Ausschreibung: Kulturassistentenprogramm 2019 des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart – Bewerbungsfrist 15. Mai

Das Kulturassistenten-Programm 2019 ist ein projektbezogenes Förderprogramm des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) für Vereine, Verbände und Redaktionen der deutschen Minderheiten und für Nachwuchskräfte aus dem Kulturmanagement, Medien und aus der Jugendbildung.

In einem Zeitraum von mindestens sechs Wochen bis zu höchstens sechs Monaten erhält ein Kulturassistent* ein Stipendium, um an der antragstellenden Organisation ein besonderes Projekt oder ein Entwicklungsvorhaben im Kultur-, Jugend- oder Medienbereich durchzuführen. Die Verantwortung für die Durchführung und den Erfolg der Programmlaufzeit liegt weitestgehend in der Hand der Institution und des Kulturassistenten. Der Stipendiat wird vom ifa
während der Programmlaufzeit durch ein Qualifizierungsangebot und individuelle Beratung bei der Planung und Durchführung der Projekte begleitet.

Leistungen des ifa:
* Stipendium in länderabhängiger Höhe von 300 € bis zu 500 € monatlich über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen bis maximal 6 Monaten,
* Weiterbildungsseminar für den Stipendiaten im Rahmen des Programms,
* Bilanzierungsgespräch nach Abschluss aller Projekte innerhalb des Programms.

Voraussetzungen/ Leistungen der antragstellenden Organisation:
* Der Antragsteller ist ein Verein, Verband oder eine Redaktion der deutschen
Minderheit aus Polen, Rumänien, Serbien, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Kroatien oder Slowenien oder eine Organisation, die eng mit der deutschen Minderheit in diesen Ländern zusammenarbeitet.
* Der Antragsteller plant ein Entwicklungsvorhaben oder hat eine Projektidee, für welche er zeitlich befristet zusätzliche personelle Unterstützung benötigt.
* Der Antragsteller gewährleistet die Bereitstellung eines Arbeitsplatzes und die Bereitstellung von Kommunikationsmitteln (Computer, Telefon, Mailadresse)
samt anfallender Kosten für das Entwicklungsvorhaben.
* Der Antragsteller benennt einen Ansprechpartner in der Gastinstitution, der den Stipendiaten einarbeitet und während der Stipendienlaufzeit beratend zur
Seite steht.
* Der Antragsteller nimmt den Stipendiaten in die Strukturen der Institution auf und lässt ihn an Teamsitzungen und Besprechungen teilnehmen.
* Der Antragsteller gewährleistet, dass der Stipendiat nicht in die tägliche Arbeit und Linienaufgaben der Institution eingebunden wird, um seine Kapazitäten
vollständig dem Projekt oder Entwicklungsvorhaben zu widmen.
* Der Antragsteller gewährleistet eine eigenständige Ausschreibung und ein offenes Bewerbungsverfahren mit einer Auswahlkommission für den Stipendiaten.

Voraussetzungen des Stipendiaten:
* Nachwuchskraft der DMi oder aus deren Umfeld
* Sehr gute Deutschkenntnisse
* Bereits erste praktische Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Jugend-, Kultur- oder Medienprojekten
* Interesse, sich längerfristig in der Institution zu engagieren

Ablauf:
Interessierte Vereine, Verbände oder Redaktionen der deutschen Minderheit können sich mit einem Antrag auf eine Kulturassistenz bewerben. Das ifa trifft in Abstimmung mit dem jeweiligen Dachverband der Minderheit sowie der Auslandsvertretung, vorbehaltlich der Mittelbewilligung durch das Auswärtige Amt, eine Auswahl. Die Bewerber werden per Mail über den Bescheid informiert. Die ausgewählten Organisationen schreiben das Stipendium öffentlich aus und wählen einen Stipendiaten aus. Die Bewerberauswahl erfolgt in Abstimmung mit dem ifa. Je nach Programmlaufzeit nimmt der Stipendiat ab dem 1. Juni seine Tätigkeit in der Gastinstitution auf.

Es wird mit allen drei Beteiligten (Institution, Stipendiat/in, ifa) eine Kulturassistentenvereinbarung abgeschlossen. In Abstimmung mit der ifa-Regionalkoordination erstellen der Ansprechpartner der Organisation und der Stipendiat eine schriftliche Zielvereinbarung. In der Zielvereinbarung werden
die Aufgaben und Maßnahmen des Stipendiaten erarbeitet. Das Weiterbildungseminar für die Stipendiaten wird vom ifa organisiert. Das Seminar wird zum einen als Plattform für den Austausch und die Vernetzung der Stipendiaten dienen und zum anderen wird es eine inhaltliche Schulung zu einem relevanten Thema anbieten. Mögliche Fortbildungsthemen sind z.B. Führung und Motivation von Jugendgruppen und ehrenamtlichen Teams, Moderationsmethoden, Zeitmanagement, Konfliktmanagement, Fundraising, Projektmanagement, Projektentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Interkulturelle Kommunikation sowie Train-the-Trainer-Seminare. Das Thema wird unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und der Interessen der Stipendiaten ausgewählt.

Zum Programmabschluss findet ein Bilanzierungsgespräch in der Gastinstitution statt, an welchem das ifa teilnimmt. Dabei werden die Erfahrungen und das Entwicklungsvorhaben gemeinsam ausgewertet. Der Kulturassistent schreibt am Ende außerdem einen Abschlussbericht, in dem die Erfahrungen während der Kulturassistenz festgehalten werden. Das Kulturassistentenprogramm wird vorbehaltlich der Mittelbewilligung durch das Auswärtige Amt durchgeführt.

Bewerbungsfrist 15. Mai

Kontakt
Institut für Auslandsbeziehungen (ifa)
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
Programmkoordination: Linda Khan
E-Mail: khan@ifa.de
Telefon: 0711-2225.145

Zur Ausschreibung

Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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