Auf Basis des Fachkräftemonitorings wurde die BMAS-Prognose „Digitalisierte Arbeitswelt“ entwickelt, deren zentrale Ergebnisse im Juni in einem Forschungsbericht der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Fachkräfteprognose 2035 veröffentlicht wurden.
Die BMAS-Prognose ‚Digitale Arbeitswelt‘ zeigt, dass der wirtschaftliche und berufliche Strukturwandel dazu führt, dass sich die Arbeitswelt 2035 um über 7 Millionen Arbeitsplätze von der heutigen Arbeitswelt unterscheiden wird. Obwohl ein flächendeckender Mangel an Arbeitskräften nicht ersichtlich ist, treten berufsspezifische Fachkräfteengpässe auf. Das ist u. a. in den ‚medizinischen Gesundheitsberufen‘, aber auch in der ‚Landwirtschaft‘, ‚Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klimatechnik‘, ‚Polizei, Kriminaldienst, Gerichts-, Justizvollzugsdienst‘ und ‚Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege‘ festzustellen.
Bei Berufsgruppen mit breiten Zugangsmöglichkeit für Personen mit berufsfremder oder ohne berufsfachliche Qualifikationen besteht hingegen eine hohe Konkurrenz bei der Stellensuche. Das ist bspw. bei der ‚Lagerwirtschaft‘, ‚Reinigung‘, ‚Gastronomie‘ oder im ‚Einkauf und Vertrieb‘ der Fall.“ (Autorenreferat, IAB-Doku)