Über die Zukunft des EU-Bildungsprogramms Erasmus+ sprach der Pädagogische Austauschdienst (PAD) mit Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.
„Erasmus+ steht wie kein anderer Begriff für die Möglichkeit, Europa selbst zu erleben, Kontakte zu anderen Europäerinnen und Europäern zu knüpfen und einzigartige Erfahrungen fürs Leben zu sammeln“, stellt Dr. Georg Schütte fest. Als Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung ist er an der Weiterentwicklung des europäischen Bildungsprogramms beteiligt, das 2021 Erasmus+ ablösen soll. Für ihn ist es nicht nur wichtig, dass durch die geplante Mittelsteigerung mehr Menschen an Erasmus+ Projekten teilnehmen können. Es sollen auch Hindernisse abgebaut werden für Menschen, die im aktuellen Programm noch nicht so gut erreicht werden.
Dr. Georg Schütte ist überzeugt, dass die europäische Bildungszusammenarbeit nicht nur Bildung und Forschung besser verzahnen und die Berufsbildung stärken soll. Erasmus+ sollte bereits bei den Kindern beginnen, um den Grundstein für den europäischen Gedanken zu legen. „Die Schülerinnen und Schüler kommen durch Erasmus+ Projekte sehr früh mit Europa und mit Kindern aus anderen europäischen Ländern in Kontakt. So entwickeln sie im jungen Alter ein Verständnis für kulturelle Vielfalt und ein stärkeres Interesse, auch später während ihrer Ausbildung oder ihres Studiums ins Ausland zu gehen. Insofern ist Erasmus+ ein Grundstein für europäische Lebenswege.“