CfP: Beiträge für ein Sonderheft mit dem Schwerpunkt „Feministisches Philosophieren interkulturell und postkolonial“ für polylog – Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren gesucht – Deadline für Abstracts 31. November

Die Herausgeber von polylog – Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren bitten für die Sonderausgabe „Feministisches Philosophieren – interkulturell und postkolonial“ um die Zusendung von Beiträgen mit max. 40.000 Zeichen in deutsch, englisch, spanisch oder französisch bis zum 30. November 2019 an 43@polylog.net.

Die Beiträge werden in einem anonymen Reviewverfahren begutachtet. Beiträge aus nicht-europäischen Denktraditionen sind besonders willkommen. Voraussichtliches Erscheinungsdatum ist Juli 2020.

Aus interkultureller und postkolonialer Perspektive ergeben sich viele Fragen an feministische und “gender” philosophische Debatten, z.B. nach normierenden und rassifizierten gender Konstruktionen, nach Frauenbefreiungsdiskurse, die zur Legitimation des Kolonialismus bei trugen und nach der Reproduktion globaler Macht verhältnisse innerhalb feministischen Denkens. Besondere Herausforderungen stellen die Infragestellung der globalen Geltung von Konzepten wie gender dar, die interkulturelle Vielfalt von Vorstellungen von Geschlechtergerechtigkeit und Versuche, die Verbindung von Geschlechterverhältnissen, kolonialer Gewalt und Heteronormativität zu denken.

Reflexionen auf exkludierende Konzeptionen des Wissens eröffnen auch neue Blicke auf philosophische gender/ frauenrelevante oder indigene Denktraditionen jenseits dessen, was in „westlicher“ Perspektive als emanzipatorisch oder befreiend gilt. Diese Denkansätze gehen oft auch einher mit realen Kämpfen um Autonomie und Überlebensstrategien und hier werden auch neue Gegenstandsbereiche interkulturellen Philosophierens eröffnet. Die geplante Nummer von polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren soll die erwähnten Debatten weiterführen.

Wir freuen uns über Beiträge zu folgenden Themen:
* (Neo)Kolonialismus und Frauenbefreiungsdiskurse
* strukturelle Verquickun g von Geschlechterverhältnissen und kolonialer Gewalt
* Vielfältige/interkulturelle/kritische Konzepte von gender oder Geschlechtergerechtigkeit
* Feministische/frauenorientierte Theorien im Kontext globaler Zivilisationen und Kulturen
* Philosophieren aus marginalisierter Perspektive wie beispielsweise zu Heilung, Leiden, etc.

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Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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