„Der Großteil der Zugewanderten hat an unseren Angeboten kein Interesse.“ Mit dieser Aussage trat der Präsident des deutschen Städte- und Gemeindebundes und Bürgermeister der niederbayrischen Stadt Abensberg, Dr. Uwe Brandl, an die Öffentlichkeit. Doch ist der Zweifel am Integrationswillen von Flüchtlingen berechtigt?
In Abensberg selber macht Bürgermeister Brandl die Erfahrung, „dass es nur einen verschwindend geringen Prozentsatz echter Integrationswilliger gibt“. Sind damit viele Integrationsbemühungen zum Scheitern verurteilt?
Wir fragen in der heutigen Ausgabe der Länderzeit nach: Welche Integrationsangebote sind von Flüchtlingen angenommen worden? Wer war bereit zur Integration und hat sich integrieren können, wer (noch) nicht? Und wie soll man mit denen umgehen, die unsere Gesellschaft mehr oder weniger offen ablehnen?
Gesprächsgäste:
* Dr. Uwe Brandl, Bürgermeister und Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Abensberg
* Katrin Koller-Ferch, Leiterin der VHS, Abensberg
* Nour Homsi, Flüchtling
* Dani Askari, Flüchtling
* Talal Ali, Auszubildender als Groß- und Außenhandelskaufmann, Abensberg
* Christina Kranz-Kohl, stellvertretende Integrationsbeauftragte, Sprecherin des Asyl-Helferkreises, Abensberg
* Markus Stiegler, Leiter der schulischen Nachmittagsbetreuung/ Schulsozialarbeiter, Abensberg
* Anita Brunner, Malermeisterin, Abensberg