beitrag angenommen wurde. Die Autor*innen angenommener Beiträge werden dann gebeten, einen Vollbeitrag (5 Seiten, max. 20.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) zu verfassen und bis zum 31. Januar 2020 beim Programmkomitee einzureichen (Formalvorgaben siehe unten). Die Vollbeiträge werden bis zur finalen Annahme doppelblind begutachtet, ggf. werden die Autor*innen um Überarbeitungen gebeten. Alle Beiträge, die final angenommen wurden, werden zur Tagung im Tagungsband Open Access publiziert. Die anvisierten Vorträge auf der Tagung basieren auf den Vollbeiträgen, die zuvor zur Publikation vorbereitet wurden. Für die Vorträge vor Ort sind 20 Minuten Vortragszeit zzgl. 10 Minuten Diskussion vorgesehen.
Übersicht über Fristen:
* Frist für die Einreichung der Abstracts 15. Oktober 2019
* Rückmeldung über die Annahme der Abstracts und Aufforderung zur
Einreichung eines Vollbeitrags 15. November 2019
* Frist für die Einreichung der Vollbeiträge 31. Januar 2020
* Rückmeldung über Annahme und ggf. nötige Überarbeitungen 31. März 2020
* Frist für die Einreichung der überarbeiteten Beiträge 30. April 2020
* Veröffentlichung des Tagungsbandes zum Tagungsbeginn 1. Oktober 2020
Wir bitten um die Einreichung der Abstracts per E-Mail bis zum 15. Oktober 2019 an: ZuS-Tagung-Digitalisierung@uni-koeln.de
Inhaltliche Fragen zum vorliegenden Call richten Sie bitte auch an diese Adresse oder direkt an Prof. Dr. Dr. Kai Kaspar (kkaspar@uni-koeln.de).
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und fordern insbesondere auch Wissenschaftler*innen in Qualifikationsphasen auf, Beiträge einzureichen.
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