Für den Lehrstuhl für Vergleichende europäische Kulturwissenschaft: Theorien und Methode suchen wir eine international herausragende Persönlichkeit, die eine europäische Kulturwissenschaft mehrsprachig und aus einer komparatistischen Perspektive in Forschung und Lehre mit einem Schwerpunkt in Theorien und Methoden vertritt. Sie/Er (m/w/d) muss mehre- re kulturwissenschaftliche Methoden beherrschen, neben solchen der hermeneutischen Analyse von Texten und Interaktionsprozessen auch solche der qualitativen empirischen Kulturforschung. Ferner wird einschlägige Lehrerfahrung vorausgesetzt. Mindestens zwei europäische Kulturräume außerhalb des deutschsprachigen Raums dienen dabei als zentraler Anwendungskontext. Sie/Er verfügt über eine abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulausbildung in Kulturwissenschaften, Interkultureller Kommunikation oder einschlägigen Teilbereichen angrenzender Disziplinen.
Von dem Lehrstuhl wird erwartet, dass er maßgeblich an den relevanten sozial-, geistes- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen der Fakultät mitwirkt. Dazu sollte sich der Lehrstuhl am Aufbau neuer sowie der Umgestaltung bestehender Studiengänge im Bachelor- und Masterbereich sowie im Lehramt beteiligen. Insbesondere in den Masterstudiengängen werden forschungsnahe Lehrveranstaltungen erwartet. Die Stelleninhaberin/Der Stelleninhaber muss in der Lage sein, Lehrveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache zu halten. Qualitativ hochwertige Veröffentlichungen zu methodologischen Fragestellungen, hervorragende didaktische Eignung sowie überdurchschnittliches Engagement in der Lehre, Erfolge in der nationalen oder internationalen Drittmitteleinwerbung, thematische Nähe zu den Schwerpunkten der Fakultät sowie Erfahrungen in interdisziplinärer Projektarbeit stellen wichtige Auswahlkriterien dar.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen wird, und darüber hinaus zusätzliche wissenschaftliche Leistungen. Diese weisen Sie durch eine Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen nach, die etwa im Rahmen einer Juniorprofessur oder einschlägiger Qualifikationsprogramme (z. B. dem Emmy-Noether-Programm der DFG) oder auch außerhalb des Hochschulbereichs erbracht sein können. Zum Zeitpunkt der Ernennung darf das 52. Lebensjahr noch nicht vollendet sein (vgl. Art. 10 Abs. 3 Satz 1 BayHSchPG).
Die Universität Passau fördert aktiv Gleichstellung und Diversität und begrüßt daher qualifizierte Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, kultureller und sozialer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Die Universität Passau strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Die Stelle ist für die Besetzung mit schwerbehinderten Menschen geeignet. Diese haben bei der Einstellung Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten Personen bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung.
Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf, Publikations- und Lehrverzeichnisse etc.), möglichst in elektronischer Form (in nur einer PDF-Datei), senden Sie bitte bis zum 5. März 2021 mit dem Betreff: W3 Kulturforschung an den Dekan der Philosophischen Fakultät, Professor Dr. Malte Rehbein, 94030 Passau, E-Mail: dekanat@phil.uni-passau.de. Die elektronischen Bewerbungen werden sechs Monate nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens gelöscht.