Stelle als Wiss. Mitarbeiter*in (Postdoc) mit Forschungsschwerpunkt „Migration und Diversität“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WBZ) – Bewerbungsfrist 8. März

Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WBZ) besetzt für die Abteilung „Migration, Integration, Transnationalisierung“ (Direktor: Prof. Dr. Ruud Koopmans) im Forschungsschwerpunkt „Migration und Diversität“ eine als Wiss. Mitarbeiter*in (Postdoc) für die Dauer von zwei Jahren im Umfang von 100% der regelmäßigen Arbeitszeit (derzeit 39 Wochenstunden). Beginn sollte nicht später als der 1. September 2020 sein.

Die Stelle ist angesiedelt im DFG-Projekt “The Association between Perceived and Actual Xenophobia (APAX)”, geleitet von Associate Professor Dr. Merlin Schaeffer. Das Projekt hat das Ziel, den bisher obskuren Zusammenhang zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Xenophobie und Diskriminierung empirisch mit Hilfe von online-Vertrauensspielen mit nicht-hypothetischen Vignetten zu untersuchen. Eines der Enigmata, die Untersuchungen zur wahrgenommenen Xenophobie aufgeworfen haben, ist der kontraintuitive Befund, dass besser integrierte Menschen mit Migrationshintergrund sich besonders diskriminiert fühlen; trifft das aber zu? Einer möglichen Erklärung zufolge erlaubt ihnen ihre Akkulturation, das volle Ausmaß der Diskriminierung zu erfassen, dem sie tatsächlich ausgesetzt sind. Um diese Fragen und Behauptungen stichhaltig untersuchen zu können, benötigen wir Daten über a) die von Individuen wahrgenommene Ablehnung und Diskriminierung, verknüpft mit b) ihrer tatsächlichen Ablehnung und Diskriminierung durch Einheimische. Dieses Projekt setzt an, genau solche Daten zum ersten Mal mit Hilfe von online durchgeführten Vertrauensspielen zwischen 2.000 Einheimischen und Menschen mit Migrationshintergrund in den fünf größten deutschen Städten zu sammeln.

Weitere Informationen über das WZB und die Forschungsabteilung MIT finden Sie unter: www.wzb.eu/en/research/migration-and-diversity/migration-integration-transnationalization.

Aufgaben:

  • Design, Durchführung und Analyse von spieltheoretischen Vertrauensspielen in den fünf größten Städten Deutschlands
  • Erstellung wissenschaftlicher Publikationen zur Veröffentlichung in internationalen renommierten Fachzeitschriften
  • Präsentation der Forschungsergebnisse bei nationalen und internationalen Konferenzen und Workshops
  • Mitarbeit bei der Erstellung von Projektberichten.

Anforderungen:

  • Sehr gute Promotion (abgeschlossen oder in Fertigstellung)
  • einen Abschluss in Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Ökonomie oder einer verwandten Disziplin, mit sehr guten Kenntnissen in experimenteller Forschung
  • Expertise mit dem Design, der Implementierung und der Auswertung von sozialwissenschaftlichen Experimenten
  • sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • Kenntnisse der Migrations- und Integrationsforschung sind von Vorteil
  • Deutschkenntnisse sind willkommen, aber nicht zwingend erforderlich.

Vergütung: EG 14 TVöD (bei Vorliegen der Voraussetzungen)

Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir schätzen Vielfalt und begrüßen alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer oder sozialer Herkunft, Religion, Behinderung, Alter und sexueller Orientierung. Das WZB fordert Frauen sowie Personen mit Migrationshintergrund ausdrücklich zur Bewerbung auf.

Schriftliche Bewerbungen (ausschließlich in elektronischer Form, in einer PDF-Datei) mit den üblichen Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, ggf. relevante Arbeitszeugnisse) sowie einer zweiseitigen Zusammenfassung der bisherigen und laufenden Forschungsarbeit werden bis zum 8. März 2020 erbeten an:

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) gGmbH
Frau Elisabeth von Bressensdorf
Bewerbungen-mit@wzb.eu

Bitte geben Sie in der Betreffzeile “Bewerbung postdoc APAX” an.

Zur Stellenausschreibung

Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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