Die Bertelsmann Stiftung hat im Juli ihre Studie und den Religionsmonitor „Weltanschauliche Vielfalt und Demokratie. Wie sich religiöse Pluralität auf
die politische Kultur auswirkt“ veröffentlicht.
Anlässlich des 70-jährigen Geburtstags des Grundgesetzes in diesem Jahr geht die Sonderauswertung zum Religionsmonitor 2017 drei zentralen Frage nach:
1. Inwiefern unterscheiden sich Angehörige verschiedener Religionen in ihren Einstellungen zur Demokratie?
2. Wie stehen die Deutschen zu religiöser Vielfalt im Allgemeinen und zu einzelnen Religionen im Besonderen?
3. Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen den Haltungen zur Demokratie und den Einstellungen gegenüber religiöser Vielfalt?
Das Fazit der Studie von Prof. Gert Pickel von der Universität Leipzig: Demokratische Grundprinzipien finden eine breite Zustimmung unter Angehörigen verschiedener Religionen wie auch unter religiös Ungebundenen. Nachholbedarf gibt es allerdings bei der Anerkennung religiöser Vielfalt.
Rund die Hälfte der Bevölkerung hat Vorbehalte gegenüber dem Islam – Islamskepsis ist aber nicht mit Islamfeindlichkeit gleichzusetzen. Dennoch sollte die weit verbreitete Islamskepsis ernst genommen werden.