Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) Ende 2018 die sogenannte BA/BIBB-Fluchtmigrationsstudie durchgeführt und die Ergebnisse Anfang September veröffentlicht. Dabei wurden junge Geflüchtete, die bei der BA als ausbildungsstellensuchend gemeldet waren, unter anderem zu ihrer aktuellen Lebenssituation befragt. Die Ergebnisse wurden aktuell in einer Studie veröffentlicht.
Die duale Berufsausbildung leistet einen hohen Beitrag zur Integration von nach Deutschland geflüchteten Menschen. Mehr als einem Drittel (37 %) der gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber und -bewerberinnen mit Fluchthintergrund ist es im Vermittlungsjahr 2017/2018 gelungen, in eine betriebliche Berufsausbildung nach Berufsbildungsgesetz beziehungsweise Handwerksordnung einzumünden. Weitere 29 % befanden sich in Integrationskursen oder teilqualifizierenden Bildungsgängen wie zum Beispiel Einstiegsqualifizierungen oder Praktika.
Bei den Befragten handelt es sich zumeist um junge Menschen, die seit 2013 aus einem der Asylherkunftsländer (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) nach Deutschland eingereist sind. Ein Großteil ist männlich und im Durchschnitt waren die Befragten zum Befragungszeitpunkt 24 Jahre alt. Etwas weniger als der Hälfte war es gelungen, in eine vollqualifizierende Ausbildungsform einzumünden.
Zugang zur Studie über die Webseite des Netzwerks Integration durch Qualifizierung (IQ)