Podcast „Integration in der Türkei – Leben mit Zuwanderung – Ein Gesellschaftsbild in fünf Reportagen“

In Deutschland wird viel über die Integration von Türken diskutiert, aber wie steht es eigentlich in der Türkei mit der Integration? Das Land beherbergt derzeit rund vier Millionen Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika.

Auf der Webseite von Deutschlandfunk finden sich dazu 5 verschiedene Reportagen, die über die jeweiligen Links abgerufen werden können:

Hartes Leben in Istanbul:
In Syrien war Mazen ein gefragter Möbeldesigner, in Istanbul mussten er und seine Familie ganz von vorne anfangen. Inzwischen läuft die Schreinerei und auch seine Frau Nur hat Arbeit. Das Leben in der Türkei sei für alle schwer, stellen sie fest – und möchten dennoch bleiben.

Tscherkessen in der Türkei beleben alte Sprachen und Kultur:
Die Tscherkessen sind eine bestens integrierte Minderheit in der Türkei. Da es ihnen lange verboten war, sich überhaupt als tscherkessisch zu bezeichnen, lagen die alten Sprachen und Bräuche brach. Seit den Reformen der AKP ab 2002 wird all dies wiederentdeckt.

Spieler des kurdischen Fußballvereins Amedspor bei einem Spiel im Stadion von Diyarbakir:

„Sie betrachten uns als Terroristen-Team“
Gegnerische Teams reisen ohne Fans an, bei Auswärtsspielen ist der kurdische Fußballverein Amedspor oft mit Feindseligkeit konfrontiert. Selbst für viel Geld zögern Profifußballer, bei Amedspor zu unterschreiben. Doch Vorurteile seien Kurden gewöhnt, kommentieren die Spieler.

Deutsche Buchhandlung in Istanbul – Türkisch sprechen, Deutsch lesen:
Türkisch versteht und spricht er gut, das Lesen und Schreiben überlässt der Istanbuler Buchhändler Thomas Mühlbauer lieber den türkischen Mitarbeitern seiner alteingesessenen deutschen Buchhandlung. Auch wenn er in der Türkei aufgewachsen ist, sieht Mühlbauer sich als Deutscher.

Protestmarsch zum Gedenken an die Ermordung des armenischen Journalisten –
In Deckung und unter anderen Namen:
Die Ermordung des Journalisten Hrant Dink ist den Armeniern in der Türkei ebenso ins Bewusstsein gebrannt wie der Völkermord 1915. Wer öffentlich als Armenier auftritt, lebt dort nach wie vor gefährlich. Einer von ihnen ist Rober Kopta?. Er sagt, die meisten Armenier führten ein Doppelleben.

https://www.deutschlandfunk.de/integration-in-der-tuerkei-leben-mit-der-zuwanderung.922.de.html?dram:article_id=450620

Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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