Am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow ist im Rahmen der Forschungsförderung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) für das Projektvorhaben „Wanderndes Wissen. Wirkungen und Rückwirkungen der Emigration aus Osteuropa auf die Jüdischen Studien seit den 1960er Jahren“ unter Vorbehalt der Bewilligung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wiss. Mitarbeiterstelle (m/w/d) in Vollzeit zu besetzen.
Das Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow (DI) ist eine international ausgerichtete Forschungseinrichtung, die sich der wissenschaftlichen Erforschung der jüdischen Lebenswelten vornehmlich in Mittel- und Osteuropa von der Neuzeit bis zur Gegenwart widmet. Es vertritt diesen Gegenstand in der universitären Lehre und präsentiert die Ergebnisse seiner Forschung in unterschiedlichen Formen vor einer akademischen und allgemein interessierten Öffentlichkeit.
Das Vorhaben untersucht den grundlegenden Wandel, den die Erforschung und Dokumentation der jüdischen Geschichte und Kultur Ostmittel- und Osteuropas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfahren hat. Das Projekt widmet sich zum einen der jüdischen Emigration aus der Sowjetunion und weiteren Ostblockstaaten und ihre Wirkung in den Jüdischen Studien der Zielländer, allen voran in Nordamerika, Israel und (seit 1990er Jahren) Deutschland. Ferner untersucht das Vorhaben die Rückwirkung der Emigranten auf die Forschungslandschaft ihrer Herkunftsregionen.
Die Stelle wird bei vorhandener Qualifikation mit der Entgeltgruppe 13 TV-L vergütet und ist vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Drittmittel voraussichtlich bis zum 31. Dezember 2021 befristet. Die Stelle ist vorzugsweise in Vollzeit zu besetzen; eine Teilzeitbeschäftigung ist möglich.
Ihre Aufgaben:
* Bearbeitung eines Forschungsprojekts zum Thema „1990-2020: Drei Jahrzehnte Jüdische Studien im wiedervereinigten Deutschland“
* eigenverantwortliche Projektkoordination (Dokumentation und Überwachung von Projektabläufen und –kosten)
* Organisation und Durchführung wissenschaftlicher und öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen
* Mitarbeit bei der Vorbereitung einer Text-Bild-Tafelausstellung und einer Imagebroschüre
* Kooperation mit relevanten akademischen Einrichtungen vornehmlich in ostmittel- und osteuropäischen Ländern sowie in Nordamerika und Israel
Ihr Profil:
* abgeschlossene Promotion in einem der für das DI relevanten Fächer, insb. Neuere und Neueste Geschichte, Osteuropäische Geschichte, Judaistik, Jüdische Studien, Kulturwissenschaften;
* Verhandlungssichere Deutsch- und Englischkenntnisse (Wort und Schrift); gute Kenntnisse einer relevanten osteuropäischen Sprache (z.B. Russisch, Polnisch);
* EDV-Kenntnisse (Office) werden vorausgesetzt.
* sehr gute Team- und Kommunikationsfähigkeit
Das DI bietet gute Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren. Qualifizierte Frauen werden nachdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Die von Ihnen im Bewerbungsverfahren mitgeteilten Daten werden vom DI verarbeitet. Das DI nutzt die Daten für die Zwecke des Bewerbungsverfahrens. Eine Weiterleitung der Daten an Dritte erfolgt nicht. Verstellungskosten werden nicht übernommen.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung einschließlich Motivationsschreiben, Tabellarischen Lebenslauf, Hochschulabschlusszeugnis(se) mit Notenlisten, ggf. Promotionsurkunde sowie Kopien relevanter Zeugnisse und Beurteilungen bis zum 15. Juli 2019:
Per Post:
Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow
Direktorin
Frau Prof. Dr. Yfaat Weiss
Goldschmidtstraße 28
04103 Leipzig
Elektronisch an Mandy Fitzpatrick (Personalbeauftragte): fitzpatrick(at)dubnow.de
Bewerbungen sollten in einer einzigen PDF-Datei gesendet werden und die Größe von 8 MB nicht überschreiten. Für personalrelevante Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung: Mandy Fitzpatrick, Tel. 0341- 21735-54, fitzpatrick@dubnow.de
Aus Kostengründen können die Bewerbungsunterlagen nicht zurückgesendet werden. Diese werden nach 2 Monaten bzw. nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet. Sollten Sie die Rücksendung der Unterlagen wünschen, legen Sie bitte einen ausreichend großen und frankierten Rückumschlag bei.