Sprache ist ständig im Wandel, ebenso wie unsere Umgangsformen und Ausdrucksweisen. Was heute als „normal“ gilt, galt noch vor einiger Zeit als „einfach unsagbar“. Worte, die manche von uns ohne Nachzudenken im Wortschatz führen, werden von anderen als verletzend oder beleidigend empfunden.
Die Bewertung dieser Situation variiert: Was für die einen übertriebene Befindlichkeit oder sogar ein Angriff auf freie Meinungsäußerung ist, empfinden andere schlicht als mangelnden Respekt und Übergriffigkeit. Und oftmals mündet der Disput in erbitterten Auseinandersetzungen.
Wie halten Sie es mit der sogenannten politischen Korrektheit? Wer bestimmt eigentlich, was darunter zu verstehen ist? Und wann genau wird aus respektvollem Umgang und Achtung vor der Menschenwürde Anfeindung, Feindseligkeit und Rassismus? Wo verläuft die Grenze zwischen dem, was man „wohl noch sagen darf“ und diskriminierender Ausgrenzung, unstatthafter Verharmlosung und niederträchtiger Gemeinheit?
Wie sollte die Gesellschaft mit dem Phänomen der verbalen Grenzüberschreitung umgehen: Weitgehend tolerant oder absolut unduldsam?
Gesprächsgäste in dem ca. 75-minütigen Podcast:
- Ann-Kathrin Büüsker, Deutschlandfunk-Redakteurin
- Alexander Grau, Philosoph und Publizist, München
- Roman Beuler, Teamleiter Comedy im ZDF, Mainz